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Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf
Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschinen, besonders solche kleiner Abmessungen, die
vorzugsweise für Bürozwecke u. dgl. verwendet werden. Als Anwendungsgebiet der Erfindung
kommen besonders Maschinen in Betracht, die nach dem Diazotypieverfahren arbeiten
und sich für die Arbeitsüberwachung in Büros und Fabriken eignen, wobei dann von
einer gegebenen Vorlage mehrere Abzüge hergestellt werden müssen, von denen einige
das ganze Vorlageblatt wiedergeben und andere nur einen Teil von dessen Inhalt.
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Es sind Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschinen bekannt, bei denen ein
um eine innere Lichtquelle drehbarer durchsichtiger Zylinder auf dem größten Teil
seines Umfanges von einem endlosen Förderbandsystem umfaßt wird, um Papierbögen
zwischen der Zylinderoberfläche und den Förderbändern von einer Bogeneinführungsstelle
bis zu einer mit Ablenkzunge ausgerüsteten Bogenabführungsstelle um die Lichtquelle
herumzuführen. Der Vorlagebogen wird dabei mittels mechanischer Klemmen oder pneumatischer
Halter, die vom Belichtungszylinder getragen werden, festgehalten. Das Zuführen
und Ablegen der Abzugsbögen erfolgt durch Förder- und Führungseinrichtungen, die
vom umlaufenden Zylinder gemäß seiner Winkelstellung und der dadurch gegebenen Relativlage
der von ihm getragenen Vorlagen gesteuert werden. Die Gestehungskosten solcher Maschinen
sind durch die am Belichtungszylinder gelagerten Bogengreifer oder -halter verhältnismäßig
hoch; der Wechsel des Vorlagebogens erfordert zeitraubende Bedienung der Klemmen
u. dgl., und der Größe und Gestalt des Abzugsbogens sind durch die Art der Papierführung
oft gewisse Grenzen gesetzt.
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Man hat deshalb auch schon vorgeschlagen, glatte, nicht unterbrochene
Zylinder zu verwenden und die Vorlage- und Abzugsbögen mittels Förderbänder lose
um den Belichtungsabschnitt zu leiten. Um hierbei nun für rechtzeitiges Trennen
der Vorlage- und Abzugsbögen und Ablenken der belichteten Bögen zu sorgen, ließ
man die Vorderkanten der Vorlage-und der Abzugsbögen in gewissem Abstand hintereinander
herlaufen und steuerte die Bogenzuführungs-und Ablenkorgane mittels Fühlern, die
von den Vorderkanten der jeweiligen Bögen betätigt werden sollten, derart, daß nur
der Abzugsbogen, nicht aber der Vorlagebogen nach Passieren des Belichtungsabschnittes
vom Zylinder abgelenkt wird. Die Steuerung mittels der auf die Fühler wirkenden
Vorderkanten der Bögen bringt aber bei Wechsel der Materialsorte für die Bögen große
Unsicherheiten mit sich und ist bei feinen und empfindlichen Papieren überhaupt
unbrauchbar, weshalb sich Maschinen dieser Art nicht im praktischen Betrieb einführen
konnten.
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Ziel der Erfindung ist es nun, die Bedienung solcher Maschinen zu
erleichtern und zu beschleunigen, insbesondere das Zuführen der Vorlage- und Abzugsbögen,
unabhängig von ihrer Größe und Papierqualität, so einfach und sicher zu gestalten,
daß auch bei schneller Arbeitsweise mit ungelerntem Bedienungspersonal und ohne
Anwendung besonderer Aufmerksamkeit Irrtümer und Anlegefehler jeder Art vermieden
werden.
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Zu diesem Zweck wird bei einer Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine
mit einem um eine Lichtquelle drehbaren durchsichtigen Zylinder, einem den größten
Teil des Zylinderumfanges umfassenden Förderbandsystem, einer synchron mit der Drehung
des Zylinders arbeitenden automatischen Zuführung für Vorlage- und Abzugsbögen,
bei der die Bögen in Bereitschaftsstellung zunächst an einem Anschlag anliegen,
bis sie mittels einer beweglichen Transportwalze über denselben gehoben und derart
an den Pauszylinder herangeführt werden, daß auf diesem der Abzugsbogen über dem
Vorlagebogen mit einem gewissen Längsabstand der beiden Bogenvorderkanten zu liegen
kommt, sowie mit einer Bogenabführungsstelle, an der eine Ablenkzunge die Abzugsbögen
vom Vorlagebogen trennt und abführt, erfindungsgemäß
die Anordnung
so getroffen, daß die Maschine mit einer einzigen Zuführungsvorrichtung sowohl für
die Vorlage- als auch die Abzugsbögen ausgestattet ist, die gesonderte, abwechselnd
in Tätigkeit tretende und im Abstand angeordnete Anschläge für die beiden Bogenarten
aufweist.
