DE1592085A1 - Verfahren zum Reinigen von Magnesiumchloridsolen - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von MagnesiumchloridsolenInfo
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Description
D 1456
PATENTANWi Jc
Muiichec 2/, Piej)*&(;
The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, Y.St.A·
Verfahren zum Reinigen von Magnesiumchloridsolen
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Magnesiumchloridsolen und im
■besonderen "bezieht sie sich auf ein Verfahren, durch
das Calcium- und Borgehalte aus solchen Solen entfernt
und gewonnen werden können.
Bei der Aufbereitung von Magnesiumchlorid zum Gebrauch in elektrolytischen Zellen für die Herstellung
von Magnesium ist es oft wünschenswert, alle oder den Hauptteil der Calcium- und Borgehalte davon
zu entfernen ohne gleichzeitiges Entfernen anderer Metallgehalte. Se ist gleichfalls wünschenswert» dieee
BAD ORIGINAL
008I22/1S4S
Gehalte in benutzbarer Form zu gewinnen, sobald sie von der Sole entfernt worden sind. Bis zur gegenwärtigen
Zeit ist kein wirtschaftlich annehmbares Verfahren verfügbar, durch das Magnesiumchloridsolen
durch selektives Stitfernen von Calcium- und Borgehalten
in einer Weise gereinigt werden können, dass solche Gehalte als Produkte gewonnen werden können.
Nach der vorliegenden Erfindung ist gefunden worden, dass ein Lösungsmittelextraktionsverfahren
zum Reinigen von wässrigen salzhaltigen Lösungen für das Reinigen der Magnesiumchloridlösung geeignet
ist» Als wesentliche Eigenschaften des Verfahrens nach der Erfindung besteht das mit Wasser nicht mischbare
flüssige organische Extraktionsmittel aus einem oder mehreren aliphatischen Vizinaldiolen und alkyl-,
alkoxyl- oder halogensubstituierten Brenzkatechinen oder enthält eine/oder mehrere dieser Verbindungen und
werden Calcium- und Borgehalte durch eine oder mehrere Kontaktbehandlungen des Extraktionsmittels mit Wasser
und/oder wässriger Säurelösung gewonnen.
Das Verfahren nach der Erfindung kann ausgeführt
werden durch Behandeln einer wässrigen Sole, die reich, au Magnesiumchlorid ist und relativ kleine
Gewichtaanteile von Calcium-und / oder Borverbindungen,
die als Verunreinigungen in der Sole vorhanden eind,
enthält. 006622/1646
BAD ORjGlNAL
- 3 - . D 1456
enthält. Beispiele von Magnesiumchloridsolen, die für die Anwendung dieses Verfahrens geeignet sind, sind
auch sojehe, die zum Beispiel durch Konzentrieren von Meerwasser, aus natürlichen Solen und aus aufgelösten
Salzlagern gewonnen worden sind. 3?ür die wirksame Nutzbarmachung dieses Verfahrens sollte eine solche
Magnesiumchlorideöle wenigstens 30 Gewichtsprozent
Magnesiumchlorid enthalten, eine Magnesiumchlorideöle
mit einer Konzentration von 34 Gewichtsprozent bis zur Sättigung wird gewöhnlich bevorzugt.
Für eine wirksame Entfernung sowohl von Calcium- als auch von Borgehalten aus Magnesiumehloridsolen
wird die Extraktion in einer Weise geführt, das;: das End-pH des behandelten was-rigen Ausflusses zwischen
'J. und 6, vorzugsweise zwischen 3 und 5, zur Zeit
der Entfernung vom Kontakt mit der Extraktionsmittellösung liegt« Sowohl Jaloium- als auch Borgehalte werden
extrahiert, wenn ein solcher Ausfluss-pH so niedrig wie 0,8 ist, aber es ergeben sich wahrnehmbare niedrigere
Leistungsfähigkeiten, be onders im Hinblick auf die Borgehalte. Wenn die Sole extrahiert wird, enthält
sie einen niedrigen Anteil an Borgehalten, oder es wird, wenn das Hauptinteresse an der Extraktion der
Oalciumgehalte aus solchen Solen liegt, ein Ausfluss-pH
von 1 bis 5 bevorzugt. Eine solche Extraktion ist
gleichwohl
009822/164 5
BAD ORIGINAL
. - 4 - D 1456 -
gleichwohl mit einem Ausfluss-pH von weniger als 1
oder von 6 möglich.
