DE1192864B - Vorrichtung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern - Google Patents

Vorrichtung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern

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DE1192864B
DE1192864B DEN22415A DEN0022415A DE1192864B DE 1192864 B DE1192864 B DE 1192864B DE N22415 A DEN22415 A DE N22415A DE N0022415 A DEN0022415 A DE N0022415A DE 1192864 B DE1192864 B DE 1192864B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
G06f
Deutsche Kl.: 43 a-41/03
Nummer: 1192 864
Aktenzeichen: N 22415IX c/43 a
Anmeldetag: 28. November 1962
Auslegetag: 13. Mai 1965
Es ist bekannt, Lochstreifenabtast- oder ähnliche Vorrichtungen überall da vorzusehen, wo elektrische Steuerungen abgeleitet werden müssen. Diese Vorrichtungen enthalten Schaltanordnungen, die unter Steuerung von Abtastgliedern eingestellt werden, die einen Lochstreifen oder Einsatzstifte auf einem Metallträger abfühlen, wobei verstellte Schalterbetätigungsglieder in verstellten Lagen verriegelt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungsträgern eine einfache Abtastvorrichtung zu schaffen, bei der die elektrischen Schaltvorrichtungen bei dem Einstellen eines Funktionsanzeigegliedes unterstützend mitwirken.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungsträgern mit kurzzeitig wirksamen Abtastgliedern, deren jedes mit je einem durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung bei jedem Abtastvorgang antreibbaren Abtasthebel gelenkig verbunden ist, und mit Mitteln zum Speichern des Abtastergebnisses.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Umschaltkontakt, der den Abtasthebel in eine erste Stellung zu bewegen sucht, und einen Sperrschieber, der den Abtasthebel in seiner zweiten Stellung hält, wobei der Abtasthebel, der Umschaltkontakt und der Sperrschieber während Abtastvorgängen so zusammenarbeiten, daß bei vorhandener Lochung in dem Aufzeichnungsträger der Abtasthebel unter dem Einfluß des dabei in bekannter Weise nicht verstellten Umschaltkontakts in seiner ersten Stellung gehalten wird, wohingegen bei nichtvorhandener Lochung der Abtasthebel an dem Abtastglied schwenkt und dabei, den Einfluß des Umschaltkontaktes überwindend und diesen in an sich bekannter Weise verstellend, sich in seine genannte zweite Stellung bewegt, in der er durch den Sperrschieber gehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Abtastvorrichtung und ihre Verbindung mit einer Buchungsmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Abtastvorrichtung, einschließlich ihrer Gehäuse-, Abtast-, Speicher- und Rückstellteile,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Abtastvorrichtung bei abgenommenem Gehäuse,
F i g. 4 eine Schnittansicht gemäß Linie 4-4 von Fig. 2,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Lochstreifenantriebsmittel und die Schaltplatte mit zugeordneten Klemmen und Leitungen,
F i g. 6 eine Draufsicht des Lochstreifens,
Vorrichtung zum Abtasten von gelochten
Aufzeichnungsträgern
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. November 1961
(156 073)
F i g. 7 eine Draufsicht der Abtastvorrichtung mit Darstellung der Rückstellglieder und
Fig. 8 eine Einzeldarstellung der Rückstellglieder. Die nachstehend beschriebene Abtastvorrichtung kann an einer Buchungsmaschine angeordnet und mit den Antriebsmitteln dieser Maschine gekoppelt sein.
Über elektrische Leitungen wirkt die Abtastvorrichrichtung auf die Organe der Buchungsmaschine ein.
Die Abtastvorrichtung 13 (Fig. 1) ist auf einer Trägerplatte 14 der Buchungsmaschine angeordnet und mit vier Stützen 19 bis 22 an dieser befestigt.
