DE1191753B - Verbindungs- bzw. Daempfungselement fuer aus Pfaehlen bestehende Konstruktionen im Wasserbau, insbesondere zur Verbindung von Pfaehlen hoelzerner Dalben und Verfahren zum Einbau der Elemente - Google Patents

Verbindungs- bzw. Daempfungselement fuer aus Pfaehlen bestehende Konstruktionen im Wasserbau, insbesondere zur Verbindung von Pfaehlen hoelzerner Dalben und Verfahren zum Einbau der Elemente

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DE1191753B DEK51576A DEK0051576A DE1191753B DE 1191753 B DE1191753 B DE 1191753B DE K51576 A DEK51576 A DE K51576A DE K0051576 A DEK0051576 A DE K0051576A DE 1191753 B DE1191753 B DE 1191753B
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
    • E02B3/28Fender piles

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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Description

  • Verbindungs- bzw. Dämpfungselement für aus Pfählen bestehende Konstruktionen im Wasserbau, insbesondere zur Verbindung von Pfählen hölzerner Dalben und Verfahren zum Einbau der Elemente In Häfen, für Kanal- und Flußbauten, für Bauten am Meer sowie für den Brückenbau und für Gründungen werden d_e verschiedensten Holzkonstruktionen verwendet, die entweder andere Bauten schützen sollen oder die als selbständige Holzhonstruk tionen ihren Zweck, z. B. zum Anmachen der Schiffe, erfüllen. Die einfachsten Schutzkonstruktionen sind die Reibchölzer, n@:mlicli senkrecht stehende Pfosten, welche nu:- wonig Arbeit aufnehmen und hauptsächlich zum Schutz von Kaimauer und Schiffswand dienen. Eine größere Elastizität haben Reibehölzer, die nur an e:n oder zwei Stellen befestigt sind und sich zwischen diescr. Stellen frei durchbiegen können. Zur Aufnahme von schwereren Schiffsstößen werden derartige Reihepf,*il:le neben schwereren oder größeren KOIi-,trtil:t!oneil ausgesetzt tind g°gebenenfalls mit diesen verbupden. Es ist benannt, derartige Konstruktionen mit hydraulischen oder mit Stahlfedern ausgerüsteten oder aus Gummi hergestellten Puffern, z. B. alten Autoreifen, zu verwenden. Diese Kombination vor Gummipuffern wird vor Kaimauern oder anderen starrere Bauten bevorzugt, da man die günstigen Eigersc@,aften des Holzes als auffangendes Material ausnutzt und den von vornherein zu bestimmenden Grad der Federung des Gummis und des Holzes genau einstellen kann.
  • Sowohl bei derartigen einfachen Holzkonstruktionen, wie Reibepfählen oder federnden Gitterkonstruktionen an Fährbetten oder Schleuseneingängen, als auch bei Vertäupfählen oder Flutpfählen aus mehreren Streben und insbesondere bei Konstruktionen aus gestützten Pfählen ist es bislang immer notwendig gewesen, diese verschiedenen Pfähle durch komplizierte Stütz- und Spannelemente zusammenzuhalten. Beispielsweise werden die aus zwei oder drei Strebepfählen zusammengesetzten Hanepoote mit Dübeln und Eisenstangen zusammengehalten, wobei die Verbindung der Strebepfähle mit dem senkrechten Pfahl bei einem Schiffsstoß keine Beschädigung des Holzes ergeben darf; aus diesem Grunde verwendet man meist runde Stahldübel und um beide Pfähle gespannte Stahlbügel. Bei einem Zustammenstoß bleibt dann das Holz unverletzt. und nur die Stahlbügel springen ab und müssen erneuert werden. Bei Holzkonstruktionen aus mehr als drei Strebepfählen, den sogenannten Dalben, muß auf die großen horizontalen Kräfte Rücksicht genommen werden. die ziemlich hoch an den Dalben angreifen. Diese Dalben bestehen im allgemeinen aus