DE119747C - - Google Patents

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DE119747C
DE119747C DENDAT119747D DE119747DA DE119747C DE 119747 C DE119747 C DE 119747C DE NDAT119747 D DENDAT119747 D DE NDAT119747D DE 119747D A DE119747D A DE 119747DA DE 119747 C DE119747 C DE 119747C
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milling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C7/00Milling devices able to be attached to a machine tool, whether or not replacing an operative portion of the machine tool

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 119747 KLASSE 49 d.
EMIL SONNENTHAL in BERLIN. Fräsvorrichtung für Drehbänke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni igoo ab.
Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, Zahnräder mit geraden oder schrägen Zähnen u. s. w. zu fräsen.
Die bisher bekannten Fräsvorrichtungen wurden auf dem Support einer Drehbank befestigt, die Theilvorrichtung am Spindelkasten der Bank.
. Für den Antrieb der Fräsvorrichtung war ein besonderes Deckenvorgelege erforderlich mit einer der Länge des zu fräsenden Gegenstandes entsprechend mehr oder weniger langen Trommelscheibe.
Durch die erforderliche Verstellung der Fräsvorrichtung zur Spitzenmitte oder von derselben ab, welche Verstellung die verschiedenen Gröfsen der zu fräsenden Räder bedingten, wurde der Antriebsriemen entweder lose oder zu straff gespannt, so dafs die Leistung der Vorrichtung sehr beeinträchtigt wurde, und konnte dieser Uebelstand event, nur durch Anwendung einer complicirten Spannvorrichtung theilweise vermieden werden.
Der Durchmesser der zu fräsenden Räder" ist bei dieser Vorrichtung ferner einerseits ein durch die Spitzenhöhe der Bank, andererseits ein durch den Riemenausschlag, welcher eine Verstellung der Fräsvorrichtung nur in gewissen Grenzen zuläfst, eng begrenzter.
Vorliegende Erfindung ermöglicht das Fräsen von Rädern sehr grofsen Durchmessers. Es wird dies dadurch erreicht, dafs die Theilvorrichtung auf dem Support der Bank angebracht wird. Während bisher mit den bekannten Vorrichtungen auf einer Drehbank beispielsweise von 200 mm Spitzenhöhe ein Rad von höchstens 400 mm Durchmesser gefräst werden konnte, wird man durch vorliegende Anordnung mit derselben Bank ein Rad von etwa vier bis fünf Mal gröfserem Durchmesser fräsen können, da der Support mit der das Rad tragenden Theilvorrichtung in den Grenzen der Drehlänge der Bank von dem Fräser entfernt werden kann.
Die Fräsvorrichtung erhält bei vorliegender Erfindung ihren Antrieb durch die Spindelkastenspindel, und das Schneidwerkzeug bewegt sich anstatt in horizontaler Richtung, wie bei den bekannten Constructionen, in verticaler Richtung.
Diese Anordnung erübrigt die Anwendung eines besonderen Antriebdeckenvorgeleges für die Fräsvorrichtung. Der directe Antrieb durch die Drehbankspindel erhöht die Leistungsfähigkeit der Fräsvorrichtung um ein Bedeutendes, da dem Fräser die der Drehbankspindel gegebenen verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten ohne Weiteres verliehen werden können und der Antrieb hierdurch ein intensiverer ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Fräsvorrichtung zur Darstellung gebracht, welche direct mit der Drehbankspindel und dem Spindelkasten der Bank verbunden ist.
Durch Fig. 7 ist eine Vorrichtung gleicher Construction dargestellt. Dieselbe erhält ihren Antrieb gleichfalls von der Spindel der Bank durch ein Universalgelenk, ist jedoch auf dem Bett der Drehbank angeordnet.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch die Fräs- und die Theilvorrichtung in Richtung A-B der Fig. 5.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Fräsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Fräsvorrichtung in Richtung C-D der Fig. ι nebst Schnitt durch den Gelenkhebel und die Antriebräder der Frässpindel.
Fig. 4 zeigt die obere Ansicht des Frässupportes mit Theilschnitt durch den Ständer in Richtung E-F der Fig. i.
Fig. 5 zeigt die vordere Ansicht der. Fräsvorrichtung. Der Frässupport ist entfernt.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Fräsvorrichtung.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Fräs- und Theilvorrichtung. Die Fräsvorrichtung ist auf dem Bett der Bank angeordnet.
