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Zusatzgerät für pneumatische
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Hämmerzum Eintreiben-größerer |
Nägel |
Näfiel |
Die Erfindung betrifft ein Zusatzgerät für pneumatische Hämmer zum Eintreiben größerer
Nägel.
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Das Eintreiben größerer Nägel, d. h. Nägel von mehr als 5"Länge,
wird auf allen Baustellen bisher von Hand mit einer Axt oder schweren Handhämmern
vorgenommen. Durch diese Arbeitsweise erfordert das Benageln von Vertäfelungen,
Spundwänden, Rampen und Brückenbelägen einen sehr großen Zeitaufwand. Zur Vereinfachung
dieses bisherigen manuellen Arbeitsganges und zur Einsparung erheblicher Arbeitszeiten
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Eintreiben solcher großen Nägel mit Preßluftantrieb
vorzunehmen und hierzu ein Zusatzgerät für einen üblichen pneumatischen Hammer zu
benutzen, welches einen mit dem Einspannfutter des Hammers verbindbaren Schlagbolzen
und eine gegenüber dem Schlagbolzen relativ verschiebliche rohrförmige Nagelführung
aufweist, die durch das Anpressen des Gerätes während des Nagelns entsprechend der
jeweiligen Länge des freien Nagelendes entgegen der Kraft einer Rückstellfeder zurückgeschoben
wird. Auf diese Weise kann ein normaler Preßlufthammer, der sonst nur in Verbindung
mit Steinmeißeln oder dergleichen zum Einsatz kommt, zusätzlich
zum
Eintreiben von sehr großen Nägeln-verwendetwerden."' Neben einer erheblichen Einsparung
an Arbeitskraft und-zeit weist das erfindungsgemäße Gerät auch noch cten Vorteil
auf, daß es ein ungewolltes Umknicken der Nägel bei der Benagelung verhindert.
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Die rohrförmige Nagelführung des Gerätes ist vorzugsweise in einem
zylindrischen Gehäuse gelagert, welches das Einspannfutter des Hammers, den Schlagbolzen
und die Rückstellfeder umgibt und mit Anschlußmitteln mit dem Vorderende des Hammergehäuses
verbindbar ist. Als Rückstellfeder eignet sich vor allem eine Schraubendruckfeder,
die den Schlagbolzen umgibt und sich einerseits am Vorderende des Hammergehäuses
und andererseits an einem mit dem Hinterende der Nagelführung verbundenen ringförmigen
Federteller abstützt.
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Um das Zuführen der Nägel zu vereinfachen, weist die Nagelführung
eine seitliche Zuführöffnung auf, die gegebenenfalls noch mit einem Einwurftrichter
verbunden sein kann.
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Um die Eintreibtiefe der Nägel bzw. die Absenkung der Nagelköpfe
in den zu benagelnden Bohlen oder Brettern einzustellen, ist am Austrittsende der
Nagelführung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein axial verstellbares
Mundstück aufgeschraubt.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale des Musters ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der schematisch teils
im Schnitt und teils in Ansicht das Vorderende eines pneumatischen Hammers mit einem
erfindungsgemäßen Zusatzgerät dargestellt ist. Wie die Zeichnung zeigt, besteht
das Nagelgerät aus einem
zylindrischen Gehäuse 1, welches einen-Schlagbolzen
2 und eine Rückstellfeder 3 umschließt und einer rohrförmigen Nagelführung 4 als
Lagerung dient. Das zylindrische Gehäuse 1 kann mit leicht lösbaren Anschlußmitteln,
insbesondere mit Drahtbügelhebelverschlüssen 5 am Vorderende des Gehäuses eines
pneumatischen Hammers 6 befestigt werden. Durch Führungsansätze, die in der Zeichnung
nicht näher dargestellt sind und durch eine entsprechende Bemessung der Anschlußmittel
ist dafür gesorgt, daß das zylindrische Gehäuse 1 koaxial auf den pneumatischen
Hammer 6 ausgerichtet wird, Um ein ungewolltes Offnen der Drahtbügelhebelverschlüsse
5 zu verhindern, können in diesen Bohrungen 7 vorgesehen werden, in die sich Sicherungssplinte
einsetzen lassen.
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Der Schlagbolzen 2 ist in an sich bekannter Weise mit dem Einspannfutter
8 des pneumatischen Hammers verbunden. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist der
Schlagbolzen 2 mit einem formschlüssigen Ansatz in eine entsprechend ausgebildete
Bohrung des Einspannfutters 8 eingeschoben und dort mit einer Klammer 9 gesichert,
die mit einem ersten geschlitzten Ring 10 in eine Ausnehmung des Einspannfutters
8 und mit einem zweiten geschlitzten Ring 11 in eine Ausnehmung des Schlagbolzens
eingreift. Auf diese Weise ist in axialer und radialer Richtung die Lage zwischen
Schlagbolzen 2 und Einspannfutter 8 gewährleistet.
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Der Schlagbolzen 2 ragt mit seinem Vorderende in einen rohrförmigen
Teil der Nagelführung 4 hinein. Das rückwärtige Ende der Nagelführung 4 ist mit
einem ringförmigen Federteller 12 versehen, der mit seinen Außenabmessungen in etwa
den Innenabmessungen des zylindrischen Gehäuses 1 angepaßt ist. Zwischen
diesem
Federteller 12 und einem zylindrischen-Ansatz-13-despneumatischen Hammers ist die
den Schlagbolzen 2 und das Einspannfutter umgebende Rückstellfeder 3 eingespannt,
so daß die Nagelführung 4 in Art eines Kolbens entgegen der Kraft der Rückstellfeder
3 in dem Gehäuse 1 verschoben werden kann.
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In dem rohrförmigen Teil der Nagelführung 4 befindet sich eine seitliche
Öffnung 14, über die die Nägel in die Nagelführung 4 eingebracht werden können.
Die Öffnung 14 ist so angeordnet, daß sie sich bei voll ausgeschobener Nagelführung
gerade eben unterhalb der Schlagbolzenspitze befindet.
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Um das Zuführen der Nägel zu erleichtern und um ein lästiges Bücken
bei der Arbeit zu vermeiden, ist ein Einwurftrichter 15 vorgesehen, der lösbar mit
dem Gehäuse 1 verbunden ist. Zur Verbindung dient vorzugsweise, wie in der Zeichnung
schematisch angedeutet, eine Schlitzführung 16 mit Sicherungsstift. