DE1194044B - Unter der Tastatur einer elektrischen Schreibmaschine od. dgl. angeordneter Elektromotor fuer die Antriebswalze - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

HO2k

Deutsche KL: 21 dl-55/01

Nummer: 1194044

Aktenzeichen: O 6872 VIII b/21 dl

Anmeldetag: 13. Juli 1959

Auslegetag: 3. Juni 1965

Es sind elektrische Schreib-, Buchungs- und Fakturiermaschinen bekannt, die unter der Tastatur einen Elektromotor für die Antriebswalze aufweisen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nachteilige Auswirkungen von Wärmestauungen zu vermeiden, die bei derartigen Maschinen durch den Einfluß des Motors unter den Tasten festgestellt worden sind.

Die Schwierigkeit, die sich der Lösung dieses Problems entgegenstellte, ergab sich insbesondere aus der Forderung der Gestalter von Büromaschinen der hier in Rede stehenden Art, deren Tastatur so tief zu legen, daß sie bequem bedienbar ist.

Gemäß der Erfindung ist dies durch die Verwendung eines Außenläufermotors mit steil schraubenlinienförmig verlaufenden Kühlrippen aus isolierendem Kunststoff auf dem Außenläufer in vollkommener Weise möglich geworden.

Diese neue Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, durch die umlaufenden, steil schraubenlinienförmig ansteigenden Kühlrippen für eine stetige und namentlich über die ganze Motorlänge gleichmäßige Abführung der unter der Tastatur entstehenden Wärme unter Verhinderung jeglichen Wärmestaus namentlich auch am Motorende zu sorgen, vielmehr läßt die neuartige Verwendung von Kunststoff für diese auf den Außenläufer aufgesetzten Kühlrippen unter Beachtung des erforderlichen Isolierabstandes auch ein denkbar hohes und dementsprechend wirksames Profil bei einem minimalen Abstand zwischen diesem selbst und den Tasten in deren Tiefstellung zu.

Unter solchen Voraussetzungen kann ein Elektromotor für die Antriebswalze mit der erforderlichen Leistung in tatsächlich brauchbaren Abmessungen unter der Tastatur untergebracht werden.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Motors für den angegebenen Zweck besteht darin, daß die schraubenlinienförmig verlaufenden Kühlrippen durch Endscheiben auf dem Umfang des Außenläufers gehalten sind.

Diese Ausbildung gibt die Möglichkeit eines besonders einfachen und preisgünstigen Verfahrens zum Aufbringen der Kühlrippen auf den Außenläufer, indem nämlich die Rippen zunächst in Form geradliniger Elemente zwischen zwei Endscheiben angeordnet, diese dann gegeneinander bis zur erforderlichen Rippensteigung verdreht und anschließend auf dem Außenläufer festgelegt werden.

An Hand der Zeichnung ist die Erfindung an Beispielen erläutert.

Im Gehäuse α einer elektrisch angetriebenen Unter der Tastatur einer elektrischen
Schreibmaschine od. dgl. angeordneter
Elektromotor für die Antriebswalze

Anmelder:

Olympia-Werke A. G., Wilhelmshaven

Als Erfinder benannt:
Günther Wöhlbier,
Grafschaft über Wilhelmshaven;
Günther Lüder, München

Schreibmaschine ist deren Antriebswalze b und der zu ihrem Antrieb dienende Motor c unter der Tastatur d in an sich bekannter Weise gelagert.

Gemäß der Erfindung ist ein Außenläufermotor verwendet, der auf dem Umfang seines Läufers

as Lüfterrippen e aus einem elektrisch isolierenden Stoff trägt. Diese erstrecken sich unter einer verhältnismäßig starken Steigung über seine ganze Länge und reichen fast bis an die durch die Tasten d in ihrer Tiefstellung gegebene Höhe heran, wie dies in F i g. 1 gestrichelt angedeutet ist.

F i g. 3 zeigt eine besondere Ausführungsform der Erfindung. Danach sind die Rippen e zunächst in Form geradliniger Elemente zwischen zwei Endscheiben / angeordnet. Diese lassen sich auf dem Läuferumfang gegeneinander bis zur erforderlichen Rippensteigung verdrehen, worauf sie, beispielsweise durch Aufschrumpfen, auf dem Läuferumfang festgelegt werden können.

Selbstverständlich können die neuartigen Rippen auch in Nuten auf dem Läuferumfang eingesetzt oder auf dessen glatte Oberfläche aufgeklebt oder in ähnlicher Weise befestigt sein.

Nur die Gesamtheit der im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale stellt die Erfindung dar; Elementarschutz wird nicht begehrt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Unter der Tastatur einer elektrischen Schreibmaschine od. dgl. angeordneter Elektromotor für die Antriebswalze, gekennzeichnetdurch die Verwendung eines Außenläuf er-

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motors» (c) mit steil schraubenlinienförmig verlaufenden Kühlrippen (e) aus isolierendem Kunststoff auf dem Außenläufer.

2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenlinienförmig verlaufenden Kühlrippen (e) durch Endscheiben (/) auf dem Umfang des Außenläufers gehalten sind.

3. Verfahren zum Aufbringen der Kühlrippen bei einem Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (e) zunächst in Form geradliniger Elemente zwischen zwei Endscheiben (/) angeordnet sind, die gegeneinander bis zur erforderlichen Rippensteigung verdreht und anschließend festgelegt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 555 320, 558 481, 091;

österreichische Patentschrift Nr. 193 006; schweizerische Patentschriften Nr. 151 048, 857.

In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 069 764.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 578/157 5.65 ® Bundesdruckerei Berlin