DE1198617B

DE1198617B - Druckmittelbetaetigte Doppelkegel-Reibungskupplung

Info

Publication number: DE1198617B
Application number: DEL43594A
Authority: DE
Inventors: August Lindenborn
Original assignee: Lohmann and Stolterfoht GmbH
Current assignee: Lohmann and Stolterfoht GmbH
Priority date: 1962-11-30
Filing date: 1962-11-30
Publication date: 1965-08-12
Also published as: GB1010393A

Description

Druckmittelbetätigte Doppelkegel-Reibungskupplung Die Hauptpatentanmeldung L 41397 X11/47 c (deutsche Auslegeschrift 1187 865) bezieht sich auf eine druckmittelbetätigte Doppelkegel-Reibungskupplung, bei der an dem treibenden Teil zwei Innenkegelflächen und an der getriebenen Welle zwei Außenkegel angeordnet sind, von denen der eine mit einem Zylinder, der andere mit einem Kolben verbunden ist und die durch das Druckmittel in entgegengesetzter axialer Richtung gegen die Innenkegelflächen angepreßt werden können, und bei der zur selbsttätigen Abstützung der axial verschieblichen Kupplungskörper bei ausgerückter Kupplung die beiden mit Außenkegeln versehenen Kupplungskörper durch ringförmige, in axialer Richtung vorgespannte, als Rückstellfedern wirkende, sich nach außen verjüngende elastische Scheiben mit der getriebenen Welle verbunden und mit ringförmigen Ansätzen mit kegeligen Innenflächen versehen sind, die sich gegen ein auf der getriebenen Welle befestigtes Stützrad mit einer doppelkegeligen Außenfläche bei ausgerückter Kupplung anlegen.
Bei pulsierender Belastung der Kupplung -werden die elastischen Scheiben durch die dabei entstehende Dämpfungsarbeit erwärmt. Mit zunehmender Breite der elastischen Scheibe wird die Dämpfungsarbeit und die frei werdende Wärmemenge vergrößert und gleichzeitig die Wärmeabfuhr aus dem Inneren durch die wachsende Entfernung von der Oberfläche erschwert.
Bei Beschränkung auf je eine Scheibe aus elastischem Material als Verbindung zwischen je einem Kupplungskörper und der Abtriebswelle tritt unter bestimmten Bedingungen eine unzulässige Erwärmung des elastischen Materials auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unzulässige Erwärmung des elastischen Materials zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur elastischen Verbindung der ringförmigen Kupplungskörper mit der Abtriebswelle bzw. mit dem der Abtriebswelle verbundenen Kupplungskern mindestens zwischen dem einen Kupplungskörper und dem Kupplungskern mehr als eine ringförmige Scheibe aus elastischem Material vorgesehen ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung hat hierbei jede der ringförmigen Scheiben aus elastischem Material eine besondere starre Nabe, wobei sämtliche Naben - vorzugsweise durch Längsanker - in axialer Richtung gegeneinander und gegen einen Absatz des Kupplungskerns verspannt sind.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung sind die an ihrem äußeren Umfang kegelig ausgebildeten Naben so angeordnet, daß sich ihre Durchmesser in axialer Richtung zur Kupplungsmitte hin bzw. zum Stützrad verjüngen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer schaltbaren Doppelkegel-Reibungskupplung im Schnitt dargestellt.
Ein Kupplungsgehäuse 2, das aus zwei sich in beiben axialen Richtungen verjüngenden und in der Mitte zusammengeflanschten Rohrabschnitten besteht, ist über einen Endflansch mit dem Flansch einer Antriebswelle verschraubbar. In das Gehäuse 2 ragt eine hohle Abtriebswelle bzw. ein mit der Abtriebswelle verbundener hohler Kupplungskern 3 koaxial hinein, auf dessen zylindrischem Umfang vier elastische Scheiben 6 und dazwischen ein doppelkegeliges Stützrad 10 hintereinander angeordnet sind. Die Durchmesser der kegeligen und starren Naben 6a der elastischen Scheiben verjüngen sich in Richtung auf das in der Mitte angeordnete Stützrad 10. Sämtliche Naben und das Stützrad sind durch Zuganker 16 gegen einen Absatz des Kupplungskernes gepreßt. Die je auf einer Seite des Stützrades angeordneten Scheiben 6 sind mit ihren am äußeren Umfang vorgesehenen starren Kränzen 6c je mit einem der beiden axial verschieblichen, außen kegeligen Kupplungskörper 4 fest verbunden. Zum Anpressen der Kupplungskörper 4 an das Gehäuse 2 sind zwischen den beiden Kupplungskörpern zwei oder mehr Druckzylinder 7 und Kolben 8 angeordnet, wobei die Druckzylinder mit dem einen, die Kolben-mit dem anderen Kupplungskörper fest verbunden sind.
