DE1194273B - Lenkrad fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkrad fuer KraftfahrzeugeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/04—Hand wheels
- B62D1/06—Rims, e.g. with heating means; Rim covers
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c-48
Nummer: 1194273
Aktenzeichen: D 4010911/63 c
Anmeldetag: 23. Oktober 1962
Auslegetag: 3. Juni 1965
Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Lenkrades für Kraftfahrzeuge, das einen den Lenkradkranz
umgebenden, aus Leder oder einem ähnlichen Werkstoff bestehenden Überzug aufweist, der mit
seinen nach innen abgewinkelten Rändern in einer oder in mehreren in Umfangsrichtung des Lenkradkranzes
verlaufenden Nuten befestigt ist.
Es ist bekannt, den Lenkradkranz eines Lenkrades mit einem Lederüberzug zu versehen. Dabei werden
die nach außen abgewinkelten, einander zugekehrten Ränder des Lederüberzuges durch Steppen oder
Nähen miteinander verbunden. Der den im Querschnitt kreisförmig ausgebildeten Lenkradkranz umgebende
Überzug verschiebt sich aber in nachteiliger Weise auf der glatten Oberfläche des Lenkradkranzes
und läßt sich konzentrisch um dessen Achse verdrehen. Außerdem stellen die über den Umfang des
Lederüberzuges ragenden Ränder eine unhandliche Kante dar, die sich beim Umfassen des Lenkradkranzes
in unangenehmer Weise in die Handflächen eindrückt. Die Ränder werden durch das Eindringen
von Staub und das Einwirken von Feuchtigkeit in die durch den Gebrauch ausgefransten Kanten der
Ränder verhältnismäßig leicht beschädigt und abgenutzt, so daß die Steppnaht den Überzug kaum
noch zusammenhalten kann. Da der Lederüberzug einen genauen Zuschnitt verlangt, damit die abgewinkelten
Ränder nach Auflegen des Überzuges auf den Lenkradkranz einwandfrei miteinander verbunden
werden können, treten beim Zuschneiden des Überzuges Zuschnittverluste auf, die zu einer
Kostenerhöhüng führen, die bei einer Massenfertigung nicht tragbar ist. Das Zusammennähen
oder -steppen der über den Umfang des Lenkradkranzes ragenden Ränder bedarf zudem noch wegen
der den Lenkradkranz mit der Lenkradnabe verbindenden Speichen einer besonderen handwerklichen
Fertigung, die ebenfalls zur Erhöhung der Herstellungskosten beiträgt.
Da ferner die Hände des Fahrzeuglenkers beim Umfassen des im Querschnitt kreisrunden Lenkradkranzes
eine unnatürliche Klammerbewegung ausführen müssen, die zur Verkrampfung der Muskeln
führen kann, dienen solche Lenkradkränze wenig der geforderten Sicherheit.und Bequemlichkeit des
Fahrzeuglenkers.
Es ist ferner ein Lenkrad bekannt, dessen Lenkradkranz im Querschnitt ellipsenförmig ausgebildet
ist, wobei aber die Hauptachse des elliptischen Querschnittes senkrecht zur Achse der Lenksäule
gerichtet ist. Dieser Lenkradkranz besteht aus einem dünnwandigen Rohr, das zu einem kreisförmigen
Lenkrad für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Friedrich Nallinger,
Stuttgart
Ring gebogen und mittels einer Lasche zusammengehalten wird und das auf seiner der Lenksäule zugekehrten
Ringfläche durch das Rohr hindurchgesteckte Seilschlaufen aufweist, und aus einer
schlauchartigen, aus einem Kunststoff bestehenden Umhüllung. Durch die sich straff über die Seilschlaufen
legende Umhüllung werden wulstartige Erhebungen an der der Lenksäule zugekehrten Ringfläche
gebildet, zwischen denen die Finger beim Drehen des Lenkrades zu liegen kommen. Auch
diese Ausführung entspricht nicht der an einen Lenkradkranz gestellten Forderung und ist außerdem sehr
aufwendig.
Es ist ferner ein Überzug für Lenkräder und dessen Befestigungsart an dem Lenkradkranz bekanntgeworden,
bei der der aus licht- und waschecht eingefärbtem Velourspaltleder bestehende, einen geschlossenen
Ring bildende Überzug mit seinen parallelen Seitenkanten, auf denen noch jeweils ein
Gummizugband aufgesteppt ist, in eine Nut des Lenkradkranzes eingeklebt ist. Nach dem Festkleben
der Seitenkanten wird der Ring des Überzuges auf den Lenkradkranz aufgeschrumpft. Bei diesem Befestigungsverfahren
werden in nachteiliger Weise Zugspannungen auf die parallelen in der Nut eingeklebten
Seitenkanten erzeugt, so daß diese aus der Nut teilweise herausgezogen werden können. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß in dem durch die einander zugekehrten Flächen der Seitenkanten
gebildeten Spalt Feuchtigkeit und Schmutzteilchen eindringen, was zur Zerstörung der Seitenkanten
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenkrad für Kraftfahrzeuge der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Nachteile nicht auftreten.
