DE1188009B - Tragbares Geraet zum Eintreiben von Naegeln, Klammern oder aehnlichen Befestigungsmitteln - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B25c

Deutsche Kl.: 87 a-18

Nummer: 1188009

Aktenzeichen: H30672Ic/87a

Anmeldetag: 19. Juli 1957

Auslegetag: 25. Februar 1965

Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares Gerät zum Eintreiben von Nägeln, Klammern oder ähnlichen Befestigungsmitteln, mit einem die Antriebsund Gleitführungsmittel für den Treiber enthaltenden, sich in der Eintreibrichtung erstreckenden Gehäuse, an dem ein Handgriff seitlich fest angeordnet ist. Das Gerät ist mit einem zur Aufnahme und Zuführung der einzutreibenden Befestigungsmittel zum Ausstoßkanal dienenden Magazin versehen, das in der Betriebsstellung in der vom Gehäuse und Handgriff gebildeten Ebene liegt.

Derartige Geräte werden vielfach in industriellen Betrieben, z. B. als Produktionsmittel in der Fertigung, verwendet. Um eine hohe Leistungsfähigkeit zu erreichen, ist es erforderlich, daß das Magazin mit geringstem Arbeits- und Zeitaufwand mit den zu verarbeitenden Befestigungsmitteln geladen werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Magazin zum Nachladen mit Befestigungsmitteln aus der vom Gehäuse und Handgriff gebildeten Ebene um die Gehäuselängsmittelachse oder um eine zu dieser im oder am Gehäuse parallel angeordneten Achse seitlich in eine Ladestellung herausschwenkbar ist, in der das Magazin unter Beibehaltung der normalen Arbeitsstellung des aus Gehäuse und Handgriff bestehenden Gerätkörpers frei von oben zugänglich ist. Der Ladevorgang läßt sich dadurch überaus einfach und bequem durchführen, da das in die Ladestellung verschwenkte Magazin hierbei vollkommen frei von oben zugänglich ist.

Bei einem von einem ortsfesten Ständer getragenen, mit Druckluft angetriebenen Klammer-Eintreibgerät mit zylindrischem Gehäuse ohne seitliches Griffstück ist es bekannt, das seitlich über den Gerätkörper ragende Magazin zusammen mit dem an ihm befestigten Luftzylinder in dem Gehäuse des Geräts frei drehbar und gleitbar anzuordnen, damit es die Arbeitsweise nicht stört. Das Magazin wird zum Laden nicht aus seiner Betriebsstellung herausgeschwenkt, in der es bereits frei von oben zugänglich ist, da über ihm kein seitliches Griffstück vorhanden ist. Die Schwenkbarkeit des Magazins ist bei diesem bekannten Gerät also nicht zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe vorgesehen.

Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die Schwenkachse des Magazins am Gehäuse in der Nähe des Ausstoßkanals für die Befestigungsmittel angeordnet. Eine solche Ausgestaltung empfiehlt sich besonders für handbetätigte Geräte.

Bei einem Gerät, dessen Treiber an einem mit Druckluft beaufschlagbaren Arbeitskolben befestigt ist, empfiehlt es sich, das Magazin um die gedachte Tragbares Gerät zum Eintreiben von Nägeln,
Klammern oder ähnlichen Befestigungsmitteln

Anmelder:

Dieter Haubold, Hannover, Lützowstr. 8-10

Als Erfinder benannt:
Rudolf Stadler, Hannover

Längsmittelachse des im Gehäuse angeordneten und mit diesem fest verbundenen Arbeitszylinders schwenkbar anzuordnen. Hierbei ist die Schwenkachse des Magazins vorzugsweise durch eine im Arbeitszylinder drehbar gelagerte Buchse gebildet.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Magazin durch eine Sperrvorrichtung in seiner Betriebsstellung am Handgriff festgehalten. Zweckmäßig ist die Sperrvorrichtung des Magazins und eine den verschiebbaren Magazindeckel in der Betriebslage haltende Verriegelung durch eine einzige Handbetätigung auslösbar oder schließbar. Das Magazin kann auch mittels der Sperrvorrichtung ausschwenkbar sein. Die Schwenkachse des Magazins kann durch eine zusätzliche Verriegelung zwischen Magazin und Handgriff vor zu starker Beanspruchung geschützt sein.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:

A b b. 1 die Seitenansicht eines mit Druckluft betriebenen Nagel-Eintreibgerätes,

A b b. 2 die Draufsicht der A b b. 1 mit ausgeschwenktem Magazin,

A b b. 3 die Seitenansicht eines von Hand betätigten Nagel-Eintreibgerätes und

A b b. 4 die Draufsicht der A b b. 3.