Fig. 8 zeigt einen Unterstützungsbock für das zu fräsende Rad.
Fig. 9 zeigt die obere Ansicht des Lagers mit Theilschnitt durch den Antrieb für den Verticaltransport des Frässchiebers.
Die Antriebspindel ι der Fräsvorrichtung ist in einem Gehäuse 2 drehbar gelagert. Der zur Aufnahme der Drehbankspindel 3 bestimmte Theil ist verstärkt, so dafs derselbe zur Aufnahme von Spindeln verschiedener Durchmesser geeignet ist, zu dem Z\veck, um eine bestimmte Gröfse der Vorrichtung für eine Reihe von Drehbänken mit verschieden starken Spindeln benutzen zu können. Ein Herausgleiten der Spindel 1 aus ihrer Lagerung verhindert eine Mutter 4.
Auf der Antriebwelle 1 ist ein Schraubenrad 5 befestigt, welches wiederum in ein Schraubenrad 6 eingreift. Dieses ist wiederum mit einer Welle 7 fest verbunden, welche einerseits einen Schnurlauf 8, andererseits einen Zahntrieb 9 bewegt.
Dieses Zahnrad 9 steht im Eingriff mit einem auf dem Bolzen 10 der Gelenkhebel 11 und 12 drehbaren Zahnrad 13, welches wiederum in ein mit der Fräswelle 14 fest verbundenes Zahnrad 16 eingreift.
Der Gelenkhebel 11 ist drehbar befestigt auf der Nabe der Lagerbüchse 17, der Gelenkhebel 12 ist drehbar befestigt auf der Lagerbüchse 18 der Fräswelle 14, welche in dem Frässchieber 19 gelagert ist. Der Bolzen 10 verbindet beide Gelenkhebel.
, Der Frässchieber 19 ist an dem Gehäuse 2 in verticaler Richtung beweglich und trägt eine Gewindemutter 20, in welche eine Stellspindel 21 eingreift, welche an dem oberen Theil des Gehäuses 2 in einem Lager 22 drehbar gelagert ist. Auf der Stellspindel 21 be-. findet sich ein Schneckenrad 23. Ein Stellring 24 hält die Spindel 21 und Schneckenrad 23 in der gegebenen Lage fest.
Die Spindel 21 ist durchbohrt und es ist in die Bohrung ein Stift 25 eingelassen, welcher einen Keil 26 trägt. Dieser Keil 26 greift in eine Nuth des Schneckenrades 23. In' das Schneckenrad 23 greift eine Schnecke 27, welche mit einer Welle 28 fest verbunden ist. Diese Welle 28 ist im Lager 22 gelagert und trägt auf der einen Seite einen Schnurlauf 29. In den unteren Theil des mit einem kreisförmigen Schlitz 30 versehenen Gehäuses 2 greifen zwei Schrauben 31, welche eine feste \^erbindung des Gehäuses 2 mit der Wandung des Spindelkastens 32 ermöglichen.
Die Theilvorrichtung besteht aus einer Theilscheibe 33, einer Schnecke 34 und einem Schneckenrad 35, welch letzteres auf der Nabe eines die Schnecke und die Theilscheibe tragenden Lagers 36 drehbar befestigt ist.
Ein Keil 37 verhindert ein Abgleiten des Schneckenrades 35 von der Nabe des Lagers 36. Das Schneckenrad 35 nimmt den Bolzen 38 auf, welcher wiederum das zu fräsende Rad 39 trägt. Der Bolzen 38 ist durch Schraube 40 mit dem Schneckenrad 35 fest verbunden, so dafs Bolzen 38 und mit demselben das zu fräsende Rad 39, die dem Schneckenrad 35 durch Schnecke 34 verliehene Theildrehung erhält. Das Lager 36 wird durch zwei Schrauben 41 mit dem Supportschieber 42 der Drehbank fest verbunden.
Die Vorrichtung arbeitet nunmehr wie folgt:
Die mit der Drehbankspindel 3 fest verbundene Antriebspindel 1 wird durch den bekannten Antrieb der Bank in Drehung versetzt. Diese Drehung wird übertragen durch das Schraubenrad 5 auf das Schraubenrad 6, wodurch einerseits wiederum die Triebe 9, 13, 16 und die Fräswelle 14 sich drehen, so dais der Fräser 43 (Fig. 4) in Bewegung versetzt wird, andererseits sich auch der Schnurlauf 8 dreht, welcher wiederum dem Schnurlauf 29 seine Bewegung mittheilt, somit auch der Schnecke 27, dem Schneckenrad 23, der Stellspindel 21 und dem Frässchieber 19 Bewegung ertheilt. Der Vorschub des Fräsers 43 ist durch Anwendung eines drei- oder mehrfachen Schnurlaufes veränderlich, desgleichen die Umfangsgeschwindigkeit des Fräsers 43 je nach Benutzung der der Drehbank gegebenen verschiedenen Geschwindigkeiten.
Die Fräsvorrichtung 2 ist um die Antriebspindel ι schwingend gelagert, die Feststellung derselben in der jeweilig erforderlichen Lage erfolgt durch zwei Befestigungsschrauben 31. Der kreisförmige Schlitz 30 gestattet beispielsweise eine Verstellung der Vorrichtung 2 nach beiden Richtungen in einem Winkel von 450, doch kann die Vorrichtung, falls erforderlich, durch eine Verlängerung des Schlitzes 30 eine Drehung bis zur horizontalen Lage erhalten, ohne dafs die vorgeschriebene Wirkung der Bewegungsmechanismen beeinträchtigt wird.
Ein Vertical transport des Frässchiebers 19 kann auch von Hand durch Kurbel 44 erfolgen, indem der in dem Stift 25 befestigte Keil 26 aus den Nuthen im unteren Theil der Nabe des Schneckenrades 23 ausgehoben wird, wodurch derselbe in die oberhalb der Keilnuthen befindliche Aussparung gelangt, in welcher Stellung eine unbehinderte Drehung der Stellspindel 21 nach beiden Richtungen mit Hand stattfinden kann.
Die Fräsvorrichtung, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, bewegt sich in vorstehend geschilderter Weise. Die am Gehäuse befindlichen Bewegungsmechanismen sind dieselben. Der Unterschied zwischen dieser und ,der durch die Fig. 1 bis 6, 8 und 9 dargestellten Vorrichtung ist nur der, dafs bei ersterer der Antrieb durch ein Universalgelenk erfolgt,1 und die Vorrichtung selbst auf dem Bett der Drehbank angebracht ist; auch ist dieselbe nicht ohne Weiteres in jedem Winkel einstellbar.
Die Arbeitsweise der Theilvorrichtung ist bekannt und braucht nicht näher erläutert zu werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    Fräsvorrichtung für Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, dafs die Fräsvorrichtung von der Drehbankspindel in Umdrehung versetzt wird, und an einem um eine mit der Drehbankspindel fest verbundene Spindel ι. drehbaren Gehäuse 2 angeordnet ist, welches in der jeweilig erforderlichen Lage dadurch festgelegt werden kann, dafs der mit einem kreisförmigen Schlitz 30 versehene untere Theil des Gehäuses 2 durch Schrauben 31 mit der Wandung des Spindelkastens 32 fest verbunden wird.
  2. 2. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei Schraubenräder 5 und 6 die Umdrehung einer im Gehäuse 2 rechtwinklig zur Antriebspindel ι lagernden Welle 7 bewirken, wodurch einerseits die die Umdrehung der Fräswelle 14 veranlassenden Zahntriebe 9, 13, 16, andererseits eine Schnurscheibe 8 gleichzeitig in Drehung versetzt wird, welch letztere wiederum durch" Einschaltung entsprechender Zwischenmittel (Theile 21. bis 29) eine Transportvorrichtung für einen am Gehäuse 2 in verticaler Richtung verschiebbar angeordneten Frässchlitten 19 in Bewegung setzt.
  3. 3. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Uebertragung der rotirenden Bewegung auf die Fräswelle 14 durch drei Zahntriebe 9, 13, 16 und vermittelst eines Gelenkhebels 11 und 12 erfolgt, wodurch eine verticale Verstellung des Frässchiebers 19 in weiten Grenzen ermöglicht wird, ohne dafs die Triebräder 9, 13, 16 aufser Eingriff gelangen.
  4. 4. Eine Abänderung der Fräsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafs die Fräsvorrichtung auf dem Drehbankbett befestigt ist und ihren Antrieb von der Drehbankspindel beispielsweise vermittelst einer Universalgelenkwelle erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917526C (de) * 1952-03-01 1954-09-06 Webrib Steel Corp Vorrichtung zum Ausarbeiten von Quernuten innerhalb der Umfangsnuten von Walzen

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