einem senkrechten Hauptpfahl oder einem Bündel Hauptpfähle in der Mitte und Strebepfählen in vier oder acht Richtungen ringsum. Unter sich werden diese Strebepfähle auf verschiedenen Höhen verbunden, so daß ein sehr steifes Gebilde entsteht. Trotzdem muß eine derartige Konstruktion federnd sein, um die großen Stoßkräfte beim Festmachen von Schiffen oder bei deren Bewegung bei starkem Seegang abzufangen. Die zur Verbindung der Pfähle bislang benutzten Vorrichtungen bestanden insbesondere bei Holzkonstruktionen aus Füllhölzern oder hölzernen Blöcken sowie aus Stahlbügeln, welche um die ganze Konstruktion gelegt und mit Spannschrauben festgehalten wurden, sowie ferner aus durchgehenden Metalldübeln, welche mit großen Muttern und Stahlscheiben befestigt wurden. Die Anforderungen an eine derartige Verbindung von Pfählen sind sehr groß. Einmal soll die Verbindung so weit biegsam sein, daß sie den Bewegungen und Formänderungen der Pfähle nachgeben kann, andererseits darf sie sich jedoch auf die Dauer nicht lösen. Die hierfür bislang auch verwendeten Stahlkabel oder verzinkten Stahlkabel werden durch das Meerwasser korrodiert, und auch die Stahlbügel um den ganzen Dalben rosten ziemlich bald durch. Bei Verbindungen mittels Spannschrauben ist eine ständige Wartung notwendig, um diese nachzuspannen. Bei anderer Dalbenkonstruktion besteht die Gefahr, daß bei einem Stoß die vorderen Pfähle hochkommen, wodurch der Dalben frühzeitig schiefgefahren wird. Bei verhältnismäßig schräg eingerahmten Pfählen erfolgt die Verbindung der Pfähle mit durchgehenden Bolzen, die bei großen Dalben, insbesondere bei der unteren Verbindung, ziemlich lang werden und einen erheblichen Materialverbrauch an Stahlbolzen zur Folge haben. Auch bei der Holzkonstruktion für Landungsbrücken und allen anderen Pfahlkonstruktionen in Kanal- und Flußbauten oder bei Spundwänden beim Brückenbau und bei Gründungen ist es erforderlich, derartige aufwendige und leicht korrodierende Stahlbänder, Stahltrossen, Bolzen u. dgl. zu verwenden. Die hierbei erforderliche und nur von Spezialkräften zu leistende Zimmermannsarbeit erhöht die Kosten für derartige Holzkonstruktionen im Wasserbau erheblich. Auch bei Verwendung von Beton- oder Stahlpfählen, die gegenüber Holz auch Nachteile aufweisen, ergeben sich die gleichen Schwierigkeiten bezüglich der Verbindung zu einem Verband.
  • Zur Behebung dieser Nachteile wird nun ein neuartiges Verbindungs- bzw. Dämpfungselement, insbesondere zur Verbindung der Pfähle hölzerner Dalben, vorgeschlagen, welches gekennzeichnet ist durch einen zumindest teilweise aus einem elastischen Material bestehenden platten- oder blockförmigen Teil, an dem die beiden Enden von einem Band oder mehreren Bändern aus elastischem Material, z. B. Gummi, befestigt bzw. mit diesem einheitlich verbunden sind.
  • Ein derartiges Verbindungselement wird erfindungsgemäß für die aus zwei oder mehr Strebepfählen bestehende frei stehende Holzkonstruktion verwendet, indem die einzelnen Strebepfähle durch ein oder mehrere der obenerwähnten Verbindungselemente verbunden sind, wobei die im vorgespannten Zustand über die einzelnen Pfähle geschobenen Bänder an der Außenseite der Pfähle und der Platten-oder blockförmige Teil zwischen den Pfählen angeordnet ist. Selbstverständlich läßt sich an Stelle von Holz auch eine entsprechende Pfahl- oder Dalbenkonstruktion aus Beton oder Metall mit den neuartigen Verbindungselementen herstellen.
