DE10328988A1

DE10328988A1 - Lenkrad

Info

Publication number: DE10328988A1
Application number: DE2003128988
Authority: DE
Inventors: Martina Bachmann; Branimir Sarac
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2003-06-27
Filing date: 2003-06-27
Publication date: 2005-01-27
Anticipated expiration: 2023-06-28
Also published as: DE10328988B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug, bestehend aus einem über Lenkradspeichen mit einem Lenkradmittelteil verbundenen Lenkradkranz, dessen Oberfläche im Wesentlichen aus griffsicherem Material besteht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens über einen Kreisbogenbereich des Lenkradkranzes und über einen Teilbereich dessen zum Fahrer hin gerichteter Seite ein Ring aus beliebigem Material, insbesondere aus Holz, eingearbeitet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Die DE 42 38 893 A1 beschreibt ein Lenkrad, dessen Lenkradkranz mit einem Holzmantel ummantelt ist, wobei das äußerlich sichtbare Holzfurnier auf die Umschäumung des Lenkradkranzes aufgebracht ist. Das Holzfurnier wird nach dessen Verklebung lackiert.

Ein solches Lenkrad hat den Nachteil, dass dessen Oberfläche nicht besonders griffsicher ist. Dies kann zum Abrutschen der Hände des Fahrers führen.

Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, bei dem, trotz der Verwendung von nicht griffsicherem Material an seiner Oberfläche, in jeder Lage, ein Abrutschen der Hände des Fahrers aufgrund der Oberflächenausbildung ausgeschlossen ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nach der Erfindung ist ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug, bestehend aus einem über Lenkradspeichen mit einem Lenkradmittelteil verbundenen Lenkradkranz, dessen Oberfläche im wesentlichen aus griffsicherem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens über einen Kreisbogenbereich des Lenkradkranzes und über einen Teilbereich dessen zum Fahrer hin gerichteter Seite, ein Ring aus beliebigem Material, insbesondere aus Holz, eingearbeitet ist.

Das hat den Vorteil, dass dort, wo die Finger des Fahrers das Lenkrad fassen, dessen Oberfläche aus griffsicherem Material besteht. Das beliebige Material, insbesondere Holz, befindet sich an einer Stelle des Lenkradkranzes, die für die Griffsicherheit von untergeordneter Bedeutung ist.

Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass sich der Ring über den ganzen Kreisbogen des Lenkradkranzes erstreckt. Das hat den Vorteil, dass das Lenkrad einfach herzustellen ist, weil die Oberfläche aus griffsicherem Material über den ganzen Umfang des Lenkradkranzes durchbrochen ist.

Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung sehen vor, dass das Lenkrad des weiteren aus einem mit einer Ummantelung versehenen Lenkradskelett besteht, wobei in die Ummantelung ein Träger für den Ring eingelassen ist. Außerdem kann die Oberfläche aus griffsicherem Material durch einen in Umfangsrichtung des Lenkradkranzes um die Ummantelung herumgelegten Umhüllungsstreifen gebildet werden und die Endbereiche der beiden Langseiten des Umhüllungsstreifens können auf beiden Seiten des Rings zwischen diesen und den Träger für den Ring eingelegt sein. Wenn dann der Träger für den Ring eine Nut in der Ummantelung bildet, in die der Ring in der Mitte und auf beiden Seiten des Rings die Endbereiche der beiden Langseiten des Umhüllungsstreifens eingelassen sind, tragen diese Maßnahmen, jede für sich, vorteilhafterweise zu einem besonders einfachen und montagefreundlichen Aufbau des Lenkrads bei.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die zum Fahrer hin gerichtete Oberfläche des Rings eben oder konvex oder konkav gekrümmt ausgebildet ist. Vorteilhafterweise kann dadurch einfach Einfluss darauf genommen werden, wie der Lenkradkranz haptisch in der Hand liegt.

Wenn der Umhüllungsstreifen aus Leder ist, einteilig oder zweigeteilt, wobei die beiden Teile dann durch eine Naht, insbesondere am Innenumfang des Lenkradkranzes verlaufend, zusammengehalten werden, hat das den Vorteil, dass der Lenkradkranz besonders griffsicher und haptisch angenehm zu greifen ist.