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Der in dieser Weise besonders übersichtlich gestaltete Aufbau der
Maschine gestattet es, Vorlage-und Abzugsbögen an der gleichen Stelle einzuführen,
was zu einer besonders einfachen, von Anlegefehlern freien Bedienung führt. Von
einem einzigen Vorlagebogen können im übrigen beliebig viele Abzüge in fortlaufender
Arbeitsweise hergestellt werden, und zwar ohne Arbeitsunterbrechung und ohne daß
die Bedienungsperson etwas anderes zu tun braucht, als nur auf die fortlaufende
Versorgung der einzigen Zuführungsvorrichtung mit Abzugsbögen zu achten. Das zeitlich
abgestimmte Zusammenarbeiten der Bogenförder- und Ablenkorgane mit den beiden Anschlägen
für die Vorlage- und Abzugsbögen in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Belichtungszylinders
wird durch mit dem Zylinder umlaufende Nocken überwacht und gesteuert.
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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In
diesen stellt dar F i g. 1 die Vorderansicht einer Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine
nach der Erfindung, bei der gewisse Teile abgenommen sind, F i g.. 2 a und 2 b,
die zusammengehören, einen Längsteilschnitt durch die Maschine etwa längs der Linie
II-II der F i g. 1, F i g. 3 eine in größerem Maßstab gezeichnete Teilansicht des
Hauptsteuernockens und der zugehörigen Maschinenteile, von der entgegengesetzten
Seite aus gesehen, und F i g. 4 und 5 Teilschnittbilder, die gewissen Teilen der
Darstellung der F i g. 2 entsprechen und verschiedene relative Stellungen gewisser
Teile zueinanander unter verschiedenen Arbeitsbedingungen zeigen.
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Die in den Zeichnungen veranschaulichte Maschine besitzt einen starren
Rahmen mit kastenartigem Gehäuse 10, welches eine Bodenplatte 11 und rechts
und links einander gegenüberliegende vertikale Seitenwände 12 und
13 aufweist. Innerhalb des Gehäuses 10 und im wesentlichen horizontal
zwischen den Seitenwänden gelagert liegt ein Zylinder 14 aus durchsichtigem
Werkstoff, wie z. B. Glas, der um seine Achse frei drehbar von Lagern gehalten wird,
die in den beiden Seitenwänden 12 und 13 ruhen. Mehrere in Achsrichtung auseinander
liegende endlose Bänder 15, zweckmäßig aus Gewebe mit Gummi, sind um die
Außenfläche des Zylinders 14 gelegt, so daß sie ihn etwa in einem Umfang von 270°
umfassen. An den Stellen, wo diese Bänder mit dem Zylinder zusammentreten und wieder
von ihm ablaufen, sind sie auf ihrem Wege um horizontale Rollen 16 und
17 geleitet, die gleichfalls drehbar in den Seitenwänden 12 und
13 der Maschine gelagert sind, und zwar mehr nach dem Vorderteil der Maschine
zu. Jede Bandschleife ist hinter dem Zylinder 14 in sich zusammengeschlossen
und zuerst um eine weitere horizontale Rolle 18 geführt, dann über eine horizontale
Rolle ZO und schließlich um eine weitere rückwärtige horizontale Rolle
21, bevor das Band dann wiederum längs der oberen Strecke 22 zu der
vorderen Rolle 17 zurückkehrt. Die Rollen 20 und 21 sitzen in festen Stellungen
in den Seitenplatten 12 und 13, während die Rolle 18 als Spannrolle dient und als
Ganzes vom Zylinder unter dem Einfluß von Spannfedern 23 weggedrückt werden kann,
um auf diese Weise die Bänder straffzuhalten.
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Der Zylinder 14 läuft dauernd in Richtung des Pfeiles a (F i g. 2)
um, und zwar unter dem Einfluß der genannten Bänder 15. Zu diesem Zweck ist die
Welle, die die Rolle 17 hält, mit einem Zahnrad 23' verbunden, in welches eine endlose
Kette 24 eingreift, die ihrerseits über ein Zwischenzahnrad 25 und ein Triebzahnrad
26 läuft. Dieses sitzt auf der Abtriebswelle eines Reduziergetriebes 27, welches
in Triebverbindung mit einem Elektromotor 28 steht, welcher an der Außenseite
der Seitenwandung 12 angebracht ist. Die Geschwindigkeit des Motors ist mittels
eines Regelwiderstandes 30 (F i g. 1) einstellbar, dessen Steuerwelle 31 sich nach
vorn zur Vorderwand des Gehäuses 10 hin erstreckt und einen Belichtungsauslöseknopf
32 trägt.
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In Achsrichtung durch die Mitte des umlaufenden Zylinders 14 ist eine
ortsfeste Lichtquelle in Form einer röhrenförmigen Quecksilberdampfentladungslampe
33 geführt, die an ihren beiderseitigen Enden in Klemmen 34 sitzt, die in
Rahmenteilen 35 angebracht sind, welche ihrerseits von den anliegenden Seitenwänden
12 und 13 des Gehäuses 10 getragen werden. Diese Lampe wird
mit konstanter Leistung ständig unter Spannung gehalten. Die Veränderung der Belichtungszeit
erfolgt durch Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit des Zylinders 14 und infolgedessen
der Zeit, die ein Vorlagebogen mit einem auf ihm liegenden Abzugsbogen braucht,
um den von den Förderbändern 15 umfaßten Bogen der Zylinderoberfläche zu durchlaufen.