Der Lochstreifentisch der Abtastvorrichtung wird von Abstiitzstangen 23 und 24 und Abstützstangen 25 und 26 getragen. Die Abstützstangen 23 und 24 sind mit dem einen ihrer Enden an den Stützen 19 bzw. 20 angebracht, während sie mit ihren anderen Enden an einem Trägerglied 29 befestigt sind. Die Abstützstangen 25 und 26 sind mit dem einen ihrer Enden an den Stützen 21 bzw. 22 angebracht, während ihre anderen Enden mit einem Trägerglied 34 fest verbunden sind. Der Lochstreifentisch 40 (Fig. 1, 2, 4 und 5) dient als Auflage für den abzutastenden Lochstreifen und ist an dem Oberteil der Stangen 23 bis 26 angebracht. Ein die Abtastvorrichtung abdeckendes Abdeckglied 41 ist drehbar mit den Abstützstangen 23 und 25 verbunden.
An dem Unterteil des Abdeckgliedes 41, und zwar im eigentlichen Abtastbereich 47 (Fig. 2), ist unter einem Langloch48 (Fig. 1 und 2) ein Fiihrungsblock 49 aus Kunststoff befestigt. Bohrungen im Führungsblock 49 nehmen die durch Lochungen des Lochstreifens dringenden Abtastglieder auf. Ein am
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3 4
Unterteil des Abdeckgliedes 41 befestigter Metall- Feder 219 gezogen worden ist. In dieser Stellung
kamm 50 drückt den Lochstreifen im Bereich von liegen seine Vorsprünge 120 in Ausschnitten 121 der
an einer drehbaren Welle 53 befestigten Sprossen- Rückstellplatte 115. Zwei Federn 122 (Fi g. 2 und 7)
rädern 51 und 52 an den Lochstreifentisch. An der suchen die Rückstellplatte 115 nach rechts (Fig. 2)
Unterseite des Abdeckgliedes 41 ist ferner ein Iso- 5 zu drücken, so daß sich die Ausschnitte 121 gegen
lierblock 54 befestigt, der eine Kontaktfeder 56 trägt. die Vorsprünge 120 legen. Ein kammförmiges Feder-
Die Kontaktfeder kann durch eine Lochung des glied 123 (F i g. 2 und 7) sucht jeden der Rückstell-
Lochstreifens treten und dabei einen Kontaktpunkt schieber 117 nach rechts gegen das Ende 132 des
57 (Fig. 5) der Schaltplatte58 berühren. Der Kon- Abtasthebels 105 zu drücken.
taktpunkt57 ist mit einer Klemme 59 verbunden. io Die den Abtaststiften 111 zugeordnete Rückstell-Ein weiterer, nicht gezeigter Isolierblock ist an der und Halteanordnung gleicht weitgehend der entUnterseite des Abdeckgliedes 41 befestigt und trägt sprechenden Anordnung für die Abtaststifte 110. zwei Kontaktfedern. Die eine dieser Kontaktfedern Den einzelnen Bauteilen der Anordnung für die Abkann sich gegen einen Kontaktpunkt 61 legen, wäh- taststifte 111 ist jeweils ein Kleinbuchstabe »er« als rend die andere einen Kontaktpunkt 62 berühren 15 Index angefügt, um sie gegenüber den Teilen der kann (F i g. 5). Die Kontaktpunkte 61, 62 sind mit anderen Anordnung zu unterscheiden.
Klemmen 63 bzw. 64 verbunden. Ein Verbindungsglied 125 (Fig. 7) sitzt drehbar
Der Antrieb der Welle 53 der Sprossenräder 51, auf einem Stift 126 der Abstützplatte 14 und verbin-
52 erfolgt über Zahnräder 78, 72, 71 (Fi g. 3 und 4). det die Rückstellverbindungsglieder 114 und 114 a
Das Zahnrad 71 wird durch eine Zahnstange 11, die 20 miteinander, so daß beim Bewegen des Rückstellver-
beispielsweise mit dem Buchungsmaschinenwagen bindungsgliedes 114 mittels eines Betätigungshebels
verbunden ist, angetrieben. 127 auch das Rückstellverbindungsglied 114 a be-
Ein beweglicher Steuerschieber 89 (F i g. 2, 4 wegt wird. Der Betätigungshebel 127 sitzt drehbar
und 7) ist mittels der sich in vier Schlitzen 91 auf dem Antriebshebel 100. Eine Feder 128, die zwi-
(F i g. 7) des Steuerschiebers 89 führenden Schrau- 25 sehen einem Stift in der Trägerplatte 14 und dem
ben 90 an der Abstützplatte 14 angebracht. In seinem einen Ende des Betätigungshebels 127 gespannt ist,
mittleren Teil weist der Steuerschieber 89 eine recht- sucht sein anderes Ende gegen das Rückstellverbin-
eckige öffnung 92 (F i g. 2) auf, um die Abtaststifte dungsglied 114 zu ziehen.