  • Der platten- oder blockförmige Teil kann rechteckig sein oder die Gestalt eines abgeflachten Dreiecks oder einer kreuzförmigen Platte besitzen. Das von der einen Ecke der Platte zu der anderen Ecke derselben reichende Band aus gummielastischem Material ist bei dem Einbau in die Konstruktion um den betreffenden Pfahl gespannt, während das an der anderen Kante des Rechtecks, Dreiecks oder Mehrecks befindliche Band um den benachbarten Pfahl liegt, wobei der plattenförmige Teil zwischen den Pfählen liegt und diese federnd abstützt. So kann beispielsweise zur Verbindung von zwei nebeneinanderstehenden Pfählen eine rechteckige Gummiplatte mit zwei an den beiden gegenüberliegenden Seiten befindlichen Bändern aus gummielastischem Material verbunden werden. Will man drei Streben miteinander verbinden, so verwendet man ein Verbindungselement, dessen plattenförmiger Teil aus einer dreieckigen Gummiplatte besteht und an deren Dreiecksseiten sich jeweils ein von dem einen zum anderen Eckenbereich erstreckendes Band befindet. Will man dagegen vier zusammenstehende Pfähle miteinander verbinden, so verwendet man ein kreuzförmiges Plattenelement, bei der jeweils ein Band aus gummielastischem Material von der einen Ecke eines Kreuzarmes zu der benachbarten Ecke des benachbarten Kreuzarmes reicht.
  • Im allgemeinen entspricht die Breite der Bänder etwa der Plattendicke, und vorzugsweise sind die Platte oder der Block und die Bänder aus einem Stück gegossen oder geformt. Es ist auch möglich, zwei oder mehrere Bänder jeweils parallel zueinander verlaufend mit den gleichen Eckbereichen zu verbinden oder aus diesen heraustreten zu lassen. Schließlich ist es zweckmäßig, die Lagerfläche an den Elementen, in Spezialfällen die Schmalseite der Platten oder Blöcke zwischen den Enden eines Bandes, konkav auszubilden bzw. der Querschnittsform des anliegenden Stützenpfahles anzupassen.
  • Als Material für den platten- oder blockförmigen Teil ist Hartgummi natürlichen oder synthetischen Ursprungs sowie Kunststoff geeignet. Sowohl die Platte als auch die Bänder können mehrschichtig ausgebildet sein und/oder Verstärkungseinlagen, insbesondere aus Gewebe oder Metall, besitzen. Bei der Verbindung von drei, vier oder mehr Strebepfählen kann genau so wie bei der Verbindung mehrerer in Reihe angeordneter Strebepfähle jeweils das Verbindungselement mit den an gegenüberliegenden Seiten befindlichen Bändern zur Verbindung von zwei Pfählen benutzt werden, worauf dann ein weiteres Verbindungselement zwischen dem zweiten und dritten Pfahl, das nächste Verbindungselement zwischen dem dritten und vierten Pfahl usf. angebracht werden kann.
  • Meist werden die Verbindungselemente in zwei verschiedenen Ebenen, und zwar einmal kurz oberhalb der mittleren Niederwasserlinie und zum anderen kurz oberhalb der mittleren Hochwasserlinie angeordnet. Platten- oder blockförmige Teile mit nur einem Band können um jeden Pfahl gespannt werden und dienen als einfaches oder zusätzliches Dämpfungselement gegenüber dem benachbarten Pfahl oder gegenüber einem Schiffskörper.
  • Die Anbringung derartiger Verbindungs- bzw. Dämpfungselemente kann auf überaus einfache Art und Weise erfolgen. Die Verbindungselemente werden mit dem platten- oder blockförmigen Teil in einem Rahmen befestigt, worauf die Bänder vorgespannt und an dem Rahmen befestigt werden. Dieses kann z. B. dadurch erreicht werden, daß man die Bänder der Verbindungselemente auf einer Spann-oder Ziehvorrichtung dehnt, eine Rahmenkonstruktion über das Verbindungselement bringt und dann den vorgespannten Block an dem Rahmen befestigt und von der Spannvorrichtung entfernt. Daraufhin wird der Rahmen mit dem vorgespannten Platten-oder blockförmigen Teil meist mit einem Kran über die Konstruktion gebracht und derart bis in die gewünschte Höhe abgesenkt, daß sich die Pfähle durch den Raum zwischen Band und Platte hindurch bewegen, worauf die Spannvorrichtung oder die Spanntaue gelöst werden. In diesem Moment schnappt das Band um den Pfahl und liegt in der gewünschten Stellung fest. Die Herstellung der Verbindungen ist auf diese Weise ohne Facharbeiter möglich.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Holzkonstruktion in Form eines aus vier Streben bestehenden Dalben, welcher mit den erfindungsgemäßen Verbindungselementen verbunden ist, F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes, F i g. 3 a bis 3 d Draufsichten auf verschiedene Elemente, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten Verbindungselementes gemäß F i g. 2 mit jeweils zwei übereinander angeordneten Bändern oder Schlaufen, F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Spannvorrichtung, F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Spannrahmen mit darauf befindlichem Verbindungselement.
