DE1188910B - Spreizdorn zum Zentrieren von zylindrischen Werkstuecken unterschiedlicher Durchmesser - Google Patents
Spreizdorn zum Zentrieren von zylindrischen Werkstuecken unterschiedlicher DurchmesserInfo
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Description
- Spreizdorn zum Zentrieren von zylindrischen Werkstücken unterschiedlicher Durchmesser Die Erfindung betrifft einen Spreizdorn zum Zentrieren von zylindrischen Werkstücken unterschiedlicher Durchmesser; insbesondere von Rohren und Flanschen, mit radialverstellbarenFührungsschienengruppen für jedes der beiden Werkstücke, deren Spreizung in Abhängigkeit voneinander steht.
- Bei einem bekannten Spreizdorn dieser Art erfolgt die Spreizung der Führungsschienen, von denen je eine Gruppe zur Anlage an der Rohrinnenwand bzw. zur Zentrierung des Vorschweißflansches bestimmt sind, mit Spannbacken, die mittels Keilstücken quer zur Längsrichtung des Spreizdornes beweglich sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Spannbacken nacheinander bewegt und die Führungsschienen ebenso nacheinander an den Innenwänden des Rohres bzw. Vorschweißflansches zur Anlage gebracht werden können. Dies hat den Nachteil, daß bei Verwendung bestimmter Schiebestücke auch nur bestimmte Differenzen in den Innendurchmessern beider Teile ausgeglichen werden können. Bei Auftreten verschieden großer Differenzen ist es notwendig, die Schiebestücke auszuwechseln und einen anderen Satz derartiger Teile zu verwenden.
- Bei einem Spreizdorn der eingangs genannten Art erfolgt erfindungsgemäß die radiale Bewegung der Führungsschienengruppen durch Spreizenpaare, von denen jeweils ein Spreizenpaar an einer Hülse und das andere Spreizenpaar an einem in der Hülse längsverschiebbaren Schaft angelenkt bzw. an einem auf der Hülse verschiebbaren Rohr angelenkt ist, wobei die Spreizenpaare durch Verschieben von Schaft, Hülse und Rohr gegeneinander axial verspannbar sind. Auf diese Weise ist nicht nur eine einfache und einwandfreie Zentrierung des Rohrformstückes möglich, sondern man kann auch verhältnismäßig große Differenzen bei den Innendurchmessern des Rohres und des Rohrformstückes ausgleichen, so daß die beiden Teile in einer Stellung festgehalten werden, in der das Anheften des Formstückes in zentrischer Stellung zu dem Rohr ohne Schwierigkeiten durchführbar ist.
- Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Spreizen jeder Führungsschienengruppe in ihrer Mitte durch Bolzen gelenkig verbunden sind und jeweils eine die Spreizen in einem Langloch der Führungsschienen beweglich geführt ist. Dies bringt den Vorzug mit sich, daß damit der Abstand der beiden Führungsschienengruppen, zwischen denen die Schweißnaht hergestellt werden soll, in jeder Spreizstellung derselbe bleibt.
- Der bedeutsamste Vorzug des eben beschriebenen Spreizdornes ist der, daß das Rohrformstück über eine große Länge gehalten und zentriert werden kann, da man die betreffenden Führungsschienen praktisch beliebig lang halten kann. Infolgedessen können auch bisher notwendige Anschläge, die ein Verschieben des Rohrformstückes verhindern sollen, fortfallen. Weiterhin ist von wesentlicher Bedeutung, daß zwischen den Führungsschienen ein Zwischenraum vorhanden ist, mit anderen Worten, daß die Führungsschienen unterbrochen sind. Die Schweiß= stelle wird zweckmäßig in diesen Zwischenraum gelegt, so daß eine Beschädigung der Führungsschienen oder anderer Teile des Spreizdornes durch die beim Schweißen auftretende Hitze nicht eintritt. Ferner ist das Gewinde lediglich an dem außerhalb der Hitzezone befindlichen Ende des Schaftes vorgesehen, so daß Gewindeschädigungen durch den Schweißvorgang nicht auftreten können. Ferner sind sowohl die Führungsschienen, die an der Rohrinnenwand zur Anlage kommen, als auch die die Zentrierung des Rohrformstückes bewirkenden Führungsschienen mit nur einer Mutter spreizbar, was besonders bei kleinen Durchmessern ein einfaches Arbeiten erlaubt. Hinsichtlich der Spreizweite der Führungsschienen ist man auch nicht an die Bemessung etwaiger Spannbacken gebunden, sondern die Führungsschienen können praktisch beliebig weit weg von der Hülse bzw. dem Schaft bewegt werden, was lediglich von der Länge des Schaftgewindes, der Spreizen und der Langlöcher abhängig ist. Außerdem können vor allem die Führungsschienen verschieden weit vom Schaft bzw. der Hülse gespreizt werden.