nicht zu behindern. Bohrungen in einer ortsfesten Ein Drehspulmagnet 129 schwenkt bei seiner Er-Lochplatte 93 führen die Abtaststifte. Der Steuer- 30 regung den Antriebshebel 100 im Gegenuhrzeigerschieber 89 weist aufwärts verlaufende Seitenteile 95 sinn um seinen Stift 130. Dadurch wird der Steuer- und 96 (F i g. 2, 4 und 7) auf, die schräge Form- schieber 89 nach links (F i g. 2 und 7) bewegt, und löcher 97 und 98 (F i g. 2) tragen. Ein Verbindungs- der Betätigungshebel 127 treibt das Rückstellverbinglied99 verbindet den Steuerschieber 89 mit einem dungsglied 114 nach oben (Fig. 7). Das Verbin-Antriebshebel 100. Eine an einem weiteren Verbin- 35 dungsglied 125 wird im Uhrzeigersinn verschwenkt, dungsglied 102 angreifende Feder 101 sucht den wodurch das Rückstellverbindungsglied 114 a nach Steuerschieber 89 nach rechts (Fig. 1, 2 und 7) zu unten bewegt wird,
ziehen. Jeder der Rückstellschieber 117 weist eine Stufe
Ein erster Satz von Abtasthebeln 105 (Fig. 2, 3 auf, auf die sich das eine Ende 132 des zugeordneten
und 7) ist drehbar auf einer links der Abtaststelle 47 40 Abtasthebels 105 legen kann, wenn bei der Abtastung
befindlichen Achse 106 gelagert. Die Achse 106 er- keine Lochung durch den Abtaststift 110 festgestellt
streckt sich durch die in einer Abstützplatte 82 aus- wird. In der Grundstellung oder auch dann, wenn
gebildete öffnung 87, durch das Formloch 97 in dem eine Lochung abgetastet wird, liegt das Ende 132
Seitenteil 95 des Steuerschiebers 89, durch das nicht des Abtasthebels 105 auf dem Grund des Schlitzes
gezeigte Formloch in dem Seitenteil 96 des Steuer- 45 im Führungsblock 116. In den F i g. 2 und 8 ist der
Schiebers 89 und durch eine öffnung 85 einer Ab- Abtasthebel 105 in seiner Grundstellung gezeigt, da-
stützplatte 83. gegen nimmt der Abtasthebel 108 (F i g. 2) die Stel-
Ein zweiter Satz von Abtasthebeln 108 ist drehbar lung ein, in der sein Ende 133 auf der Stufe des
auf einer rechts von der Abtaststelle 47 befindlichen Rückstellschiebers 117 a aufliegt. In dieser Stellung
Achse 109 gelagert. Die Achse 109 erstreckt sich 50 taucht er in einen Schlitz einer Abdeckplatte 118 a
durch eine öffnung 88 in der Abstützplatte 82, durch ein, die die Rückstellschieber 117 a im Führungsblock
das Formloch 98 in dem Seitenteil 95 des Steuer- 116 a abdeckt. Ein Isolierglied 134 bzw. 134 a ist
Schiebers 89, durch das nicht gezeigte Formloch in nahe den Enden 132 bzw. 133 der Abtasthebel 105
dem Seitenteil 96 des Steuerschiebers 89 und durch und 108 befestigt,
die öffnung 86 in der Abstützplatte 83. 55 Jeder der Abtasthebel 105 beeinflußt über sein
