DE956848C - Verfahren zum Trennen von Monoalkyl- und Dialkylphosphaten - Google Patents

Verfahren zum Trennen von Monoalkyl- und Dialkylphosphaten

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DE956848C
DE956848C DEN8383A DEN0008383A DE956848C DE 956848 C DE956848 C DE 956848C DE N8383 A DEN8383 A DE N8383A DE N0008383 A DEN0008383 A DE N0008383A DE 956848 C DE956848 C DE 956848C
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monoalkyl
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DEN8383A
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Nicolaas Max
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/11Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds without further substituents on alkyl
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/025Purification; Separation; Stabilisation; Desodorisation of organo-phosphorus compounds

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Description

AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1957
N 8383 IVb/12 ο
G. M. Kosolapoff beschreibt in seinem Werk »Organophosphorus Compounds« auf Seite 221 eine Methode zum Trennen von Monoalkylphosphat und Dialkylphosiphat, wie diese bei der Reaktion von aliphatischen Alkoholen mit Phosphorpentoxyd anfallen. Die Trennung besteht in einer fraktionierten Kristallisation geeigneter Salze, insbesondere der Bariümsalze, der genannten Verbindungen aus wäßriger Lösung. Die Bariumsalze der sekundären Ester sind viel besser in Wasser löslich als die Bariumsake der primären Ester. Koisolapof f erwähnt weiter, daß diese Trennungsmethode nur auf die niederen Alkylester anwendbar ist und bei den höheren Alkyiöstern versagt Daß bei den Salzen der höheren Alkylester bzw. Alkylphosphorsäuren die Verhältnisse anders liegen, geht z. B. aus »Journal of the American Chemical Society« 1929, (1) S. 281, Zeile 8 bis 6 von unten, hervor, wo zwecks Entfernung von Spuren des Bariummonocetylphosphates in Bariumdicetylphpsphat das Auswaschen des Gemisches mit heißem Wasser. empfohlen wird, wobei das Salz des Diesters auf dem Filter zurückbleiben soll. Dieses Verfahren, daß sich allenfalls bei einigen für die Praxis nicht allzu wichtigen Estersalzen durchführen läßt, führt jedoch zu manchmal recht bedeutenden Verlusten an Diestersalzen und konnte sich in der Praxis nicht einführen.
Das Verfahren nach der Erfindung ist gegenüber diesem Stand der Technik viel allgemeiner, nämlich auf alle Alkylphosphate mit 5 bis 18 C-Atomen im Alkylrest, anwendbar und führt zu Ausbeuten bzw. Trennschärfen, die auf andere Weise nicht erreichbar sind. Dies trifft vor allem für die Trennung der Alkylphosphate mit 7 bis 12 C-Atomen im Molekül zu.
Es wurde nun gefunden, daß Monoalkylphosphat und Dialkylphosphat in Fällen, in denen die Alkylgruppen mindestens 5 und höchstens 18 Kohlenstoffatome enthalten, praktisch völlig trennbar sind, wenn der Unterschied in der Löslichkeit der Alkali- und Erdalkalisalze dieser phosphorsauren Ester in polaren chlorierten Kohlenwasserstoffen ausgenutzt wird.
Die Alkali- und Erdalkalisalze der sekundären
Ester sind gut löslich in polaren chlorierten Kohlenwasserstoffen, dagegen sind die Alkali- und Erdalkalisalze der primären Ester darin sehr schlecht löslich.
Chloroform hat sich hierfür ausgezeichnet bewährt. Mit diesem kann die Trennung bei gewöhnlicher Temperatur praktisch vollständig bewerkstelligt werden. Bei Anwendung einiger anderer polarer chlorierter Kohlenwasserstoffe kann Erwärmen erwünscht sein, um die Löslichkeit der sekundären Ester zu steigern und/oder die Viskosität der Lösung zu verringern.
Die polaren chlorierten Kohlenwasserstoffe können sowohl aliphatischer, cycloaliphatischer als aromatischer Natur sein.
Da die Löslichkeit der Alkalisalze der sekundären Ester größer ist als diejenige der Erdalkalisalze der sekundären Ester, wird die vorliegende Trennungsmethode vorzugsweise auf die Alkalisalze angewendet. Die Löslichkeit der Erdalkali salze der sekundären Ester ist um so geringer, je höher das Atomgewicht des Erdalkalimetalls ist. Die Alkali- und Erdalkalisalze werden hergestellt, indem man den Reaktionsprodukten von Phosphorpentoxyd mit aliphatischen Alkoholen Lösungen der betreffenden Basen zusetzt. In den Fällen, in denen diese Basen wenig wasserlöslich sind, kann man auch zuerst die Estersalze leichtlöslicher Basen, wie NaOH, herstellen und diese anschließend mit Salzen der wenig löslichen Basen (wie z. B. Magnesiumchlorid oder Magnesiumnitrat) reagieren lassen, wobei sich dann die Estersalze letztgenannter Basen niederscbliagen.