Eine Reflektorplatte 36 innerhalb des Zylinders 14 konzentriert das verfügbare Licht
auf den genutzten Abschnitt der Zylinderbahn.
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Das Herumführen des Vorlage- und des Abzugsbogens erfolgt ausschließlich
durch den Druck, den die Förderbänder 15 ausüben. Es sind zusätzliche Einrichtungen
getroffen, um den Vorlagebogen zu führen und ihn in inniger Berührung mit der Oberfläche
des Zylinders auch über dem gewölbten Zwischenraum zu halten, der sich zwischen
der obersten Bogenabgabestelle, an welcher also die Förderbänder 15 den Zylinder
14 verlassen und dann um die Rolle 17 herumlaufen, und der unteren Bogenanlaufstelle
erstreckt, an welcher also die Förderbänder 15 wieder in Berührung mit dem Zylinder
14 treten, nachdem sie die Rolle 16 verlassen haben. Eine solche Führungseinrichtung
besteht aus einem ersten schwenkbaren Führungs- und Trennorgan 37 in Gestalt einer
querverlaufenden Reihe besonders geformter und im Abstand voneinander liegender
Metallplatten oder aus einer entsprechenden Metallstange, die an einer horizontalen
Welle 38 drehbar in den Seitenwänden 12, 13 gelagert ist, und zwar
gerade unterhalb der Bogenabgabestelle. Ein zweiter ähnlicher Führungs- und Abstreifteil
40 in Gestalt einer querverlaufenden Metallklinge ist auf einer horizontalen
Schwenkwelle 41 befestigt, die drehbar in den Seitenwänden 12,13 gelagert ist, und
zwar gerade unterhalb des ersten Trenners 37. Ein weiteres Führungsorgan in Form
mehrerer im Abstand voneinander liegender vertikaler Metallplättchen 42 ist so angeordnet,
daß die rückwärtigen Kanten von
bogenförmiger Gestalt in fester
Lage auf Befestigungsstangen 43 gehalten werden, und zwar so, daß nur ein kleiner
radialer Abstand von der Oberfläche des Zylinders 14 zwischen dem Abstreifteil 40
und der Bogeneintrittsstelle verbleibt. Zusätzlich ist dann noch etwas oberhalb
der Bogeneintrittsstelle eine horizontal verlaufende umlaufende Bürstenwalze 44
angebracht, die sich längs des Zylinders erstreckt und mit ihren Borsten in leichter
Berührung mit der Zylinderaußenfläche steht. Diese Bürste besitzt mehrere getrennte
Borstenabschnitte, die zwischen den verschiedenen Führungsplatten 42 liegen. Die
Bürste sitzt auf einer Welle 45, die drehbar in den Seitenwänden 12, 13 gelagert
ist. Diese Welle wird durch einen Band- oder einen Treibriemen 50 in fortlaufende
Umdrehung gesetzt, der um eine Riemenscheibe der Welle läuft und außerdem um eine
weitere Riemenscheibe 51, die zu gemeinsamem Umlauf an der Walze 17 befestigt ist.
Die Bürstenwalze 44 wird so angetrieben, daß sich ihr Umfangsteil in derselben Richtung,
aber erheblich schneller bewegt als die anliegende Oberfläche des Zylinders 14,
so daß eine ständige glättende und straffende Wirkung auf die Vorderkante des Vorlagebogens
ausgeübt wird, wenn dieser von der oberen Bogenabgabestelle herkommt und wieder
an der unteren Bogeneinlaufstelle eintreten soll.
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Mit der beschriebenen Einrichtung wirkt noch ein Bogenförderer in
Gestalt einer ersten horizontalen Förderrolle 48 zusammen, die frei drehbar in bestimmter
Stellung in den Seitenwänden 12 und 13 ruht, sowie eine zweite untere Förderrolle
53, die in stetigem Umlauf entgegen dem Uhrzeigersinne (in bezug auf F i g. 2) durch
einen Treibriemenantrieb 46 gehalten wird, der von der Welle der Walze 16 abgenommen
ist. Diese untere Walze ist an beiden Enden von Schwenkplatten 54 getragen, die
durch eine Querstange 55a starr miteinander verbunden sind und die je bei
55 in den betreffenden Seitenwänden 12 bzw. 13 schwenkbar gelagert sind. Wie später
beschrieben werden wird, kann diese untere Förderwalze 53 in zeitlich abgestimmter
Weise einmal während jedes Umlaufes des Zylinders 14 angehoben werden, wodurch jeder
vorher zwischen die noch auseinanderklaffenden Walzen gelegte Bogen ergriffen und
an die Bogeneinführstelle zwischen dem Zylinder 14 und den Bändern 15 vorgeschoben
wird. Das Darbieten solcher Bögen wird durch eine horizontale Querplatte 56 erleichtert,
die zwischen den Seitenwänden 12 und 13 angebracht ist und einen rückwärtigen Vorsprung
eines Fördertisches 57 bildet, der seinerseits durch die innere Fläche eines angelenkten
Vorderdeckels 58 gebildet wird, der bei 60 in den Seitenwänden 12 und 13 drehbar
befestigt ist. Ein solcher Fördertisch kann mit einer oder mehreren einstellbaren
Seitenführungen ausgerüstet sein, um die Bögen genau ausrichten zu können. Eine
Vorlagebogen-Abgabeführungsplatte 66 erstreckt sich quer über den Vorderteil der
Maschine gerade unterhalb der Höhe, in der das zweite Führungs- und Abstreiforgan
40 liegt.
