DE1188443B - Lichtpaus-Vervielfaeltigungsmaschine - Google Patents

Lichtpaus-Vervielfaeltigungsmaschine

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DE1188443B
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DE
Germany
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sheet
cylinder
original
blueprint
duplicating machine
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DEB53578A
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English (en)
Inventor
Denis Vaughan Baglow
Reginald William Johnson
Alfred Ernest Block
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Block and Anderson Ltd
Original Assignee
Block and Anderson Ltd
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/02Exposure apparatus for contact printing
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    • G03B27/303Gas processing
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description

  • Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschinen, besonders solche kleiner Abmessungen, die vorzugsweise für Bürozwecke u. dgl. verwendet werden. Als Anwendungsgebiet der Erfindung kommen besonders Maschinen in Betracht, die nach dem Diazotypieverfahren arbeiten und sich für die Arbeitsüberwachung in Büros und Fabriken eignen, wobei dann von einer gegebenen Vorlage mehrere Abzüge hergestellt werden müssen, von denen einige das ganze Vorlageblatt wiedergeben und andere nur einen Teil von dessen Inhalt.
  • Es sind Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschinen bekannt, bei denen ein um eine innere Lichtquelle drehbarer durchsichtiger Zylinder auf dem größten Teil seines Umfanges von einem endlosen Förderbandsystem umfaßt wird, um Papierbögen zwischen der Zylinderoberfläche und den Förderbändern von einer Bogeneinführungsstelle bis zu einer mit Ablenkzunge ausgerüsteten Bogenabführungsstelle um die Lichtquelle herumzuführen. Der Vorlagebogen wird dabei mittels mechanischer Klemmen oder pneumatischer Halter, die vom Belichtungszylinder getragen werden, festgehalten. Das Zuführen und Ablegen der Abzugsbögen erfolgt durch Förder- und Führungseinrichtungen, die vom umlaufenden Zylinder gemäß seiner Winkelstellung und der dadurch gegebenen Relativlage der von ihm getragenen Vorlagen gesteuert werden. Die Gestehungskosten solcher Maschinen sind durch die am Belichtungszylinder gelagerten Bogengreifer oder -halter verhältnismäßig hoch; der Wechsel des Vorlagebogens erfordert zeitraubende Bedienung der Klemmen u. dgl., und der Größe und Gestalt des Abzugsbogens sind durch die Art der Papierführung oft gewisse Grenzen gesetzt.
  • Man hat deshalb auch schon vorgeschlagen, glatte, nicht unterbrochene Zylinder zu verwenden und die Vorlage- und Abzugsbögen mittels Förderbänder lose um den Belichtungsabschnitt zu leiten. Um hierbei nun für rechtzeitiges Trennen der Vorlage- und Abzugsbögen und Ablenken der belichteten Bögen zu sorgen, ließ man die Vorderkanten der Vorlage-und der Abzugsbögen in gewissem Abstand hintereinander herlaufen und steuerte die Bogenzuführungs-und Ablenkorgane mittels Fühlern, die von den Vorderkanten der jeweiligen Bögen betätigt werden sollten, derart, daß nur der Abzugsbogen, nicht aber der Vorlagebogen nach Passieren des Belichtungsabschnittes vom Zylinder abgelenkt wird. Die Steuerung mittels der auf die Fühler wirkenden Vorderkanten der Bögen bringt aber bei Wechsel der Materialsorte für die Bögen große Unsicherheiten mit sich und ist bei feinen und empfindlichen Papieren überhaupt unbrauchbar, weshalb sich Maschinen dieser Art nicht im praktischen Betrieb einführen konnten.
  • Ziel der Erfindung ist es nun, die Bedienung solcher Maschinen zu erleichtern und zu beschleunigen, insbesondere das Zuführen der Vorlage- und Abzugsbögen, unabhängig von ihrer Größe und Papierqualität, so einfach und sicher zu gestalten, daß auch bei schneller Arbeitsweise mit ungelerntem Bedienungspersonal und ohne Anwendung besonderer Aufmerksamkeit Irrtümer und Anlegefehler jeder Art vermieden werden.
  • Zu diesem Zweck wird bei einer Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine mit einem um eine Lichtquelle drehbaren durchsichtigen Zylinder, einem den größten Teil des Zylinderumfanges umfassenden Förderbandsystem, einer synchron mit der Drehung des Zylinders arbeitenden automatischen Zuführung für Vorlage- und Abzugsbögen, bei der die Bögen in Bereitschaftsstellung zunächst an einem Anschlag anliegen, bis sie mittels einer beweglichen Transportwalze über denselben gehoben und derart an den Pauszylinder herangeführt werden, daß auf diesem der Abzugsbogen über dem Vorlagebogen mit einem gewissen Längsabstand der beiden Bogenvorderkanten zu liegen kommt, sowie mit einer Bogenabführungsstelle, an der eine Ablenkzunge die Abzugsbögen vom Vorlagebogen trennt und abführt, erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die Maschine mit einer einzigen Zuführungsvorrichtung sowohl für die Vorlage- als auch die Abzugsbögen ausgestattet ist, die gesonderte, abwechselnd in Tätigkeit tretende und im Abstand angeordnete Anschläge für die beiden Bogenarten aufweist.