Nach innigem Kontakt zwischen der organischen Extraktionsmittellösung und der Sole zum Bewir-
man
ken der Extraktion läsiit/sich die organische und wässrige
Phase trennen. Auch mit einer einzigen kontaktstufe wird das meiste des ursprünglich in der Magnesiumchloridsole
vorhandene Calciums und Bors durch die organische Phase extrahiert und aus der wässrigen Phase
entfernt. Ausser den Calcium- und Borgehalteh werden im allgemeinen auch kleine Anteile von Magnesiumchlorid
in der organischen Phase gefunden. Alkalimetallgehalte, wie Natrium- oder Kaliumsalze, werden im wesentlichen
durch die Extraktion nicht angegriffen und verbleiten in der wässrigen Phase.
Die organischen und wässrigen Phasen werden leicht getrennt," wenn man sich Schichten bilden
lässt und eine oder beide dieser Schichten abzieht* Die wässrige Schicht, die nun wesentlich an Calcium-
und Borgehalten reduziert ist, ka:ja im allgemeinen
im Handel ohne zusätzliche Reinigung benutzt, werden.
In dieser gereinigten Form ist die MgCIp-SoIe als Ausgangsmaterial
für die Herstellung von Magnesiumchlorid-Beschickungen für elektrolytische Zellen für die Herstellung
TOn Magnesiummetall von besonderem Nutzen.
Nach
000822/1646 bad original
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U ach der Extraktion der Sole enthält die organische Phase eine Lösung von Calcium- und Borgehalten
zusammen mit unbedeutenden Anteilen von Magnesium
als MgCljjo Diese Gehalte können aus dem organischen
Extraktionsmittel durch Behandeln eines solchen Extraktionsmittels mit einer wässrigen Lösung einer
Mineralsäure, wie MO,, HGl, H0SO., H0SOx und Η,ΡΟ,
gewonnen werden» Eine solche Behandlung veranlasst diese Gehalte, in die wässrige Phase zu gehen und entfernt
die Metallgehalte aus dem organischen Extraktionsmittel. Das organische Extraktionsmittel kann in
dem Extraktionssystem wiederbenutzt werden, und die
Calcium- und Borgehalte, nun relativ konzentriert, können getrennt, umgesetzt oder aus der wässrigen
Säurelösung gewonnen werden.
Als ein anderes Gewinnungsverfahren kann, wenn Calcium in stöchiometrischejrim Überschuss gegenüber
Bor vorhanden ist, das Calcium vorzugsweise aus dem org ganischen Extraktionsmittel mit Wasser entfernt werden.
