DE1194787B - Verfahren zur Entphenolung von Abwaessern - Google Patents
Verfahren zur Entphenolung von AbwaessernInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C02c
Deutsche Kl.: 85c-l
Nummer: 1194 787
Aktenzeichen: O 9160IV a/85 c
Anmeldetag: 2. Januar 1963
Auslegetag: 10. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung von Phenolen sowie von Pyridinen und
Blausäure aus diese enthaltenden Industrieabwässern, insbesondere aus Gaswässern der Kokereien, Schwelereien
und Gaswerken.
Es ist ein Verfahren zur Entfernung von Phenolen aus Abwässern bekannt, bei dem diese mit organischen
Flüssigkeiten behandelt werden, die in Wasser wenig oder nicht löslich sind. Bei diesem Verfahren
werden die Phenole durch die organischen Flüssigkeiten je nach ihrem Verteilungsfaktor aus
den Abwässern aufgenommen, die Schichten getrennt und die Phenole aus den organischen Flüssigkeiten
durch Extraktion mit Natronlauge oder durch
Verfahren zur Entphenolung von Abwässern
Anmelder:
Dr. C. Otto & Comp. G. m. b. H., Bochum
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Ildefons Neff, Bochum
tionsmittel im Kreislauf geführt wird, gemäß der Erfindung als Extraktionsflüssigkeit Xylenyldiphenyl-Destillation
entfernt; die organische Flüssigkeit wird 15 phosphat benutzt,
erneut zur Behandlung der Abwässer benutzt. Xylenyldiphenylphosphat hat einen ebenso guten
erneut zur Behandlung der Abwässer benutzt. Xylenyldiphenylphosphat hat einen ebenso guten
Bei der Extraktion mit Natronlauge werden die Verteilungsfaktor wie die Orthokresol enthaltenden
Phenole in Phenolate übergeführt, aus denen nur mit Trikresylphosphate, seine Giftigkeit Hegt unter der
erheblichem technischem Aufwand die Phenole ge- der orthokresolesterfreien Verbindungen. Ferner hat
Wonnen werden können. Man ist deshalb neuerdings 20 sich herausgestellt, daß die Anreicherung in der
bestrebt, die Phenole aus der Extraktionsflüssigkeit Extraktionsflüssigkeit bei gleichem Anfangsgehalt der
durch fraktionierte Destillation abzutrennen. Als zu extrahierenden Flüssigkeit etwa doppelt so hoch
organische Flüssigkeiten hat man bei den bekannten sein kann wie bei den bekannten Verbindungen und
Verfahren Phosphorsäureester, Triarylphosphate, und daß die Hitzebeständigkeit bei der destillativen Abzwar
Triphenylphosphat, Trikresylphosphat und Tri- 25 trennung der Phenole wesentlich besser ist als, die des
xylenylphosphat, benutzt. Bei denjenigen Verfahren, Triphenylphosphates und des Trixylenylphosphates.
bei denen die Phenole von den Phosphorsäureestern Versuche haben ergeben, daß bei vier hintereinanderdurch
Destillation abgetrennt werden, haben sich in geschalteten Stufen bei einem Verhältnis von Extrakder
Praxis nur die Trikresylphosphate bewährt, da tionsmittel zu Ammoniakwasser von 1:10 eine
Triphenylphosphat und Trixylenylphosphat hitze- 30 Phenolkonzentration im Lösungsmittel von etwa 70
empfindlich sind und sich bei der Destillation zer- bis 80 g pro Liter und ein den Anforderungen entsetzen,
sprechendes Abwasser mit etwa 10 mg Phenolen pro
Die Trikresylphosphate haben jedoch eine Reihe Liter erreicht werden kann.
von Nachteilen, die ihre Anwendbarkeit erheblich Neben den Phenolen lassen sich auch Blausäure
einschränken. Es sind nämlich insbesondere die 35 und Pyridine mit diesem Lösungsmittel extrahieren,
wobei bei mehreren hintereinandergeschalteten Stufen
bei einer Eingangskonzentration von 30 g Blausäure pro Liter ein Endgehalt von 10 mg Blausäure
pro Liter festgestellt wurde.