Jeder der Abtasthebel 105, 108 trägt drehbar be- Isolierglied 134 eine zugeordnete Mittelkontaktfeder festigt einen Abtaststift 110 bzw. Ill (F i g. 2). Eine 135, die in einem Block 136 isoliert von den daneben-Rückstell- und Halteanordnung 112 enthält eine liegenden Mittelkontaktfedern gelagert und deren Bodenplatte 113 (F i g. 2), in deren Oberseite eine Zuleitung bei 139 angeschlossen ist. Gegenkontakt-Ausnehmung vorgesehen ist, die ein Rückstellverbin- 60 federn 141 und 149 bilden zusammen mit der Mitteldungsglied 114 (Fig. 2 und 7) und eine Rückstell- kontaktfeder einen Umschaltkontakt,
platte 115 so aufnimmt, daß diese mit der Oberseite Der Lochstreifen 160 (Fig. 6), der beim Ausfühder Bodenplatte 113 abschließen. In Schlitzen eines rungsbeispiel verwendet wird, ist aus Kunststoff heran der Bodenplatte 113 befestigten Führungsblocks gestellt und enthält zwei Förderlochreihen 163. In 116 sind L-förmige Rückstellschieber 117 verschieb- 65 den Lochpositionen 164, 165 und 166 können bar gelagert. Steuerlochungen vorgesehen sein, die von den zuvor
In F i g. 7 ist die Grundstellung des Rückstellver- erwähnten Kontaktfedern, z. B. 56 (F i g. 2), abtastbar
bindungsgliedes 114 gezeigt, in die es durch die sind. Jeder Reihe von Lochpositionen 164 bis 166
sind zwei Lochreihen 167 und 168 zugeordnet. Diese Lochreihen sind durch die Abtaststifte 110 und 111 abtastbar.
Die Lochung 164 dient zur Darstellung derjenigen Spaltenstellungen des antreibenden Papierwagens der Buchungsmaschine, in denen bestimmte Arbeitsabläufe stattfinden sollen. Andere Arbeitsabläufe werden durch die Lochungen 165, 166 angezeigt. Einzelheiten dieser Arbeitsabläufe werden sodann durch die Lochungen in den Lochstreifen 167 und 168 gesteuert. Eine dieser Lochungen dient zum Einleiten der Aufzeichnung, wenn eine Aufzeichnungsvorrichtung, z. B. ein angeschlossener Streifenlocher, in Verbindung mit der Buchungsmaschine betätigt werden soll. Eine weitere dieser Lochungen dient zur Einleitung einer Multiplikation usf. An dem einen Rand des Lochstreifens 160 sind Strichteilungen 171 vorgesehen, die mit Stoppstellungen des antreibenden Papierwagens der Buchungsmaschine übereinstimmen und einem Programmierer die Orte für das Einstanzen von Lochungen 164 bis 168 kennzeichnen. Bewegt sich der Papierwagen um eine bestimmte Strecke, dann wird der Lochstreifen wegen der gewählten Zahnraduntersetzung um die Hälfte dieser Strecke bewegt. Demgemäß ist die Länge einer Lochstreifenprogrammierungszone gleich der Hälfte der Strecke der Wagenbewegung.
Nachfolgend wird die Funktion der Abtastvorrichtung beschrieben. Die Vor- und Rückbewegungen des Papierwagens der Buchungsmaschine werden durch die Zahnstange 11 über die Zahnräder 78, 71, 72 auf die Sprossenräder 51 und 52 als Drehbewegungen übertragen. Die Zähne der Sprossenräder 51 und 52 greifen in die Förderlöcher 163 des Lochstreifens 160 ein.