Das meiste des in stöchiometrischem Überschuss
gegenüber Bor vorhandenen Calciums und wenig oder nichts vom Bor geht in die wässrige. Phase, die dann
mit bekannten Methoden behandelt werden kann, um das
Calcium daraus zu gewinnen· Das organische Extraktionsmittel kann dann mit wässriger Säure ausgezogen werden,
um
GQS822/164S
BAD 0R!G*i4AL
- 6 - D 1456
um die Borgehalte zusammen mit irgendwelchen Galcium-
und Magnesiumgehalten, die nach dem vorhergehenden
Wasserauszug verblieben sind, daraus zu entfernen,, Das organische Extraktionsmittel, das nun frei von
Metallgehalten ist, kann zu der Extraktionsstufe zurückgeführt
werden, und die wässrige Säurephase kann behandelt werden, um die Metallgehalte daraus zu gewinnen»
Wie vorhergehend aufgezeigt wird, wurde nur eine relativ begrenzte Gruppe von im wesentlichen
mit Wasser nicht mischbaren organischen Extraktionsmitteln gefunden, die eine Selektivität gegenüber
Calcium- und Borgehalten in Magnesiumchlorid, besitzt»
Solche Stoffe f die diese, einzigartige Selektivität besitzen,
sind die substituierten Brenzkatechine, in denen der Substituent aus einer Halogen-oder einer
Alkyl- oder Alkoxylgruppe, enthaltend 3 bis 12 Kohlenstoff
atome, beeteht und aliphatische vizinale Diole, insbesondere die alipi^fci sehen 1,2-Glykole mit 8 bis
20 Kohlenstoffatomen. Die Brenzkatechine, die eine
4~tert»-Alkylgrttppe von ΰ. bis Og enthalten, werden
bevorzugt» Geeignete mit Wasser nicht mischbare organische Extraktionsmittel sind 4-tert.-Butyibrenzkatβουή, 4-tart«-Octylbrenzkatechin, 1.2-Octandiol. 2,3-Oetandiol,
4~tert«-ABy!ferenzkateehin, 4~n-Hexylbrenz-
' katschin,
009S22/1S4S bad original
katechin, 4-'Äthyl-l,2-hexanäiol und 3,4,5-!rimethvl-1,2-hexandiol,
1,2-Heptandiol und 2,3-Heptadecandiolo
Die Lösungsmittelfähigkeit des mit Wasser
nicht mischbaren flüssigen organischen Extraktionsmittels für Calcium-und Borionen wird im allgemeinen
durch Anwesenheit von einem aliphatischen Alkohol-Ad;juvans,
das 4 "bis 20 Kohlenstoff atome enthält, erhöht. Aliphatische Alkohole mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
zeigen jedoch den stärksten Solvatisierungseffekt und werden im allgemanen bevorzugt. G-eeignete
Alkohole sind 1-Octanol, Z-Octanol, Trideeanol und
Isodecanolo
Wenn ein Alkohol-Adjuvans, wie es oben
definiert wurde, verwendet wird, umdie Lösungsmittelfähigkeit des mit Wasser nicht mischbaren organischen
Extraktionsmittels zu erhöhen, beträgt der molare Anteil von Alkohol zum organischen Extraktionsmittel
im allgemeinen 0,5 bis 4 und vorzugsweise 1 bis 2. ·
Während das organische Extraktionsmittel oder eine Mischung von einem organischen Extraktionsmittel mit Alkohol direkt verwendet werden kann, um
die Calcium- und Borgehalte aus Magnesiumchloridsolen zu extrahieren, wird es vorgezogen, für solche aktiven
Stoffe einen Träger oder ein Lösungsmittel, das mit Wasser nicht mischbar und gegenüber dem Extraktions-
STstem
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system inert ist, zu benutzen. Eigentlich kann jede Flüssigkeit mit einer Mischbarkeit mit Wasser von
weniger als ungefähr 10 Gewichtsprozent, die gegenüber dem Extraktionssystem inert ist, benutzt werden, wenn
es ein Lösungsmittel für die aktiven Extraktionsstoffe, das heisst, für das organische Extraktionsmittel und
den Alkohol, falls einer verwendet wird, darstellt. Typisch für solche Stoffe sind aliphatische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe, Äther und Chlorkphlenstoffe. Sowohl Kerosin als auch Toluol
sind, wie gefunden wurde, aussergewö'hnlich gute Lösungsmittel
für die Anwendung in dem Verfahren nach der Erfindung. Im allgemeinen wird genügend Lösungsmittel
verwendet, um eine 0,1 bis 0,5 molare Lösung des organischen Extraktionsmittels in dem Lösungsmittel zu
erzeugen.
Eine Lösung eines organischen Extraktionsmittels, hergestellt in der oben beschriebenen We4.se,
wird mit der Magnesiumchlorideole in einer geeigneten Weise in Berührung gebracht, um einen innigen Kontakt
zu schaffen, zum Beispiel durch Gegenstromzufluß, Umrühren,
Schütteln. Kontaktzeiten von größer als 0,5 Minuten sind im allgemeinen für eine hinreichende Extraktion
erforderlich, solche von ungefähr 1 bis 5 Minuten sind vorzuziehen. Es kann ein Volumenverhältnis
der
009822/1545
SAD
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der organischen Phase zu dar wässrigen Phase von 1:100
bis 10:1 oder höher benutzt werden, aber es werden im allgemeinen Phasenverhältnisse von 1:10 bis 10:1 bevorzugt.