Erfindungsgemäß kann daher die Behandlung in mindestens vier hintereinandergeschalteten Stufen
vorgenommen werden. Um ein Absinken des Wascheffektes zu verhindern, setzt man dem Extraktionsmittel oder dem zu extrahierenden Abwasser gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung freies Alkali zu, wobei Spuren dieses Stoffes genügen.
Um Emulsionsbildungen, die bei der Extraktion auftreten können, zu vermeiden, werden gemäß der
Erfindung dem Extraktionsmittel Emulsionsbrecher, Triarylphosphaten behandelt werden und die ge- 50 insbesondere 0,5% Tributylphosphat, zugesetzt,
schiedene Extraktionsflüssigkeit anschließend zur Die Bildung von Emulsionen kann, beim erAbtrennung der Phenole destilliert und das Extrak- findungsgemäßen Verfahren auch dadurch vermieden
schiedene Extraktionsflüssigkeit anschließend zur Die Bildung von Emulsionen kann, beim erAbtrennung der Phenole destilliert und das Extrak- findungsgemäßen Verfahren auch dadurch vermieden
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Orthokresol enthaltenden Ester äußerst giftig. Auf der anderen Seite ist es technisch schwierig, orthokresolfreie
Ester herzustellen. Praktisch enthalten die Trikresylphosphate noch einige Prozente Orthokresolester.
Man hat auch schon versucht, die Abtrennung der Phenole mit orthokresolfreien Phosphaten
durchzuführen. Es wurde jedoch gefunden, daß diese einen wesentlich schlechteren Verteilungsfaktor für Phenole gegenüber Wasser haben, so daß
sie sich für die Entphenolung nicht eignen.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß die oben aufgezeigten Schwierigkeiten sich dann
vermeiden lassen, wenn man bei einem Verfahren zum Entphenolen von Abwässern, bei dem diese mit
werden, daß das beladene Extraktionsmittel vor der Destillation auf Temperaturen von etwa 1200C erhitzt
wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Entfernung von Phenolen, Pyridinen und Blausäure aus diese enthaltenden
Industrieabwässern, insbesondere aus Gaswässern der Kokereien, Schwelereien und Gaswerke, bei
dem die Abwasser zunächst mit im Kreislauf ge- ίο
führten Triarylphosphaten behandelt und die aufgenommenen Verunreinigungen durch Destillation
von der geschiedenen Extraktionsflüssigkeit abgetrennt werden, dadurch gekennzeich
net, daß als Extraktionsflüssigkeit Xylenylphosphat
benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in mehreren,
insbesondere vier hintereinandergeschalteten Stufen durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Extraktionsmittel oder
den zu behandelnden Abwässern Spuren von Alkali zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Extraktionsmittel ein
Emulsionsbrecher, insbesondere Tributylphosphat, in einer Menge von 0,5 °/o zugemischt wird.
509 579/336 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO9160A DE1194787B (de) | 1963-01-02 | 1963-01-02 | Verfahren zur Entphenolung von Abwaessern |
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FR957532A FR1377213A (fr) | 1963-01-02 | 1963-12-17 | Procédé pour déphénoler des eaux résiduelles |
BE641408A BE641408A (de) | 1963-01-02 | 1963-12-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO9160A DE1194787B (de) | 1963-01-02 | 1963-01-02 | Verfahren zur Entphenolung von Abwaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1194787B true DE1194787B (de) | 1965-06-10 |
Family
ID=7351581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO9160A Pending DE1194787B (de) | 1963-01-02 | 1963-01-02 | Verfahren zur Entphenolung von Abwaessern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE641408A (de) |
DE (1) | DE1194787B (de) |
GB (1) | GB1005146A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110526437A (zh) * | 2018-05-25 | 2019-12-03 | 中蓝连海设计研究院有限公司 | 一种离心萃取处理1,4-二羟基蒽醌生产废水工艺 |
-
1963
- 1963-01-02 DE DEO9160A patent/DE1194787B/de active Pending
- 1963-12-02 GB GB47514/63A patent/GB1005146A/en not_active Expired
- 1963-12-17 BE BE641408A patent/BE641408A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1005146A (en) | 1965-09-22 |
BE641408A (de) | 1964-04-16 |
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