DE1194527B - Zahnaerztliches Bohrhandstueck - Google Patents
Zahnaerztliches BohrhandstueckInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/02—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
- A61C1/05—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive
- A61C1/052—Ducts for supplying driving or cooling fluid, e.g. air, water
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- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A61c
Deutschem.: 30 b-1/03
Nummer: 1194527
Aktenzeichen: A 34084IX d/30 b
Anmeldetag: 27. Februar 1960
Auslegetag: 10. Juni 1965
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Bohrhandstück mit einer Druckluftturbine und Leitungen
für zu erwärmendes, langsam fließendes Wasser und nicht zu erwärmende, schnell strömende Luft.
Es ist ein zahnärztliches Bohrgerät mit einem außen angeordneten rohrförmigen Heizkörper bekannt,
in den das Bohrhandstück eingeführt werden kann und der außer zwei Düsen für den Austritt von
Luft und Wasser und zwei Steuerventilen mit Verstellhebeln auch eine Lichtquelle mit einer elektrisehen
Zuleitung hat. Dieses Gerät ist eine Art Kombination von zahnärztlichem Bohrhandstück und
zahnärztlicher Spritze für .Warmwasser oder Kaltwasser. Ein solches Gerät ist wegen seiner unförmigen
Größe und seines hohen Gewichts schwierig zu handhaben und nur in gerader Richtung von vorn in den
Mund des Patienten einführbar.
Bei der Zahnbehandlung ist es ferner bekannt, Handspritzen für Warmluft zu verwenden, die aber
als Spritzen für Warmwasser oder Kaltwasser wegen der unzureichenden elektrischen Isolierung und der
zu geringen Leistung unbrauchbar sind. Auch bietet die Unterbringung eines elektrischen Heizelementes
in dem Spritzenkörper keinerlei Schwierigkeiten, weil eine solche Handspritze jeden beliebigen Durchmesser
haben und das Heizelement fast den ganzen Querschnitt der Spritze einnehmen kann und deshalb
keine hohe Leistung zu haben braucht.
Der Wasserverbrauch moderner zahnärztlicher Bohrhandstücke mit Warmwasserversorgung ist sehr
viel geringer als der Wasserbedarf einer zahnärztlichen Spritze für Warmwasser, so daß auch die
Strömungsgeschwindigkeit des Wassers niedriger ist. Dadurch erreicht das Wasser den Bohrer mehr oder
weniger kalt. Diese Wirkung wird dadurch gefördert, daß in den Bohrpausen das Wasser in der Leitung
zum Stillstand kommt, wobei sich das zwischen dem Heizkörper und dem Bohrer befindliche Wasser noch
weiter abkühlt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein zahnärztliches Bohrhandstück zu schaffen, das bei geringem und
stoßweisem Wasserverbrauch und dadurch bedingter geringer und intermittierender Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers stets ausreichend warmes Wasser liefert, gleichzeitig aber ein Aufheizen der Luft vermeidet,
die nie heiß in den Mund des Patienten gelangen sollte. Das wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß ein stark verkleinerter elektrischer Heizkörper für Wasser innerhalb des Handstücks,
durch das Leitungen für Wasser und Luft führen, derart angeordnet ist, daß die Leitung für Wasser das
elektrische Heizelement als Zylindermantel umgibt Zahnärztliches Bohrhandstück
Anmelder:
The Amalgamated Dental Company Limited,
London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Dabringhaus, Patentanwalt,
Düsseldorf 1, Charlottenstr. 58
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 21. Januar 1960 (35 397)--
und die Leitung für Luft gegenüber dem Heizelement abschirmt.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der im Handstück gelagerte Bohrer innerhalb kürzester Zeit mit
warmem Wasser und Luft versehen wird, niemals jedoch kaltes Wasser oder heiße Luft in den Mund
des Patienten gelangen kann.