Die Kontaktfedern, z.B. 56 (Fig. 2), legen sich bei geschlossenem Abdeckglied 41 gegen den Lochstreifen. Wird der Buchungsmaschinenwagen in eine Spaltenstellung bewegt, in der eine Lochung in einer der Lochpositionen 164 bis 168 vorhanden ist, so gibt die zugeordnete Kontaktfeder, z. B. 56, durch die Lochung hindurch Kontakt mit ihrem Kontaktpunkt, z. B. 61 (Fig. 5), der mit der Klemme 63 verbunden ist. Es wird im Beispielsfall ein Stromkreis geschlossen, der über einen Leiter 172 (F i g. 1) ein nicht gezeigtes Relais in einem Betriebsstromkreis 173 der Buchungsmaschine erregt. Hierdurch spricht der Drehspulmagnet 129 an. Die von den Lochungen 165 und 166 beeinflußbaren Kontaktfedern wirken auf andere Steuerstromkreise ein. Beispielsweise kann ein Steuerstromkreis 175 in der Buchungsmaschine angesprochen werden, durch den ein vorher errechnetes Produkt von den Produktspeichern der Buchungsmaschine auf ihre Einstelleinrichtung übertragen wird.
Bei Erregung des Drehspulenmagneten 129 wird der Antriebshebel 100 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch das Verbindungsglied 99, an dem der Steuerschieber 89 befestigt ist, nach links (Fig. 7) gezogen wird.
Der Betätigungshebel 127 wird ebenfalls verschwenkt, wodurch die Rückstellverbindungsglieder 114 und 114 a angetrieben und ein Rückstellen der Abtastvorrichtung in der weiter unten beschriebenen Weise zustande gebracht wird.
Sobald sich der Steuerschieber 89 nach links (F i g. 7) bewegt, dienen die in ihm ausgebildeten vier Formlöcher, z. B. 97 und 98, zum formschlüssigen Bewegen der Achsen 106 und 109 nach oben (F i g. 2) in die vertikalen Öffnungen, z. B. 87 der Abstützplatten 82 und 83. Sobald die Achsen 106 und 109 aufwärts bewegt werden, kommen die Isolierglieder 134 und 134« der Abtasthebel 105 und 108 in Berührung mit den Mittelkontaktfedern 135 und 135 a. Während der Aufwärtsbewegung der Achsen 106 und 109 bewirkt die Spannung der Mittelkontaktfeder 135, daß das Ende 132 des Abtasthebeis 105 sich gegen den Grund des Schlitzes in dem Führungsblock 116 legt, wobei sich der Abtasthebel 105 um die Achse 106 dreht und somit dem Abtaststift 110 eine Aufwärtsbewegung erteilt.
Ist eine zugeordnete Lochung in dem Lochstreifen 160 vorhanden, so* wird der Abtaststift 110 in seine oberste Stellung, die durch den Anschlag am Schlitzgrund des Führungsblockes 116 bestimmt ist, bewegt und ragt dann teilweise durch die Lochung. Sobald der Steuerschieber 89 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung zurückkehrt, kehren auch die Achse 106 und der Abtasthebel 105 in ihre Anfangslagen zurück, wobei das Ende 132 des Abtasthebels 105 in seiner eingenommenen Stellung verbleibt. Damit berührt die Mittelkontaktfeder 135 weiterhin die Gegenkontaktfeder 141, und ein über diesen Kontakt geschlossener elektrischer Stromkreis zeigt an, daß in dem Lochstreifen 160 an dieser Stelle eine Lochung vorhanden ist.
Ist keine Lochung an dieser Stelle vorhanden, so begrenzt der Lochstreifen 160 die Aufwärtsbewegung des Abtaststiftes, z. B. 111. Während die Achse 109 ihre höchste Lage einnimmt, schwenkt der Abtasthebel 108 im Gegenuhrzeigersinn um den Verbindungspunkt mit dem Abtaststift 111, so· daß das Iso-Iiergliedl34a aufwärts bewegt wird und die Mittelkontaktfeder 135a mitnimmt, die nun von der Kontaktfeder 141 α abgehoben und an die Kontaktfeder 149 a gelegt wird.
