DE3001251C2 - Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung für horizontale Ringbalken an Kühltürmen mit Stahlbetonschale - Google Patents
Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung für horizontale Ringbalken an Kühltürmen mit StahlbetonschaleInfo
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- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H5/00—Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
- E04H5/10—Buildings forming part of cooling plants
- E04H5/12—Cooling towers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung für horizontale Ringbalken an
Kühltürmen mit Stahlbetonschale gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Fertigteil in Form einer bewehrten Platte aus Beton mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist
bereits bekannt (DE-OS 27 59 087). Diese Platte bildet mit einer an ihrer Außenkante angeordneten Aufkantung
zusammen mit den Kühlturmschale den Querschnitt eines nach oben offenen Troges, welcher
seinerseits den mit der Bewehrung und mit Ortbeton zu beschickenden Formraum bildet, sobald mehrere
Fertigteile an der Kühlturmschaie befestigt sind. Die dazu erforderlichen Aufhängungen sind unter sich
gleich. Jede Aufhängung besteht kühlturmschalenseitig aus einem in der Schale befestigten und nach innen
vorstehenden Element, an das sich jeweils je ein schräger und ein im wesentlichen senkrechter Zuganker
anschließen lassen, die ihrerseits in der Platte bereits im Fertigteilwerk befestigt werden. Die Anordnung der
Zuganker ist dabei so getroffen, daß die Platte sich mit ihrer der Aufkantung gegenüberliegenden Seite der
zumeist schräg verlaufenden Kühlturmschale anlegen kann. Gleichzeitig wird durch die Aufhängung ein
Andruck an der Kühlturmschale erzeugt, der eine Dichtung belastet, welche das Austreten von Beton
zwischen der Kühlturmschaie und der ihr zugeordneten Plattenkante verhindert.
Um den Ringbalken festzulegen, erhält die Kühlturmschale
Ausnehmungen. Diese Ausnehmungen befinden sich im Bereich der sich aneinander anschließenden
Radialkanten benachbarter Platten und werden zusammen mit den Plattenfugen mit Ortbeton vergossen,
nachdem in dem Formraum die Bewehrung des Ringbalkens eingebracht worden ist
In der Praxis erweist sich die Aufhängung als nachteilig. Denn die an jeder Befestigungsstelle
vorhandenen Zuganker durchqueren den Arbeitsraum oberhalb des Formraumes und engen diesen deshalb
ungünstig ein. Teile der Aufhängung liegen nach der Fertigstellung des Ringbalkens einschließlich des in der
Kühlturmschaie sitzenden Anschlußelementes frei und sind daher u. a. der Korrosion ausgesetzt Die
erwähnten Ausnehmungen in der Kühlturmschaie sind insbesondere dann schwer anzubringen, wenn ein
Ringbalken nachträglich an einen Kühlturm angebracht werden soll, stellen sonst aber auch einen erheblichen
Mehraufwand dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fertigteil der eingangs beschriebenen Art auszubilden,
das die Teile seiner Aufhängung im wesentlichen außerhalb der Projektion des Formraumes und so
angebracht werden können, daß sie sich einschließlich ihrer Befestigung an der Kühlturmschaie mit Ortbeton
überdecken lassen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Durch die Konsole vergrößert man die Auflagefläche des Fertigteiles auf der Kühlturmschaie erheblich und
kann daher über die Flächen zunächst zwei dieser Konsolen sowie über die Einspannung der ösen ein
verhältnismäßig großes Lastmoment der Platte auf der Kühlturmschaie gefahrlos abtragen, wodurch man den
Anker und damit die öse soweit in Richtung auf den Boden des Formraumes verlegen kann, daß die Teile
beim Einbringen des Ortbetons mit vergossen werden können. Deswegen erübrigen sich besondere Ausnehmungen
in der Schale, die später ihrerseits mit Ortbeton zu vergießen sind. Die in der Platte auftretenden
Momente kann man durch eine entsprechende Bewehrung der Platte und der Konsolen aufnehmen. Da dann
sämtliche Teile der Aufhängung innerhalb des Formraumes und unmittelbar an der Kühlturmschaie liegen, ist
der Zugang zum Formraum nicht beschränkt Das hat technische Vorteile, insbesondere beim Einlegen der
Bewehrungsstähle und bei der Herstellung der Verbindungen zwischen Kühlturmschaie und Ringbalken.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 im abgebrochener Darstellung die Schale eines Kühlturms und ein Stahlbetonfertigteil in an der Schale
angebrachtem Zustand im Querschnitt bzw. im Schnitt längs der Linie I-I der F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der F i g. 1, wobei die Kühlturmschaie weggelassen ist,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-IH der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 2,
Fig.5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig.3
und
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der F i g. 2.
Die schräg geneigt verlaufende Kühlturmschale 1 soll
auf ihrer Außenseite 2 mit einem Ringbaiken versehen werden, der gemäß dem dargestellte!" Ausführungsbeispiel
nachträglich angebracht werden solL Zu diesem Zweck werden auf einem horizontalen Kreis im
Abstand voneinander Bohrungen 3 angebracht, weiche die Kühlturmschale 1 senkrecht durchsetzen. Diese
Bohrungen nehmen jeweils einen Ankerbolzen 4 auf, der sich auf der der Außenseite 2 gegenüberliegenden
Fläche 5 mit einer Unterlegscheibe 6 und einem Sechskantkopf 7 abstützt Das Ende 8 des Bolzens ist mit
Gewinde versehen und kann dementsprechend eine Mutter 12 sowie Unterlegscheiben 13,14,15 sowie eine
der Verspannung des Ankers mit dem Kühlturm dienenden Abstandsbuchse 16 oder Mutter aufnehmen.
Jeder der Bolzen 4 ist Teil eines Anschlusses, der allgemein mit 17 bezeichnet ist Alle Anschlüsse sind
unter sich gleich.
Je zwei der Anschlüsse 17 dienen zur Aufhängung eines allgemein mit 18 bezeichneten Stahlbetonfertigteiles,
das als verlorene Schalung für den in Ortbeton herzustellenden Ringbalken dient. Das Stahlbetonfertigteil
18 hat einen L-förmigen Querschnitt, der von einer Platte 19 und einer Aufkantung 20 an der der
Kühlturmschale 1 abgewandten Längskante 21 gebildet wird. Die gegenüberliegende Anlagefläche 22 der Platte
19 hat eine Dichtung 23, weiche den von der Platte 19, der Aufkaritung 20 und einem dazu gehörigen Abschnitt
der Kühlturmschale 1 gebildeten Formraum abdichtet, dessen obere Begrenzung bei 24 in F i g. 1 erkennbar ist.
Wie ersichtlich liegt die obere Begrenzung 24 oberhalb sämtlicher Teile der Aufhängung, so daß diese mit
Ortbeton abgedeckt sind, sobald der Ringbalken gegossen ist.
Die Anschlüsse für die Aufhängung am Fertigteil 18 sind unter sich gleich, und gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel trägt jedes Fertigteil 18 zwei dieser Anschlüsse, die allgemein mit 25 bzw. 26 bezeichnet sind.
Sie liegen allgemein an den Plattenkanten 27 bzw. 28, d.h. im Bereich der Querkanten der Platten 19, deren
Längskanten mit 21 und 22 bezeichnet sind. Die Anschlüsse sind im übrigen an Konsolen 29 angebracht,
welche mit der Platte 19 und den übrigen Teilen des Fertigteiles monolithisch ausgebildet sind. Die Einzelheiten
sind insbesondere aus dem Querschnitt der Fig. 3 ersichtlicn.
Hiernach hat die Platte eine Längsbewehrung 30, die auch in der Aufkantung 20 vorhanden ist und
Querbewehrungen 31, 44. Mit diesen Bewehrungen wirken zusammen Bewehrungen 33 und Bewehrungen
34 der Konsole 29. An diesen Bewehrungssiahten ist eine Ösenplatte 35 befestigt (Fig.5). Die Ösenplatte
trägt eine Ausnehmung 36 für das mit Gewinde versehene Ende des Bolzens 4 und steht mit diesem
oberen Bereich 37 aus der Oberseite 38 der Konsole 29 vor. Die Konsole steht ihrerseits nach oben aus der
Platte 19 vor und hat kühlturmschalenseitig eine
Anlagefläche 39. Die Ebene der Ösenplatte 35 und die Anlagefläche 39 verlaufen parallel Das bedingt einen
Abstand zwischen der Rückseite 40 der Ösenplatte 35 und der Oberseite 2 der Kühlturmschale. Durch die
Teile 12 bis 16 auf dem Bolzen 4 läßt sich gleichwohl die Platte 35 mit der Kühlturmschale 1 verspannen und so in
entsprechendem Abstand von der Kühlturmschale festlegen.
Wie sich aus den F i g. 3 und 4 ergibt ist die Innenseite 42 der Platte 19 durchgehend eben und auch die
Aufkantung 20 hat eine durchgehend ebene Innenseite
43. Die Querbewehrungen 44 verlaufen auf der größeren Breite der Platte durchgehend in die
Aufkantung 20.
]edes Fertigteil 18 ist an beiden Seiten einem weiteren Fertigteil benachbart, das in F i g. 6 abgebrochen
dargestellt und mit 50 bezeichnet ist Die ebenen Innenflächen 42 der Fertigteile 18 und 50 sind
miteinander ausgefluchtet. Die Querkanten 27, 28 der benachbarten Fertigteile 18, 50 sind senkrecht zur
Plattenebene 42 derart abgeschrägt, daß sie zusammen radiale Wände eines sich von oben, d. h. der Innenseite
42 nach unten, d. h. der Unterseite 51 der Fertigteile verjüngenden Aufnahmeraum 52 einer elastischen bzw.
elastomeren Abdichtung 53 des Formraumes bilden, in den Ortbeton gegossen wird.
Zur Herstellung des Ringbalkens werden zunächst, vorzugsweise mit Hilfe eines Kranes, die Fertigteile 18,
50 auf die Bauhöhe der Kühlturmschale 1 angehoben und an den vorher angebrachten Ankern 4, wie aus
F i g. 1 ersichtlich, befestigt. Man kann selbstverständ-Hch den Ringbalken abschnittweise bauen, wenn man
den jeweiligen Formraum in radialer Richtung abteilt.
Nach Fertigstellung des Formraumes werden Bewehrungseisen in den in F i g. 1 allgemein mit 54
bezeichneten Formraum eingelegt. Dann wird die Bewehrung in üblicher Weise fertiggestellt. Danach
erfolgt das Gießen von Ortbeton bis der Formraum bis zum Niveau 24 (Fig. 1) gefüllt ist. Danach ist der
Ringbalken fertiggestellt, d.h. die Fertigteile 18, 50 verbleiben an Ort und Stelle und bilden ihrerseits
tragende Abschnitte des Ringbalkens.
Der Anschluß an die Kühlturmschale 1 wird über Klebe- oder Spreizanker bewirkt. Die dazu erforderlichen
Bohrungen 60 werden zweckmäßig von den Fertigteilen aus hergestellt, die nicht nur für diesen
Zweck als Arbeits- und Montagebühne benutzt werden können. Von den Ankern wird die aus den Fig. 1 und 5
ersichtliche Anschlußbewehrung gehalten.
Bereits in an einem Montagekran hängenden Zustand sind die Fertigteile begehbar und können daher leicht
montiert werden. Die erforderlichen Schutzgitter, die zweckmäßig abnehmbar sind, wurden nicht gezeichnet.
Besondere Arbeits- und Montagebühnen sind nicht erforderliche.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung für horizontale Ringbalken an Kühltürmen mit Stahlbetonschale,
bestehend aus einer ein Segment des Ringbalkens bildenden Platte, die unter Bildung
eines durchgehenden Formraumes für den Ortbeton beiderseits an benachbarte Platte anschließbar und
an die Stahlbetonschale mit einer Aufhängung anbringbar ist, deren Anschlüsse jeweils im Bereich
der Plattenenden und an der Kühlturmschale angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder am Fertigteil (18, 50) angeordnete Anschluß (25, 26) aus einer Öse besteht, die nach
oben aus einer kühlturmschalenseitig an der Platte (!9) angeordneten und mit dieser monolithischen
Konsole (23) herausragt und an einer Konsolenbew
ehrung (33,34) befestigt ist, daß das herausragende
Ende der Öse an dem vorstehenden Ende (8) eines in die Kühlturmschafe (1) eingegossenen oder gebohrten
Ankers (4) einspannbar ist und daß die Aufhängung innerhalb des Formraums (54) liegt
2. Stahlbetonfertigteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (29) aus der Platte
(19) nach oben vorsteht und kühlturmschalenseitig eine Anlagefiäche (39) aufweist, die im wesentlichen
parallel zur Ebene einer die öse bildenden, eine Ausnehmung (36) aufweisenden Platte (35) verläuft,
welche auf dem Ankerende (8) in einem entsprechenden Abstand von der Kühlturmschale festlegbar
ist.
3. Stahlbetonfertigteil nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daP die radial verlaufenden
Plattenkanten (27, 28) senkrecht zur Plattenebene derart abgeschrägt sind, daß zwei benachbarte
Plattenkanten die radialen Wände eines sich von oben nach unten verjüngenden Aufnahmeraumes
(52) für eine elastische bzw. elastomere Betonabdichtung (53) des Formrauines (54) bilden.
4. Stahlbetonfertigteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(19) eine der horizontalen Krümmung der Kühlturmschale (1) entsprechend gekrümmte Anlagefläche
(22) mit einer Dichtung (23) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001251 DE3001251C2 (de) | 1980-01-15 | 1980-01-15 | Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung für horizontale Ringbalken an Kühltürmen mit Stahlbetonschale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001251 DE3001251C2 (de) | 1980-01-15 | 1980-01-15 | Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung für horizontale Ringbalken an Kühltürmen mit Stahlbetonschale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3001251A1 DE3001251A1 (de) | 1981-07-30 |
DE3001251C2 true DE3001251C2 (de) | 1982-12-23 |
Family
ID=6092087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803001251 Expired DE3001251C2 (de) | 1980-01-15 | 1980-01-15 | Stahlbetonfertigteil als verlorene Schalung für horizontale Ringbalken an Kühltürmen mit Stahlbetonschale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3001251C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2519129A1 (fr) * | 1981-12-24 | 1983-07-01 | Aznavorian Gabaret | Perfectionnements apportes aux tours de refrigeration atmospherique |
DE3735044A1 (de) * | 1987-07-21 | 1989-02-02 | Heitkamp Gmbh Bau | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bauwerkes mit einer formschluessigen verbindung seiner tragenden stahlbetonbauteile |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2759087B2 (de) * | 1977-12-30 | 1980-03-20 | Philipp Holzmann Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren und Fertigteil zum Herstellen von Kühltürmen |
-
1980
- 1980-01-15 DE DE19803001251 patent/DE3001251C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3001251A1 (de) | 1981-07-30 |
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