  • Das in F i g. 1 und 2 gezeigte Verbindungselement 2 besteht aus einem plattenförmigen Teil 4, an dessen beiden Enden sich jeweils ein Band 6 befindet. Das in F i g. 3 a gezeigte Element mit nur einem Band kann als zusätzliches Stütz- bzw. Dämpfungselement verwendet werden, indem beispielsweise die dem Band entgegengesetzte Seite in einem Dalbenverband gegen den benachbarten Pfahl zu liegen kommt; diese Seite kann auch nach außen angebracht werden und dann als Dämmelement oder Puffer dienen, um Schiffsstöße abzufangen. Bei dem in F i g. 3 b gezeigten Verbindungselement ist die Begrenzungslinie 8 des plattenförmigen Teiles 4 konkav ausgebildet, um sich beispielsweise besser an runde Pfähle anzupassen. Das in F i g. 3 c wiedergegebene Verbindungselement dient zum Zusammenhalt von aus drei Strebepfählen bestehenden Dalben; analog wird das in F i g. 3 d gezeigte Verbindungselement für vier zu verbindende Pfähle von Dalben benutzt.
  • Selbstverständlich ist es möglich, wie in F i g. 4 gezeigt, den Innenteil des Verbindungselementes blockförmig auszubilden, wobei dann gegebenenfalls an Stelle von verhältnismäßig breiten Bändern zwei übereinander angeordnete Bänderpaare 6 und 6' vorgesehen sein können; auch hier ist die am Pfahl anliegende Seite 8 des Blocks 4 konkav ausgebildet.
  • Das Aufsetzen oder Anbringen der Verbindungselemente auf eine Dalbenkonstruktion gemäß F i g. 1 erfolgt beispielsweise mit der in F i g. 5 oder 6 gezeigten Spannvorrichtung in Verbindung mit einem einfachen Rahmen. Hierzu wird das Verbindungselement 2 auf die in F i g. 5 gezeigte Spannvorrichtung 10 gelegt, die aus einer Grundplatte besteht, auf der ein Bock 12 befestigt ist. Durch Drehung eines Handrades 16 können Preß- oder Spannstempel 14 radial nach außen gedrückt werden, um die Bänder 6 des Verbindungselementes 2 zu spannen. Über das derart vorgespannte Verbindungselement wird dann ein einfacher Rahmen gelegt, in dem das Verbindungselement in diesem gespannten Zustand, z. B. mit Stricken oder Tauen, befestigt wird.
  • Die in F i g. 6 gezeigte Spannvorrichtung besteht im einzelnen aus einem Rahmen 20, zwischen dem gegebenenfalls zur Verstärkung eine Stütz- und Verbindungsplatte 22 mit hochstehenden Leisten 24 zum Halten des inneren Begrenzungsrandes 8 des Verbindungselementes 2 vorgesehen sein kann. Durch Greifklauen 28, 28' oder entsprechende Spannvorrichtungen 26 werden die Bänder gespannt. Es ist zweckmäßig, die Halteflächen der Greifelemente 28 mit einem gewölbten Greifelement zu versehen, um eine Beschädigung des Materials zu verhindern. Das vorgespannte Verbindungselement wird dann wie oben von einem einfachen Rahmen in gespanntem Zustand übernommen. Dieser einfache Rahmen mit dem gespannten Verbindungselement wird dann über die bereits eingerahmten Pfähle (vgl. F i g. 1) abgesenkt, so daß die Pfahlspitze durch die öffnung des Elementes 6 durchgeführt wird. Befindet sich der Rahmen mit dem Verbindungselement in der gewünschten Höhe, so werden die Haltetaue gelöst, und das Verbindungselement schnappt um den betreffenden Pfosten oder Pfahl und hält diesen in seiner Stellung.