Die Temperatur der Flüssigkeit während derer Extraktionsstufe ist nicht kritisch, aber es wird im
allgemeinen ein Bereich von 10 bis 8O0O verwendet. Es
ist am bequemsten, bei oder nahe der Raumtemperatur zu operieren· In Fällen, in denen die Borkonzentration
in der Sole niedrig ist oder in denen es erwünscht ist, hauptsächlich Calcium aus der Sole zu extrahieren,
können niedrigere Temperaturen von 10-400C vorzugsweise
von 20-3O0C, verbunden mit einem grossen ■Volumenverhältnis
der organischen zu wässrigen Phase (in der G-rössenordnung von 5*1 bis 10*1) angewendet werden.
In Fällen, in denen die Oalciumkonzentration in der
Sole niedrig iat oder in denen es erwünscht ist, einen grösseren Anteil an Bor aus der Sole zu extrahieren,
können etwas höhere Temperaturen, zum Beispiel 50-8O0O,
angewendet werden·
Eine mit Wasser nicht mischbare organische Extraktionslösung wird durch Bildung einer 0,20 molaren.
Lösung von, tert.-Butylbrenzkatechin in einer lösung
von
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BAD ORIGINAL
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von 4 Volumenprozent 2-Octanol in Kerosin hergestellt.
Zu 50 cur (aliquote Teile) dieser organischen Extraktionsmitteilösung
werden 25 cm einer unreinen wässrigen Lösung von Mg-Cl2, die 36 Gewichtsprozent MgGl2, 2,14
g/l Calcium (als GaGl2) und verschiedene Mengen von
Bor (als H^BO,) enthält, hinzugegeben. Die Mischung
des organischen Extraktionsmitbels mit d^r wässrigen
Magnesiumchloridlösung wird 3 Minuten bei 600O geschüttelt,
und das pH wird mit kleinen Anteilen von 10-n-NaOH bei 4,6 während dieser Zeit gehalten. Nach
dem Schütteln las t man sich die Schichten bilden und trennt die Phasen.
Die organische Phase wird zuerst mit einem gleichen Volumen Wasser, dann mit einem gleichen Volumen
1 normaler HNO, extrahiert. Die so geformten Schichten werden getrennt und analysiert, um die folgenden
Resultate zn ergebenι
anfange | B | MgCl2-SoIe Raffinat |
B | Ca | 0 | B | Extrakte der | IfK | organischen Phase | B | HNO, | Hfl |
■Λ | «/1 | 0 | ,009 | H2O Ig/1) | .11 | ,093 | ι (β/1) | ,05 | ||||
,21 | 0,004 | 1,63 | 0 | ,014 | Ca : | ,087 | ,19 | Ca | ,081 | |||
O | ,42 | 0,008 | 1,18 | ,028 | 0,044 0 | ,093 | O | ,39 | O1 | ,075 | ||
O | ,85 | 0,013 | 0,71 | 0,032 0 | O | O1 | ||||||
O | 0,023 0 | O | O1 | |||||||||
,24 O | ||||||||||||
,45 O | ||||||||||||
,67 O | ||||||||||||
Es
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Es wird festgestellt, dass die Anwesenheit ansteigender Anteile an Borgehalten für das Entfernen
von Calcium aus der Magnesiumchloridsole nützlich ist.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1
3
werden 15 cm einer unreinen MgClp-Sole, enthaltend 36 Gewichtsprozent MgGl2, 3 Minuten lang bei Raum-
werden 15 cm einer unreinen MgClp-Sole, enthaltend 36 Gewichtsprozent MgGl2, 3 Minuten lang bei Raum-
"X
temperatur mit 90 cnr einer 0,2 molaren lösung von
tert.-Butylbrenzkatechin in einer Mischung von 4 Volumenprozent 2-Octanol in Kerosin behandelt· Das pH
wird bei 3,6 während der Behandlung durch Hinzufügen von 10 n-NaOH gehalten. Am Ende der Behandlungszeit
werden die Phasen getrennt, und die organische Phase wird zuerst mit einem gleichen Volumen Wasser, dann
mit einem gleichen Volumen 1 n-HN0~ ausgezogen. Die Analyse der verschiedenen wässrigen Lösungen ergab
das folgende Resultats
B g/l Ga g/l Mg g/l
Ursprüngliche Sole 0,21 wässriges Raffinat 0,004 Organische Phase:
ausgezogen mit ELO 0,003 ausgezogen mit HNO, 0,031
4,0 | 125 |
0,56 | 125 |
0,56 | 0,06 |
0,052 | 0,06 |
Beispiel 3
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BAD OBiG1NAL
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Um die Wirksamkeit des erfindungsgemäsfjen
Verfahrens für das Extrahieren von Jalciumgehalten aus Magnesiumchloridsolen in Abwesenheit von Borwerten zu
demonstrieren, wird eine 30 cm -Probe einer Mag^sium-■chloridsole,
enthaltend 36 Gewichtsprozent p Z.0,012 g/l B und 1,1 g/l Ca, mit 30 cm3 einer Lösung
vom 0,10 Mol tert.-Butylbrenzkatechin in einer Lösung von 2 Prozent 2-Octanol in Kerosin 2 Minuten lang bei
Raumtemperatur behandelt, Das pH wird während d^r Extraktion
bei 3,6 gehalten.
Am Ende dieser Zeit werden die Schichten getrennt, und die organische Schicht wird zuerst mit
einem gleichen Volumen Wasser, dann mit einem gMchen Volumen 1 normaler HKO- ausgezogen. Die Analyse der
verschiedenen Fraktionen zeigt folgendes:
Ca g/l
urspri'Jigliche Magnesiumchlorid sole | 1,08 |
Raffinat | 0,79 |
organische Phase | 0,30 |
ausgezogen mit Η,,Ο | 0,30 |
ausgezogen mit HNO, | 0,005 |
In der gleichen Weise wird eine einstufige Extraktion einer Probe von der gleichen
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mit 4~tert.-OctyTbrenzkatechin mit den folgenden Resultaten
durchgeführt:
1 | ,08 |
O | ,93 |
O | ,16 |
Ca
ursprüngliche Sole Raffinat organische Phase
In der gleichen allgemeinen Weise wie oben werden 25 cm -Proben von einer 34 gewichtsprozentigen
MgGl2-SoIe, enthaltend 0,66 g Ca/l und <<0,012 g B/l,
werden 10 Minuten lang mit 25 cnr 0,50 molarem 2,3-Octactanxol
in einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel
geschüttelt. Am Ende der Extraktionsstufe wird den Schichten ermöglicht, sich zu trennen.
Die organische Schicht wird mit einem gleichen Volumen Wasser ausgezogen. Die Analyse des wässrigen Raffinats
von der Extraktion der MgClp-Sole und der Wasserschicht
des ausgezogenen Lösungsmittels war wie folgt:
Ga. g/l Hg g/l
Raffinat 0,34 125
organische mit Wasser
auegezogene Schicht 0,32 0,65
In
009822/1 SAB bad original
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In ähnlicher Weise wird eine einstufige Extraktion von einer Probe der gleichen HgCIp-SoIe
mit 1,2-Oetandiol durchgeführt, und es werden ähnliche
Resultate erhalten»
Eine kontinuierliche Extraktion wird durchgeführt durch kontinuierliche Speisung eines Rührgefässes
unter ITmgebungsbedingungen für Temperatur und Druck mit einer Magnesiumchloridsole, enthaltend 33 t 2
G-ewichtsprozent MgCl«* 158 Promille Bor als Borsäure,
1»39 Gewichtsprozent OaCIp, und 1 Gewichtsprozent NaCl
mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 6,4 1 pro Minute. Gleichzeitig wird eine Lösung von 0,4 molarem tert.-Butylbrenzkatechin
in Kerosin, enthaltend 7f5 Gewichtsprozent 2-Octanol, mit einer Geschwindigkeit von 21,5
pro Minute hinzugegeben. Das pH in dem ersten Mischer wird bei einem klaren Wert von 6,0 durch Zugabe (falls
nötig) von kleinen Anteilen eines wässrigen Breis von annähernd 1,6 n-Mg(0H)2 gehalten. Die Mischung des
organischen Extraktionsmittels und der Magnesiumchloridaole
läuft kontinuierlich von diesem ersten Mischer zu einem ersten Absetzbecken, in dem die organische
und wässrige Phase in zwei Schichten getrennt werden. Der erste Mischer und dan erste Absetzbecken bilden
009822/ 1 646 RÄn
BAD ORJGiNAL
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die erste Extraktionsstufe.
