DE1191546B - Ritzeinrichtung fuer Holz-Zerspanungsmaschinen - Google Patents
Ritzeinrichtung fuer Holz-ZerspanungsmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L11/00—Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor
- B27L11/005—Tools therefor
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- Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 271
Deutsche Kl.: 38i-4
1191546
K38731Ic/38i
19. September 1959
22. April 1965
K38731Ic/38i
19. September 1959
22. April 1965
Bei Holz-Zerspanungsmaschinen wird die Spanlänge abgeteilt durch gestufte oder unterbrochene
Schälmesser, durch Schälmesser mit aufgesetzten Ritzern, durch besondere Ritzer in Form von kleinen
Messern, Ausschnitten aus Kreissägen oder Kreismessern, Ritzern in Form von hinterdrehten Fräsern,
deren eine Zahnreihe in Aktion ist, während die anderen in einer Aussparung des Werkzeugträgers
liegen od. dgl. Am meisten werden kleine Messer verwendet, die in Spannhülsenschrauben oder in Spannbalken
eingespannt werden.
Nachteilig bei den bekannten Einrichtungen ist, daß ihre Herstellung und/oder ihre Einfügung in den
Werkzeugträger zu große Abweichungen von den theoretischen Ritzerebenen ergeben, daß sie den
großen Beanspruchungen beim Ritzen von eingewachsenen Ästen u. dgl. nicht standhalten und daß
dadurch der Ritzverlust an Holz vergrößert wird.
Die bekannten Ritzer eignen sich auch nicht gut für das Bestücken mit hochwertigen Schneidstählen
und kaum für das Bestücken mit Hartmetall.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die Einzelritzer durch Ritzerplatten mit mehreren
Schneiden ersetzt werden, mit Spanndruckübertragungsflächen zwischen den Schneiden. In diese
Platten werden die Schneiden aus dem Vollen eingearbeitet, oder besser, es werden Schneiden aus
hochlegiertem Stahl oder aus Hartmetall eingesetzt. Diese Schneiden bilden mit der Platte ein starres
Ganzes, das allen Beanspruchungen standhält.
Bei der Herstellung eines Satzes solcher Ritzerplatten für einen Werkzeugträger ist es leicht möglich,
die Abstände der Ritzschneiden genau gleich zu halten oder durch gemeinsamen Fertigschliff sogar
theoretisch gleich zu machen.
Beim Einsetzen socher Ritzerplatten ist dann nur darauf zu achten, daß ζ. Β. stirnseitige Meßflächen,
die mit den Schneiden gemeinsam fertig geschliffen wurden, mit der Stirnseite des Werkzeugträgers
fluchten oder in einer Ebene liegen, die parallel zur Stirnfläche des Werkzeugträgers ist. Eine Nachprüfung
mit Meßuhr od. dgl. ist leicht durchzuführen.
Es sind Ritzerplatten für Holzwollemaschinen bekannt, bei denen die Ritzerschneiden durch Einarbeiten
von Rillen gebildet werden. Diese Ritzerplatten, an denen unter anderem auch keine Fliehkraft
angreift, werden durch übliche Spannplatten mit Schrauben im Messerschlitten der Holzwollemaschine
befestigt. Dabei dienen die frei liegenden Schneiden als Anlage.
Solche Platten eignen sich nicht für Zerspanungsmaschinen mit Werkzeugträgern, in denen große
Ritzeinrichtung für Holz-Zerspanungsmaschinen
Anmelder:
Dr.-Ing. Paul Kirsten,
Beuel bei Bonn, Ernst-Moritz-Amdt-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Paul Kirsten, Beuel bei Bonn
Druckkräfte zur Wirkung kommen, z. B. Keilkraftkomponenten von mehreren Tonnen oder große
Schraubenkräfte. Durch solche Kräfte wurden die erwähnten frei liegenden Schneiden verletzt, bei Verwendung
von Hartmetall sogar zerstört. Die erfindungsgemäße Ritzerplatte hat deshalb besondere
Spanndruckübertragungsflächen zwischen den Schneiden, die vorteilhaft so angeordnet werden, daß die
Ritzerschneiden tiefer liegen als diese Flächen. Dadurch werden die Schneiden gegen Beschädigungen
geschützt, wenn die Ritzerplatten zum Nachschleifen, zum Reinigen oder auch schon im Vorratslager von
ihren Haltern getrennt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. 1 ist ein Schnitt nach der Linie A -B der
Abb. 2;
A b b. 2 ist der Grundriß zu A b b. 1.
