DE1199690B

DE1199690B - Mitnehmer fuer Einkettenfoerderer

Info

Publication number: DE1199690B
Application number: DEH43846A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gert Braun; Ernst Braun
Original assignee: Halbach and Braun Industrieanlagen GmbH
Current assignee: Halbach and Braun Industrieanlagen GmbH
Priority date: 1960-04-06
Filing date: 1960-04-06
Publication date: 1965-08-26

Description

Mitnehmer für Einkettenförderer Bei wegen ihrer Kurvengängigkeit gegenüber den Zweikettenmitnehmerförderern bevorzugten Einkettenmitnehmerförderern, die z. B. in Untertagebetrieben als Strebfördermittel gebraucht werden, liegen die Schwierigkeiten vor, die etwa in Meterabständen mit einer üblichen Rundgliederkette verbundenen, über Breite und Höhe der Förderrinne reichenden Mitnehmer stets ohne seitliches Verkanten zu halten, aber trotzdem die Kette mit den Mitnehmern kurven gängig und ohne Abriß der Mitnehmer an den Umkehrstellen umlenkbar zu machen. Darüber hinaus soll selbst nach einem Lösen der Verbindungsmittel zwischen Mitnehmer und Rundgliederkette sowohl im Ober- als auch im Untertrum ein Trennen der Mitnehmer von der umlaufenden Kette verhindert und erreicht werden, daß ein Auswerfen gelöster Mitnehmer nur an den Umkehrrollen des Förderers erfolgt.
Um das Problem der Versperrung des Mitnehmers gegen seitliches Verkanten in Einkettenförderern zu beheben, hat man versucht, die Enden der Mitnehmer durch Zügel zu verbinden, was als zu umständlich und wenig wirkungsvoll sich herausstellt. Ferner ist es bekannt, ein Kettenglied der Rundgliederkette in eine Aussparung des Mitnehmers von oben, also mit einer Nase zwischen die Schenkel der Kettenglieder eingreifend, einzulegen und das Lager durch einen mit den Nachbarkettengliedern verbundenen Lagerdeckel zu verschließen. Ein Verkanten und ein Trennen der Mitnehmer von der Kette beim Lösen der Verbindungsmittel konnte dadurch nicht verhindert werden, so daß oft zeitraubende Förderstockungen eintreten. Außerdem war die Schwenkbarkeit und Umlenkbarkeit der Kette begrenzt. Es ist bei mit Zugseilen, Laschen- bzw. Spezialstegketten arbeitenden Mitnehmerförderern ferner bekannt, die Mitnehmer nach Art der Seilkauschen mittels eines anschraubbaren Befestigungsbügels mit dem Zugmittel zu verbinden, wobei der Nachteil auftritt, daß entsprechend dem wachsenden Widerstand in der Förderrinne sich der Mitnehmer lockert sowie bleibend verbogen oder auf Abscheren beansprucht wird.
Es ist weiterhin ein Einkettenförderer bekannt, bei dem die Mitnehmerarme an horizontal verlaufenden Kettengliedern befestigt sind, welche von einer Seite aus mit einer Nase in die freie Öffnung des horizontalen Gliedes hineingreifen und an denen ein auf der anderen Seite unter die Schenkel des horizontalen Gliedes greifender Bügel befestigt ist. Der Bügel ist aber hier mehrteilig als ein winkelförmiger Haken ausgebildet, der mit einem Schenkel am Mitnehmerarm befestigt ist und mit dem anderen unter die Schenkel des horizontal verlaufenden Kettengliedes greift. Da der Haken hier mittels in Längsrichtung der Kette verlaufender Bolzen an dem Mitnehmerarm befestigt ist, kann das Kettenglied nicht gegen den Mitnehmerarm angezogen werden, weshalb hier der Mitnehmerarm, insbesondere nach längerem Gebrauch, nur locker an der Kette sitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Festigkeit der Verbindung zwischen Mitnehmerarmen und Rundgliederkette ohne Beeinträchtigung der für Strebfördermittel u. dgl. erforderlichen Funktionsfähigkeit zu erhöhen.