Bei einer praktischen Ausführung ist die Leitung für Wasser mittels einer Metallhülse gegenüber der
Leitung für Luft abgegrenzt. Damit das zu erwärmende Wasser auf einer möglichst großen Fläche
das Heizelement umströmt, ist die Leitung für Wasser von zwei gleichachsigen metallischen Zylinderhülsen
gebildet. Um die Luft möglichst nicht zu erwärmen, ist die Leitung für Luft durch den Hohlraum zwischen
einem außenliegenden rohrförmigen Gehäuse und dem Außenmantel der Leitung für Wasser gebildet.
Das Zusammensetzen oder Auseinandernehmen des Gehäuses wird dadurch erleichtert, daß das Gehäuse
des Handstücks aus zwei rohrförmigen Teilen besteht, die miteinander verbindbar sind, wobei das
eine rohrförmige Teil die Heizvorrichtung aufnimmt.
Das nach dem Heizelement fließende Wasser wird zweckmäßig vorher enthärtet. Das Mittel zum Enthärten
muß ständig regeneriert oder ausgewechselt werden. Die Wassertemperatur kann mit einem regelbaren
elektrischen Widerstand geändert werden, der durch einen elektrischen Schalter beim Betätigen des
Zuführventils für Wasser und Luft ein- oder ausgeschaltet wird. Normalerweise wird der Heizkörper
mit einer besonders niedrigen Spannung gespeist, die einem Transformator entnommen werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 den Heizkörper in Seitenansicht,
509 579/6
F i g. 2 die Leitung für Wasser im Längsschnitt,
F i g. 3 einen Teil des Heizkörpers, teilweise geschnitten, in vergrößertem Maßstab und
F i g. 4 das Bohrhandstück in Seitenansicht, teilweise geschnitten.
Die den Heizkörper nach F i g. 1 bis 3 umgebende Leitung für Wasser besteht aus zwei gleichachsigen
metallischen Zylinderhülsen 1 und 2, die im Abstand zueinander angeordnet sind. Der zwischen den beiden
Hülsen liegende Hohlraum bildet die Leitung 3 für Wasser, das durch Bohrungen 4 zugeführt oder abgeführt
wird, die in gelochten Ringstücken 5 an beiden Enden der Zylinderhülsen 1 und 2 vorgesehen
sind. Innerhalb der Hülse 2 ist eine isolierende Zylinderhülse 6 gleichachsig angeordnet, die ein
schraubenförmig gewundenes elektrisches Heizelement 7 schützt, das zum Anwärmen des durch die
Leitung 3 fließenden Wassers dient. Das Heizelement 7 wird über Leitungen 9 und 10, die in den
Ringstücken 5 gehalten sind, und isolierende Endstücke 8 des Heizkörpers mit elektrischer Energie
versorgt. In die Bohrungen4 sind Wasserrohreil eingelötet.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, ist der Heizkörper 6, 7 in dem rohrförmigen Teil 14 des Gehäuses eines
Bohrhandstückes 13 eingebaut. Zum vereinfachten Zusammenbau besteht das Gehäuse aus einem hinteren
Teil 14, der an dem vorderen Teil 12 angelötet ist. In letzterem ist ein Rohr 15 für Warmwasser eingebaut,
das mit dem einen Rohr 11 verbunden ist. Weiterhin ist in dem Teil 12 ein Rohr 16 für Luft
vorgesehen, dem Luft durch das gelochte Ringstück 5 zugeführt wird. Ein mit den notwendigen Bohrungen
versehener Stopfen 17 hält die Enden der Rohre 15 und 16. Die Heizvorrichtung 6,7 ist in ein rohrförmiges
Gehäuse 18 unmittelbar eingebaut, das mit dem Außenmantel 1 der Leitung für Wasser einen
Hohlraum bildet, der als Leitung für Luft dient. Am Ende des Bohrhandstückes 13 ist eine Kupplung 19
vorgesehen, die zum Anschluß an die Versorgungsleitungen für Luft, Wasser und elektrische Energie
dient.