Bei einer einfach zu fertigenden Ausführung der Erfindung ist der Träger durch Kleben mit der Ummantelung verbunden. Vorteilhafterweise können auch der Umhüllungsstreifen und der Ring durch Kleben mit dem Träger verbunden sein.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen:
1 eine Vorderseite eines Lenkrads gemäß der Erfindung und
2 einen Querschnitt des Lenkradkranzes des Lenkrads aus 1, vergrößert dargestellt.
Die 1 zeigt eine Vorderseite eines Lenkrads, bestehend aus einem Lenkradmittelteil 3, vier Lenkradspeichen 2 und einem Lenkradkranz 5. In den Lenkradkranz 5 ist, zum Fahrer hin gerichtet, ein Ring 1 aus Holz eingelegt, der sich über den ganzen Kreisbogen des Lenkradkranzes 5 erstreckt. Die Oberfläche des Lenkradkranzes 5 besteht, bis auf den Ring 1, aus griffsicherem Material, zum Beispiel aus Leder. Das Lenkradmittelteil 3 ist gewöhnlich abgedeckt durch einen nicht gezeichneten Pralltopf, der einen Airbag enthält.
Der Aufbau des Lenkradkranzes 5 wird in 2 deutlich dargestellt. Das Lenkrad besteht aus einem biegesteifen Lenkradskelett 4, das mit einer leicht elastischen Ummantelung 6 versehenen ist, wobei in die Ummantelung 6 ein biegesteifer Träger 7 für den Ring 1 aus Holz eingelassen ist. Der Träger 7 bildet für den Ring 1 eine Nut in der Ummantelung 6, in die der Ring 1 in der Mitte und auf dessen beiden Seiten Endbereiche 9, 10 zweier Langseiten eines Umhüllungsstreifens 8 eingelassen sind. Die Oberfläche des Umhüllungsstreifens 8 ist aus griffsicherem Ma terial und dieser ist in Umfangsrichtung des Lenkradkranzes 5 um die Ummantelung 6 herumgelegt. Die Endbereiche 9, 10 der beiden Langseiten des Umhüllungsstreifens 8 sind auf beiden Seiten des Rings 1 zwischen diesen und den Träger 7 eingelegt.
Vorzugsweise besteht der Umhüllungsstreifen 8 aus Leder und die zum Fahrer hin gerichtete Oberfläche des Rings 1 ist eben ausgebildet. Der Umhüllungsstreifen 8 ist einteilig ausgeführt und ebenso wie der Ring 1 durch Kleben mit dem Träger 7 verbunden. Dieser ist wiederum durch Kleben mit der Ummantelung 6 verbunden. Nicht dargestellt, aber ebenso von der Erfindung umfasst, ist ein zweigeteilter Umhüllungsstreifen, dessen beide Teile durch eine Naht, insbesondere am Innenumfang des Lenkradkranzes 5 verlaufend, zusammengehalten werden. Auch von der Erfindung umfasst ist ein in den Lenkradkranz 5 eingelegter Ring 1 aus einem anderen Werkstoff als Holz, zum Beispiel aus Metall oder Kunststoff. Alternativ kann der Ring dann auch noch beschichtet, zum Beispiel verchromt oder eloxiert sein.

Claims

Lenkrad für ein Kraftfahrzeug, bestehend aus einem über Lenkradspeichen (2) mit einem Lenkradmittelteil (3) verbundenen Lenkradkranz (5), dessen Oberfläche im wesentlichen aus griffsicherem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens über einen Kreisbogenbereich des Lenkradkranzes (5) und über einen Teilbereich dessen zum Fahrer hin gerichteter Seite, ein Ring (1) aus beliebigem Material, insbesondere aus Holz, eingearbeitet ist.
Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ring (1) über den ganzen Kreisbogen des Lenkradkranzes (5) erstreckt.
Lenkrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es des weiteren aus einem mit einer Ummantelung (6) versehenen Lenkradskelett (4) besteht, wobei in die Ummantelung (6) ein Träger (7) für den Ring (1) eingelassen ist.
Lenkrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche aus griffsicherem Material durch einen in Umfangsrichtung des Lenkradkranzes (5) um die Ummantelung (6) herumgelegten Umhüllungsstreifen (8) gebildet wird und dass die Endbereiche (9, 10) der beiden Langseiten des Umhüllungsstreifens (8) auf beiden Seiten des Rings (1) zwischen diesen und den Träger (7) für den Ring (1) eingelegt sind.
Lenkrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7) für den Ring (1) eine Nut in der Ummantelung (6) bildet, in die der Ring (1) in der Mitte und auf beiden Seiten des Rings (1) die Endbereiche (9, 10) der beiden Langseiten des Umhüllungsstreifens (8) eingelassen sind.
Lenkrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Fahrer hin gerichtete Oberfläche des Rings (1) eben oder konvex oder konkav gekrümmt ausgebildet ist.
Lenkrad nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umhüllungsstreifen (8) aus Leder ist.
Lenkrad nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Umhüllungsstreifen (8) zweigeteilt ist und die beiden Teile durch eine Naht, insbesondere am Innenumfang des Lenkradkranzes (5) verlaufend, zusammengehalten werden.
Lenkrad nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7) durch Kleben mit der Ummantelung (6) verbunden ist.
Lenkrad nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Umhüllungsstreifen (8) und der Ring (1) durch Kleben mit dem Träger (7) verbunden sind.