Die organische Phase, die eine hohe Konzentration an Calciumchlorid und Borsäure in tert.-Butylbrenzkatechin
enthält, läuft von dem Absetzbecken
zu einem zweiten Mischer. Zu diesem Mischer wird eine wässrige Lösung von ungefähr 4 Gewichtsprozent HCl
mit einer Geschwindigkeit von 0,45 1 pro Minute hinzugefügt. Das Gemisch aus organischem Extraktionsmittel
und wässriger Säure läuft von diesem Mischer zu einem zweiten Absetzbecken, in dem die organische und wäesrige
Phase in zwei Schichten getrennt werden. Die organische Extraktionsmittelphase wird zu dem ersten
Mischer zurückgeführt, und die wässrige Schicht wird aus dem System entfernt» Die so entfernte wässrige
Schicht enthält 6,4 Gewichtsprozent MgCl«, 15,4 Gewichtsprozent
CaCIo, 550 Gewichtspromille tert.-Butylbrenzkatechin,
1540 Gewichtspromille Bor und ist ungefähr 0,36 normal an HCl. Der zweite Mischer und das
zweite Absetzbecken bilden die Abzugsstufe für das organische Extraktionsmittel.
Die wässrige Phase von dem ersten Absetzbecken enthält 33,3 Gewichtsprozent MgOl2, 30 Promille
Bor, 0,15. Gewichtsprozent CaCl2, I5O Gewichtsprozent
NaCl, 50 Promille tert.-Butylbrenzkatechin und hat ein
pH von ungefähr 4,6. Diese gereinigte Magnesiumchlorid-
s öle
009822/15ΛΒ bad
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sole kann aus dem System als Produkt dieser Stufe entfernt
werden. Wenn jedoch eine höher gereinigte Magnesiumchlor
id so Ie erwünscht ist, wird sie durch eine zu« sätzliche Extraktionsstufe durchgeführt. Die zweite
Extraktion der wässrigen Phase erzeugt ein Produkt, das 33,3 Prozent MgCIg, 15 Promille Bor, 0,05 Gewichtsprozent
Calciumchlorid, 1 Gewichtsprozent NaCl und Promille tert.-Butylbrenzkatechin enthält und hat ein
pH von ungefähr 4,1·
Um den Effekt des pH auf die Extraktion von. Bor- und Calciumgehalten aus Magnesiumchloridsolen
zu demonstrieren, werden zwei Experimente durchgeführt,
worin, die Proben der Sole gleicher Zusammensetzung in gleicher Weise aber jede bei einem anderen pH extrahiert
werden, lauf A wird durchgeführt durch Extranieren von 50 cnr einer Sole, die 36 Gewichtsprozent
MgCIo und sowohl Bor als auch Calcium als Verunreinigungen
enthält, mit 25 cnr einer ExtraktionsmittellÖsung
aus 0,20 molarem tert.-Butylbrenzkatechin in Kerosin, enthaltend 4 Gewichtsprozent 2-Octanol. Die
Extraktion wird ausgeführt durch 3 Minuten langes Schütteln, und das pH wird bei 0,8 durch Zugabe von
12 n-HCl gehalten. Am. Ende der Extraktionsperiode
werden
O O 9 8 2 2 / 1 5 A S ßAD 0H!GiNAL
- 17 - D 1456
werden die Schichten getrennt, und die "behandelte wässrige Schicht (Raffinat) mit einem pH von 0,8 wird
in Bezug auf OaIcium und Bor analysiert. Die organische
Schicht wird zuerst mit einem gleichen Volumen Wasser und endlich mit einem gleichen Volumen wässriger 1
n-HGl ausgezogen. Die Wasser auszugs schicht und die
HOl-Auszugsschicht werden dann in Bezug auf Calcium und
Bor analysiert.
