DE4129421C2

DE4129421C2 - Solar-Drehdisplay

Info

Publication number: DE4129421C2
Application number: DE4129421A
Authority: DE
Inventors: Lajos Kuene
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-09-05
Filing date: 1991-09-05
Publication date: 1997-01-30
Anticipated expiration: 2011-09-06
Also published as: DE4129421A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Solar-Drehdisplay gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei derartigen Solar-Drehdisplays wird das von der Solarzelle aufgenommene Licht in elektrische Energie umgewandelt, die zum Antrieb des Motors verwendet wird. Ein derartiges Solar-Drehdisplay ist aus der DE-OS 37 25 723 bekannt.

Bei bekannten Solar-Drehdisplays ist die Solarzelle mit dem Oberteil und dem Unterteil fest verbunden. Diese bekannten Solar-Drehdisplays haben sich zwar sehr bewährt; sie weisen aber noch einen wesent lichen Nachteil auf. Da die Ausdehnungskoeffizienten des die Solarzelle bildenden Werkstoffs und des Werkstoffs, aus dem das Oberteil und das Unterteil des Solar-Drehdisplay gebildet ist, sehr unterschiedlich sind, kommt es durch Wärmedehnung zu erheblichen Ver schiebungen zwischen diesen beiden Werkstoffen. Dadurch treten Spannungen auf, die zu einer Beschädigung der Solarzelle und schließlich zu deren Funktionsunfähigkeit führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Solar-Dreh display der eingangs genannten Art so auszubilden, daß im Betrieb ein Bruch der Solarzelle vermieden wird.

Die gestelllte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Dadurch führen die Verschiebungen durch Wärmedehnung zwischen der Solar zelle einerseits und dem Oberteil und dem Unterteil des Solar-Drehdisplays anderseits nicht mehr zu einer un zulässigen Beanspruchung der Solarzelle.

In Ausgestaltung der Erfindung sind die Abstandhalter dadurch gebildet, daß das Oberteil und das Unterteil des Solar-Drehdisplays mit einer Ausfräsung versehen sind, deren äußere Abmessungen etwas größer sind als die äußeren Abmessungen der Solarzelle und deren Höhe etwas größer ist als die Dicke der Solarzelle. Die Verbindung des Oberteils mit dem Unterteil des Solar-Drehdisplays kann beispielsweise durch einen Kleber hergestellt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ab standhalter durch zwischen dem Oberteil und dem Unter teil an den Rändern des Solar-Drehdisplays angeordnete Stege gebildet, deren Dicke etwas größer ist als die Dicke der Solarzelle. Auch in diesem Falle kann die Ver bindung des Oberteils mit dem Unterteil des Solar-Dreh displays beispielsweise durch einen Kleber hergestellt werden.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind das Ober teil und das Unterteil des Solar-Drehdisplays durch Stifte miteinander verbunden, wobei die Abstandhalter durch zwischen dem Oberteil und dem Unterteil auf die Stifte aufgeschobene Scheiben gebildet sind, deren Dicke etwas größer ist als die Dicke der Solarzelle. Hierbei können die Stifte einen Kopf aufweisen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausbildungsform der Erfindung besteht darin, daß hierbei keine Verklebung des Unterteils mit dem Oberteil des Solar-Drehdisplays erforderlich ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Oberteil und das Unterteil des Solar-Drehdisplays durch Druckknöpfe miteinander verbunden, wobei jeder Druckknopf aus einem mit einem Kopf versehenen Stift und einer mit einem Kragen versehenen Hülse besteht und wobei jeder Kragen einen Abstandhalter bildet, dessen Dicke etwas größer ist als die Dicke der Solarzelle. Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist keine Verklebung des Unterteils mit dem Oberteil des Solar-Drehdisplays erforderlich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Köpfe der Druckknöpfe als Füße des Solar-Drehdisplays dienen können. Ferner ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Montage des Solar-Drehdisplays dadurch besonders einfach, daß die Hülsen in die in dem Oberteil vorgesehenen Bohrungen einge steckt und danach die Stifte durch die in dem Unterteil vorgesehenen Bohrungen hindurch in die Hülsen einge schoben werden können.

Zweckmäßigerweise bestehen die Druckknöpfe aus dem gleichen Werkstoff, aus dem das Unterteil des Solar-Drehdisplays gebildet ist und sind die Druckknöpfe an den vier Ecken des Solar-Drehdisplays außerhalb der Solarzelle angeordnet.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Solar-Drehdisplay in Vorderansicht, teil weise im Querschnitt;

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Solar-Drehdisplay gemäß Fig. 1, wobei die Drehscheibe, der Motor und das Oberteil weggelassen sind;

Fig. 3 ein anderes Solar-Drehdisplay, ebenfalls in Vorderansicht und teilweise im Querschnitt;

Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf das Solar-Drehdisplay gemäß Fig. 3;

Fig. 5 einen linken Abschnitt eines Solar-Drehdisplays im Querschnitt;

Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechender linker Abschnitt eines Solar-Drehdisplays;

Fig. 7 einen linken Abschnitt eines weiteren Solar-Drehdisplays, ebenfalls im Querschnitt;

Fig. 8 einen Druckknopf, halb in Seitenansicht, halb im Längsschnitt, in größerem Maßstab.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Solar-Drehdisplay besteht aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2 sowie einer dazwischen angeordneten Solarzelle 3. Die Solar zelle 3 besitzt die äußeren Abmessungen A3 und B3 und weist die Dicke D3 auf. Auf den Motor 4 des Solar-Drehdisplays ist eine Drehscheibe 5 aufgesetzt. Das Unterteil 2 ist mit einer Ausfräsung 6 versehen, die die äußeren Abmessungen A6 und B6 und eine Höhe H6 aufweist. Die Ausfräsung 6 kann auch in dem Oberteil 1 oder teilweise in dem Oberteil 1 und teilweise in dem Unterteil 2 vorgesehen werden.

In den Fig. 3 und 4 ist ein Solar-Drehdisplay darge stellt, bei dem zwischen dem Oberteil 1 und dem Unter teil 2 Stege 7 angeordnet sind, die mit dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 fest verbunden, beispielsweise verklebt sind. Die Dicke D7 der Stege 7 ist größer als die Dicke D3 der Solarzelle 3.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Solar-Drehdisplay sind das Oberteil 1 und das Unterteil 2 durch Stifte 8 miteinander verbunden. Zwischen dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 des Solar-Drehdisplays sind Scheiben 9 mit einer Dicke D9 auf die Stifte 8 aufgeschoben. Die Dicke D9 ist größer als die Dicke D3 der Solarzelle 3.

Die Stifte 8 können, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, einen Kopf 8.1 aufweisen.

Bei dem in Fig. 7 dargestellten Solar-Drehdisplay sind das Oberteil 1 und das Unterteil 2 durch Druckknöpfe 10 miteinander verbunden.

Wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, bestehen die Druckknöpfe 10 aus mit einem Kopf 10.1 versehene Stifte 10.2 und aus mit einem Kragen 10.3 versehene Hülsen 10.4, wobei der Kragen 10.3 eine Dicke D10 aufweist. Um einen sicheren Sitz der Hülsen 10.4 in dem Oberteil 1 des Solar-Drehdisplays zu gewährleisten, sind die Hülsen 10.4 an ihrem dem Oberteil 1 zugewandten Ende mit einem längs verlaufenden Schlitz 10.5 versehen.

Claims

1. Solar-Drehdisplay mit einem Oberteil (1), einem Unterteil (2), einer dazwischen befindlichen Solarzelle (3) und einer durch einen Motor (4) angetriebenen Drehscheibe (5), wobei der Motor (4) durch die Solarzelle (3) gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ober teil (1) und dem Unterteil (2) Abstandhalter vorgesehen sind, deren Höhe (H6, D7, D9, D10) etwas größer ist als die Dicke (D3) der Solarzelle (3), und daß die Abstandhalter einen äußeren Abstand (A6, 36) voneinander aufweisen, der etwas größer ist als die äußeren Abmessungen (A3, B3) der Solarzelle (3), wobei die Abmessungen derart gewählt sind, daß die Solarzelle (3) in den Maße frei verschiebbar zwischen dem Oberteil (1) und dem Unterteil (2) des Solar-Drehdisplays angeordnet ist, wie es die unterschiedliche Wärmedehnung der Solarzelle (3) einerseits und des Oberteils (1) und des Unterteils (2) andererseits erfordern.

2. Solar-Drehdisplay nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abstandhalter dadurch gebildet sind, daß das Oberteil (1) und/oder das Unterteil (2) mit einer Ausfräsung (6) ver sehen sind.

3. Solar-Drehdisplay nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abstandhalter durch zwischen dem Oberteil (1) und dem Unterteil (2) an den Rändern des Solar-Drehdisplays angeordnete Stege (7) gebildet sind.

4. Solar-Drehdisplay nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Oberteil (1) und das Unterteil (2) durch Stifte (8) miteinander verbunden sind, wobei die Abstandhalter durch zwischen dem Oberteil (1) und dem Unterteil (2) auf die Stifte (8) aufgeschobene Scheiben (9) gebildet sind.

5. Solar-Drehdisplay nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Oberteil (1) und das Unterteil (2) durch Druckknöpfe (10) mit einander verbunden sind, wobei jeder Druckknopf (10) aus einem mit einem Kopf (10.1) versehenen Stift (10.2) und einer mit einem Kragen (10.3) versehenen Hülse (10.4) besteht und wobei jeder Kragen (10.3) einen Abstandhalter bildet.

6. Solar-Drehdisplay nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (8) bzw. die Druck knöpfe (10) aus dem gleichen Werkstoff bestehen, aus dem das Unterteil (2) gebildet ist.