  • Der in dieser Weise besonders übersichtlich gestaltete Aufbau der Maschine gestattet es, Vorlage-und Abzugsbögen an der gleichen Stelle einzuführen, was zu einer besonders einfachen, von Anlegefehlern freien Bedienung führt. Von einem einzigen Vorlagebogen können im übrigen beliebig viele Abzüge in fortlaufender Arbeitsweise hergestellt werden, und zwar ohne Arbeitsunterbrechung und ohne daß die Bedienungsperson etwas anderes zu tun braucht, als nur auf die fortlaufende Versorgung der einzigen Zuführungsvorrichtung mit Abzugsbögen zu achten. Das zeitlich abgestimmte Zusammenarbeiten der Bogenförder- und Ablenkorgane mit den beiden Anschlägen für die Vorlage- und Abzugsbögen in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Belichtungszylinders wird durch mit dem Zylinder umlaufende Nocken überwacht und gesteuert.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In diesen stellt dar F i g. 1 die Vorderansicht einer Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine nach der Erfindung, bei der gewisse Teile abgenommen sind, F i g.. 2 a und 2 b, die zusammengehören, einen Längsteilschnitt durch die Maschine etwa längs der Linie II-II der F i g. 1, F i g. 3 eine in größerem Maßstab gezeichnete Teilansicht des Hauptsteuernockens und der zugehörigen Maschinenteile, von der entgegengesetzten Seite aus gesehen, und F i g. 4 und 5 Teilschnittbilder, die gewissen Teilen der Darstellung der F i g. 2 entsprechen und verschiedene relative Stellungen gewisser Teile zueinanander unter verschiedenen Arbeitsbedingungen zeigen.
  • Die in den Zeichnungen veranschaulichte Maschine besitzt einen starren Rahmen mit kastenartigem Gehäuse 10, welches eine Bodenplatte 11 und rechts und links einander gegenüberliegende vertikale Seitenwände 12 und 13 aufweist. Innerhalb des Gehäuses 10 und im wesentlichen horizontal zwischen den Seitenwänden gelagert liegt ein Zylinder 14 aus durchsichtigem Werkstoff, wie z. B. Glas, der um seine Achse frei drehbar von Lagern gehalten wird, die in den beiden Seitenwänden 12 und 13 ruhen. Mehrere in Achsrichtung auseinander liegende endlose Bänder 15, zweckmäßig aus Gewebe mit Gummi, sind um die Außenfläche des Zylinders 14 gelegt, so daß sie ihn etwa in einem Umfang von 270° umfassen. An den Stellen, wo diese Bänder mit dem Zylinder zusammentreten und wieder von ihm ablaufen, sind sie auf ihrem Wege um horizontale Rollen 16 und 17 geleitet, die gleichfalls drehbar in den Seitenwänden 12 und 13 der Maschine gelagert sind, und zwar mehr nach dem Vorderteil der Maschine zu. Jede Bandschleife ist hinter dem Zylinder 14 in sich zusammengeschlossen und zuerst um eine weitere horizontale Rolle 18 geführt, dann über eine horizontale Rolle ZO und schließlich um eine weitere rückwärtige horizontale Rolle 21, bevor das Band dann wiederum längs der oberen Strecke 22 zu der vorderen Rolle 17 zurückkehrt. Die Rollen 20 und 21 sitzen in festen Stellungen in den Seitenplatten 12 und 13, während die Rolle 18 als Spannrolle dient und als Ganzes vom Zylinder unter dem Einfluß von Spannfedern 23 weggedrückt werden kann, um auf diese Weise die Bänder straffzuhalten.
  • Der Zylinder 14 läuft dauernd in Richtung des Pfeiles a (F i g. 2) um, und zwar unter dem Einfluß der genannten Bänder 15. Zu diesem Zweck ist die Welle, die die Rolle 17 hält, mit einem Zahnrad 23' verbunden, in welches eine endlose Kette 24 eingreift, die ihrerseits über ein Zwischenzahnrad 25 und ein Triebzahnrad 26 läuft. Dieses sitzt auf der Abtriebswelle eines Reduziergetriebes 27, welches in Triebverbindung mit einem Elektromotor 28 steht, welcher an der Außenseite der Seitenwandung 12 angebracht ist. Die Geschwindigkeit des Motors ist mittels eines Regelwiderstandes 30 (F i g. 1) einstellbar, dessen Steuerwelle 31 sich nach vorn zur Vorderwand des Gehäuses 10 hin erstreckt und einen Belichtungsauslöseknopf 32 trägt.
  • In Achsrichtung durch die Mitte des umlaufenden Zylinders 14 ist eine ortsfeste Lichtquelle in Form einer röhrenförmigen Quecksilberdampfentladungslampe 33 geführt, die an ihren beiderseitigen Enden in Klemmen 34 sitzt, die in Rahmenteilen 35 angebracht sind, welche ihrerseits von den anliegenden Seitenwänden 12 und 13 des Gehäuses 10 getragen werden. Diese Lampe wird mit konstanter Leistung ständig unter Spannung gehalten. Die Veränderung der Belichtungszeit erfolgt durch Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit des Zylinders 14 und infolgedessen der Zeit, die ein Vorlagebogen mit einem auf ihm liegenden Abzugsbogen braucht, um den von den Förderbändern 15 umfaßten Bogen der Zylinderoberfläche zu durchlaufen. Eine Reflektorplatte 36 innerhalb des Zylinders 14 konzentriert das verfügbare Licht auf den genutzten Abschnitt der Zylinderbahn.