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Zwischen den genannten Förderrollen 48, 53 einerseits und der Bogeneinlaufstelle
andererseits ist ein einstellbarer Halteanschlag vorgesehen, der aus mehreren im
Abstand voneinander liegenden Schwenkhebelarmen 61 besteht, die von einer horizontalen
Welle 62 getragen werden, die ebenfalls drehbar in den Seitenwänden 12, 13
gelagert ist. Das innere Ende jedes dieser Hebelarme 61 ist mit einem aufrecht stehenden
Anschlag 63 versehen, der in einer ersten Haltestellung dieser Arme 61 (F i g. 5)
jedes Blatt aufhalten kann, welches von dem Anlegetisch 57 aus durch den offenen
Spalt zwischen den Förderrollen 48 und 53 zugeführt wird. Das entgegengesetzte äußere
Ende jedes dieser Hebelarme 61 ist so ausgestaltet, daß, wenn die Hebelarme in ihre
entgegengesetzte oder zweite Haltestellung übergegangen sind (F i g. 2), ein weiterer
Bogenhalteanschlag mit der Anlauffläche 64 in Wirkstellung kommt, um dadurch eine
zweite, im Sinne des Bogenweges weniger vorgeschobene Anschlagstellung zu bilden.
Diese Schwenkhebelarme 61 können in einer Weise gesteuert werden, die weiter unten
näher beschrieben werden wird. Jedenfalls liegt ein Bogenhalteorgan 65, welches
schwenkbar auf einer querverlaufenden Welle gelagert ist, durch Schwerkraft auf
der oberen Fläche jedes dargebotenen Bogens auf, um seinen gleichmäßigen und flachen
Eintritt an der Bogeneinführungsstelle zu gewährleisten.
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Oberhalb der querverlaufenden Anlegeplatte 56 und quer über die gesamte
Maschinenbreite zwischen den Seitenwänden 12 und 13 greifend ist eine Steuertaste
96 angebracht, die mit einer Schwenkwelle 97 verbunden ist, die ihrerseits drehbar
in den Seitenwänden gelagert ist. Die Steuertaste kann zwischen einer niedergedrückten
oder »Abdruckstellung«, wie sie in F i g. 4 und 2 voll ausgezogen gezeichnet ist,
und einer oberen, in F i g. 2 gestrichelt und in F i g. 5 voll ausgezogen eingezeichneten
Lage für den »Vorlagewechsel« bewegt werden. Die Arbeitsweise dieser Taste wird
später beschrieben werden.
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Der obere Teil des Gehäuses 10 ist offen zur Aufnahme eines Abgabetroges
67, der in seiner Arbeitsstellung gemäß F i g. 2 auf querverlaufenden Haltestangen
68 aufliegt. Dieser Trog oder Behälter kann jedoch auch umgekehrt werden, so daß
er einen oberen Verschlußdeckel für das Gehäuse 10 bildet, wenn die Maschine außer
Betrieb ist.
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Um Abzugsbögen, die vom Zylinder 14 abgegeben sind, in Berührung mit
der Arbeitsfläche der Bänder 15 zu halten, ist an der Walze 17 eine zusätzliche
Abzugsbogenführung 70 angebracht. Sie hat die Gestalt mehrerer im Abstand voneinander
angebrachter vertikaler Metallplatten 71, die von querverlaufenden Haltestangen
72 getragen werden und je eine Reihe von Abstandsrollen 73 aufweisen, die sich leicht
gegen die Fläche der Bänder 15 oder der von ihnen getragenen Abzugsbögen legen.
Die inneren, nach hinten zeigenden Kanten dieser Platten 71 haben bogenförmige Gestalt,
wie sie in F i g. 2 gezeigt ist, um nur einen kleinen Abstand von den Bändern 15
zu halten. Die Gesamtanordnung mit den Platten 71, den Haltestangen
72 und den Rollen 73
ist vorzugsweise so federnd gelagert, daß die
Anordnung ständig auf die Walze 17 gedrückt wird.