Die Erfindung geht aus von einem Mitnehmer für Einkettenförderer mit mittig laufender Rundgliederkette, bei der an horizontal verlaufenden Kettengliedern Mitnehmer befestigt sind, welche von einer Seite aus mit einer Nase in die freie Öffnung des horizontalen Gliedes hineingreifen und an denen ein auf der anderen Seite unter die Schenkel des horizontalen Gliedes greifender Bügel befestigt ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Mitnehmernase in zwei über die Begrenzungsebene des horizontalen Gliedes hinausragenden, in Kettenlängsrichtung hintereinanderliegenden Höckern endet und daß der in an sich bekannter Weise U-förmig ausgebildete Bügel mit seinem Grundschenkel (oder U-Steg) zwischen den Höckern liegt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind neben der Lösung der gestellten Aufgabe vor allem darin zu sehen, daß jeder Mitnehmer jeweils um ein Kettenglied zu einer lösbaren Einheit so verbunden ist, daß die Kurvengängigkeit des Kettengliedes nicht beeinträchtigt ist sowie ferner jeder Mitnehmer durch seine über die Ebene des Kettengliedes vorstehende Teile weder im Ober- noch im Untertrum sich selbst dann nicht von der Kette trennen kann, wenn ein Befestigungsbügel sich gelöst haben sollte. Weiterhin ist von Vorteil, daß die Mitnehmer bzw. die Befestigungsbügel unabhängig von der Kette infolge Zwangsführungsverbindung keine Eigenbewegung ausführen und sich deshalb nicht ungewollt lösen können. Auch wird der Befestigungsbügel nicht auf Biegung bzw. an seinen Verschraubungen auf Abscheren beansprucht.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Einkettenförderer und F i g. 2 einen Schnitt durch Mitnehmer und Kette nach der Linie II-II der F i g. 1.
Nach den Figuren besteht der Einkettenförderer aus einer Förderrinne 1, die aus den kastenförmigen Seitenteilen 1 a und 1 b und dem etwa in Kastenmitte eingeschweißten Förderblech 13 zusammengesetzt und durch letzteres in ein Ober- und Untertrum unterteilt ist. Durch die beiden Trume läuft die endlose Kette mit ihren horizontalen und vertikalen Kettengliedern 6b bzw. 6a um. Die endlose Kette trägt in Abständen, z. B. von einem Meter, auf ihren jeweiligen horizontalen Kettengliedern 6b einen Mitnehmer 2, dessen Mitnehmerflügel 2 b mit Pflugausbildung 15 und dessen Herzstück 2c aus einem einheitlichen Schmiedestück gebildet sind. Das Herzstück 2 c greift mit seiner in Fig. 2 dargestellten Nase 2d durch die freie Öffnung des jeweiligen horizontalen Kettengliedes 6b bis in eine unterhalb des horizontalen Kettengliedes 6b gelegenen Ebene und endet in den beiden in Kettenlängsrichtung hintereinanderliegenden Höckern 2e und 2f, in deren Vertiefung der Kettenbügel 8 (s. auch Fig. 1) eingelegt ist. Der Kettenbügel 8 umfaßt die beiden Schenkel des horizontalen Kettengliedes 6b von außen und ist durch zwei Bohrungen des Herzstückes 2 c geführt sowie in letzteren versenkt verschraubt. Das Herzstück 2 c überragt auch die Ebene der vertikalen Kettenglieder 6 a, so daß die Kette im Untertrum durch die Köpfe der Herzstücke 2 c vom Liegenden in Abstand gehalten wird. Die Mitnehmerenden 15 sind V-förmig den Seitenprofilen der Förderrinne mit pflugartiger Verdickung ausgebildet, um einerseits das Fördergut aus den Führungen zur Förderrinnenmitte abzudrängen und andererseits bei klaffenden Rinnenschüssen dem Mitnehmer einen guten Durchlauf zu garantieren. Die Mitnehmer werden durch die Nasen und Kettenbügel vertikal gehalten und von der Kette tragend geführt. Ein Auswechseln von beschädigten Mitnehmern 2 ohne Entspannen der Kette ist ermöglicht. Ein Blockieren des Förderers durch ungewollt gelöste Mitnehmer ist verhindert.

Claims

Patentanspruch: Mitnehmer für Einkettenförderer mit mittig laufender Rundgliederkette, bei der an horizontal verlaufenden Kettengliedern die Mitnehmer befestigt sind, welche von einer Seite aus mit einer Nase in die freie Öffnung des horizontalen Gliedes hineingreifen und an denen ein auf der anderen Seite unter die Schenkel des horizontalen Gliedes greifender Bügel befestigt ist, d a du r eh g e k e n n z e i eh n e t, daß die Mituehmernase (2 d) in zwei über die Begrenzungsebene des horizontalen Gliedes (6 b) hinausragenden, in Kettenlängsrichtung hintereinanderliegenden Höckern (2e, 2f) endet und daß der in an sich bekannter Weise U-förmig ausgebildete Bügel (8) mit seinem Grundschenkel zwischen den Höckern liegt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 957 289, 956 474, 946605, 119133; deutsche Patentanmeldung B 13016 XI/81 e (bekanntgemacht am 20. 9. 1951); deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 790 777, 1 735 062, 1 733 686, 1 724 779; französische Patentschrift Nr. 1 009 900; britische Patentschrift Nr. 323 204; USA.-Patentschrift Nr. 973 686.