DE1195324B - Verfahren zur Herstellung von 4-Nitro-5-hydroxy-pyridazonen-(6) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Nitro-5-hydroxy-pyridazonen-(6)Info
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C07d
Deutsche Kl.: 12 ρ -10/01
Nummer: 1195 324
Aktenzeichen: B 70636IV d/12 ρ
Anmeldetag: 6. Februar 1963
Auslegetag: 24. Juni 1965
Es wurde gefunden, daß man die bisher unbekannten 4-Nitro-5-hydroxy-pyridazone-(6) der allgemeinen
Formel
NO8
Verfahren zur Herstellung von
4-Nitro-5-hydroxy-pyridazonen-(6)
4-Nitro-5-hydroxy-pyridazonen-(6)
HO-C
O = C
O = C
I
,C.
,C.
"N'
^C-R1
Il
,N
worin R ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen
Rest oder einen Sulfonylrest einer Alkyl- oder Arylsulfonsäure bedeutet und diese Reste durch Hydroxy-,
Nitro-, Alkyl-, Alkoxy-, Carbalkoxy-, Carboxyl-, Dialkylamino-, Acylamino-, Cyano-, Sulfo- oder
Sulfongruppen und Arylreste auch durch Halogenatome substituiert sein können und R1 ein Wasserstoffoder
Halogenatom oder einen Alkoxy- oder Arylrest bedeutet, erhält, wenn man 1 Mol 4,5-Dihalogenpyridazon-(6)
der allgemeinen Formel
(I) Anmelder:
ίο Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Franz Reicheneder, Ludwigshafen/Rhein;
Dr. Karl Dury f, Kirchheimbolanden
Dr. Karl Dury f, Kirchheimbolanden
x ι
O=
Ri
R'
worin X und Y Halogenatome und R' dasselbe wie R bedeutet, wobei auch aliphatische und cycloaliphatische
Reste durch Halogenatome substituiert sein können und R1 die zuvorgenannte Bedeutung hat, mit
mindestens 3 Mol Nitrit, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- und/oder Suspensionsmittels, bei
Temperaturen zwischen 50 und 180° C, umsetzt.
Es ist überraschend und zwar keineswegs vorhersehbar, daß aus den 4,5-Dihalogen-pyridazonen-(6) bei
der Einwirkung von Nitrit gleichzeitig die beiden Halogenatome in 4- und 5-Stellung eliminiert werden.
Die als Ausgangsstoffe in Frage kommenden 4,5-Dihalogen-pyridazone-(6) lassen sich z. B. nach
dem in der deutschen Patentschrift 1 086 238 beschriebenen Verfahren leicht herstellen.
Das Nitrit kann in Form der Alkali- oder Erdalkalisalze der salpetrigen Säure, z. B. Natriumnitrit,
Kaliumnitrit oder Bariumnitrit, verwendet werden. Man kann aber auch Komplexsalze, die das Nitrition
im Molekül enthalten, z. B. Kaliumquecksilbernitrat, für die Reaktion verwenden. Da bei der Reaktion
3 Mol Nitrit verbraucht werden, gibt man dem
as Umsetzungsgemisch mindestens 3 Mol Nitrit hinzu. Man kann aber auch mit einem Überschuß an Nitrit,
z. B. einer 5- bis lOfachen molaren Menge, arbeiten. Als Lösungs- und/oder Suspensionsmittel kann man
neben Wasser Alkohole, z. B. Äthylenglykolmono-
methyläther, Äthylenglykolmonoäthyläther oder Äthylenglykol, Carbonsäureamide, wie Dimethylformamid
oder N-Methylpyrrolidon, Nitrile, wie Acetonitril, oder tertiäre Basen, wie Pyridin oder Picolin, verwenden.
Ferner eignen sich Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxyd oder Tetramethylensulfon.
Zur Durchführung des Verfahrens kann man das 4,5-Dihalogenpyridazon-(6) in dem Lösungs- oder
Suspensionsmittel auflösen bzw. suspendieren und unter Rühren bei gleichzeitigem Erwärmen, vorteilhaft
auf 90 bis 130° C, das Nitrit in wäßriger Lösung langsam zugeben. Wenn der größte Teil der sich
bildenden Stickoxyde entwichen ist, kann man das Reaktionsgemisch noch für einige Zeit unter Rückfluß
erhitzen. Nach dem Abkühlen verdünnt man mit Wasser und säuert mit einer Mineralsäure, ζ. Β.
verdünnter Salzsäure, an. Hierbei fallen die 4-Nitro-5-hydroxy-pyridazone-(6) aus. In manchen Fällen ist
es zweckmäßig, nach dem Erhitzen das Reaktionsgemisch vor der Zugabe des Wassers auf etwa die
Hälfte des Volumens einzuengen.
