DE1195361B

DE1195361B - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Vermittlungspersonen und Wechselstromanruf der Anschlussstellen

Info

Publication number: DE1195361B
Application number: DES79156A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Fuss; Josef Seidl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1962-04-25
Filing date: 1962-04-25
Publication date: 1965-06-24

Description

Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Vermittlungspersonen und Wechselstromanruf der Anschlußstellen_ Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage mit Vermittlungspersonen und Anruf der Sprechstelle mit ZB-Speisung durch Wechselstrom.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der einer Anschlußstelle verschiedene Rufmittel zugeordnet sind. Eine derartige Sprechstelle sendet durch Betätigen einer Taste Rufwechselstrom oder: bei Ausfall der Rufwechselstromsendung durch Betätigen eines Kurbelinduktors Rufstrom zu einer zentralen Vermittlungsstelle. Für die Auswertung des jeweiligen Rufstromes sind in der zentralen Stelle besondere Schaltmittel vorgesehen. Eine selbsttätige Rufabschaltung an der zentralen Stelle ist nicht vorgesehen.
Die Erfindung bezweckt in einer Fernsprechanlage mit zentral vorgesehener Rufstromquelle und Induktorruf die für Anschlußstellen mit ZB-Speisung erforderliche Rufabschaltung beim Melden der gerufenen Anschlußstelle bei beiden Rufarten sicher durchzuführen.
Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß ein Kurbelinduktor an der Primärwicklung eines besonderen Transformators angeschaltet wird und die Sekundärwicklung des Transformators in dem Gleichstromkreis des Rufabschalterelais für beide Rufarten eingeschaltet ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei Anwendung eines. Rufwechselstromes und eines Kurbelinduktors als zentral angeordnete von einer Vermittlungsperson zu betätigende Ersatzrufstromquelle die Rufstromabschaltung beim Melden, der gerufenen Anschlußstelle bei beiden Rufarten sichergestellt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit RSM ist eine Rufstromsignalmaschine angedeutet. Ist die Rufstromsignalmaschine RSM betriebsfähig, so wird der Rufstrom über die Ruhekontakte 1JTl2JT an die Primärwicklung P des Transformators angeschaltet. Mit der Rufstromforderung sind die Kontakte 21/31 geschlossen. über die zu rufende Anschlußstelle besteht folgender Rufstromkreis.
1. -f-, R (I), T, R (1I), l r, 21, S/Tr, -.
Der auf die Sekundärwicklung S übertragene Ruf-und Wechselstrom betätigt den Wecker der durch Zentralbatterie gespeisten Anschlußstelle T. Meldet sich der Teilnehmer der Sprechstelle T, so wird in dem durch Gleichstrom überlagerten Rufstromkreis 1 das Relais R wirksam. Der Kontakt Ir unterbricht. den Rufstromkreis 1 und stellt den Speisestromkreis her.
2. -I-, R (I), T, R (1I), 1 r, -.
Mit dem Melden des Teilnehmers der Anschlußstelle T wird die Rufstromanforderung aufgehoben. Es werden die Kontakte 21 und 31 in die Ruhelage zurückgeführt.
Liegt eine Störung der Ruf- und Signalmaschine RSM vor, so wird dies der Vermittlung in bekannter, nicht dargestellter Weise angezeigt. Die Vermittlung legt die Taste JT mit den Kontakten 1JT/2JT in die Arbeitslage um. Hiermit wird an Stelle der Rufstrom-und Signalmaschine RSM der Induktor J an die Primärwicklung P des Transformators Tr angeschaltet. Weiterhin ist der Kontakt 3 JT geschlossen und somit der Stromkreis der Lampe SL vorbereitet. Liegt nunmehr eine Rufanordnung vor, die durch Schließen der Kontakte 2l/31 gekennzeichnet ist, so wird die Lampe SL eingeschaltet.
3. -f-, 31, 3JT, SL, -.
Die Vermittlung betätigt den Induktor J. Während der Kurbelinduktor betätigt wird, ist der Kontakt 4 ik geschlossen und somit der Induktor J über die Kontakte 1JTl2JT an die Primärwicklung des Transformators Tr angeschaltet. Es kommt erneut der Stromkreis 1 zustande. In diesem Wechselstromrufkreis, der mit Gleichstrom überlagert ist, wird beim Melden des Teilnehmers der gerufenen Anschlußstelle T das Relais R wirksam und stellt den Speisestromkreis 2 her. Mit dem Melden des Teilnehmers der Anschlußstelle T wird die Rufstromanforderung aufgehoben. Es werden hierbei die Kontakte 21/3l in die Ruhelage zurückgeführt. Der Stromkreis 3 der Lampe SZ ist am Kontakt 31 ausgeschaltet.
Im Stromkreis der Primärwicklung P des Transformators Tr ist ein Rufkontrollzeichen RK eingeschaltet. Hieran. erkennt die Vermittlung den Rufzustand.
Wird nach Beendigung der Verbindung der Hörer an der Anschlußstelle T aufgelegt, so ist der Speisestromkreis 2 unterbrochen. Der Ruhezustand der Schaltung ist somit wieder hergestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Fernmelde@, insbesondere Fernsprechansagen mit Vermittlungspersonen und Anruf der Anschlußstellen mit ZB-Speisung durch Wechselstrom und Induktorruf, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelinduktor an die Primärwicklung (P) eines besonderen Transformators (Tr) angeschaltet wird und die Sekundärwicklung (S) des Transformators (Tr) in dem Gleichstromkreis des Rufabschalterelais für beide Rufarten (R) eingeschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein. Kontakt (1 r) des Rufabschalterelais (R) die Sekundärwicklung (S) des Transformators (Tr) vom Sprechweg abschaltet und den Speisestromkreis der Anschlußstelle (T) herstellt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß irn Stromkreis der Primärwicklung (P) des Transformators (Tr) ein Umschalter (1JTl2JT) eingeschaltet ist, der die Primärwicklung (P) des Transformators (Tr) von der Ruf- und Signalmaschine (RSM) auf den Kurbelinduktor (J) umschaltet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Primärwicklung (P) des Transformators (Tr) ein Rufstromkontrollzeichen (RK) eingeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 623 762.