Beide Kupplungskörper haben an ihren einander zugelzehrten Seiten je einen, ringförmigen Ansatz 9 mit kegeliger Innenfläche, die sich im ausgerückten Zustand gegen die doppelkegelige Außenfläche des zwischen den symmetrisch angeordneten elastischen Scheiben befindlichen Stützrades 10 -anlegt. Besagte Kegelflächen zentrieren die Kupplungskörper !in ausgerückten Zustand, wobei das Andrücken der Kupplungskörper gegen das Stützrad durch die Vorspannung der als Feder wirkenden elastischen Scheiben erfolgt.
Durch Beaufschlagung der Kolben 8 mit einem Druckmittel (z. B. Druckluft) werden die Kupplungskörper 4, die je mit einem Reibbelag 5 versehen sind, gegen die kegeligen. -Innenflächen -des Kupplungsgehäuses 2 gepreßt. Damit ist eine kraftschlüssige, elastische Verbindung zwischen Kupplungsgehäuse und Kupplungskern hergestellt-. In. diesem Betriebszustand stehen die elastischen. Scheiben 6 durch die Axialverschiebung ihrer mit den Kupplungskörpern verbundenen Kränze 6 c gegenüber ihren festsitzenden Naben 6a unter erhöhter Spannung, die bei Entlastung der Kolben $ das Ausrücken der Kupplung bewirkt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung der Kupplung ist eine Vorrichtung zur Kühlung der elastischen Scheiben mittels Luft vorgesehen.
Im hohlen Kupplungskern 3 sowie zwischen den starren Naben 6 a der elastischen Scheiben 6 sind Durchlässe 17 bzw. 18 angeordnet, durch welche während des Betriebes Luft aus dem hohlen Kupplungskern zwischen die elastischen Scheiben zentrifugiert wird. Die Luft strömt radial über die Oberflächen der elastischen- Scheiben und wird durch Öffnungen 19 bzw. 20 in den starren Kränzen 6 c und im Gehäuse 2 nach außen geleitet.
Die Anzahl der elastischen Scheiben kann größer oder kleiner, auch- ungerade sein. Die Gestalt der elastischen Scheiben muß den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden, wobei auch Unterteilungen in radialer Richtung vorkommen.
An- und Abtrieb können vertauscht sein. Die Kupplungsflächen können auch eben sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Druckmittelbetätigte Doppelkegel-Reibungskupplung, bei der an dem treibenden Teil zwei Innenkegelflächen und an der getriebenen Welle zwei Außenkegel angeordnet sind, von denen der eine mit einem Zylinder, der andere mit einem Kolben verbunden ist und die durch das Druckmittel in entgegengesetzter axialer Richtung gegen die Innenkegelflächen angepreßt werden können, und bei der zur selbsttätigen Abstützung der axial verschieblichen Kupplungskörper bei ausgerückter Kupplung die beiden mit Außenkegeln versehenen Kupplungskörper durch ringförmige; in axialer Richtung vorgespannte, als Rückstellfedern wirkende, sich nach außen verjüngende 'elastische Scheiben- *mit der getriebenen Welle verbunden und mit ringförmigen Ansätzen mit kegeligen Innenflächen versehen sind, die sich gegen ein auf der getriebenen Welle befestigtes Stützrad mit einer doppelkegeligen Außenfläche bei ausgerückter Kupplung anlegen, nach Hauptpatentanmeldung L 41397 XII/47 c (deutsche Auslegeschrift 1187 865), d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zur elastischen Verbindung der ringförmigen Kupplungskörper (4) mit der Ab= triebswelle bzw. mit dem -der Abtriebswelle verbundenen Kupplungskern (3) mindestens zwischen dem einen Kupplungskörper und dem Kupplungskern mehr als eine ringförmige Scheibe (6) aus elastischem Material vorgesehen ist. -2,. Druckmittelbetätigte Doppelkegel-Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ringförmigen Scheiben (6) aus elastischem Material eine besondere starre Nabe (6a) hat und daß'sämtliche Naben (6ä) - vorzugsweise durch Längsanker - in axialer Richtung gegeneinander und gegen einen Absatz des Kupplungskerns (3) verspannt sind. 3. Druckmittelbetätigte Doppelkegel-Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrem äußeren Umfang kegelig ausgebildeten Naben (6 a) so angeordnet sind, daß' sich ihre Durchmesser in axialer Richtung zur Kupplungsmitte hin bzw. zum Stützrad (10) verjüngen.