DE1938018A1 - Anlage zum Be- und Entladen von Tankschiffen - Google Patents
Anlage zum Be- und Entladen von TankschiffenInfo
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- E02B3/20—Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
- E02B3/24—Mooring posts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B22/00—Buoys
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- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/402—Distribution systems involving geographic features
Description
Patentanwälte
1 Berlin 35 (Grunewald)
H»rb«mir.22Tel.8 87 7237 Fall 2132
• #9 7 1969
Mannesmann Aktiengesel !schaft Düsseldorf **'
Mannesmannufer 2 . Mjr/D .
"Anlage zum Be- und Entladen von.Tankschiffen bzw. zum Umschlag
von Schiff zu Schiff" :
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Be- und Entladen von Tankschiffen
im freien Gewässer bzw. zum Umschlag von Schiff zu Schiff, bestehend
aus einem zentralen^aus dem Wasser ragenden, im Gewässerboden verankerten
Turm als Festpunkt und einem um den Turm um 360 schwenkbaren, am Turm befestigten Schwimmkörper, auf dem eine im Turm hochgeführte
Förderrohrleitung mit Mitteln zum Anschluss an ein Tankschiff endet.
Derartige Anlagen, die auch als Offshore Terminals bezeichnet werden,
stehen in der Regel im unmittelbaren Küstenbereich in Wassertiefen von etwa 30 mund haben in erster Linie die Aufgabe, die Abfertigung von Großtankern,
die aufgrund ihres Tiefganges nicht in jeden Hafen einlaufen können,
zu ermöglichen. Von dem Offshore Terminal führt eine Unterwasserpipeline
zum Festland.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art, dargestellt in der "Erdöl-Zeitschrift",
Oktober 1964, Heft 10, Seite 390, besteht das Offshore Terminal aus einem
auf dem Gewässerboden stehenden starren Turm, der an seinem oberen Ende
einen um 360° schwenkbaren Ausleger trägt, an dem eine längere Fachwerkbrücke
im Wasser hängt. Das andere Ende der Fachwerkbrücke ist an einem Schwimmkörper angeschlossen, der mit den Anschlußmitteln zum Be- und
Entladen eines Tankers ausgerüstet ist. ,
Nachdem heute schon Tankschiffe mit 200 bis 300 000 tdw abgefertigt werden
müssen, ist ein derartiges Offshore Terminal, so-schwer anzulegen, daß die
auftretenden Trossenkräfte ohne weiteres aufgenommen werden können; auch
müssen gelegentliche Stoßbeanspruchungen beispielsweise durch ungenaue
Anlegemanöver eines anlegenden Schiffes, sowie dieständige Beanspruchung
durch eine rauhe See aufgenommen werden können. Q Q Cj § 8 5/0 21 1
Daneben ist eine, ebenfalls in der "Erdöl-Zeitschrift", Oktober 1964, Heft 10,
Seite 339, dargestellte Boje bekannt, die für Tanker bis zu 100 000 tdw entwickelt
wurde. Diese Boje ist an Ketten verankert und vermag bei Stoßbeanspruchungen auszuweichen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Offshore Terminal zu schaffen, welches
die von außen angreifenden Kräfte, beispielsweise die Trossenkraft eines anliegenden
Schiffes und gelegentlich auftretende Stoßkräfte aufzunehmen vermag.
Es soll dabei insbesondere Stoß beanspruchung en gegenüber weitgehend unempfindlich
sein,
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Turm elastisch ist und
bei einer Stoßbeanspruchung eine elastische Durchbiegung erfährt.
Es wird dadurch ein elastischer Festpunkt mit einem gewissen Arbeitsvermögen
geschaffen, der in der Lage ist, wie ein elastischer Dalben kinetische Energie
durch elastische Verformung zu vernichten.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Turm aus einem
elastischen Stahlrohrpfahl besteht, eine andere Ausführung der Erfindung, daß der
Turm aus mehreren in den Gewässerboden getriebenen elastischen Stahlrohrpfählen
besteht, die im oberen Bereich durch eine Kuppelvorrichtung lose miteinander'
verbunden sind. Die Entscheidung zwischen einem Turm aus nur einem elastischen
fc Stahlrohrpfahl und einem Turm aus mehreren elastischen Stahlrohrpfählen hängt
einmal davon ab, welches Arbeitsvermögen der Turm haben soll zum anderen von
den jeweils zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten und Grenzen. So
wird es, wenn beispielsweise entsprechend schwere Rammvorrichtungen fehlen,
leichter sein, mehrere Stahlrohrpfähle als einen einzigen Stahlrohrpfahl großen
Durchmessers einzubringen. Auch wird bei großen Wassertiefen das Gewicht
eines aus einem einzigen Stah rohrpfahl bestehenden Turmes schon so groß, daß
es das Hebevermögen vorhandener Schwimmkräne oder dergleichen übersteigt.
Für besonders große Anlagen eignet sich eine Weiterentwicklung der Erfindung,
die sich dadurch auszeichnet, daß die Stahlrohrpfähle in gleichmäßig um die
Turmachse angeordnete Gruppen aufgeteilt sind, wobei die Stahlrohrpfähle einer
Gruppe miteinander, sowie die Gruppen untereinander lose verbunden sind. Es
009885/02Π
ist dabei selbstverständlich zu beachten, daß das Widerstandsmoment des
Turmes gegen Biegung in allen Richtungen zumindest in etwa gleich ist, weil sich die Richtung der angreifenden Kraft beliebig ändern kann.
Eine weitere Erhöhung des Arbeitsvermögens laßt sich durch die Anwendung
eines früheren Vorschlages (^SW^?^, Patentanmeldung P». 19. .6P. .9§f .·£ ».}".
der Anmelderin dadurch erreichen, daß wenigstens ein Teil der Stahlrohrpfähle
aus zwei oder mehr mit geringem Spiel konzentrisch ineinandergesteckten
Rohren mit von innen nach außen zunehmenden Festigkeitswerten, insbesondere Streckgrenzwerten, besteht.
Der Anschluss des Schwimmkörpers an den Turm kann gemäß einer Ausführung
der Erfindung dadurch erfolgen, daß der Turm von einer schwimmenden Manschette,
an der der Schwimmkörper unmittelbar oder über eine Fachwerkbrücke
oder dergleichen befestigt ist, umgeben ist, wobei die Manschette vorzugsweise
im Sereich ihres oberen Endes einen innen umlaufenden fenderartigen
Vorsprung aufweist, über den allein eine auf die Manschette einwirkende Kraft,
beispielsweise die Trossenkraft eines am Schwimmkörper befestigten Tankschiffes,
auf den Turm übertragen wird.
Um den Kraftangriff am Turm auch bei sich änderndem Wasserstand stets
möglichst, weit oben zu haben, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die/Manschette
ein durch Fluten und Lenzen in seiner Tauchtiefe veränderbarer ringförmiger
oder ringkäfigförmiger Hohlkörper ist.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, daß die Manschette von dem
Schwimmkörper umgeben ist, wobei die Manschette TeM des Schwimmkörpers
sein.kann* Diese beiden letztgenannten AUsführungsförmen der Erfindung führen
zu einer elastisch verankerten Boje, die übef ihre elastische Verankerung ein
gewisses Arbeitsvermögen erhält-. _„.-■■
In den Abbildungen sind Ausführuhgsbeispieiie der Erfindung dargestellt« Ms
zeigt:
Fig.1 Eine Be- und Entladeänläge für Tankschiffe mit eifrem g
Stahlrohr als Festpunkt "."".-
Fig.2 Eine Be- und EntIädeanI age mit mehreren Stählföhrpfählen
Fig.3 Eine Teil -Draufsicht auf Figur 2
ÖU98B1S/O2V1
Fig. 4 Eine Be- und Entladeanlage mit 20 Stahlrohrpfählen, die zu
Gruppen von je 5 Stahlrohrpfählen zusammengefaßt sind
Fig. 5 Eine Anlage mit nur einem Stahlrohrpfahl, bestehend aus zwei
ineinandergesteckten Rohren
Fig. 6 Eine Draufsicht auf den Stahlrohrpfahl gemäß Figur 5
Fig. 7 Eine Anlage, bei der der Schwimmkörper den zentralen Stahlrohrpfahl
umgibt
Fig. 8 Eine Draufsicht auf Figur 7 mit zusätzlich zwei anliegenden
k Tankschiffen
Die Figur 1 zeigt eine Anlage zum Be- und Entladen eines Tankschiffes,
bestehend aus einem zentralen Turm, hier einem Stahlrohrpfahl 1, der
von einer schwimmenden Manschette 2 umgeben ist, einem über eine Fachwerkbrücke3 mit der schwimmenden Manschette 2 verbundenen
Schwimmkörper 4 auf dem eine Förderrohrleitung 5 mit Mitteln 6 zum Anschluss
an ein Tankschiff 7 endet. Als Mittel 6 zum Anschluss an ein Tankschiff
ist hier ein Öl übergabegerät dargestellt. 8 stellt die Wasseroberfläche dar, 9 den Gewässerboden. Figur 1 zeigt weiterhin einen zwischen der
sei iw i mm enden Manschette 2 und dem Stahlrohrpfahl 1 angeordneten fenderartigen
Vorsprung 19, der schwimmenden Manschette 2.