lauf B wird in der gleichen Weise wie Lauf A geführt mit der Ausnahme jedoch, dass das pH "bei 2,1
während der Extraktion gehalten und ein pH in der behandelten wässrigen Schicht von 2.,I erzeugt wird»
Die Resultate von diesen Extraktionen sind wie folgt«
Oa
Lauf A
anfängliche Sole 0,69 0,160
Raffinat . 0,38 0,125
Wasserauszug 0,53 0,008
HCl-Auszug 0,074 0,044
Lauf | B | |
Oa | B | |
0,69 | 0 | ,160 ι |
0,38 | 0 | ,041 |
0,26 | 0 | ,012 |
0,39 | 0 | ,221 |
009822/1546
P at ent ana prüohfr BAD ORIGINAL
Claims (8)
1. Lösungsmittelextraktionsverfahren zum
Reinigen von wässrigen Salzlösungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Magnesiumchloridlösung mit einem
mit Wasser nicht mischbaren flüssigen organischen Extraktionsmittel, das aus einem oder mehreren aliphatischen
vizinalen Diolen und alkyl-, alkoxyl- oder halogensubstituierten Brenzkatechinen "besteht oder
eines oder mehrere dieser enthält, in Kontakt gebracht wird und die Calcium- und Borgehalte aus dem Extraktionsmittel
durch eine oder mehrere Kontaktbehandlungen mit Wasser und/oder wässriger Säurelösung wiedergewonnen
werden.
2., Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die verwendete Magnesiumchloridlösung wenigstens 30 Gewichtsprozent Magnesiumchlorid enthält.
3. Verfahren BAD ORIGiNAL
008822/1545
-19 - D 1456
Ί592085
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Magnesiumchloridlösung
während der Kontakfbehandlung einen pH-Wert von 2 "bis 6 hat.
4. Verfahren na.cn Ansprüchen 1 "bis 3» dadurch
gekennzeichnet, dass die Oalciumgehalte aus dem organischen
Extxaktionsmittel durch eine Kontaktbehandlung
mit Wasser entfernt werden.
5· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass die Borgehalte und restlichen Calcium-
und/oder Magnesiumgehalte aus dem organischen Extraktionsmittel durch eine Kontaktbehandlung mit
einer wässrigen Säurelösung entfernt werden.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete alip^tische vizinale
Diol 8 bis 20 Kohlenstoffatome enthält.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da;_*s die Alkyl- und Alkoxylgruppen an
dem verwendeten substituierten Brenzkatechin 3 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten.
8. Verfahren
009822/1545 bad original
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8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das;, das verwendete organische Extraktionsmittel
4-tert.-Butylbrenzkatechin, 4-tert.-Octylbrenzkatechin,
1,2-Octandiol, 2,3-Octandiol oder eine
Kombination von zwei oder mehreren davon enthält.
9· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Bxtraktionsmittel
als einen zusätzlichen Bestandteil einen aliphatischen Alkohol mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen enthält.
10» Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, das:; das verwendete organische Extraktionsmittel
ein Lösungsmittel für das Diol und/oder das substituierte Brenzkatechin enthält.
11» Verfahren nach Ansprüchen 1 biß 10, dadurch gekennzeichnet, das.- 0,1 bis 10 Volumen des organischen
Extraktionsmittel mit 1 Volumen der Magnesiumchlcridlösung
in Kontakt gebracht werden.
Dr.Ve./Br.
D 1456
D 1456
009822/1545
Applications Claiming Priority (1)
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1966
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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