Die Ritzerplatte 1 mit ihren Schneiden 2 wird außerhalb des Werkzeugträgers 3 zu ihrem Halter 4
eingestellt und danach durch Schrauben 5 fest mit ihm verbunden. Die Einspannung der Ritzerplatte 1
mit ihren Haltern 4 im Werkzeugträger 3 kann mittels keilförmiger Druckleisten 6, mittels Schrauben,
oder schraubenlos, unter Zuhilfenahme von Federn für das Vorspannen der Druckleisten 6, oder mit
mechanischen, hydraulischen, pneumatischen oder elektromagnetischen Elementen, die gegebenenfalls
umschaltbar sein können, erfolgen, wie bekannt für das Festspannen von Schneidmessern in Werzeugträgern
für die Holzbearbeitung und Holzzerspanung. Es kann auch mit reiner Fliehkraftspannung gearbeitet
werden, also ohne die in Abb. 1 dargestellten Druckfedern 11. Für das Lösen der Druckleiste 6
von dem Halter 4 ist dann nur ein leichter Druck oder Schlag auf die Leiste 6 notwendig. Die Bewegung
der Leiste 6 nach außen nach erfolgtem Wechsel der Einheit aus Ritzerplatte 1 mit Halter 4 wird dann
509 540/103
ausschließlich durch die Fliehkraft der Leiste 6 bewirkt
Der Vorgang des Auswechselns der Ritzerplatten kann noch dadurch vereinfacht werden, daß man an
Stelle der Druckfedernil Rückzugfedern in die
Druckleiste 6 einbaut. Im Stillstand des Werkzeugträgers sind dann sämtliche Druckleisten 6 nach
innen gezogen, weil keine Fliehkraft vorhanden ist, und die Einheiten aus Ritzerplatten 1 und Haltern 4
können ohne weiteres gewechselt werden. Beim Anlauf der Maschine erfolgt die Bewegung der Druckleiste
6 nach außen, nachdem deren Fliehkraft zunächst die Kraft der Rückzugfedern überwunden hat.
Im Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 sind die Halter 4 mit Vorsprüngen 7 zu ihrer formschlüssigen
Verbindung mit dem Werkzeugträger 3 versehen. Die Ritzerplatten 1 mit ihren Haltern 4 lassen sich axial
oder radial aus dem Werkzeugträger 3 nehmen und in ihn einsetzen. Für die radiale Handhabung sind
die Druckleisten 6 so tief in den Werzeugträger 3 ao hineinzudrücken, daß die Lösung der Halter 4 aus
ihrem Formschluß 7 möglich wird.
Abb. 1 und 2 zeigen, daß auf die Schneiden 2 keinerlei Drücke von Befestigungselementen oder
Fliehkräften wirken, weil zwischen den Schneiden 2 besondere Druckübertragungsflächen 8 angeordnet
sind, die die genannten Kräfte aufnehmen. Es ist offensichtlich vorteilhafter, den Ritzerplatten 1 Vorsprünge
mit den Flächen 8 zu geben als den Haltern 4 Vorsprünge mit Aussparungen für die Schneiden 2,
weil bei der dargestellten Ausführung diese Schneiden geschützt liegen. Das bedingt allerdings für das
Schleifen der Ritzerplatten 1 eine zweite Operation, und war nach dem Schleifen der Rächen 9 das
Nachschleifen der Flächen 10 der Vorsprünge 8. Diese genannten Flächen 10 müssen nachgeschliffen
werden, damit sie nicht über die Oberfläche des Werkzeugträgers 3 vorstehen.
Das Ausführungsbeispiel betrifft einen zylindrischen Werkzeugträger. Es ist aber ohne weiteres
möglich, die beschriebenen Einrichtungen auch bei konischen, topfscheibenförmigen und Flachscheibenwerkzeugträgern
anzuwenden.
Eine vereinfachte Ausführung besteht darin, daß der Druckkeil 6 weggelassen und nur die Einheit aus
Ritzerplatte 1 mit Halter 4, verbunden durch Schrauben S, in den Werkzeugträger 3 eingeschoben und
formschlüssig mit ihm verbunden wird. Der Formschluß kann beispielsweise ausgeführt werden durch
einen Vorsprung 7 gemäß A b b. 1 wenigstens an einer Seite des Halters 4. Dieser Halter 4 kann auch
konisch ausgebildet werden für selbsttätige Festspannung durch seine und die Fliehkraft der Ritzerplatte
1. Für das Ein- und Ausschieben der Einheit 1-4 ist ein sehr geringes Bewegungsspiel im Körper 3
erforderlich. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß die genannten Einheiten auswechselbar sein müssen,
so daß mit Gesamtdickentoleranzen gerechnet werden muß. Es ist deshalb vorteilhaft, an bestimmter
Stelle federnd gelagerte Kugeln bekannter Bauart oder federnde Führungsplatten einzubauen, damit
schon im Stillstand des Werkzeugträgers 3 die die Fliehkraft aufnehmende Fläche der Einheit 1-4 am
Werkzeugträger 3 zur Anlage kommt.
Claims (9)
1. Ritzeinrichtung für Holz-Zerspanungsmaschinen mit Ritzerplatten mit mehreren
Schneiden, gekennzeichnet durch Spanndruckübertragungsflächen (8) zwischen den Schneiden (2).
2. Ritzeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Spanndruckübertragungsflächen
(8), deren Ebene über der Ebene der Ritzerscnneiden (2) liegt.
3. Ritzeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzerplatten (1)
außerhalb des Werkzeugträgers (3) zu Haltern (4) in eine bestimmte Lage gebracht und mit ihnen
fest verbunden sind.
4. Ritzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Halter (4) mit wenigstens
einem Vorsprung (7), einer Nut od. dgl. zur formschlüssigen Verbindung mit dem Werkzeugträger
(3).
5. Ritzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Formschlußverbindung (7)
des Halters (4) mit dem Werkzeugträger (3) und an sich bekannte hydraulische, pneumatische,
elektromagnetische oder mechanische Elemente (6, 11), die während des Laufes des Werkzeugträgers
ganz oder teilweise im Sinne der Fliehkraft auf den Halter wirken können.
6. Ritzeinrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Rückzugfedern oder andere Einrichtungen,
die der Fiehkraft der Festspannmittel (6) entgegenwirken können.
7. Ritzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (4) für die
Ritzerplatten (1) durch Schrauben, Stifte, Keile oder Platten mit dem Werkzeugträger (3) verbunden
sind.
8. Ritzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (4) zum
selbsttätigen Festspannen durch ihre Fliehkraft konisch ausgebildet sind.
9. Ritzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch umschaltbare, bekannte
hydraulische, pneumatische, elektromagnetische oder mechanische Elemente, deren Wirkungsrichtung
im Stillstand derjenigen im Lauf des* Werkzeugträgers ganz oder teilweise entgegengerichtet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 540/103 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959K0038731 DE1191546B (de) | 1959-09-19 | 1959-09-19 | Ritzeinrichtung fuer Holz-Zerspanungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959K0038731 DE1191546B (de) | 1959-09-19 | 1959-09-19 | Ritzeinrichtung fuer Holz-Zerspanungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1191546B true DE1191546B (de) | 1965-04-22 |
Family
ID=601832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1959K0038731 Pending DE1191546B (de) | 1959-09-19 | 1959-09-19 | Ritzeinrichtung fuer Holz-Zerspanungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1191546B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2200089A1 (de) * | 1972-09-16 | 1974-04-19 | Hombak Maschinenfab Kg | |
FR2390255A1 (fr) * | 1977-05-14 | 1978-12-08 | Hombak Maschinenfab Kg | Arbre tournant porte-couteaux pour machine a bois |
-
1959
- 1959-09-19 DE DE1959K0038731 patent/DE1191546B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2200089A1 (de) * | 1972-09-16 | 1974-04-19 | Hombak Maschinenfab Kg | |
FR2390255A1 (fr) * | 1977-05-14 | 1978-12-08 | Hombak Maschinenfab Kg | Arbre tournant porte-couteaux pour machine a bois |
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