- Nach Beendigung des Anheftens kann der Spreizdorn leicht aus dem Rohr entfernt werden. Es ist dazu lediglich notwendig, die Mutter zurückzudrehen und den Dorn gegebenenfalls ein wenig zu schütteln oder seitwärts zu bewegen. Infolge der Entspannung fallen dann die gespreizten Führungsschienen zurück, d. h. der Dorn entspreizt sich.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung, die eine Ausführungsform beispielsweise und schematisch wiedergibt, zu erkennen. F i g. 1 zeigt einen Spreizdorn gemäß der Erfindung im Schnitt E-E-E nach F i g. 2; F i g. 2 gibt denselben Spreizdorn, teils im Schnitt nach der Linie A-A-C-C und teils im Schnitt nach der Linie B-B-C-C der F i g. 1 wieder.
- Der Spreizdorn besteht aus dem Schaft 1, der in der Hülse 2 geführt und in beiden Richtungen längsverschieblich ist. Er besitzt an seinem einen Ende das Gewinde 3, auf dem eine mit Innengewinde versehene Mutter 4 verschraubbar ist. Auf dem Schaft 1 ist ein Sternstück 5 z. B. durch Hartlöten befestigt, an dessen nockenartigen Vorsprüngen 6 die Spreizen 7 aasgelenkt sind. Gelenkig mit den Spreizen 7 verbunden sind die Führungsschienen 8, die bei Betätigung des Spreizdornes an den Innenwänden eines nicht dargestellten Rohres angreifen, d. h. nach Spreizung des Dornes zur Anlage kommen. Die Führungsschienen 8 besitzen die Langlöcher 9, in denen die Enden von sich mit den Spreizen 7 kreuzenden Spreizen 10 verschieblich sind, welche an ihren Enden 11 an den Nocken 12 eines weiteren Sternstückes 13 aasgelenkt sind, das auf der Hülse 2 befestigt ist. Die Spreizen 7 und 10 sind jeweils durch die Bolzen 14 mittig und gelenkig miteinander verbunden.
- Auf der Hülse 2 ist mit Abstand vom Sternstück 13 ein weiteres Sternstück 15 befestigt, während gleichfalls auf der Hülse 2, jedoch auf dieser längsbeweglich, ein viertes Sternstück 16 vorgesehen ist, das dem Gewinde 3 des Schaftes 1 zugekehrt ist. Auf der Hülse 2 befindet sich gleichfalls verschieblich das Schubrohr 17, das an der dem Gewinde 3 zugekehrten Stirnfläche 18 des Sternstückes 16 zum Anschlag kommen bzw. mit diesem verbunden sein kann. Zwischen dem Schubrohr 17 und der Mutter 4 kann noch ein Zwischen- oder Anschlagring 19 zur Aufnahme der Drehkraft angeordnet werden.
- An den Nocken 20 des Sternstückes 15 sind Spreizen 21 aasgelenkt, die sich über Querbolzen 22 in Langlöchern 23 der Führungsschienen 24 in Längsrichtung des Spreizdornes bewegen können. An den Enden 25 der Führungsschienen 24 sind die Spreizen 26 aasgelenkt, die mit ihren Enden 27 gelenkig mit den Nocken 28 des auf der Hülse 2 längsverschiebbaren Sternstückes 16 verbunden sind. Die Spreizen 21 und 26 sind jeweils durch die Gelenkbolzen 29 miteinander verbunden. Die Spreizen 7, 10, 21, 26 können auch als Doppelspreizen ausgebildet sein.