Ein wesentlicher technischer Vorteil des Bohrhandstückes gemäß der Erfindung besteht darin, daß die
Heizvorrichtung innerhalb des Handgriffes 14 untergebracht ist. Dadurch wird nicht nur eine unhandliche
Verlängerung des Handstückes vermieden, die beim Arbeiten mit dem Bohrhandstück stören würde,
sondern auch eine bessere Gewichtsverteilung erreicht, so daß das Bohrhandstück leichter zu handhaben
ist. Das wird außerdem dadurch gefördert, daß das Gesamtgewicht des Bohrhandstückes nicht so
groß ist, wie es beim Anbringen einer Heizvorrichtung außerhalb des Handstückes wäre. Die in F i g. 4
angegebene Länge A -A des eigentlichen Handstückes, gemessen vom vorderen Ende der Druckluftturbine
bis zum rückwärtigen Ende des Gehäuses, wo die Kupplung für den Anschlußschlauch angeschraubt
ist, beträgt etwa 120 bis 175 mm, vorzugsweise 125 bis 150 mm.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kann auch das äußere Gehäuse 14 des Handstückes
13 Teil der Heizvorrichtung sein, indem es an die Stelle des in F i g. 4 dargestellten rohrförmigen
Gehäuses 18 tritt.
Claims (5)
1. Zahnärztliches Bohrhandstück mit einer Druckluftturbine und Leitungen für zu erwärmendes,
langsam fließendes Wasser und nicht zu erwärmende, schnell strömende Luft, dadurch
gekennzeichnet, daß ein stark verkleinerter elektrischer Heizkörper (6, 7) für Wasser innerhalb
des Handstücks (14), durch das Leitungen für Wasser und Luft führen, derart angeordnet
ist, daß die Leitung (3) für Wasser das elektrische Heizelement (7) als Zylindermantel umgibt und
die Leitung (18) für Luft gegenüber dem Heizelement abschirmt.
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (3) für Wasser mittels
einer Metallhülse (1) gegenüber der Leitung (18) für Luft abgegrenzt ist.
3. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (3) für Wasser von
zwei gleichachsigen metallischen Zylinderhülsen (1, 2) gebildet ist.
4. Handstück nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung für Luft durch
den Hohlraum zwischen einem außenliegenden rohrförmigen Gehäuse (18) und dem Außenmantel
(1) der Leitung für Wasser gebildet ist.
5. Handstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Handstücks
(13) aus zwei rohrförmigen Teilen (12,14) besteht, die miteinander verbindbar sind, wobei
das eine rohrförmige Teil (14) die Heizvorrichtung aufnimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 098 732, 2 420 338, 681 408.
USA.-Patentschriften Nr. 2 098 732, 2 420 338, 681 408.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 579/6 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3539758A GB881960A (en) | 1958-11-04 | 1958-11-04 | Electrically heated dental handpieces |
GB3094779X | 1960-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1194527B true DE1194527B (de) | 1965-06-10 |
Family
ID=32472203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34084A Pending DE1194527B (de) | 1958-11-04 | 1960-02-27 | Zahnaerztliches Bohrhandstueck |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3094779A (de) |
DE (1) | DE1194527B (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
US5123839A (en) * | 1990-10-29 | 1992-06-23 | West Charles J | Air and water heater for dental instruments |
ATE144892T1 (de) * | 1991-08-07 | 1996-11-15 | Nakanishi Inc | Zahnärtzliches handstück mit heizungsvorrichtung |
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US2098732A (en) * | 1937-04-19 | 1937-11-09 | Thomas F Prather | Dental apparatus |
US2420338A (en) * | 1943-11-20 | 1947-05-13 | Richard W Page | Dental apparatus |
US2681408A (en) * | 1952-04-08 | 1954-06-15 | Ritter Co Inc | Syringe |
Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
US2666259A (en) * | 1950-10-09 | 1954-01-19 | Thau-Jensen Orla | Handpiece for rotary tools, especially for dentists' use |
-
1960
- 1960-02-27 DE DEA34084A patent/DE1194527B/de active Pending
- 1960-03-21 US US16571A patent/US3094779A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3094779A (en) | 1963-06-25 |
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