  • Das Herumführen des Vorlage- und des Abzugsbogens erfolgt ausschließlich durch den Druck, den die Förderbänder 15 ausüben. Es sind zusätzliche Einrichtungen getroffen, um den Vorlagebogen zu führen und ihn in inniger Berührung mit der Oberfläche des Zylinders auch über dem gewölbten Zwischenraum zu halten, der sich zwischen der obersten Bogenabgabestelle, an welcher also die Förderbänder 15 den Zylinder 14 verlassen und dann um die Rolle 17 herumlaufen, und der unteren Bogenanlaufstelle erstreckt, an welcher also die Förderbänder 15 wieder in Berührung mit dem Zylinder 14 treten, nachdem sie die Rolle 16 verlassen haben. Eine solche Führungseinrichtung besteht aus einem ersten schwenkbaren Führungs- und Trennorgan 37 in Gestalt einer querverlaufenden Reihe besonders geformter und im Abstand voneinander liegender Metallplatten oder aus einer entsprechenden Metallstange, die an einer horizontalen Welle 38 drehbar in den Seitenwänden 12, 13 gelagert ist, und zwar gerade unterhalb der Bogenabgabestelle. Ein zweiter ähnlicher Führungs- und Abstreifteil 40 in Gestalt einer querverlaufenden Metallklinge ist auf einer horizontalen Schwenkwelle 41 befestigt, die drehbar in den Seitenwänden 12,13 gelagert ist, und zwar gerade unterhalb des ersten Trenners 37. Ein weiteres Führungsorgan in Form mehrerer im Abstand voneinander liegender vertikaler Metallplättchen 42 ist so angeordnet, daß die rückwärtigen Kanten von bogenförmiger Gestalt in fester Lage auf Befestigungsstangen 43 gehalten werden, und zwar so, daß nur ein kleiner radialer Abstand von der Oberfläche des Zylinders 14 zwischen dem Abstreifteil 40 und der Bogeneintrittsstelle verbleibt. Zusätzlich ist dann noch etwas oberhalb der Bogeneintrittsstelle eine horizontal verlaufende umlaufende Bürstenwalze 44 angebracht, die sich längs des Zylinders erstreckt und mit ihren Borsten in leichter Berührung mit der Zylinderaußenfläche steht. Diese Bürste besitzt mehrere getrennte Borstenabschnitte, die zwischen den verschiedenen Führungsplatten 42 liegen. Die Bürste sitzt auf einer Welle 45, die drehbar in den Seitenwänden 12, 13 gelagert ist. Diese Welle wird durch einen Band- oder einen Treibriemen 50 in fortlaufende Umdrehung gesetzt, der um eine Riemenscheibe der Welle läuft und außerdem um eine weitere Riemenscheibe 51, die zu gemeinsamem Umlauf an der Walze 17 befestigt ist. Die Bürstenwalze 44 wird so angetrieben, daß sich ihr Umfangsteil in derselben Richtung, aber erheblich schneller bewegt als die anliegende Oberfläche des Zylinders 14, so daß eine ständige glättende und straffende Wirkung auf die Vorderkante des Vorlagebogens ausgeübt wird, wenn dieser von der oberen Bogenabgabestelle herkommt und wieder an der unteren Bogeneinlaufstelle eintreten soll.
  • Mit der beschriebenen Einrichtung wirkt noch ein Bogenförderer in Gestalt einer ersten horizontalen Förderrolle 48 zusammen, die frei drehbar in bestimmter Stellung in den Seitenwänden 12 und 13 ruht, sowie eine zweite untere Förderrolle 53, die in stetigem Umlauf entgegen dem Uhrzeigersinne (in bezug auf F i g. 2) durch einen Treibriemenantrieb 46 gehalten wird, der von der Welle der Walze 16 abgenommen ist. Diese untere Walze ist an beiden Enden von Schwenkplatten 54 getragen, die durch eine Querstange 55a starr miteinander verbunden sind und die je bei 55 in den betreffenden Seitenwänden 12 bzw. 13 schwenkbar gelagert sind. Wie später beschrieben werden wird, kann diese untere Förderwalze 53 in zeitlich abgestimmter Weise einmal während jedes Umlaufes des Zylinders 14 angehoben werden, wodurch jeder vorher zwischen die noch auseinanderklaffenden Walzen gelegte Bogen ergriffen und an die Bogeneinführstelle zwischen dem Zylinder 14 und den Bändern 15 vorgeschoben wird. Das Darbieten solcher Bögen wird durch eine horizontale Querplatte 56 erleichtert, die zwischen den Seitenwänden 12 und 13 angebracht ist und einen rückwärtigen Vorsprung eines Fördertisches 57 bildet, der seinerseits durch die innere Fläche eines angelenkten Vorderdeckels 58 gebildet wird, der bei 60 in den Seitenwänden 12 und 13 drehbar befestigt ist. Ein solcher Fördertisch kann mit einer oder mehreren einstellbaren Seitenführungen ausgerüstet sein, um die Bögen genau ausrichten zu können. Eine Vorlagebogen-Abgabeführungsplatte 66 erstreckt sich quer über den Vorderteil der Maschine gerade unterhalb der Höhe, in der das zweite Führungs- und Abstreiforgan 40 liegt.
  • Zwischen den genannten Förderrollen 48, 53 einerseits und der Bogeneinlaufstelle andererseits ist ein einstellbarer Halteanschlag vorgesehen, der aus mehreren im Abstand voneinander liegenden Schwenkhebelarmen 61 besteht, die von einer horizontalen Welle 62 getragen werden, die ebenfalls drehbar in den Seitenwänden 12, 13 gelagert ist. Das innere Ende jedes dieser Hebelarme 61 ist mit einem aufrecht stehenden Anschlag 63 versehen, der in einer ersten Haltestellung dieser Arme 61 (F i g. 5) jedes Blatt aufhalten kann, welches von dem Anlegetisch 57 aus durch den offenen Spalt zwischen den Förderrollen 48 und 53 zugeführt wird. Das entgegengesetzte äußere Ende jedes dieser Hebelarme 61 ist so ausgestaltet, daß, wenn die Hebelarme in ihre entgegengesetzte oder zweite Haltestellung übergegangen sind (F i g. 2), ein weiterer Bogenhalteanschlag mit der Anlauffläche 64 in Wirkstellung kommt, um dadurch eine zweite, im Sinne des Bogenweges weniger vorgeschobene Anschlagstellung zu bilden. Diese Schwenkhebelarme 61 können in einer Weise gesteuert werden, die weiter unten näher beschrieben werden wird. Jedenfalls liegt ein Bogenhalteorgan 65, welches schwenkbar auf einer querverlaufenden Welle gelagert ist, durch Schwerkraft auf der oberen Fläche jedes dargebotenen Bogens auf, um seinen gleichmäßigen und flachen Eintritt an der Bogeneinführungsstelle zu gewährleisten.
  • Oberhalb der querverlaufenden Anlegeplatte 56 und quer über die gesamte Maschinenbreite zwischen den Seitenwänden 12 und 13 greifend ist eine Steuertaste 96 angebracht, die mit einer Schwenkwelle 97 verbunden ist, die ihrerseits drehbar in den Seitenwänden gelagert ist. Die Steuertaste kann zwischen einer niedergedrückten oder »Abdruckstellung«, wie sie in F i g. 4 und 2 voll ausgezogen gezeichnet ist, und einer oberen, in F i g. 2 gestrichelt und in F i g. 5 voll ausgezogen eingezeichneten Lage für den »Vorlagewechsel« bewegt werden. Die Arbeitsweise dieser Taste wird später beschrieben werden.
  • Der obere Teil des Gehäuses 10 ist offen zur Aufnahme eines Abgabetroges 67, der in seiner Arbeitsstellung gemäß F i g. 2 auf querverlaufenden Haltestangen 68 aufliegt. Dieser Trog oder Behälter kann jedoch auch umgekehrt werden, so daß er einen oberen Verschlußdeckel für das Gehäuse 10 bildet, wenn die Maschine außer Betrieb ist.
  • Um Abzugsbögen, die vom Zylinder 14 abgegeben sind, in Berührung mit der Arbeitsfläche der Bänder 15 zu halten, ist an der Walze 17 eine zusätzliche Abzugsbogenführung 70 angebracht. Sie hat die Gestalt mehrerer im Abstand voneinander angebrachter vertikaler Metallplatten 71, die von querverlaufenden Haltestangen 72 getragen werden und je eine Reihe von Abstandsrollen 73 aufweisen, die sich leicht gegen die Fläche der Bänder 15 oder der von ihnen getragenen Abzugsbögen legen. Die inneren, nach hinten zeigenden Kanten dieser Platten 71 haben bogenförmige Gestalt, wie sie in F i g. 2 gezeigt ist, um nur einen kleinen Abstand von den Bändern 15 zu halten. Die Gesamtanordnung mit den Platten 71, den Haltestangen 72 und den Rollen 73 ist vorzugsweise so federnd gelagert, daß die Anordnung ständig auf die Walze 17 gedrückt wird.
  • In gewissen Abständen längs der oberen Strecke des oberen Trums 22 der Bänder 15 sind noch weitere querverlaufende Führungsrollen 74 angebracht, die in Berührung mit den Bandflächen stehen und dazu dienen, jeden abgegebenen Abzugsbogen in Triebverbindung mit den Bändern zu halten bis zu einer Ablenkplatte 75, die nach oben in den Zwischenraum zwischen zwei parallelen Querwalzen 76 und 77 führt, die einen Teil eines Entwicklerabschnittes 78 bilden, der im Rahmen dieser Beschreibung nicht näher erläutert zu werden braucht. Hinter dem Entwicklungsteil liegt ein Bogenfördertrog oder Ablegetisch 94. Dieser ist leicht abnehmbar und so ausgestaltet, daß er eine rückwärtige Abschlußwand für das Gehäuse 10 bildet, wenn die Maschine außer Betrieb ist.
  • Die Steuereinrichtungen für die verschiedenen Elemente des Kreisarbeitsspiels werden nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die F i g. 3 beschrieben.
  • Am rechten Ende des Zylinders 14 sitzt zu gemeinsamem Umlauf mit diesem eine Reihe von Nockenteilen 100, 101, 102 und 103.
  • Das Nockenstück 100 arbeitet mit der Nase 104 eines Winkelhebels 105 zusammen, der in hier nicht interessierender Weise die mit dem Entwicklerteil zusammenarbeitende Ablesevorrichtung betätigt. Der weitere Nockenteil 101, der in F i g. 3 erkennbar ist, arbeitet mit einem Nachläufer 112 zusammen, der starr mit der benachbarten Schwenkplatte 54 verbunden ist, die die untere Bogenförderwalze 53 trägt (F i g. 2). Eine nicht näher dargestellte Federeinrichtung sucht diese Platte entgegen dem Uhrzeigersinne (in bezug auf F i g. 3) zu verschwenken, wodurch die betreffende Bogenförderwalze für gewöhnlich durch den Nockenteil 101 in gesenkter Stellung gehalten wird, jedoch periodisch hochgeht, und zwar einmal zu jedem Umlauf des Zylinders 14, und dabei mit der oberen Förderwalze 48 zusammentritt.
  • Der Nockenteil 102 arbeitet mit einem Nachlaufstift 113 zusammen, der von dem freien Ende eines Hebelarmes 114 getragen wird, welcher starr auf der Schwenkwelle 38 des ersten Führungs- und Trennorgans 37 sitzt. Eine nicht dargestellte Federeinrichtung sucht den Hebelarm in Uhrzeigerrichtung (in bezug auf F i g. 3) zu verschwenken, wodurch das Trennorgan 37, welches gewöhnlich die in F i g. 2 dargestellte Lage einnimmt, eine periodische Bewegung erfährt und einmal bei jedem Umlauf des Zylinders 14 in die Stellung nach F i g. 5 gelangt.
  • Der Nockentei1103 arbeitet mit einem weiteren Nachlaufstift 115 zusammen, der von einem Sperrhebelarm 116 getragen wird, der seinerseits bei 117 schwenkbar an der benachbarten Seitenwandplatte 13 sitzt. Das entgegengesetzte Ende dieses Armes 116 trägt eine Nase 118, die mit einer Auslöseklinke 120 zusammenarbeitet, die an ihrem Mittelpunkt schwenkbar von der benachbarten Seitenwandungsplatte 13 getragen wird. Das entgegengesetzte untere Ende der Klinke arbeitet mit einem Arm 121 zusammen, der starr an der Schwenkwelle 41 des zweiten Führungs-und Abstreiforgans 40 (F i g. 2) sitzt. Diese Welle 41 steht unter Federwirkung (nicht näher dargestellt), so daß sie sich im Uhrzeigersinne (in bezug auf F i g. 3) zu drehen sucht. Das untere Ende des Armes 114 trägt einen Stift 122, der sich gegen den Arm 121 legt und ihn entgegen der Uhrzeigerrichtung bewegt.
  • Die Auslöseklinke 120 ist mit einem Zwischenarm 123 ausgerüstet, dessen freies Ende zwischen zwei einander gegenüberstehenden Druckfedern 124 liegt, die auf einer Lenkerstange 125 sitzen, die ihrerseits am unteren Ende mit einem zweiarmigen Hebel 126 b verbunden ist. Dieser Hebel ist frei drehbar auf der Schwenkwelle 97 der Steuertaste 96 gelagert (F i g. 2). Das rechte Ende (in bezug auf F i g. 3) des Hebels 126 b ist mit einer Schnappkupplung mit einem Arm 127 verbunden, der starr auf der Welle 62 sitzt, die ihrerseits die Halteanschlagarme 61 trägt (F i g. 2). Das linke Ende desselben Hebels 126 b arbeitet mit einem Ansatz 126 c zusammen, der von einem weiteren Hebelarm 126a getragen wird, der starr auf der Schwenkwelle 97 sitzt. Dieser weitere Arm 126a ist durch eine Schnappkupplung mit einem Verbundhebel 128 verbunden, der durch eine im Gleichgewicht gehaltene Federeinrichtung, ähnlich dem Federpaar 124, mit einer vertikal verschiebbaren Sperrstange 130 in Verbindung steht. Diese Sperrstange hat unten einen hakenartigen Ansatz 131, der mit einem entsprechend gestalteten Gegenhaken 132 der benachbarten Schwenkplatte 54 zusammentreten kann, welche die bewegliche untere Förderwalze 53 trägt (F i g. 2). Diese Schwenkplatte trägt auch noch eine Stoßplatte 133, die sich gegen den Arm 127 legt.
  • Nunmehr wird die Arbeitsweise der Maschine unter verschiedenen Bedingungen kurz beschrieben: Wenn der Strom für den Antriebsmotor 28 eingeschaltet wird, so laufen die Förderbänder 15 und der Zylinder 14 ständig mit einer Geschwindigkeit um, die durch die Einstellung des Belichtungssteuerknopfes 32 bestimmt wird.
  • Zu Anfang wird die Steuertaste 96 angehoben, um das Einführen eines Vorlageblattes vorzubereiten, welches auf den Anlegetisch 57 und die Platte 56 gelegt wird. Dadurch wird die Schwenkwelle 97 im Uhrzeigersinne (F i g. 3) gedreht und somit auch -der an ihr sitzende Hebel 126a. Durch die Kupplung über den Ansatz 126c dreht sich auch der Hebel 126b und verschwenkt den Arm 127, wodurch die Welle 62 in entgegengesetztem Uhrzeigersinne bewegt wird. Dadurch wird der daran sitzende Halteanschlagarm 61 (F i g. 2) verschwenkt und in die Stellung nach den F i g. 4 und 5 gebracht, wodurch die inneren Ansätze 63 angehoben und die vorderen Anlaufflächen 64 gesenkt werden. Das Vorlageblatt kann daher nun eingeführt werden, bis es gegen die rückwärtigen Anschläge 63 stößt, vorausgesetzt, daß die Bogenförderwalzen 48 und 53 auseinandergerückt sind. Gleichzeitig wird durch die Schwenkbewegung des Hebels 126a der Verbundhebel 128 hochbewegt, so daß die Kupplungsfeder gespannt und dadurch die Sperrstange 130 nach oben gedrückt wird. An einem gewissen Zeitpunkt während des Umlaufes des Zylinders 14 wirkt nun der Nockenteil 101 auf den Nachläufer 112 ein, um die Schwenkplatte 54 sowie die untere Förderwalze 53 zu senken. Wenn dies erfolgt, so wird das Hakenende 131 auf der Stange 130 hinter dem hakenförmigen Stück 132 der Platte 54 verriegelt. Die untere Förderwalze 53 ist nun in ihrer gesenkten Stellung festgelegt und befindet sich außerhalb des Steuerbereiches des zugeordneten Nockenteiles 101..
  • Nach dem Einlegen des Vorlageblattes wird dann die Steuertaste 96 niedergedrückt. Dadurch werden die Welle 97 und der Hebelarm 126a entgegen dem Uhrzeigersinne (F i g. 3) wieder in ihrer Ausgangslage zurückgestellt, und der Hebel 128 geht auf diese Weise abwärts, um gleichfalls die Sperrstange 130 nach unten zu ziehen. Diese Sperrstange 130 löst nur dann ihren Haken 131 von dem Gegenhaken 132 auf der Platte 54, wenn der Nockenteil 101 die untere Förderwalze 53 dazu veranlaßt, gänzlich herabzugehen. Wenn dies eintritt, so ist die Platte 54 für die zeitlich abgestimmte 17berwachung durch den Nokken 1.01 frei geworden, und während des folgenden Umlaufes des Zylinders 14 wird die untere Förderwalze 53 im geeigneten Augenblick angehoben, um das eingelegte Vorlageblatt gegen die obere Bogenförderwalze 48 zu drücken. Dadurch erfährt das zwischen diese Walzen gelegte Vorlageblatt einen Antrieb nach vorn bis zu der Bogeneintrittsstelle, wo die Vorderkante des Bogens zwischen der Zylinderfläche 14 und den Förderbändern 15 ergriffen wird. Dies Verschwenken der Platte 54 veranlaßt die Stoßplatte 133, gegen den Arm 127 zu treffen und dadurch die Welle 62 im Uhrzeigersinne in bezug auf F i g. 3 zu verschwenken, um die Halteanschlag-Schwenkarme 61 wieder in die Stellung nach Fig. 2 zu bringen. Danach wird nun der Vorlagebogen auf die Fläche des Zylinders befördert und läuft in Einklang mit diesem um, wobei seine Vorderkante sich in genau vorgegebener Stellung zu den verschiedenen Arbeitsstellen der zugehörigen, am Zylinder befestigten Nockenteile befindet.
  • Die sich ergebende Schwenkbewegung des Armes 126b bei Rückkehr des Armes 127 bewirkt ein Zusammendrücken der oberen Feder 124 auf der Lenkerstange 125. Dadurch wird die Auslöseklinke 120 zu einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne gemäß F i g. 3 veranlaßt. In einem geeigneten Augenblick während des weiteren Umlaufes des Zylinders 14, und zwar gleichzeitig mit dem Eintreffen der Förderkante des Vorlagebogens an der Abgabestelle nahe der Walze 17, läuft der Nockenteil 102 gegen den Nachlaufstift 113 auf dem Hebel 114 an und verschwenkt die Welle 38 kurzzeitig, um die oberen Enden der ersten Trenn- und Führungsorgane 37 von der Oberfläche des Zylinders 14 abzuheben, wie die F i g. 4 und 5 zeigen. Dadurch kann nun die Vorderkante des Vorlageblattes weiter um den Zylinder herumwandern. Gleichzeitig trifft der Ansatz 122 des Hebels 114 (F i g. 3) auf den Arm 121 und bewegt ihn, so daß dadurch die Welle 41 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt wird (F i g. 3). Dadurch wird wiederum das zweite Führungs- und Abstreiforgan 40 vom Zylinder 41 weggeschwenkt (F i g. 2 und 4) und danach wird diese Ablenkstellung durch das Festhalten des unteren Armes der schon gespannten Auslöseklinke 120 am Oberteil des Hebelarmes 121 noch aufrechterhalten.
  • Danach wandert der Vorlagebogen weiter mit dem Zylinder 14 um, bis seine Vorderkante von der schnell umlaufenden Bürstenwalze 44 ergriffen wird, die nun den Vorlagebogen auf der Zylinderfläche straffzieht und ihn wiederum der Einlaufstelle darbietet.
  • Zu gleicher Zeit wird ein auf dem Anlegetisch 57 befindlicher Abzugsbogen in ausgerichtete Lage gegen die nun angehobenen vorderen Anlaufflächen 64 der Halteanschlagarme 61 geführt, und wenn der Vorlagebogen wiederum in die Einlaufstelle eintritt, so wird die untere Förderwalze 53 unter der Wirkung des Nockenteiles 101 erneut angehoben, so daß auch der ausgerichtete Abzugsbogen nunmehr der Einlaufstelle zugeführt wird, wobei jedoch seine Vorderkante ein Stück hinter derjenigen des Vorlagebogens zurückbleibt, und zwar um den Abstand, der zwischen den Anschlägen 63 und 64 besteht. Anschließend wird dann auch der Abzugsbogen, während er auf dem Vorlagebogen liegt, weitergezogen und mit dem Vorlagebogen auf die Kreisbahn um den Zylinder geschickt, wobei er so lange dem Licht der Lampe 33 ausgesetzt wird, bis er an der Bogenabgabestelle nahe der Walze 17 anlangt.
  • Der Nocken 102 ist so gestaltet, daß der Arm 114 und die Welle 38 verschwenkt werden, um zuerst die ersten Führungs- und Trennorgane 37 von der Vorderkante des ankommenden Vorlageblattes abzuheben, wenn dieses an der Abgabestelle erscheint. Das Trennorgan 37 kehrt jedoch wieder in seine Berührungslage mit der Oberfläche des Vorlageblattes zurück, bevor die folgende Vorderkante des Barüberliegenden Abzugsbogens eintrifft. Nun wird der zweite Führungs- und Abstreifteil 40, wie bereits oben dargelegt, dauernd außer Eingriff mit dem Zylinder gehalten. Infolgedessen kann der Vorlagebogen wiederum in Berührung mit der Zylinderoberfläche 14 umlaufen, jedoch wird der Abzugsbogen abgelenkt und läuft mit den Bändern 15 auf den oberen Trum 22 unter dem Anpreßdruck der Rollen 73 und 74. Ein weiterer, unterdessen auf dem Anlegetisch 57 angelegter Abzugsbogen kann dann eingezogen und in die richtige Lage hinter demselben Vorlagebogen gebracht werden zur Herstellung eines zweiten Abzuges von der Vorlage, während der erste Abzugsbogen schon auf der Strecke 22 weiterwandert.
  • Der geschilderte Führungsvorgang kann so oft wiederholt werden, wie es erforderlich ist, wobei derselbe Vorlagebogen in unveränderter Stellung um den Zylinder 14 herumgelegt bleibt. Wenn der Vorlagebogen gewechselt werden soll, so wird die Bedienungstaste 96 wieder angehoben, und das bewirkt ein Verschwenken der Welle 97 und des an ihr befestigten Hebelarmes 126 a im Uhrzeigersinne (F i g. 3 ), wodurch die Sperrstange 130 dann nach oben gedrückt wird. Dadurch wird gegebenenfalls die untere Förderwalze 53 in ihrer gesenkten unwirksamen Lage verriegelt. Gleichzeitig stößt der Ansatz 126c auf dem Hebelarm 126a gegen den Hebelarm 126b und erteilt dem Arm 127 eine Bewegung, durch die die Welle 62 entgegen dem Uhrzeigersinne (F i g. 3) verschwenkt wird und die Halteanschlag-Schwenkarme 61 dazu veranlaßt werden, die Stellung nach den F i g. 4 und 5 einzunehmen, bei denen also die inneren Anschläge 63 angehoben sind. Gleichzeitig wird die Lenkerstange 125 angehoben, und das daraus erfolgende Zusammendrücken der unteren Feder 124 verschwenkt die Auslöseklinke 120 im Uhrzeigersinne (F i g. 3). Wenn in einem durch das Zusammenwirken des Nockens 103 und des Anlaufstiftes 115 bestimmten Augenblick der Hebelarm 116 auf seinen niedrigsten Punkt abfällt, so wird die mit ihm gekuppelte Sperrnase 118 von dem oberen Teil der Klinke 120 abgehoben, so daß diese Klinke unter der Wirkung der auf sie ausgeübten Federkraft sich im Uhrzeigersinne drehen kann, wodurch nun der Arm 121 freigegeben wird. Wenn dann als nächstes der Nockenteil 102 den Arm 114 betätigt, um die Welle 38 und die ersten Führungs- und Trennorgane auf den Zylinder 14 zu zu schwenken, so bewegt sich der Ansatz 122 nach oben (F i g. 3), und der Arm 121 folgt ihm, um das mit ihm zusammenhängende zweite Führungs- und Vorlageabstreiforgan 40 auf die Zylinderoberfläche 14 herabzusenken, und zwar vor der Annäherung der Vorderkante des Vorlageblattes. Dieses wird infolgedessen zum Zylinder 14 abgelenkt und über die Ablageplatte 66 ausgestoßen. Nun kann ein neues Vorlageblatt angelegt und im Bedarfsfall gleichzeitig eingezogen werden.
  • Das Anheben der Steuertaste 96 ist nur möglich, wenn die Förderwalzen 48, 53 sich gerade öffnen oder voll geöffnet sind, und zwar mit Rücksicht auf die Sperrwirkung, die die Stoßplatte 133 auf den Arm 127 ausübt. Um sicherzustellen, daß Abzugsbögen nicht verspätet, d. h. nicht nach dem Schließen des Förderwalzenpaares 48, 53, eingelegt werden, woraus sich dann eine fehlerhafte Einstellung dieser Bögen gegenüber dem Vorlagebogen ergeben würde, kann entweder ein von einem weiteren Nokken auf #dein Zylinder betätigter Sichtanzeiger vorgesehen sein, oder es kann ein zusätzlicher Sperranschlag auf der Förderplatte 56 angebracht sein, der durch einen solchen weiteren Nocken zu geeigneten Zeitpunkten in und außer Wirkstellung gerückt wird. Der ständige Umlauf der unteren Förderwalze 53 sucht jeden angelegten Bogen bis zu dem betätigten Halteanschlag heraufzuführen und ihn in dieser ausgerichteten Stellung dann so lange festzuhalten, bis die Förderwalzen zusammengehen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß wahlweise von verschiedenen Teilen einer gegebenen Vorlage nach dem Verfahren, den auf die Vorlage aufgebrachten Flächenabschnitt des Abzugsbogens zu verkleinern, gedruckt werden kann. Dabei wird ein solcher Abzugsbogen in bestimmter Lage zu gegebenen Halteanschlägen auf dem Anlegetisch angelegt. Wenn also ein gegebener Datumsrand auf der linken Seite des Vorlageblattes und ein zweiter Datumsrand längs der Vorderkante des Abziehbereiches vorhanden sind, so kann nach Auflegen des Vorlagebogens in seiner Arbeitsstellung um den Zylinder herum ein vollständiger Abzug oder eine Reihe vollständiger Abzüge von dem gesamten Vorlagetext hergestellt werden, indem Abzugsbögen voller Größe angelegt werden, die ausreichend sind, um den gesamten Textbezirk der Vorlage zu bedecken. Eine ausgewählte Spalte von irgendeiner gewünschten Breite, gemessen nach rechts vom linken Datumsrand aus, kann durch Verwendung von Abzugsbögen entsprechend eingeschränkter Breite erhalten werden, während jede gewünschte Beschränkung des abzuziehenden Materials, gemessen vom oberen Datumsrand des Vorlageblattes, durch Einschränken der Länge des der Maschine zugeführten Abzugsbogens erreicht werden kann, wobei eine solche Beschränkung selbsttätig eintritt, wenn nur das geeignete Format des Abzugspapiers gewählt wird.
  • Offenbar können zahlreiche Abänderungen an den Anordnungen getroffen werden, wie sie an Hand des geschilderten besonderen Ausführungsbeispiels erläutert wurden, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine mit einem um eine Lichtquelle drehbaren, durchsichtigen Zylinder, einem den größten Teil des Zylinderumfanges umfassenden Förderbandsystem, einer synchron mit der Drehung des Zylinders arbeitenden automatischen Zuführung für Vorlage- und Abzugsbögen, bei der die Bögen in Bereitschaftsstellung zunächst an einem Anschlag anliegen, bis sie mittels einer beweglichen Transportwalze über denselben gehoben und derart an den Pauszylinder herangeführt werden, daß auf diesem der Abzugsbogen über dem Vorlagebogen mit einem gewissen Längsabstand der beiden Bogenvorderkanten zu liegen kommt, sowie mit einer Bogenabführungsstelle, an der eine Ablenkzunge die Abzugsbögen vom Vorlagebogen trennt und abführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einer einzigen Zuführungsvorrichtung sowohl für die Vorlage- als auch die Abzugsbögen ausgestattet ist, die gesonderte, abwechselnd in Tätigkeit tretende und im Abstand angeordnete Anschläge (63, 64) für die beiden Bogenarten aufweist.
  2. 2. Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Bogenförderrichtung auf das Abzugsbogentrennorgan folgenden Vorlagebogenablenker (40), der für gewöhnlich außerhalb der Bogenbewegungsbahn liegt und nur nach Lösen einer Sperre von Hand (Taste 96) in diese Bahn eingeschwenkt werden kann, wenn der Vorlagebogen gewechselt werden soll.
  3. 3. Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage- und Abzugsbogenablenker (37, 40) aus klingenartigen Organen bestehen, die um Achsen (38, 41) schwenkbar sind, die parallel zu den Vorderkanten der Vorlage- und Abzugsbögen gelagert sind.
  4. 4. Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum, der an dem nicht umfaßten Bezirk des Zylinders entstanden ist, nahe der Einführungsstelle der Bögen zwischen Zylinder und Förderbändern eine Spann- und Glättvorrichtung (44) angebracht ist, die die Vorderkante des Vorlagebogens in die Einführungsstelle schiebt.
  5. 5. Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättvorrichtung aus einer umlaufenden zylindrischen Bürste besteht, deren Umlaufgeschwindigkeit auf ihrem Umfang wesentlich höher ist als die der Vorlage- und Abzugsbögen.
  6. 6. Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Bögen auf ihrer Rundbahn zwecks Regelung der Belichtungszeit einstellbar ist.
  7. 7. Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der absatzweise arbeitenden Bogenförderorgane (53) sowie der Abzugsbogenablenkorgane eine oder mehrere Nockenflächen (101 bis 103) dienen, die an und mit dem Zylinder umlaufen. B. Lichtpaus-Vervielfältigungsmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der zeitlich richtigen Zusammenarbeit beim Einführen des Vorlagebogens und der Abzugsbögen in die Fördereinrichtung Sichtüberwachungseinrichtungen dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 671438, 743 200, 831232; schweizerische Patentschrift Nr. 257 430; britische Patentschrift Nr. 759 714; USA.-Patentschrift Nr. 2 774 290.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671438C (de) * 1937-04-21 1939-02-07 Dr Leo Kluitmann Lichtpausmaschine
DE743200C (de) * 1940-05-28 1943-12-20 Kalle & Co Ag Lichtpausmaschine mit einem drehbaren Belichtungszylinder zum selbsttaetigen Kopieren eines ganzen Stapels von Vorlagen
CH257430A (de) * 1947-07-18 1948-10-15 Kunstaedter Wilhelm Maschine zum selbsttätigen Lichtpausen und Entwickeln.
DE831232C (de) * 1942-05-19 1952-02-11 Courtaulds Ltd Verfahren zur Herstellung von Siebtuchen, Schrotmehlgaze u. dgl. aus Superpolyamidgespinsten
GB759714A (en) * 1953-05-08 1956-10-24 Grinten Chem L V D Apparatus for carrying out a photographic transfer process
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