Die erhältlichen 4-Nitro-5-hydroxy-pyridazone-(6) sind neue Verbindungen und stellen wertvolle Zwi-
509 597/401
3 4
schenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen, Man erhält 13 Teile l-Phenyl-^nitro-S-hydroxy-pyrid-
Pflanzenschutz- und Arzneimitteln dar. azon-(6). Die Ausbeute beträgt 93 % der Theorie,
Die in den Beispielen angeführten Teile sind bezogen auf angewandtes l-Phenyl-4,5-dibrompyrid-
Gewichtsteile. azon-(6).
Beispiell Beispiel 4
Man löst 12 Teile l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6) 10 Teile l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6), gelöst in
in 50 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther und gibt 150 Teilen Tetramethylharnstoff, werden bei etwa
bei Wasserbadtemperatur 12 Teile Natriumnitrit, ge- 100°C mit einer Lösung von 12 Teilen Natriumnitrit in
löst in 20 Teilen Wasser, langsam hinzu. Nach Ab- io 20 Teilen Wasser versetzt und anschließend noch
klingen der Reaktion, die unter Entweichen von 1 Stunde bei etwa 120° C Badtemperatur gehalten. Nach
Stickoxyden verläuft, erhält man nach dem Einengen dem Erkalten verdünnt man mit Wasser auf etwa das
auf etwa die Hälfte des Volumens, Verdünnen mit doppelte Volumen und säuert mit 2n-Salzsäure an.
Wasser und Ansäuern mit verdünnter Salzsäure rohes Man erhält 6 Teile l-Phenyl^-nitro-S-hydroxy-pyrid-
l-Phenyl-4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6), das aus 15 azon-(6).
Acetonitril umkristallisiert, einen Schmelzpunkt zwi- . .
sehen 184 und 186°C unter Zersetzung besitzt. Mit Beispiel 5
FeCl3 erhält man in Methanol eine tiefkirschrote Man setzt wie im Beispiel 1 beschrieben 24 Teile
Färbung. l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6), gelöst in 200 Teilen
piiQvr /233 is1) ao Dimethylformamid, mit 28 Teilen Natriumnitrit um.
ώ ' £ * Odd Ulm xTiofvio/ Nacn dem Aufarbeiten und Umkristallisieren aus
Berechnet ... C 5 ,51, H 3,03, N 18 02%; Methanol erhält man 17 Teile l-Pb.enyl-4-nitro-5-h.y-
gefunden ... C 51,8, H 3,2, N 17,35%· droxy-pyridazon-(6).
Die Ausbeute beträgt 80% der Theorie. Daneben
Die Ausbeute beträgt 80% der Theorie. Daneben
entstehen 2 Teile l-Phenyl^hydroxy-S-chlorpyrid- 25 B e 1 s ρ 1 e 1 6
azon-(6) vom Schmelzpunkt 264° C. Aus dem 1-Phenyl- Setzt man 10 Teile l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6)
4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6) läßt sich durch Lösen in 150 Teilen Dimethylformamid bei Wasserbad-
in überschüssigem, verdünntem 2 n-wäßrigem Am- temperatur mit 12 Teilen Kaliumnitrit in 20 Teilen
moniak das Ammoniumsalz herstellen, das in Form Wasser um, so erhält man nach der Aufarbeitung wie
von leuchtenden gelben Nadeln (Schmelzpunkt 26O0C 30 im Beispiell beschrieben und Umkristallisieren aus
unter Zersetzung) auskristallisiert. Methanol 5,5 Teile l-Phenyl-4-nitro-5-hydroxy-pyrid-
C10H10O4N4 (250,21) azon-(6).
Berechnet ... C 48,0, H 4,02, O 25,58, N 22,39 %; B e i s ρ i e 1 7
gefunden ... C 48,3, H 4,2, O 24,8, N 22,6%. 35 100 Teile l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6), gelöst
Durch Lösen des Nitrohydroxypyridazons in wenig in 300 Teilen N-Methylpyrrolidon, werden bei 1050C
Pyridin und Verdünnen mit Wasser erhält man das mit insgesamt 100 Teilen fein verriebenem trockenem
Pyridiniumsalz als gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt Natriumnitrit portionsweise versetzt, so daß die
77 bis 79°C. Innentemperatur nie über 120° C steigt. Nach einer
C H ON Ί/2ΗΟ 4° na^en Stunde läßt man die Mischung abkühlen, ver-
15 12 4 4 χΛ_η-0/ dünnt mit Wasser, wobei sich 10 Teile unumgesetztes
Berechnet ... N 17,y5 J0; l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6) abscheiden, von dem
gefunden ... N 17,45 /0. abfiltriert wird. Das Filtrat wird anschließend mit
. -ίο verdünnter Salzsäure angesäuert. Dabei erhält man
B e 1 s ρ 1 e 1 2 45 4Q Tejle i_phenyl-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6), das
Man trägt in eine Lösung von 140 Teilen 1-Phenyl- aus Alkohol umkristallisiert, bei 183 bis 1850C unter
4,5-dichlorpyridazon-(6) in 250 Teilen Dimethylform- Zersetzung schmilzt.
amid bei 1050C 140 Teile Natriumnitrit, gelöst in .
150 Teilen Wasser, langsam ein. Nach Abklingen der Beispiel»
Reaktion erhitzt man noch eine weitere Stunde 50 10 Teile l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6) werden,
unter Rückfluß. Beim Abkühlen und Verdünnen mit wie im Beispiel 1 beschrieben, in 150 Teilen Dimethyl-
Wasser erhält man das Natriumsalz des 1-Phenyl- formamid gelöst und mit 10 Teilen des komplexen
4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6), das aus Methanol Kaliumquecksilbernitrits der Zusammensetzung K3Hg
umkristallisiert leuchtend gelbe Nadeln bildet und bei (NOa)5 · H2O, das in 20 Teilen Wasser gelöst ist,
311°C unter Zersetzung schmilzt. Durch Ansäuern 55 umgesetzt. Bei der üblichen Aufarbeitung erhält man
mit verdünnter Salzsäure erhält man das freie 1-Phenyl- neben 5,1 Teilen Ausgangsstoff 2 Teile 1-Phenyl-
4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6), das mit FeCl3 in 4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6).
Methanol eine tiefkirschrote Färbung ergibt, in einer . .
Ausbeute von 105 Teilen (78 % der Theorie). B e! s ρ 1 e 1 y
60 10 Teile l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6) werden
B e i s ρ i el 3 in 10P Teilen Pyridin gelöst und bei 60° C mit 10 Teilen
Natriumnitrit in 20 Teilen Wasser versetzt. An-
20 Teile l-Phenyl-4,5-dibrompyridazon-(6), gelöst in schließend läßt man die Reaktionslösung 2 Stunden
50 Teilen Dimethylformamid, werden bei Wasserbad- unter Rückfluß kochen. Nach dem Erkalten verdünnt
temperatur mit 10 Teilen Natriumnitrit, gelöst in 65 man mit Wasser, filtriert von 6,5 Teilen unverändertem
15 Teilen Wasser, umgesetzt. Nach Abklingen der Ausgangsstoff ab und macht schwach sauer. Dabei
Reaktion verdünnt man mit dem gleichen Volumen scheiden sich 4 Teile rohes Pyridinsalz des 1-Phenyl-
Wasser und säuert anschließend mit 2n-Salzsäure an. 4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6) ab, das mit dem im
Beispiel 1 beschriebenen Salz identisch ist. Durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure erhält man das
l-Phenyl-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6).
10 Teile l-Phenyl-4,5-diclilorpyridazon-(6) in 50 Teilen Dimethylformamid werden mit 12 Teilen
Bariumnitrit in 20 Teilen Wasser bei 750C versetzt und hernach noch 1 Stunde bei 100° C gehalten. Nach
dem Verdünnen mit Wasser macht man die Lösung kongosauer. Man erhält 6 Teile l-Phenyl-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6).
10 Teile l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6) in 50 Teilen Äthylenglykol werden mit 10 Teilen Natriumnitrit
in 20 Teilen Wasser wie im Beispiel 1 beschrieben umgesetzt. Bei analoger Aufarbeitung erhält man
7 Teile l-Phenyl-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6).
Arbeitet man wie im Beispiel 11, verwendet jedoch
an Stelle von Äthylenglykol 50 Teile Dimethylsulfoxyd
als Lösungsmittel, so erhält man 7,5 Teile 1-Phenyl-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6).
Die gleichen Ergebnisse erzielt man, wenn an Stelle von Dimethylsulfoxyd Tetramethylensulfon als Lösungsmittel verwendet
werden.
10 Teile l-Phenyl-4,5-dichlorpyridazon-(6) in 50 Teilen Dimethylformamid werden mit 10 Teilen
Natriumnitrit in 20 Teilen Wasser versetzt und 12 Stunden bei 50 bis 60° C gerührt. Bei der Aufarbeitung
erhält man 7 Teile l-Phenyl-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6).
18 Teile l-(p-Chlorphenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6) in 150 Teilen Dimethylformamid werden, wie im
Beispiel 1 beschrieben, mit 20 Teilen Natriumnitrit in 40 Teilen Wasser 1 Stunde gekocht. Nach der
Aufarbeitung erhält man 11 Teile l-(p-Chlorphenyl)-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6),
die aus Benzol umkristallisiert in Form weißer Plättchen ausfallen und
bei 140 bis 142° C schmelzen. Die FeCl3-Reaktion ist stark positiv.
Q0H6O4N3Cl (267,5)
Berechnet ... C44,8, H2,25, 0 23,9, N 15,7,
Cl 13,25%;
gefunden ... C44,9, H2,6, 0 23,7, N 15,7,
gefunden ... C44,9, H2,6, 0 23,7, N 15,7,
Cl 12,8%.
10 Teile l-(p-Tolyl)-4,5-dichlor-pyridazon-(6) in 50 Teilen Dimethylformamid werden mit 10 Teilen
Natriumnitrit in 20 Teilen Wasser 2 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Bei der Aufarbeitung erhält man 8 Teile des rohen kristallinen 1 -(p-Tolyl-)-4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6),
das nach dem Umkristallisieren aus Methanol sowie Essigester bei 190° C unter Zersetzung schmilzt.
Mit FeCl3 färbt sich die Lösung kirschrot.
CnH9O4N3 (247,21)
Berechnet ... C 53,44, H 3,67, O 25,89, N 17,00%; gefunden ... C 53,9, H 3,8, 0 25,7, N 16,7%.
20 Teile l-Tosyl-4,5-dichlor-pyridazon-(6) in 100 Teilen Dimethylformamid werden mit 20 Teilen Natriumnitrit
in 35 Teilen Wasser bei 75 bis 900C 30 Minuten
umgesetzt. Nach dem Verdünnen mit Wasser und 2n-Salzsäure erhält man 15 Teile rohes Natriumsalz
des 1 -(p-Toluolsulf onyl)-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6),
das, aus Methanol umkristallisiert, sich ab 190°C zersetzt.
C11H8O6N3S · Na (333)
Berechnet ... C 39,65, H 2,4, N 12,6, S 9,61%;
gefunden ... C 39,9, H 2,8, N 11,6, S 9,2%.
gefunden ... C 39,9, H 2,8, N 11,6, S 9,2%.
Beim Einfließenlassen einer wäßrigen Lösung des Natriumsalzes in konzentrierte Salzsäure erhält man
weißes kristallines l-(p-Toluolsulfonyl)-4-nitro-5-hy-
droxy-pyridazon-(6), das aus Äthanol umkristallisiert bei 194° C unter Zersetzung schmilzt.
C11H9O6N3S (311,21)
Berechnet ... C 42,45, H 2,92, N 13,50, S 10,25%; gefunden ... C 42,4, H 3,0, N 13,2, S 10,7%.
3 Teile l-(m-Nitro-phenyl)-4,5-dichlor-pyridazon-(6),
in 20 Teilen Dimethylformamid gelöst, werden mit 3 Teilen Natriumnitrit in 5 Teilen Wasser bei 95 0C
15 Minuten lang umgesetzt. Man verdünnt mit Wasser und macht kongosauer. Dabei erhält man 2,5 Teile
schwach gelb gefärbte Kristalle des l-(m-Nitro-phenyl)-4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6),
das, aus Methanol umkristallisiert, zwischen 128 und 129° C schmilzt.
C10H6O6N4 (278,18)
Berechnet ... C 43,17, H 2,17, O 34,51, N 20,14%; gefunden ... C43,1, H2,7, 0 32,8, N20,2%.
8 Teile 4,5-Dichlorpyridazon-(6), gelöst in 50 Teilen
Dimethylformamid, werden bei Wasserbadtemperatur mit 12 Teilen Natriumnitrit in 15 Teilen Wasser
versetzt. Anschließend erhitzt man die Mischung noch 2V2 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen
säuert man mit verdünnter Salzsäure an und erhält 5 Teile des kristallinen 4-Nitro-5-hydroxypyridazon-(6),
das, aus Äthylenglykolmonomethyläther umkristallisiert, einen Schmelzpunkt von 242° C unter Zersetzung
hat.
C4H3O4N3 (157,09)
Berechnet ... C30,58, H 1,93, N26,75%;
gefunden ... C30,87, H2,02, N26,33%.
gefunden ... C30,87, H2,02, N26,33%.
Bei der Acetylierung dieses Stoffes mit Acetanhydrid-Schwefelsäure
erhält man 4-Nitro-5,6-diacetoxypyridazin, das aus Benzol in weißen Plättchen kristallisiert
und bei 150 bis 151°C schmilzt.
C8H7N3O6 (241,16)
Berechnet ... C 39,84, H 2,93, N 17,43%;
gefunden ... C 39,8, H 3,1, N 17,7%.
gefunden ... C 39,8, H 3,1, N 17,7%.
30 Teile 4,5-Dichlorpyridazon-(6), gelöst in 150 Teilen N-Methylpyrrolidon, werden mit 45 Teilen Natriumnitrit
in 50 Teilen Wasser, wie im Beispiel 18 beschrieben, umgesetzt. Man erhält 20 Teile 4-Nitro-5-hydroxypyridazon-(6).
das mit dem im Beispiel 18 beschriebenen Produkt identisch ist.
B e i s ρ i e 1 20
10 Teile l-Cyclohexyl-4,5-dichlorpyridazon-(6), gelöst in 150 Teilen Dimethylformamid, werden mit
10 Teilen Natriumnitrit in 30 Teilen Wasser bei Wasserbadtemperatur umgesetzt und anschließend
noch 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Erkalten verdünnt man mit Wasser und säuert mit
2n-Salzsäure an; dabei erhält man 8 Teile 1-Cyclohexyl-4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6),
das, aus Acetonitril umkristallisiert, in Form weißer Nadeln erhalten wird und zwischen 190 bis 192 0C unter Zersetzung
schmilzt.
C10H13O4N3 (239,23)
Berechnet... C 50,20, H 5,48, 0 26,75, N 17,57%; gefunden ... C 50,3, H 5,8, 0 27,3, N 16,6%.
50 Teile l-Methyl-4,5-dichlorpyridazon-(6), gelöst in
100 Teilen Dimethylformamid, werden mit 50 Teilen so
Natriumnitrit, in 50 Teilen Wasser gelöst, versetzt und 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem
Erkalten verdünnt man mit Wasser auf das doppelte Volumen und kühlt die Lösung. In der Kälte scheiden
sich 45 Teile des Natriumsalzes des l-Methyl-4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6)
mit einem Schmelzpunkt von 345°C unter Zersetzung aus. Man löst das Salz in
Wasser und säuert die Lösung an. Dabei fällt das l-Methyl-4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6) aus, das,
2mal aus Acetonitril umkristallisiert, bei 168 bis 1700C
unter Zersetzung schmilzt. Bei Zugabe von FeCl3 zu einer wäßrigen Lösung der Verbindung erhält man
eine tief kirschrote Färbung.
C5H11O1N3 (171,11)
Berechnet ... C 35,09, H 2,95, O 37,40, N 24,56%; gefunden ... C 35,4, H 2,8, 0 36,9, N 24,8%.
35
40
20 Teile 1 - (ß - Hydroxy - äthyl) - 4,5-dichlorpyridazon-(6),
gelöst in 200 Teilen Dimethylformamid, werden bei Wasserbadtemperatur mit 20 Teilen Natriumnitrit,
in 30 Teilen Wasser gelöst, versetzt. Die Mischung wird 2 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Anschließend engt man das Reaktionsgemisch im Vakuum auf die Hälfte ein, filtriert das dabei ausgeschiedene
Natriumchlorid ab und kühlt das Filtrat durch Einstellen in Eis. Man erhält 5 Teile des
Natriumsalzes des l-(/S-Hydroxy-äthyl)-4-nitro-5-hydroxypyridazon-(ö),
das bei 178 bis 182° C unter Zersetzung schmilzt. Das Natriumsalz läßt sich mit
Salzsäure in das l-(ß-Hydroxyäthyl)~4-nitro-5-hydroxypyridazon-(6)
überführen.
C8H8O5N3Na
Berechnet .
gefunden .
Berechnet .
gefunden .
droxypyridazon-(6) als weiße Nadeln vom Schmelzpunkt 223 bis 225 0C.
C10H13O5N3 (255,23)
Berechnet ... C 47,06, H 5,13, O 31,34, N 16,47%; gefunden ... C 47,3, H 5,2, 0 30,9, N 16,1%.
5 Teile 1 -Methyl-3-methoxy-4,5-dichlorpyridazon-(6),
gelöst in 20 Teilen Dimethylformamid, werden mit 5 Teilen Natriumnitrit in 8 Teilen Wasser
versetzt. Die Mischung wird 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen macht man mit halbkonzentrierter
Salzsäure kongosauer. Nach dem Stehen über Nacht im Eisschrank gewinnt man 4 Teile
l-Methyl-3-methoxy-4-nitro-5-hydroxy-pyridazon-(6) in Form schwach gelblicher Nadeln. Nach dem Umkristallisieren
aus Benzol schmelzen die Kristalle bei bis 178° C unter Zersetzung.
C6H7O5N3 (201,14)
Berechnet ... C 35,83, H 3,51, O 39,77, N 20,89%; gefunden ... C 35,6, H 3,5, 0 39,1, N 20,5%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 4-Nitro-5-hydroxy-pyridazonen-(6) der allgemeinen FormelNO2HO — CO = C. .Nworin R ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest oder einen Sulfonylrest einer Alkyl- oder Arylsulfonsäure bedeutet und diese Reste durch Hydroxy-, Nitro-, Alkyl-, Alkoxy-, Carbalkoxy-, Carboxyl, Dialkylamino-, Acylamino-, Cyano-, Sulfo- oder Sulfongruppen und Arylreste auch durch Halogenatome substituiert sein können und R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkoxy- oder Arylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol 4,5-Dihalogenpyridazon-(6) der allgemeinen Formel55C 32,3, H 2,69, N 18,85%;
C 32,3. H 3,08, N 18,8%.Beispiel 2320 Teile 1 -(2'-Chlorcyclohexyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6) in 50 Teilen Dimethylformamid werden mit 20 Teilen Natriumnitrit, in 20 Teilen Wasser gelöst, versetzt und 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten säuert man mit verdünnter Salzsäure an. Das sich abscheidende öl kristallisiert beim Anreiben mit Methanol. Aus Acetonitril umkristallisiert erhält man 8,5 Teile l-(2'-Hydroxy-cyclohexyl)-4-nitro-5-hy-509 597/401 6.65 ©60 worin X und Y Halogenatome und R' dasselbe wie R bedeutet, wobei auch aliphatische und cycloaliphatische Reste durch Halogenatome substituiert sein können und R1 die zuvorgenannte Bedeutung hat, mit mindestens 3 Mol Nitrit, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- und/ oder Suspensionsmittels, bei Temperaturen zwischen 50 und 1800C, umsetzt.Bundesdruckerei Berlin
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CH52064A CH424793A (de) | 1963-02-06 | 1964-01-17 | Verfahren zur Herstellung von 4-Nitro-5-hydroxy-pyridazonen-6 |
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GB4405/64A GB1042901A (en) | 1963-02-06 | 1964-02-03 | Production of 4-nitro-5-hydroxypyridazones-(6) |
US342777A US3317530A (en) | 1963-02-06 | 1964-02-05 | 4-nitro-5-hydroxypyridazones-(6) and a process for their production |
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Applications Claiming Priority (1)
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