- Die Funktion des erfindungsgemäßen Spreizdorns ist nun die folgende: Durch Verschrauben der Mutter 4, auf dem Gewinde 3, nachdem sie an der Stirnendfiäche des Schubrohres 17 anliegt, wird der Schaft 1, in F i g. 1 nach links bewegt, d. h. in die Hülse 2 hineingezogen und tritt mehr und mehr in diese ein. Hierbei hält man den Dorn zweckmäßig an den jetzt noch nicht gespreizten Führungsschienen 24. Da das Sternstück 5 fest auf dem Schaft 1 sitzt und gleichzeitig mit dem Schaft 1 in Richtung der Hülse 2 bewegt wird, werden die Führungsschienen 8 über die Spreizen 7 und 10 gespreizt, d. h. zwangläufig in radialer Richtung vom Schaft 1 fortbewegt, wobei sich die reit Querbolzen 30 verbundenen Enden der Spreizen 10 in den Langlöchern 9 der Führungsschienen 8 verschieben. Beim Weiterdrehers der Mutter 4 hält diese in radialer Richtung verlaufende Bewegung der Führungsschienen 8 an, bis diese an der Innenwand
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Spreizdorn zum Zentrieren von zylindrischen Werkstücken unterschiedlicher Durchmesser, insbesondere von Rohren und Flanschen, mit radial verstellbaren Führungsschienengruppen für jedes der beiden Werkstücke, deren Spreizung in Abhängigkeit voneinander steht, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die radiale Bewegung der Führungsschienengruppen (8, 24) durch Spreizenpaare (10, 21 bzw. 7, 26) erfolgt, von denen ein Spreizenpaar (10, 21) an einer Hülse (2) und das andere Spreizenpaar (7,26) an einem in der Hülse (2) längsverschiebbaren Schaft (1) bzw. an einem auf der Hülse (2) verschiebbarem Rohr (17) aasgelenkt ist.
- 2. Spreizdorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizen (7, 10, 21, 26) jeder Führungsschienengruppe (8, 24) durch Bolzen (14,29) gelenkig verbunden sind und jeweils eine Spreize in einem Langloch (9, 23) an der Führungsschiene (8, 24) beweglich geführt ist.
- 3. Spreizdorn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizenpaare (10, 21 bzw. 7, 26) über Sternstücke (13,15 bzw. 5,16) mit der Hülse (2) bzw. dem Schaft (1) verbunden sind bzw. das Sternstück (16) beweglich an dem Rohr (17) anliegt und auf der Hülse (2) verschiebbar ist.
- 4. Spreizdorn nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizung der Führungsschienengruppen (8,24) durch eine auf dem Schaft (1) verschraubbare und gegen die Stirn des das Sternstück (16) auf der Hülse (2) verschiebenden Schubrohres (17) anschlagende Mutter (4) geschieht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1753 066; USA.-Patentschrift Nr. 2080906. des Rohres zur Anlage kommen und an dieser festliegen. Während dieser ganzen Zeit hat eine Bewegung der Führungsschienen 24 nicht stattgefunden, weil diese festgehalten wurden. Wenn nun die Führungsschienen 8 fest gegen die Innenwand des Rohres gepreßt sind und die Mutter 4 weitergedreht wird, so kann nunmehr der Schaft 1 nicht mehr in die Hülse 2 hineingezogen werden, d. h. die Bewegung des Schaftes 1 ist gehemmt. Hingegen aber bewegt sich nunmehr die Mutter 4 selbst auf dem Gewinde 3 des Schaftes 1 in F i g. 1 nach rechts und schiebt so das Schubrohr 17 in derselben Richtung auf der Außenfläche der Hülse 2 vor sich her. Das Schubrohr 17 drückt nun mit seiner Stirnfläche 31 gegen die entsprechende Fläche 18 des Sternstükkes 16, das - wie oben erwähnt -auf der Außenfläche der Hülse 2 längsverschieblich ist. Beim Weiterdrehen der Mutter 4 wird also dieses Sternstück 16 in F i g. 1 nach rechts verschoben. Da das Sternstück 15 auf der Hülse 2 befestigt ist, werden nunmehr zwangläufig die Führungsschienen 24 in radialer Richtung gespreizt, wobei sich die Enden der Spreizen 21 mit den sie jeweils verbindenden Querbolzen 22 in den Langlöchern 23 der Führungsschienen 24 in Längsrichtung des Dornes bewegen.
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Also Published As
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DE1228495B (de) | 1966-11-10 |
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