DE119021C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JV! 119021 KLASSE 63 δ.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1899 ab.

Während bei den bisher bekannt gewordenen zusammenlegbaren Sportwagen mit auf den Sitz niederlegbaren Seitenlehnen und am Sitzgestell drehbaren Stützen sowohl die Seitenlehnen, als auch die Stützen in der Gebrauchslage je für sich festgestellt wurden, erfolgt bei der vorliegenden Neuerung eine Feststellung beider Theile gegen einander, so dafs die Seitenlehnen in der Gebrauchslage ihren Halt an den Stützen, und diese in der GebrauQhslage ihren Halt an den Seitenlehnen finden, womit die Construction des Wagens vereinfacht und verbilligt und sein Aufstellen und Zusammenlegen erleichtert ist.

Fig. ι ist eine' Draufsicht auf den zum Theil zusammengeklappten Sportwagen.

Fig. 2 zeigt dieselben Theile' etwas weiter aufgestellt.

Fig. 3 zeigt den Wagen in diesem Zustande von der Seite, und

Fig. 4 zeigt den fertig aufgestellten Wagen von vorn.

Auf den Seitenleisten 1,2 (Fig. 3 und 4) befinden sich die Seitenleisten 3,4 (Fig. 1 bis 4), die zwischen sich und den Leisten 1, 2 die Sitzbretter 5 halten. An die letzteren sind die Seitenlehnen 11,12 mittelst Scharniere 13 (Fig. 4) in der Weise angelenkt, dafs man sie auf die Sitzbretter 5 herabklappen kann, wobei dann die Lehne 12 auf den Sitzbrettern (Fig.5) und die Lehne 11 auf der Lehne 12 liegt. An diese ist in dem gezeigten beispielsweisen Falle mittelst eines Scharniers 14 (Fig. 2) eine Rückenlehne 15 (Fig. 1, 2 und 4) angelenkt, die an ihrem freien Ende eine Durchbrechung 16 (Fig. ι) und neben dieser einen Riegel 17 (Fig. 2) besitzt. Nach dem Aufrichten der Theile 11,12 und 15 wird die Durchbrechung 16 über eine Oese 18 (Fig. 1 und 2) der Seitenlehne 11 ' geführt, und es wird dann der Riegel 17 durch die Oese 18 hindurchgeschoben, womit die Rückenlehne in ihrer Lage gesichert ist.

An dem so hergestellten Wagenkasten werden die Wagenstützen 19 und 20 (Fig. 3 und 4), von denen je zwei vorhanden sind, festgelegt. Die Stützen 20 sind mit Laufrollen 21 versehen. Je eine Stütze 19 und je eine 20 sind an jede Seitenleiste 1, 2 angelenkt, und es ist jede Stütze oben mit einer Oese 22 (Fig. ι bis 4) versehen, in die ein an den Seitenlehnen angebrachter Schieber 23 (Fig. 1, 3 und 4) eingeführt werden kann, so dafs die Stützen selbst hierdurch in ihrer Arbeitslage gesichert werden, sie aber gleichzeitig auch die endgültige Festlegung der Seitenlehnen bezw. überhaupt die endgültige Versteifung des Wagenkastens bewirken.

An Stelle der Oesen 22 und der Riegel 23 können selbstverständlich auch andere Verbindungsmittel benutzt werden, beispielsweise solche, die ein selbstthätiges Einschnappen der Theile bewirken.

Wenn die Stützen 19 und 20 ausgelöst und sie derart auf ihren Drehpunkten herumgeschwungen sind, dais ihre längeren Arme gegen einander liegen (Fig. 3), so liegen die Stützen den Leisten 1 und 3 bezw. 2 und 4 seit-

Hch an. Wenn dann auch die Verbindung zwischen der Rückenlehne und der Seitenlehne 11 gelöst ist, so können diese Theile nebst der Seitenlehne 12 auf die Sitzbretter herabgeklappt werden ( Fig. 1).

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Ein zusammenlegbarer Sportwagen mit auf den Sitz niederlegbaren Seitenlehnen und am Sitzgestell drehbaren Stützen, dadurch gekennzeichnet, dais die Seitenlehnen (it und 12) und die Stützen (19 und 20) nach der Ueberführung in die Gebrauchslage gegen einander feststellbar sind.
   Eine Ausführungsform des Sportwagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stützen mit über ihre Drehpunkte hinausragenden Armen versehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.