Die Rückstellschieber 117 a, von denen je einer für jeden Abtasthebel 108 vorgesehen ist, sind verschiebbar in dem Führungsblock 116 a gelagert. Diese Rückstellschieber 117 a werden durch die Kraft der Feder 123 a gegen die Enden 133 der Abtasthebel 108 gedrückt. Da die nicht auf Lochungen treffenden Abtaststifte 111 bewirkt haben, daß ihre Abtasthebel 108 die in Fig. 2 rechts dargestellte Lage einnehmen, können die Rückstellschieber 117 a wegen ihrer Stufen unter die Enden 133 gleiten. Sobald der Steuerschieber 89 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung zurückkehrt, kehrt auch die Achse 109 abwärts in ihre Ausgangsstellung zurück. Da nun die Stufe des Rückstellschiebers 117 a die Bewegung des Abtasthebels 108 begrenzt, indem sich dessen Ende 133 dagegenlegt, werden der Abtasthebel 108 und der Abtaststift 111 in die in Fi g. 2 gezeigte Stellung gedrängt, und das Ende 133 des Abtasthebels 108 verbleibt zunächst in dieser Stellung. Damit bleibt die Mittelkontaktfeder 135 a nach Beendigung des eigentlichen Abtastvorgangs in Berührung mit der Kontaktfeder 149 a, so daß ein dadurch geschlossener Stromkreis anzeigt, daß keine Lochung an dieser Stelle des Lochstreifens 160 vorhanden war.
Zu Beginn jedes Abtastvorgangs erfolgt eine Rückstellung, wodurch sich die Enden 132 und 133 sämtlicher Abtasthebel 105 und 108 gegen den Schlitzgrund in dem Führungsblock 116 und 116 a legen. Dies wird in folgender Weise bewirkt. Bei Verschwenkung des Antriebshebels 100 infolge Erregung
des Drehspulmagnets 129 treibt der Betätigungshebel 127 das Rückstellverbindungsglied 114 nach oben F i g. 7). Die Vorsprünge des Rückstellverbindungsgliedes 114 bewegen dabei die Rückstellplatte 115 gegen die Kraft der Feder 122 nach links, wodurch die Rückstellschieber 117 gegen die Kraft der Federn 123 ebenfalls nach links bewegt werden. Während der Linksbewegung der Schieber 117 werden die Enden 132 derjenigen Abtasthebel 105, die vorher auf der Stufe eines Rückstellschiebers 117 auflagen, wieder abwärts in Grundstellung durch die Kraft der Kontaktfedern 135 bewegt. Daraufhin wird der Betätigungshebel 127 unter Vermittlung eines Stiftes 155 im Gegenuhrzeigersinn aus der Kerbe 156 des Rückstellverbindungsgliedes 114 ausgerückt. Das Rückstellverbindungsglied 114 wird durch die Feder 219 nach unten (F i g. 7) in seine Ausgangsstellung gezogen, wodurch sich die Rückstellschieber 117 wieder nach rechts zurückbewegen und in Anlage mit den Enden 132 der Abtasthebel 105 kommen, wenn die Feder 122 die Rückstellplatte 115 nach rechts zurückdrückt. Beim Antreiben des Rückstellverbindungsgliedes 114 in Aufwärtsrichtung (F i g. 7) wird das Verbindungsglied 125 um den Stift 126 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Dadurch wird das Rück-Stellverbindungsglied 114a abwärts (Fig. 7) bewegt, so daß sämtliche Abtasthebel 108 in der gleichen Weise zurückgestellt werden, wie es bei dem Rückstellverbindungsglied 114 für das Rückstellen des Abtasthebels 105 erfolgte.
Nach Beendigung der Rückstellung werden die Abtasthebel 105 und 108 in der bereits beschriebenen Weise angetrieben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß eine Kontaktfeder 135 jedesmal dann mit ihrer Gegenkontaktfeder 141 in Verbindung steht, wenn eine Lochung in dem Lochstreifen 160 abgetastet wird. Ist dagegen keine Lochung vorhanden, dann liegt die Kontaktfeder 135 an ihrer Gegenkontaktfeder 149 an. Diese Schaltzustände bleiben nach Beendigung des Abtastvorganges bestehen. Mittels elektrischer Schaltkreise kann die von dem Lochstreifen 160 gelieferte Information sofort weitergeleitet werden, sie kann aber auch für ein späteres elektrisches Abtasten in der Abtastvorrichtung festgehalten werden, falls dies erwünscht ist.