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In gewissen Abständen längs der oberen Strecke des oberen Trums 22
der Bänder 15 sind noch weitere querverlaufende Führungsrollen 74 angebracht, die
in Berührung mit den Bandflächen stehen und dazu dienen, jeden abgegebenen Abzugsbogen
in Triebverbindung mit den Bändern zu halten bis zu einer Ablenkplatte 75, die nach
oben in den Zwischenraum zwischen zwei parallelen Querwalzen 76 und 77 führt, die
einen Teil eines Entwicklerabschnittes 78 bilden, der im Rahmen dieser Beschreibung
nicht näher erläutert zu werden braucht.
Hinter dem Entwicklungsteil
liegt ein Bogenfördertrog oder Ablegetisch 94. Dieser ist leicht abnehmbar
und so ausgestaltet, daß er eine rückwärtige Abschlußwand für das Gehäuse 10 bildet,
wenn die Maschine außer Betrieb ist.
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Die Steuereinrichtungen für die verschiedenen Elemente des Kreisarbeitsspiels
werden nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die F i g. 3 beschrieben.
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Am rechten Ende des Zylinders 14 sitzt zu gemeinsamem Umlauf mit diesem
eine Reihe von Nockenteilen 100, 101, 102 und 103.
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Das Nockenstück 100 arbeitet mit der Nase 104
eines Winkelhebels
105 zusammen, der in hier nicht interessierender Weise die mit dem Entwicklerteil
zusammenarbeitende Ablesevorrichtung betätigt. Der weitere Nockenteil
101, der in F i g. 3 erkennbar ist, arbeitet mit einem Nachläufer 112 zusammen,
der starr mit der benachbarten Schwenkplatte 54 verbunden ist, die die untere Bogenförderwalze
53 trägt (F i g. 2). Eine nicht näher dargestellte Federeinrichtung sucht diese
Platte entgegen dem Uhrzeigersinne (in bezug auf F i g. 3) zu verschwenken, wodurch
die betreffende Bogenförderwalze für gewöhnlich durch den Nockenteil 101
in gesenkter Stellung gehalten wird, jedoch periodisch hochgeht, und zwar einmal
zu jedem Umlauf des Zylinders 14, und dabei mit der oberen Förderwalze
48 zusammentritt.
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Der Nockenteil 102 arbeitet mit einem Nachlaufstift
113 zusammen, der von dem freien Ende eines Hebelarmes 114 getragen
wird, welcher starr auf der Schwenkwelle 38 des ersten Führungs- und Trennorgans
37 sitzt. Eine nicht dargestellte Federeinrichtung sucht den Hebelarm in Uhrzeigerrichtung
(in bezug auf F i g. 3) zu verschwenken, wodurch das Trennorgan
37, welches gewöhnlich die in F i g. 2 dargestellte Lage einnimmt, eine periodische
Bewegung erfährt und einmal bei jedem Umlauf des Zylinders 14 in die Stellung
nach F i g. 5 gelangt.
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Der Nockentei1103 arbeitet mit einem weiteren Nachlaufstift
115 zusammen, der von einem Sperrhebelarm 116 getragen wird, der seinerseits
bei 117 schwenkbar an der benachbarten Seitenwandplatte 13 sitzt. Das entgegengesetzte
Ende dieses Armes 116 trägt eine Nase 118, die mit einer Auslöseklinke 120
zusammenarbeitet, die an ihrem Mittelpunkt schwenkbar von der benachbarten Seitenwandungsplatte
13 getragen wird. Das entgegengesetzte untere Ende der Klinke arbeitet mit einem
Arm 121 zusammen, der starr an der Schwenkwelle 41 des zweiten Führungs-und Abstreiforgans
40 (F i g. 2) sitzt. Diese Welle 41 steht unter Federwirkung (nicht
näher dargestellt), so daß sie sich im Uhrzeigersinne (in bezug auf F i g. 3) zu
drehen sucht. Das untere Ende des Armes 114 trägt einen Stift 122,
der sich gegen den Arm 121 legt und ihn entgegen der Uhrzeigerrichtung bewegt.
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Die Auslöseklinke 120 ist mit einem Zwischenarm 123
ausgerüstet, dessen freies Ende zwischen zwei einander gegenüberstehenden Druckfedern
124 liegt, die auf einer Lenkerstange 125 sitzen, die ihrerseits am unteren Ende
mit einem zweiarmigen Hebel 126 b verbunden ist. Dieser Hebel ist frei drehbar
auf der Schwenkwelle 97 der Steuertaste 96 gelagert (F i g. 2). Das rechte Ende
(in bezug auf F i g. 3) des Hebels 126 b ist mit einer Schnappkupplung mit einem
Arm 127 verbunden, der starr auf der Welle 62 sitzt, die ihrerseits die Halteanschlagarme
61 trägt (F i g. 2). Das linke Ende desselben Hebels 126 b arbeitet mit einem
Ansatz 126 c zusammen, der von einem weiteren Hebelarm 126a getragen wird,
der starr auf der Schwenkwelle 97 sitzt. Dieser weitere Arm 126a ist durch eine
Schnappkupplung mit einem Verbundhebel 128 verbunden, der durch eine im Gleichgewicht
gehaltene Federeinrichtung, ähnlich dem Federpaar 124, mit einer vertikal verschiebbaren
Sperrstange 130 in Verbindung steht. Diese Sperrstange hat unten einen hakenartigen
Ansatz 131,
der mit einem entsprechend gestalteten Gegenhaken 132 der benachbarten
Schwenkplatte 54 zusammentreten kann, welche die bewegliche untere Förderwalze 53
trägt (F i g. 2). Diese Schwenkplatte trägt auch noch eine Stoßplatte 133, die sich
gegen den Arm 127 legt.