  • Es ist auch möglich, den Spannvorgang und das Aufsetzen nur in einem derartigen Rahmen gemäß F i g. 6 in einem Arbeitsgang durchzuführen. Ferner kann mit der in F i g. 6 gezeigten Vorrichtung bei eventuellen Reparaturen ein beschädigtes Verbindungselement aus dem Verband gelöst und entfernt werden.
  • Bei der in F i g. 1 gezeigten Anordnung sind vier Verbindungselemente 2, 2', 2", 2"' übereinander angeordnet und greifen jeweils um die Pfähle, so daß das Verbindungselement 2 die Pfähle 1 und 1', das Verbindungselement 2' die Pfähle 1' und 1" usf. verbindet. Bei der in F i g. 1 gezeigten Konstruktion befindet sich eine weitere Anordnung von Verbindungselementen in einer tieferen Ebene, die etwa der Linie des mittleren Niedrigwassers entspricht.
  • Es hat sich ferner als überaus zweckmäßig erwiesen, zwischen die erfindungsgemäß verbundenen Holzpfähle zusätzliche Abstandshalter aus einem wenig oder gar nicht elastischen Material einzusetzen, um bei seitlich oder schräg einwirkenden Kräften eine bessere Stabilität des Dalben zu erreichen. Diese Abstandshalter können z. B. vorgefertigte Holzblöcke oder kreuzförmige Blöcke sein, die zwischen die Pfähle eingeklemmt werden. Hierzu ist es zweckmäßig, die bereits verbundenen Pfähle auseinander zu zwingen und nach Einsetzen des Zwischenblockes die Pfähle wieder freizugeben, wobei dann durch die elastische Kraft der Bänder der Verbindungselemente die Pfähle zusammen oder zueinander gezogen werden und dabei den Block zwischen sich einklemmen.
  • Selbstverständlich können, wie bereits erwähnt, an Stelle der Holzpfähle auch Betonstrebepfähle oder Stahlpfähle und insbesondere Pfähle aus verschiedenem Material auf ähnliche Weise miteinander verbunden werden. Dieses ist ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, da es bisher nicht oder nur sehr schwer möglich war, einen Holzpfahl mit einem Stahl- oder Betonpfahl auf dauerhafte Weise zu verbinden. Es lassen sich also jetzt Dalben aus Holzpfählen mit einem oder mehreren Mutterpfählen aus Stahl schnell und ohne Schwierigkeiten herstellen, wobei der Mutterpfahl aus Stahl die Festigkeit und die Holzpfähle die Elastizität des Dalben erhöhen.
  • Naturgemäß kann die Gestalt der Verbindungselemente dem Querschnitt der Pfähle angepaßt werden, wobei es nur wesentlich ist, daß die Bänder unter Spannung aufgebracht werden, so daß ein späteres Verschieben nicht mehr möglich ist. Auf ähnliche Weise können auch nebeneinanderstehende Leitpfähle verbunden werden, indem jeweils ein Verbindungselement mit dem benachbarten Pfahl verbundeir wird; die Anordnung von Verbindungselementen in mehreren Lagen ist ebenfalls möglich. In jedem Fall wird eine korrosionsbeständige, elastische Verbindung geschaffen, die auf billige und einfache Weise aufgesetzt oder angebracht werden kann und keine komplizierte Arbeit bei der Anbringung der Verbindungselemente erfordert. Die mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Konstruktionen lassen sich durch Auswahl des entsprechenden Materials hinsichtlich Elastizität und durch Versteifungen, Einlagen u. dgl. jeweils den gewünschten Erfordernissen anpassen, so daß eine überaus vielseitige Verwendung möglich ist.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Verbindungs- bzw. Dämpfungselement für aus Pfählen bestehende Konstruktionen im Wasserbau, insbesondere zur Verbindung von Pfählen hölzerner Dalben, gekennzeichnet durch einen zumindest teilweise aus einem elastischen Material bestehenden platten- oder blockförmigen Teil (4), an dem die beiden Enden von ein oder mehreren Bändern (6) aus elastischem Material befestigt bzw. mit diesem einheitlich verbunden sind.