Die Erfindung besteht darin, daß der Kernring des Lenkradkranzes in einen im Querschnitt eiförmig
ausgebildeten Mantel eingeschlossen ist, dessen
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schwächerer Abschnitt schräg zur Lenksäule gerichtet ist, wobei die Mitte der in dem schwächeren
Abschnitt liegenden Nut in der längeren Achse des eiförmigen Querschnittes des Lenkradkranzes liegt
oder die Mitte der Nuten versetzt zu den beiden Achsen des eiförmigen Querschnittes des Lenkradkranzes
verläuft.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird in vorteilhafter Weise ein besseres Umfassen des Lenkradkranzes
ermöglicht. Die Ausbildung des Lenkradkranzes entspricht der anatomischen Ausbildung
der Hände, die den im Querschnitt eiförmigen Mantel des Lenkradkranzes in der natürlichsten Art
und Weise umfassen können, ohne die auf den Lenkradkranz aufliegenden Muskeln der Hände zu
verformen und beim Zufassen desselben zu belasten, was sonst zu Verkrampfungen der Muskeln führt.
Dadurch, daß außerdem die Mitte der in dem schwächeren Abschnitt liegenden Nut in der längeren
Achse des eiförmigen Querschnittes des Lenkradkranzes liegt oder auch versetzt zu dieser verlaufen
kann, in die die Ränder des Überzuges hineingesteckt werden, wird in vorteilhafter Weise den
Fingern ein besserer Halt beim Zufassen gegeben. Hinzu kommt noch, daß sich bei dieser Lage der
eingepaßten Ränder des Überzuges kein Staub oder keine Feuchtigkeit ablagern bzw. absetzen kann.
Sind gegebenenfalls zwei Nuten am Lenkradkranz vorgesehen, wobei die Mitten der Nuten versetzt zu
den beiden Achsen des eiförmigen Querschnittes des Lenkradkranzes verlaufen, so kann ein mehrteiliger
Überzug verwendet werden, der mehrfarbig sein kann und somit ein gefälliges Aussehen erhält. Die
derart angeordneten Nuten zur Aufnahme der Ränder des Überzuges sind infolge der geometrischen
Form des Mantels sehr einfach und billig herzustellen. Dieser Vorteil wird nach der Erfindung
noch dadurch erweitert, daß die Flanken der im Mantel angeordneten Nut oder Nuten winklig oder
parallel zur Achse der Lenksäule verlaufen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die an den Flanken der Nuten angeklebten,
aneinander anliegenden Ränder des Überzuges miteinander durch Kleben verbunden sind. Durch diese
Maßnahme wird der zwischen den beiden Rändern befindliche Spalt vollkommen geschlossen, wodurch
ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutzteilchen vermieden wird.
Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf die linke Hälfte eines Lenkrades,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1, wobei der geschnittene Teil des Lenkradkranzes im vergrößerten Maßstab dargestellt ist,
F i g. 3 die Draufsicht auf die rechte Hälfte eines anderen Lenkrades und
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3, wobei der geschnittene Teil des Lenkradkranzes
im vergrößerten Maßstab dargestellt ist.
In F i g. 1 ist mit 10 die Lenkradnabe eines Kraftfahrzeuges
und mit 11 eine die Nabe 10 mit einem Lenkradkranz 12 verbindende Speiche bezeichnet,
deren dem Lenkradkranz 12 zugekehrtes Ende 11' mittels Formstücken 13 an dem Lenkradkranz 12
befestigt ist. Der Lenkradkranz 12, wie er in F i g. 2 im Schnitt dargestellt ist, besteht aus einem Kernring
14 aus Stahldraht, der von einem in sich geschlossenen, aus einem elastischen Werkstoff bestehenden
Mantel 15 umgeben ist, und aus einem mehrteiligen Überzug 16 aus Leder. Der Querschnitt
des Kernringes 14 ist kreisförmig, während der Querschnitt des elastischen Mantels 15 eiförmig ist,
wobei der über einen durch einen Radius 17 gebildete Kreis 18 hinausragende schwächere Teil 15'
des Mantels 15, der durch einen Kreis 19 nach außen begrenzt ist, schräg zur Lenksäule 20 gerichtet ist,
deren Achse mit 22 bezeichnet ist. In dem Teil 15' verläuft längs des Innenrandes 15" des Mantels 15
eine Nut 21, in die die abgewinkelten Ränder 16' und 16" des Überzuges 16 mit ihren unregelmäßigen
Kanten hineingepreßt und eingeklebt werden. Die Nut 21 erstreckt sich von dem Innenrand 15" bis
etwa zu dem Umfang des Kreises 18. Die Nut 21 wird durch die Ränder 16' und 16" des Überzuges
16 vollkommen ausgefüllt, der sowohl den oberen Teil 12' als auch den unteren Teil 12" des Lenkradkranzes
12 bedeckt, wobei die Formstücke 13 von einer Abdeckung durch den Überzug 16 ausgenommen
sind (Fig. 1).