An Stelle des beim Ausführungsbeispiel verwendeten Lochstreifens aus Kunststoff können auch andere Steuermittel, z. B. programmierbare Träger, Platten od. dgl., die mit mehreren in oder an verschiedenen Stellen anbringbaren Nadeln, Stiften, Vorsprüngen usw. versehen sind, verwendet werden. Es können auch Papier-, Kunststoff- oder Metallkarten mit eingestanzten Lochungen Verwendung finden. Auch ist es möglich, dem Lochstreifen eine solche Länge zu geben, daß dann mehrere unterschiedliche Programme aufgenommen werden können, wobei jeweils ein neuer Abschnitt des Streifens in Wirkstellung auf dem Lochstreifentisch zu bringen ist, wenn eine Änderung des Programms erfolgen soll.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abtasten von gelochten Aufzeichungsträgern mit kurzzeitig wirksamen Abtastgliedern, deren jedes mit je einem durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung bei jedem Abtastvorgang antreibbaren Abtasthebel gelenkig verbunden ist, und mit Mitteln zum Speichern des Abtastergebnisses, gekennzeichnet durch einen Umschaltkontakt (135, 135«), der den Abtasthebel (105, 108) in eine erste Stellung zu bewegen sucht, und einen Sperrschieber (117, 117 a), der den Abtasthebel (105, 108) in seiner zweiten Stellung hält, wobei der Abtasthebel, der Umschaltkontakt und der Sperrschieber während Abtastvorgängen so zusammenarbeiten, daß bei vorhandener Lochung in dem Aufzeichnungsträger (160) der Abtasthebel unter dem Einfluß des dabei in bekannter Weise nicht verstellten Umschaltkontakts in seiner ersten Stellung gehalten wird, wohingegen bei nicht vorhandener Lochung der Abtasthebel an dem Abtastglied schwenkt und dabei, den Einfluß des Umschaltkontaktes überwindend und diesen in an sich bekannter Weise verstellend, sich in seine genannte zweite Stellung bewegt, in der er (105,108) durch den Sperrschieber (117, 117 a) gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Abtasthebel (105, 108) ein Sperrschieber (117, 117 a) vorgesehen ist, der sich mit einer an ihm ausgebildeten Stufe unter dem Einfluß einer Feder (123, 123 α) unter das eine Ende des Abtasthebels bewegen kann, wenn letzterer in seine zweite Stellung geführt worden ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Sperrschieber (117, 117 a) ein gemeinsames Rückstellglied (114, 114 a) vorgesehen ist, durch das die Sperrschieber zu Beginn jedes Abtastvorgangs zurückgestellt und die Umschaltkontakte in die Anfangsstellung zurückgebracht werden.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein ortsfestes Glied (116) mit Schlitzen zum Aufnehmen der Enden der Abtasthebel (105, 108) vorgesehen ist, die auch als Führungen für die Sperrschieber (117, 117 a) dienen und den Bewegungsendpunkt der Abtasthebel in der ersten Stellung definieren.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein weiteres Abtastglied (54, 56), das den Aufzeichnungsträger (160) noch vor der Abtastbewegung der Abtastglieder und -hebel (110, 111, 105, 108) abtastet und das die Abtastbewegung dieser Abtastglieder und -hebel nur bei Feststellung einer Steuerlochung einleitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 740 320;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1083 584,1107 980; französische Patentschrift Nr. 851 691.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 569/153 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEN22415A 1961-11-30 1962-11-28 Vorrichtung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern Pending DE1192864B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US156073A US3197619A (en) 1961-11-30 1961-11-30 Function control apparatus

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DE1192864B true DE1192864B (de) 1965-05-13

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ID=22557991

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN22415A Pending DE1192864B (de) 1961-11-30 1962-11-28 Vorrichtung zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern

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US (1) US3197619A (de)
BE (2) BE625456A (de)
CH (2) CH395605A (de)
DE (1) DE1192864B (de)
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