Figur 2 zeigt einen Turm aus mehreren Pfählen, die durch eine Kuppelvornchtung
10 miteinander lose verbunden sind. Diese Kuppelvorrichtung 10 wird
bei mehrpfähl igen Dalben auch als Verband bezeichnet und hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß bei Durchbiegung eines Dalbenpfahles die anderen
Dalbenpfähle so mitgenommen werden, daß sie sich frei durchbiegen können*
Figur 3, eine Teil drauf sieht auf Figur 2 läßt erkennen, daß es sich hier um
einen Turm aus vier Pfählen in 1a, 1b, 1c und Id handolt*
Ein besonders hohes Arbeitsvermögen weist der in Figur 4 dargestellte,
2o-pfähl ige Turm auf. Die 20 Stahl röhrpfähle, Ia1 1b bis tu sind in vier
Gruppen zu je 5 Pfählen zusammengefaßt. Die einzelnen Gruppen verbindet
0098 8 5/0211
die Kuppel Vorrichtung 10a, die Pfähle der einzelnen Gruppen die Kuppelvorrichtung
10b.
-iMgur 5 zeigt eine Anlage mit einem zentralen Turm aus nur einem Stahlrohrpfahl,
der aus zwei inei nandergesteckten Rohren 11, 12 unterschiedlicher
Streckgrenze besteht. Das äußere Stahlrohr weist dabei einen höheren Streckgrenzwert
auf al s das innere Stahlrohr. , '
Figur 7 zeigt eine Ausführung der Erfindung, bei der der Sehwimmkörper 4
den Stahlrohrpfahl 1 umgibt und die Manschette 2 Teil des Schwimmkörpers ist.
Figur 8 zeigt die in Figur 7 dargestellte Anlage in der Draufsicht mit zwei anliegenden
Tankschiffen, wobei zwischen dem Schwimmkörper 4 und den
Tankschiffen Fender 13 vorgesehen sind. Die Tankschiffe 14, 15 sind über
Leinen 16 miteinander vertäut und über weitere Leinen 17 mit dem Schwimmkörper
4 verbunden. Über eine Schlauchleitung 1.8 erfolgt hier die Übergabe der Ladung von einem Schiff auf das andere.
- Patentansprüche -
0098 857 02 11
Claims (9)
1. Anlage zum Be- und Entladen von Tankschiffen im freien Gewässer bzw. zum
Umschlag von Schiff zu Schiff, bestehend aus einem zentralen aus dem Wasser
ragenden, im Gewässerboden verankerten Turm als Festpunkt und einem um den
Turm um 360° schwenkbaren, am Turm befestigten Schwimmkörper, auf dem eine im Turm hochgefuhrte Förderrohrleitung mit Mitteln zum Anschluss an ein Tankschiff
endet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Turm elastisch ist und bei einer Stoßbeanspruchung eine elastische Durchfc
biegung erfährt. .. *
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm aus einem
elastischen Stahlrohrpfahl (1) besteht.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm aus mehreren
in den Gewässerboden (9) getriebenen elastischen Stahlrohrpfählen (1a, 1b bis 1u) besteht, die im oberen Bereich durch eine Kuppel vorrichtung (10) lose
miteinander verbunden sind.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlrohrpfähle in
gleichmäßig um die Turmachse angeordnete Gruppen aufgeteilt sind, wobei die Stahlrohrpfähle einer Gruppe miteinander, sowie die Gruppen untereinander
W lose verbunden sind.
5. Anlage nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Teil der Stahlrohrpfähle aus zwei oder mehr mit geringem Spiel konzentrisch
ineinander gesteckten Rohren (" 1, 12) mit von innen nach außen zunehmenden
Festigkeitswerten, insbesondere Streckgrenzwerten besteht. .
6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm
von einer schwimmenden Manschette (2) , an der der Schwimmkörper (4) ·
unmittelbar oder über eine Fachwerkbrücke (3) oder dergleichen befestigt ist,
009885/0211 -2"
umgeben ist, wc'oc-i die Manschette vorzugsweise im Bereich ihres oberen Endes
einen innen umlaufenden fenderartigen Vorsprung (19) aufweist, über den allein
eine auf die Manschette einwirkende Kraft, beispielsweise die Trossenkraft eines
am Schwimmkörper befestigten Tankschiffes (7) auf den Turm übertragen wird.
7. Anlage nach Anspruch 6,. dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (2) ein
durch Fluten und Lenzen in seiner Tauchtiefe veränderbarer ringförmiger oder
ringkäf igförmiger Hohlkörper ist.
8. Anlage nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette
(2) von dem Schwimrakörper (4) umgeben ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (2) Teil
des Schwimmkörpers (4) ist.
\3 Nr..
00 98 85/0211
Lee rs e i t e
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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