In F i g. 3 ist mit 30 die Nabe eines Lenkrades und mit 31 eine der beiden Speichen bezeichnet,
die die Nabe 30 mit einem Lenkradkranz 32 verbinden. Der Lenkradkranz32, wie er in Fig.4 im
Schnitt dargestellt ist, besteht aus einem Kernring 34, der von einem in sich geschlossenen, aus einem
elastischen Werkstoff bestehenden Mantel 35 umgeben ist, und aus einem mehrteiligen Überzug 36
und 37 aus Leder. Der Querschnitt des Kernringes 34 ist kreisförmig; er kann aber auch eine andere
Form haben, während der Querschnitt des elastischen Mantels 35 eiförmig ist, wobei der Querschnitt durch
zwei um die Achse 34' des Kernringes 34 gezogene Kreise 38 und 39 fixiert ist. Der über den durch den
kleineren Radius 38' gebildeten Kreis 38 hinausragende und durch den Kreis 39 begrenzte schwächere
Teil 35' des Mantels 35 ist schräg zur Lenksäule 40 gerichtet, deren Achse mit 42 bezeichnet ist.
Im oberen Teil 35" und im unteren Teil 35' des Mantels 35 (F i g. 4) verlaufen längs des Außenrandes
und des Innenrandes je eine Nut 41 und 43, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Flanken
der Nuten 41 und 43 sind parallel zur Achse 42 der Lenksäule 40 gerichtet. Die Nut 41, in die der
abgebogene Rand 36' des Überzugteils 36 und der abgebogene Rand 37' des Überzugteils 37 hineingepreßt
und eingeklebt werden, erstreckt sich bis etwa an den Kernring 34. Die Nut 43, in der der
abgebogene Rand 36" des Überzugteils 36 und der abgebogene Rand 37" des Überzugteils 37 ebenfalls
befestigt werden, erstreckt sich bis in den durch den Kreis 38 begrenzenden Teil des Mantels 35. Die beiden
Nuten 41 und 43 werden durch die hineingepreßten Ränder 36' und 37' bzw. 36" und 37"
vollkommen ausgefüllt. Der innere Überzugteil 37 bedeckt auch die die Verbindung zwischen dem
Lenkradkranz 32 und den Speichen 31 herstellenden Formkörper 43, wobei der Überzugteil 37 im Bereich
der Formkörper 43 entsprechend ausgebildet ist.
Claims (4)
1. Lenkrad für Kraftfahrzeuge, das einen den Lenkradkranz umgebenden, aus Leder oder
einem ähnlichen Werkstoff bestehenden Überzug aufweist, der mit seinen nach innen abgewinkel-
ten Rändern in einer oder in mehreren im Umfangsrichtung
des Lenkradkranzes verlaufenden Nuten befestigt ist, dadurchgekennzeichn
e t, daß der Kernring (14, 34) des Lenkradkranzes (12, 32) in einen im Querschnitt eiförmig
ausgebildeten Mantel (15, 35) eingeschlossen ist, dessen schwächerer Abschnitt (15, 35) schräg zur
Lenksäule (20,40) gerichtet ist, wobei die Mitte der in dem schwächeren Abschnitt (15') liegenden
Nut (21) in der längeren Achse des eiförmigen Querschnittes des Lenkradkranzes (12) liegt oder
die Mitte der Nuten (41 und 43) versetzt zu den beiden Achsen des eiförmigen Querschnittes des
Lenkradkranzes (32) verläuft.
2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der im Mantel (15,
35) angeordneten Nut (21) oder Nuten (41 und 43) winklig oder parallel zur Achse (22,
42) der Lenksäule (20, 40) verlaufen.
3. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Flanken
der Nuten (21,41 und 43) angeklebten, aneinander anliegenden Ränder (16' und 16", 36'
und 37' bzw. 36" und 37") des Überzuges (16, 36 und 37) miteinander durch Kleben verbunden
sind.
4. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (16)
durch Formstücke (13) unterbrochen ist, die die Speichen (11) mit dem Lenkradkranz (12) verbinden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 962 673;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 846 494,
556;
britische Patentschrift Nr. 273 079.
Deutsche Patentschrift Nr. 962 673;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 846 494,
556;
britische Patentschrift Nr. 273 079.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 578/235 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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Family
ID=7045183
Family Applications (1)
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