In der Ausführungsform gemäß A b b. 1 und 2 ist der Zylinder α in ein Gehäuse h eingesetzt, das sich in der Eintreibrichtung erstreckt und an dem seitlich ein Handgriff m angeordnet ist. In den Zylinder α ist drehbar eine Büchse b eingesetzt, mit der ein Zwischenteil c und das Magazin k fest verbunden sind, das zur Aufnahme und Zuführung der einzutreibenden Befestigungsmittel zum Ausstoßkanal dient. Das Magazin k ist infolgedessen um die Längsmittelachse des Gehäuses h drehbar und befindet sich in der Betriebsstellung in der vom Gehäuse h und Handgriff m gebildeten Ebene. Mit dem Magazin k fest verbunden ist ein brückenartiger Teil r, unter dem ein das Magazin von oben abdeckender Schieberp gleitbar gela-

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gert ist. Der Schieber ρ trägt eine Blattfeder d, die durch die Rastfläche ο den Schieber in Arbeitsstellung hält. Die Blattfeder d hat einen Stift e, der durch die Aussparung ι im Teil r hindurch in eine Nut am Gehäusekörper m eingreift, wodurch das Magazin iin der gemeinsamen Ebene des Gehäusekörpers m und des Gehäuseteiles h gehalten ist.

Der brückenförmige Teil r hat eine Anschlagfläche /, die sich gegen den Gehäusekörper m legt, damit das Magazin k beim Einschwenken in die Betriebsstellung einen Anschlag hat. Der Gehäusekörper trägt ferner einen Stift g, der in eine Bohrung der Anschlagfläche / eingreift und so die Drehfläche zwischen Zylinder α und Buchse b von unerwünschten Beanspruchungen entlastet.

Um das Magazin k zum Nachladen mit Befestigungsmitteln aus der Betriebsstellung in die Ladestellung zu verschwenken, wird die Blattfeder d niedergedrückt, wodurch die Sperrung zwischen der Rastfläche ο und dem briickenförmigen Teil r sowie zwischen dem Stift e und dem Gehäusekörper aufgehoben wird. Der Schieber ρ kann unter gleichzeitigem Ausschwenken des Magazins k durch einen einzigen Handgriff zurückgezogen werden, so daß der Laderaum 7 des Magazins k zum Füllen von oben zugänglich ist. Die beiden Endstellungen des Schiebers ρ sind durch die Anschläge s begrenzt.

Bei der in A b b. 3 und 4 veranschaulichten Ausführungsform eines handbetätigten Nagel-Eintreibgerätes ist das Magazin k um eine zu der Gehäuselängsmittelachse parallel angeordnete Achse η in die Ladestellung herausschwenkbar. Diese Schwenkachse des Magazins befindet sich am Gehäuse h in der Nähe des Ausstoßkanals für die Befestigungsmittel. Die übrige Ausgestaltung entspricht derjenigen der ersten Ausführungsform.

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Tragbares Gerät zum Eintreiben von Nägeln, Klammern oder ähnlichen Befestigungsmitteln, mit einem die Antriebs- und Gleitführungsmittel für den Treiber enthaltenden, sich in der Eintreibrichtung erstreckenden Gehäuse, an dem ein Handgriff seitlich fest angeordnet ist, und mit einem zur Aufnahme und Zuführung der einzutreibenden Befestigungsmittel zum Ausstoßkanal dienenden Magazin, das in der Betriebsstellung in der vom Gehäuse und Handgriff gebildeten Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (k) zum Nachladen mit Befestigungsmitteln aus der vom Gehäuse (h) und Handgriff (m) gebildeten Ebene um die Gehäuselängsmittelachse oder um eine zu dieser im oder am Gehäuse parallel angeordnete Achse (n) seitlich in eine Ladestellung (A b b. 2 bzw. 4) herausschwenkbar ist, in der das Magazin (k) unter Beibehaltung der normalen Arbeitsstellung des aus Gehäuse Qi) und Handgriff (m) bestehenden Gerätkörpers frei von oben zugänglich ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (n) des Magazins (k) am Gehäuse (h) in der Nähe des Befestigungsmittelausstoßkanals angeordnet ist (A b b. 3 und 4).

3. Gerät nach Anspruch 1, dessen Treiber an einem mit Druckluft beaufschlagbaren Arbeitskolben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (k) um die gedachte Längsmittelachse des im Gehäuse (h) angeordneten und mit diesem fest verbundenen Arbeitszylinders (a) schwenkbar ist (Abb. 1 und 2).

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Magazins (k) durch eine im Arbeitszylinder (a) drehbar gelagerte Buchse (b) gebildet ist.

5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (k) durch eine Sperrvorrichtung (d, e) in seiner Betriebsstellung am Handgriff (m) festgehalten wird.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung {d, e) des Magazins (k) und eine den verschiebbaren Magazindeckel (p) in der Betriebslage haltende Verriegelung (d, o) durch eine einzige Handbetätigung auslösbar oder schließbar sind.

7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (k) mittels der Sperrvorrichtung (d, e) ausschwenkbar ist.

8. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (b) des Magazins (k) durch eine zusätzliche Verriegelung (/, g) zwischen Magazin (&) und Handgriff (m) vor zu starker Beanspruchung geschützt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 625 682, 2 713 165,

774 968;
Zeitschrift »Maschine und Werkzeug«, Heft 16

vom 5. 8. 1956, S. 24 und 26.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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