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Nunmehr wird die Arbeitsweise der Maschine unter verschiedenen Bedingungen
kurz beschrieben: Wenn der Strom für den Antriebsmotor 28 eingeschaltet wird, so
laufen die Förderbänder 15 und der Zylinder 14 ständig mit einer Geschwindigkeit
um, die durch die Einstellung des Belichtungssteuerknopfes 32 bestimmt wird.
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Zu Anfang wird die Steuertaste 96 angehoben, um das Einführen eines
Vorlageblattes vorzubereiten, welches auf den Anlegetisch 57 und die Platte 56 gelegt
wird. Dadurch wird die Schwenkwelle 97 im Uhrzeigersinne (F i g. 3) gedreht und
somit auch -der an ihr sitzende Hebel 126a. Durch die Kupplung über den Ansatz
126c dreht sich auch der Hebel 126b
und verschwenkt den Arm 127, wodurch
die Welle 62 in entgegengesetztem Uhrzeigersinne bewegt wird. Dadurch wird der daran
sitzende Halteanschlagarm 61 (F i g. 2) verschwenkt und in die Stellung nach den
F i g. 4 und 5 gebracht, wodurch die inneren Ansätze 63 angehoben und die vorderen
Anlaufflächen 64 gesenkt werden. Das Vorlageblatt kann daher nun eingeführt werden,
bis es gegen die rückwärtigen Anschläge 63 stößt, vorausgesetzt, daß die Bogenförderwalzen
48 und 53 auseinandergerückt sind. Gleichzeitig wird durch die Schwenkbewegung des
Hebels 126a der Verbundhebel 128 hochbewegt, so daß die Kupplungsfeder gespannt
und dadurch die Sperrstange 130 nach oben gedrückt wird. An einem gewissen
Zeitpunkt während des Umlaufes des Zylinders 14 wirkt nun der Nockenteil 101 auf
den Nachläufer 112 ein, um die Schwenkplatte 54 sowie die untere Förderwalze 53
zu senken. Wenn dies erfolgt, so wird das Hakenende 131 auf der Stange
130
hinter dem hakenförmigen Stück 132 der Platte 54 verriegelt. Die untere
Förderwalze 53 ist nun in ihrer gesenkten Stellung festgelegt und befindet sich
außerhalb des Steuerbereiches des zugeordneten Nockenteiles 101..
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Nach dem Einlegen des Vorlageblattes wird dann die Steuertaste 96
niedergedrückt. Dadurch werden die Welle 97 und der Hebelarm 126a entgegen dem Uhrzeigersinne
(F i g. 3) wieder in ihrer Ausgangslage zurückgestellt, und der Hebel 128 geht auf
diese Weise abwärts, um gleichfalls die Sperrstange 130 nach unten zu ziehen. Diese
Sperrstange 130 löst nur dann ihren Haken 131 von dem Gegenhaken 132 auf der Platte
54, wenn der Nockenteil 101 die untere Förderwalze 53 dazu veranlaßt, gänzlich herabzugehen.
Wenn dies eintritt, so ist die Platte 54 für die zeitlich abgestimmte 17berwachung
durch den Nokken 1.01 frei geworden, und während des folgenden Umlaufes des
Zylinders 14 wird die untere Förderwalze 53 im geeigneten Augenblick angehoben,
um
das eingelegte Vorlageblatt gegen die obere Bogenförderwalze
48 zu drücken. Dadurch erfährt das zwischen diese Walzen gelegte Vorlageblatt einen
Antrieb nach vorn bis zu der Bogeneintrittsstelle, wo die Vorderkante des Bogens
zwischen der Zylinderfläche 14 und den Förderbändern 15 ergriffen wird. Dies Verschwenken
der Platte 54 veranlaßt die Stoßplatte 133, gegen den Arm 127 zu treffen und dadurch
die Welle 62 im Uhrzeigersinne in bezug auf F i g. 3 zu verschwenken, um die Halteanschlag-Schwenkarme
61 wieder in die Stellung nach Fig. 2 zu bringen. Danach wird nun der Vorlagebogen
auf die Fläche des Zylinders befördert und läuft in Einklang mit diesem um, wobei
seine Vorderkante sich in genau vorgegebener Stellung zu den verschiedenen Arbeitsstellen
der zugehörigen, am Zylinder befestigten Nockenteile befindet.