  2. 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer rechteckigen Gummiplatte besteht, an deren beiden gegenüberliegenden Schmalkanten sich jeweils im Eckenbereich ein von Ecke zu Ecke reichendes Band aus gummielastischem Material befindet.
  3. 3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer an den Spitzen abgeflachten dreieckigen Gummiplatte besteht, an deren Dreieckseiten sich jeweils ein von dem einen zum anderen Eckbereich erstreckendes Band aus gummielastischem Material befindet.
  4. 4. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer etwa kreuzförmigen Platte besteht, bei der jeweils ein Band aus gummielastischem Material von der einen Ecke eines Kreuzarmes zu der benachbarten Ecke des benachbarten Kreuzarmes reicht.
  5. 5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Bänder etwa der Plattendicke entspricht.
  6. 6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere parallel zueinander verlaufende Bänder (6, 6') mit den gleichen Eckbereichen verbunden sind.
  7. 7. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (8) der Platten oder Blöcke (4) zwischen den Enden eines Bandes konkav geformt bzw. der Querschnittsform des anliegenden Stützpfahles angepaßt sind. B.
  8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte oder der Block und die Bänder aus einem Stück gegossen oder geformt sind.
  9. 9. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte oder der Block mehrschichtig ausgebildet sind und/oder Verstärkungseinlagen, insbesondere aus Gewebe oder Metall, besitzen.
  10. 10. Aus zwei oder mehr Strebepfählen bestehende, frei stehende Pfahlkonstruktion, insbesondere Hahnepoote, Dalben oder Brückenpfeiler, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Pfähle (1) jeweils durch ein oder mehrere Verbindungselemente (2) gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 verbunden sind, wobei die im vorgespannten Zustand über die einzelnen Pfähle geschobenen Bänder aus gummiartigem Material an der Außenseite der Pfähle und die platten- oder blockförmigen Teile zwischen den Pfählen angeordnet sind.
  11. 11. Konstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente derart angeordnet sind, daß jeweils ein Pfahl von zwei Bändern zweier verschiedener Verbindungselemente (2) gehalten wird, deren anderes Band jeweils den benachbarten Pfahl hält.
  12. 12. Konstruktion nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente zwischen allen Pfählen in verschiedener Höhe, vorzugsweise kurz oberhalb der mittleren Niedrigwasserlinie und kurz oberhalb der mittleren Hochwasserlinie, angeordnet sind.
  13. 13. Konstruktion nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Pfähle aus verschiedenem Material, wie Holz und Eisen bzw. Holz und Beton, mit den Verbindungselementen verbunden sind und daß insbesondere die Mutterpfähle aus Eisen und die Außenpfähle aus Holz bestehen.
  14. 14. Konstruktion nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Pfähle Abstandshalter aus einem starren Material eingeklemmt sind.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung von Konstruktionen nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder eines nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildeten Verbindungselementes vorgespannt und an einem Rahmen befestigt werden, der mit dem vorgespannten Verbindungselement bis zur gewünschten Höhe über die Pfähle abgesenkt wird, worauf die Befestigungsmittel der Bänder am Rahmen gelöst werden, so daß sich die Bänder des Verbindungselementes um die betreffenden Pfähle zusammenziehen und diese festhalten.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits verbundenen Pfähle auseinandergezwängt werden und in den entstehenden Zwischenraum ein Abstandshalter, z. B. in Form eines starren Blockes oder kreuzförmigen Holzelementes, eingelegt und anschließend die Zwängspannung an den Pfählen aufgehoben wird, so daß der eingelegte Abstandshalter eingeklemmt wird.
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