Wenn bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die Reaktionsprodukte von Phosphorpentoxyd mit aliphatischen Alkoholen, die S bis 18 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten, erst in deren Alkalisalze umgesetzt werden, ist in der Substanz, die bei Extraktion mit polaren chlorierten Kohlenwasserstoffen als unlöslich zurückbleibt, außer Alkalisalzen von Monoalkylphosphaten auch noch Alkaliphosphat vorhanden. Eine Trennung zwisehen diesen Alkalisalzen von Monoalkylphosphaten und Alkaliphosphat kann man erfindungsgemäß mit Methanol oder Äthanol bewirken. Darin lösen sich die Alkalisalze von Monoalkylphos-
phatan auf, während Alkaliphosphat den Rückstand bildet.
Schließlich ist auch die Natur der Alkylgruppen von Bedeutung. Wenn die Alkylgruppen 7 bis 12 Kohlenstoff atome enthalten, werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die besten Ergebnisse erzielt.
Beispiel I
Das Trennungsverfahren gemäß der Erfindung wurde auf das Reaktionsprodukt von P2 O5 mit der vierfachen Gewichtsmenge 3 · 5 · 5-Trimethylhexanol angewendet. Diesem Reaktionsprodukt wurde in-NaOH zugesetzt, bis der pH-Wert des Gemisches 10 betrug. Dann wurde der Anteil an Trimethylhexanol, der nicht mit P2O5 umgesetzt wurde, durch Destillation mittels Dampf entfernt. Nach Entfernung des Wassers wies das Gemisch folgende Zusammensetzung auf: 52,4% Natriumdinonylpbosphat, 44,4% Natriummonononylphosphat, 3,2 °/o Natriumphosphat.
Dieses Gemisch wurde in Anteilen von 25 g der Extraktion mit jeweils verschiedenen polaren chlorierten Kohlenwasserstoffen unterworfen. Die Extraktionsmittel und die Bedingungen, unter denen die Extraktionen stattfanden, sowie die Ergebnisse sind in untenstehender Tabelle zusammengestellt.
Zu bemerken ist, daß die Mengen an gelöster Substanz sehr wenig von der ursprünglich vorhandenen Menge Natriumdinonylphosphat abweichen. Der Rückstand bleibt in allen Fällen nur sehr wenig unter der Summe des ursprünglich vorhandenen Natriumimonononylphosphats und Nafriumphosphats.
Extraktionsmittel
i, 2-Dichloräthan
i, i-Dichloräthan
Chloroform (60 cm3)
Gelöst
g
13.2
13.3
13.4
Rückstand g
11,6
11,5
Bedingungen der Reaktion
erhöhte Temperatur im Soxhletapparat
Beispiel II
Das Trennungsverfahren gemäß der Erfindung wurde auf das Reaktionsprodukt von P2O5 mit der vierfachen Gewichtsmenge n-Heptanol-(i) angewendet. Diesem Reaktionsprodukt wurde 1 n-Na0 H zugesetzt, bis der pH-Wert des Gemisches 10,8 betrug. Dann· wurde das n-Heptanol-(i), das nicht mit P2O5 umgesetzt worden war, durch Dampf- iao destillation entfernt.
Nach Entfernen des Wassers wies das Gemisch folgende Zusammensetzung auf: 54,2 Gewichtsprozent Na-diheptylphosphat, 43. Gewichtsprozent Di-Na-monoheptylphosphat, 2,8 Gewichtsprozent Na-phosphat.
Dieses Gemisch wurde in Anteilen von je 20 g mit verschiedenen polaren chlorierten Kohlenwasserstoffen extrahiert. Die Extraktionsmittel und die Bedingungen, unter denen die einzelnen Extraktionen erfolgten, sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Extraktionsmittel 3) Gelöst
g
Rück
stand
g
Bedingungen
der Reaktion
i, 2-Dichloräthan 10,9 I erhöhte Temperatur
i, i-Dichloräthan ΙΙ,Ι 8,9 J im Soxhletapparaf
Chloroform (60 cm ΙΙ,Ι 8,0 20°

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zum Trennen von Monoalkyl- und Dialkylphosphaten, deren Alkylgruppen mindestens 5, jedoch höchstens τ8 Kohlenstoffätome enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Ester in ihre Alkali- oder Erdalka'liestersalze überführt, diese isoliert und aus dem Gemisch das Salz des Dialkylphosphates durch Extraktion mit polaren, chlorierten Kohlenwasserstoffen herauslöst, worauf man den das Salz de® Monioalkylphosphats enthaltenden Rückstand gegebenenfalls noch weiter durch Extraktion mit Methanol oder Äthanol reinigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als polarer, chlorierter Kohlenwasserstoff Chloroform angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trennenden Monoalkyl- und Dialkylphosphate die Mono- bzw. Dinonylphosphate sind.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trennenden Monoalkyl- und Dialkylphosphate die Mono- bzw. Diheptylphosphate sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Journal of the Chemical Society, 1929 (1), S. 280, 281.
    © «09 576/50O7.56 (609 773 1. 57)
DEN8383A 1953-02-02 1954-01-31 Verfahren zum Trennen von Monoalkyl- und Dialkylphosphaten Expired DE956848C (de)

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