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Die sich ergebende Schwenkbewegung des Armes 126b bei Rückkehr des
Armes 127 bewirkt ein Zusammendrücken der oberen Feder 124 auf der Lenkerstange
125. Dadurch wird die Auslöseklinke 120 zu einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne
gemäß F i g. 3 veranlaßt. In einem geeigneten Augenblick während des weiteren Umlaufes
des Zylinders 14, und zwar gleichzeitig mit dem Eintreffen der Förderkante des Vorlagebogens
an der Abgabestelle nahe der Walze 17, läuft der Nockenteil 102 gegen den Nachlaufstift
113 auf dem Hebel 114 an und verschwenkt die Welle 38 kurzzeitig, um die oberen
Enden der ersten Trenn- und Führungsorgane 37 von der Oberfläche des Zylinders 14
abzuheben, wie die F i g. 4 und 5 zeigen. Dadurch kann nun die Vorderkante des Vorlageblattes
weiter um den Zylinder herumwandern. Gleichzeitig trifft der Ansatz 122 des Hebels
114 (F i g. 3) auf den Arm 121 und bewegt ihn, so daß dadurch die Welle 41 entgegen
dem Uhrzeigersinne verschwenkt wird (F i g. 3). Dadurch wird wiederum das zweite
Führungs- und Abstreiforgan 40 vom Zylinder 41 weggeschwenkt (F i
g. 2 und 4) und danach wird diese Ablenkstellung durch das Festhalten des unteren
Armes der schon gespannten Auslöseklinke 120 am Oberteil des Hebelarmes 121 noch
aufrechterhalten.
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Danach wandert der Vorlagebogen weiter mit dem Zylinder 14 um, bis
seine Vorderkante von der schnell umlaufenden Bürstenwalze 44 ergriffen wird, die
nun den Vorlagebogen auf der Zylinderfläche straffzieht und ihn wiederum der Einlaufstelle
darbietet.
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Zu gleicher Zeit wird ein auf dem Anlegetisch 57 befindlicher Abzugsbogen
in ausgerichtete Lage gegen die nun angehobenen vorderen Anlaufflächen 64 der Halteanschlagarme
61 geführt, und wenn der Vorlagebogen wiederum in die Einlaufstelle eintritt, so
wird die untere Förderwalze 53 unter der Wirkung des Nockenteiles 101 erneut
angehoben, so daß auch der ausgerichtete Abzugsbogen nunmehr der Einlaufstelle zugeführt
wird, wobei jedoch seine Vorderkante ein Stück hinter derjenigen des Vorlagebogens
zurückbleibt, und zwar um den Abstand, der zwischen den Anschlägen 63 und 64 besteht.
Anschließend wird dann auch der Abzugsbogen, während er auf dem Vorlagebogen liegt,
weitergezogen und mit dem Vorlagebogen auf die Kreisbahn um den Zylinder geschickt,
wobei er so lange dem Licht der Lampe 33 ausgesetzt wird, bis er an der Bogenabgabestelle
nahe der Walze 17 anlangt.
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Der Nocken 102 ist so gestaltet, daß der Arm 114 und die Welle 38
verschwenkt werden, um zuerst die ersten Führungs- und Trennorgane 37 von der Vorderkante
des ankommenden Vorlageblattes abzuheben, wenn dieses an der Abgabestelle erscheint.
Das Trennorgan 37 kehrt jedoch wieder in seine Berührungslage mit der Oberfläche
des Vorlageblattes zurück, bevor die folgende Vorderkante des Barüberliegenden Abzugsbogens
eintrifft. Nun wird der zweite Führungs- und Abstreifteil 40, wie bereits oben dargelegt,
dauernd außer Eingriff mit dem Zylinder gehalten. Infolgedessen kann der Vorlagebogen
wiederum in Berührung mit der Zylinderoberfläche 14
umlaufen, jedoch wird
der Abzugsbogen abgelenkt und läuft mit den Bändern 15 auf den oberen Trum 22 unter
dem Anpreßdruck der Rollen 73 und 74. Ein weiterer, unterdessen auf dem Anlegetisch
57 angelegter Abzugsbogen kann dann eingezogen und in die richtige Lage hinter demselben
Vorlagebogen gebracht werden zur Herstellung eines zweiten Abzuges von der Vorlage,
während der erste Abzugsbogen schon auf der Strecke 22 weiterwandert.
