DE1195642B - Kampffahrzeug - Google Patents
KampffahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/24—Turret gun mountings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/38—Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
- F41G1/393—Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun
-
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- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/26—Peepholes; Windows; Loopholes
- F41H5/266—Periscopes for fighting or armoured vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
F07j
DeutscheKl.: 72g-4
Nummer: 1195 642
Aktenzeichen: H 507441 c/72 g
Anmeldetag: 5. November 1963
Auslegetag: 24. Juni 1965
Die Erfindung betrifft ein Kampffahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart, z. B. mit Gleiskettenoder
Allradantrieb mit drehbarem Turm mit schwerer Waffe, vorzugsweise Kanone. Für diese
Fahrzeuge wird bei hoher Bodenfreiheit eine niedrige Gesamthöhe des Fahrzeuges gefordert. Außerdem
wird verlangt, daß die Kanone möglichst tief auf dem Fahrzeug angebracht ist, um die hohen
Rückstoßkräfte der heute üblichen großkalibrigen, rasanten Waffen ohne allzustarke hierdurch ausgelöste
Fahrzeugbewegungen aufzunehmen. Bei der bekannten Bauart solcher Fahrzeuge mit einem
Turm, in dem die Waffe untergebracht ist, ergeben sich Schwierigkeiten in der Erfüllung dieser Forderungen
dadurch, daß bei den heute geforderten hohen Antriebsleistungen der Fahrzeuge das Triebwerk
(Motor, Schalt- und Lenkgetriebe usw.) zu große Bauhöhen in der Fahrzeugwanne erfordert.
Dadurch liegt der Turm bei der herkömmlichen Bauweise so hoch, daß die Gesamthöhe und die
Feuerhöhe des Fahrzeuges im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Forderungen zu hoch werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauform eines Kampffahrzeuges anzugeben, die die
genannten Nachteile vermeidet. Dazu wird erfindungsgemäß der Turm, der die Waffe trägt, mit
gegenüber der vertikalen Richtung leicht nach vorn geneigter Drehachse auf das Fahrzeug aufgebaut,
so daß er vorn möglichst tief auf dem Fahrzeug sitzt, während der hintere Teil des Turmdrehkranzes
höher liegt, so daß im hinteren Teil des Fahrzeugaufbaues ausreichende Bauhöhe für die Unterbringung
des Triebwerkes vorhanden ist. Gleichzeitig wird durch diese Bauform für den meistgebrauchten
Teil des Seitenrichtbereiches, bei dem die Waffe um z.B. höchstens ±30° von der mittigen
Vorauslage abweicht, eine möglichst geringe Feuerhöhe erzielt. Außerdem ergibt sich als Folge
der nach vorn geneigten Drehachse des Turmes im genannten Seitenrichtbereich eine tiefe Lage" des
Schildzapfens der Waffe und dadurch die Möglichkeit, auch die Turmdecke insgesamt niedrig zu
halten, ohne den Höhenrichtbereich der Waffe beim Schießen nach vorn unten mehr als bei der herkömmlichen
Bauweise einzuengen. Wesentlich ist auch, daß bei der hier beschriebenen Bauform
gegenüber anderen Lösungen mit niedriger Silhouette der Turm erhalten bleibt, so daß die Waffe
nach wie vor seitlich um die vollen 360° geschwenkt werden kann. Insbesondere kann das erfindungsgemäße
Fahrzeug mit nach hinten geschwenkter Waffe fahren, wodurch das Rohr höher zu liegen
Kampffahrzeug
Anmelder:
Henschel-Werke Aktiengesellschaft,
Kassel, Henschelstr. 2
Als Erfinder benannt:
Herbert Kunze, Kassel
Herbert Kunze, Kassel
kommt und die Gefahr des Aufstoßens mit dem Rohrende bei Fahrt im Gelände, insbesondere
gegenüber jenen Lösungen stark vermindert, bei denen die Kanone auch bei Fahrt ohne Kampfbereitschaft
nach vorn weisen muß. Auch ein Schießen nach hinten, d. h. in der zur normalen Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung, ist ohne
weiteres möglich, allerdings mit etwas nach unten zu eingeschränktem Höhenrichtbereich.
Führt man das Fahrzeug mit an sich bekannten höhenverstellbaren Aufhängungen der Laufrollen so
aus, daß der Fahrzeugaufbau nach vorn oder hinten hängend eingestellt werden kann, so wird der
Höhenrichtbereich sowohl für Schießen nach vorn als auch für Schießen nach hinten in vorteilhafter"
Weise über das bisher übliche Maß hinaus erweitert. Dadurch wird auch die eben beschriebene Einschränkung
des Höhenrichtbereiches nach unten zu beim Schießen nach hinten voll oder sogar im
Übermaß beseitigt.
Zum Zwecke des Ausgleichs von z. B. durch Bodenunebenheiten verursachten Querneigungen des
Fahrzeugaufbaues und zur Erweiterung des Höhenrichtbereiches quer zur Längsrichtung des Fahr-'
zeuges sollen die höhenverstellbaren Radaufhängungen voneinander getrennt so eingerichtet sein, daß
der Fahrzeugaufbau um die Längsachse geneigt werden kann.
Um den zunächst gegebenen Nachteil der hier beschriebenen Fahrzeugform, daß infolge der niedrigen
Wanne der Fahrer dort nicht mehr untergebracht werden kann, zu beseitigen, wird vorgeschlagen,
neben den Sitzen bzw. Gefechtsständen eines oder mehrerer anderer Besatzungsmitglieder
auch den Sitz des Fahrers und die von ihm zu bedienenden Einrichtungen und Steuerorgane im Turm
oder im Turmkorb des Fahrzeuges unterzubringen und seine Sichtmittel im Turmdach anzuordnen.
Dabei ergibt sich als Schwierigkeit, daß der Fahrer
509 597/22
und seine Sichtmittel mit dem Turm mitschwenken, was ihm die dauernde Sicht in Fahrtrichtung nehmen
würde. Dem wird bei dem erfindungsgemäßen Kampffahrzeug dadurch abgeholfen, daß der Ausblickteil
der Fahreroptik durch eine z. B. mechanische, elektrische oder hydraulische Drehübertragung
vom fahrzeugfesten Teil des Turmdrehkranzes her laufend gegenüber dem Turm bei seinen Drehungen
so gegenläufig drehbar ist, daß der Fahrer trotzdem, bezogen auf das Fahrzeug, immer nach
vorn blickt. Ferner wird der Ausblickteil der Fahreroptik so umschaltbar gestaltet, daß der Fahrer bei
Rückwärtsfahrt, nach dem Umschalten, bezogen auf das Fahrzeug, immer in die rückwärtige Fahrtrichtung
blickt, ohne hierfür seine Sitzrichtung im Fahrzeug zu ändern. Bei diesem Umschalten des
Ausblickteiles der Fahreroptik von Vor- auf Rückwärtsfahrt kann es ferner zweckmäßig sein, gleichzeitig
eine Seiten-Umkehreinrichtung links/rechts einzuschalten. Durch diese Seitenumkehr wird z. B.
erreicht, daß der Fahrer die Schrift etwa von Anzeigetafeln in normaler Weise lesen kann.
Die Fahreroptik wird ebenso wie auch gegebenenfalls die Beobachtung und/oder Zieloptik des Kommandanten
in an sich bekannter Weise, Vorzugsweise durch Kreiselgeräte, stabilisiert, so daß alle
Drehbewegungen des Fahrzeuges zumindest um seine Hochachse ausgeglichen werden und ein
ruhiges stehendes Bild erhalten wird. Je nach Art des Fahrers im Gelände kann es auch vorteilhaft
sein, die Fahreroptik azimutal nicht zu stabilisieren, sondern in dieser Hinsicht die vorher beschriebene
Kupplung mit der Turmdrehung anzuwenden, gegebenenfalls unter Einschluß der Umschaltung des
Ausblickteiles der Fahreroptik von Vor- auf Rückwärtsfahrt.
Dazu ist die azimutale Stabilisierung der Fahreroptik ausschaltbar und es ist nach ihrer Ausschaltung
die durch die Drehung des Turmdrehkranzes steuerbare mechanische, elektrische oder hydraufische
Drehübertragung wirksam, die den Ausblickteil der Fahreroptik laufend so gegenüber dem sich
drehenden Turm gegenläufig dreht, daß der Fahrer, bezogen auf das Fahrzeug, immer in die gleiche
Richtung blickt.
In der Zeichnung ist die Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein gepanzertes Fahrzeug mit Gleiskettenantrieb
und im Turm eingebauter Kanone in der Seitenansicht; Fig.2 zeigt die Draufsicht
In der Zeichnung stellt 1 das Fahrzeug mit Laufwerk dar. Der Turm 2 ist hierauf mit nach vorn
geneigter Drehachse 5 aufgebaut.
In den Stellungen I und Π in F i g. 1 der Kanone 3 für Schießen nach vorn liegt ihr Schildzapfen 6 als
Folge des schräg aufgebauten Turmes tief. Der Abstand 4 zwischen Verschluß der Kanone und Turmdecke
bleibt hierdurch auch für Schießen nach vorn unten (Stellung II) trotz der niedrig gehaltenen
Turmdecke 7 ausreichend. Bei Stellung III der Kanone für Schießen nach hinten beschränkt hingegen
der entsprechende Abstand 4 den Höhenrichtbereich nach unten.
Claims (7)
1. Kampf fahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart mit Gleisketten- oder Allradantrieb, mit
im schwenkbaren Turm eingebauter schwerer Waffe, Kanone oder Raketen-Abschußeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der um 360° schwenkbare Turm, der die Waffe trägt, mit gegenüber der vertikalen Richtung
leicht nach vorn geneigter Drehachse auf dem Fahrzeugaufbau sitzt.
2. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Sitzen bzw. Gefechtsständen
eines oder mehrerer anderer Besatzungsmitglieder auch der Sitz des Fahrers und die von ihm zu bedienenden Einrichtungen
und Steuerorgane im Turm oder im Turmkorb des Fahrzeuges untergebracht und die Sichtmittel
des Fahrers im Turmdach angeordnet sind.
3. Kampffahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblickteil
der im Turmdach angeordneten Sichtmittel des Fahrers durch eine durch die Drehung
des Turmdrehkranzes steuerbare mechanische, elektrische oder hydraulische Drehübertragung
laufend so gegenüber dem sich drehenden Turm gegenläufig drehbar ist, daß der Fahrer, bezogen
auf das Fahrzeug, immer in die gleiche Richtung blickt.
4. Kampffahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblickteil
der Fahreroptik so umschaltbar ist, daß der Fahrer bei Rückwärtsfahrt nach der Umschaltung,
bezogen auf das Fahrzeug, in die rückwärtige Fahrtrichtung blickt.
5. Kampffahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umschaltung
des Ausblickteiles der Fahreroptik von Vor- auf Rückwärtsfahrt eine gleichzeitig einschaltbare
Seitenumkehreinrichtung links/rechts gekoppelt ist.
6. Kampffahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Turmdach angeordnete Fahreroptik, ebenso wie die Beobachtungs- und/oder Zieloptik des Kommandanten,
in an sich bekannter Weise durch Kreiselgeräte stabilisiert ist.
7. Kampffahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die azimutale
Stabilisierung der Fahreroptik ausschaltbar ist, wobei nach ihrer Ausschaltung die durch die
Drehung des Turmdrehkranzes steuerbare mechanische, elektrische oder hydraulische Drehübertragung
wirksam ist, die den Ausblickteil der Fahreroptik laufend so gegenüber dem sich drehenden Turm gegenläufig dreht, daß der
Fahrer, bezogen auf das Fahrzeug, immer in die gleiche Richtung blickt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 597/22 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
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