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Der geschilderte Führungsvorgang kann so oft wiederholt werden, wie
es erforderlich ist, wobei derselbe Vorlagebogen in unveränderter Stellung um den
Zylinder 14 herumgelegt bleibt. Wenn der Vorlagebogen gewechselt werden soll, so
wird die Bedienungstaste 96 wieder angehoben, und das bewirkt ein Verschwenken der
Welle 97 und des an ihr befestigten Hebelarmes 126 a im Uhrzeigersinne (F i g. 3
), wodurch die Sperrstange 130 dann nach oben gedrückt wird. Dadurch wird gegebenenfalls
die untere Förderwalze 53 in ihrer gesenkten unwirksamen Lage verriegelt. Gleichzeitig
stößt der Ansatz 126c auf dem Hebelarm 126a gegen den Hebelarm 126b
und erteilt dem Arm 127 eine Bewegung, durch die die Welle 62 entgegen dem Uhrzeigersinne
(F i g. 3) verschwenkt wird und die Halteanschlag-Schwenkarme 61 dazu veranlaßt
werden, die Stellung nach den F i g. 4 und 5 einzunehmen, bei denen also die inneren
Anschläge 63 angehoben sind. Gleichzeitig wird die Lenkerstange 125 angehoben, und
das daraus erfolgende Zusammendrücken der unteren Feder 124 verschwenkt die Auslöseklinke
120 im Uhrzeigersinne (F i g. 3). Wenn in einem durch das Zusammenwirken des Nockens
103 und des Anlaufstiftes 115 bestimmten Augenblick der Hebelarm
116 auf seinen niedrigsten Punkt abfällt, so wird die mit ihm gekuppelte
Sperrnase 118 von dem oberen Teil der Klinke 120 abgehoben, so daß diese Klinke
unter der Wirkung der auf sie ausgeübten Federkraft sich im Uhrzeigersinne drehen
kann, wodurch nun der Arm 121 freigegeben wird. Wenn dann als nächstes der Nockenteil
102 den Arm 114 betätigt, um die Welle 38 und die ersten Führungs- und Trennorgane
auf den Zylinder 14 zu zu schwenken, so bewegt sich der Ansatz 122 nach oben (F
i g. 3), und der Arm 121 folgt ihm, um das mit ihm zusammenhängende zweite Führungs-
und Vorlageabstreiforgan 40 auf die Zylinderoberfläche 14 herabzusenken,
und zwar vor der Annäherung der Vorderkante des Vorlageblattes. Dieses wird infolgedessen
zum Zylinder 14 abgelenkt und über die Ablageplatte 66 ausgestoßen. Nun kann ein
neues Vorlageblatt angelegt und im Bedarfsfall gleichzeitig eingezogen werden.
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Das Anheben der Steuertaste 96 ist nur möglich, wenn die Förderwalzen
48, 53 sich gerade öffnen oder voll geöffnet sind, und zwar mit Rücksicht auf die
Sperrwirkung, die die Stoßplatte 133 auf den Arm 127 ausübt. Um sicherzustellen,
daß Abzugsbögen
nicht verspätet, d. h. nicht nach dem Schließen
des Förderwalzenpaares 48, 53, eingelegt werden, woraus sich dann eine fehlerhafte
Einstellung dieser Bögen gegenüber dem Vorlagebogen ergeben würde, kann entweder
ein von einem weiteren Nokken auf #dein Zylinder betätigter Sichtanzeiger vorgesehen
sein, oder es kann ein zusätzlicher Sperranschlag auf der Förderplatte 56 angebracht
sein, der durch einen solchen weiteren Nocken zu geeigneten Zeitpunkten in und außer
Wirkstellung gerückt wird. Der ständige Umlauf der unteren Förderwalze 53 sucht
jeden angelegten Bogen bis zu dem betätigten Halteanschlag heraufzuführen und ihn
in dieser ausgerichteten Stellung dann so lange festzuhalten, bis die Förderwalzen
zusammengehen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß wahlweise von verschiedenen
Teilen einer gegebenen Vorlage nach dem Verfahren, den auf die Vorlage aufgebrachten
Flächenabschnitt des Abzugsbogens zu verkleinern, gedruckt werden kann. Dabei wird
ein solcher Abzugsbogen in bestimmter Lage zu gegebenen Halteanschlägen auf dem
Anlegetisch angelegt. Wenn also ein gegebener Datumsrand auf der linken Seite des
Vorlageblattes und ein zweiter Datumsrand längs der Vorderkante des Abziehbereiches
vorhanden sind, so kann nach Auflegen des Vorlagebogens in seiner Arbeitsstellung
um den Zylinder herum ein vollständiger Abzug oder eine Reihe vollständiger Abzüge
von dem gesamten Vorlagetext hergestellt werden, indem Abzugsbögen voller Größe
angelegt werden, die ausreichend sind, um den gesamten Textbezirk der Vorlage zu
bedecken. Eine ausgewählte Spalte von irgendeiner gewünschten Breite, gemessen nach
rechts vom linken Datumsrand aus, kann durch Verwendung von Abzugsbögen entsprechend
eingeschränkter Breite erhalten werden, während jede gewünschte Beschränkung des
abzuziehenden Materials, gemessen vom oberen Datumsrand des Vorlageblattes, durch
Einschränken der Länge des der Maschine zugeführten Abzugsbogens erreicht werden
kann, wobei eine solche Beschränkung selbsttätig eintritt, wenn nur das geeignete
Format des Abzugspapiers gewählt wird.
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Offenbar können zahlreiche Abänderungen an den Anordnungen getroffen
werden, wie sie an Hand des geschilderten besonderen Ausführungsbeispiels erläutert
wurden, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird.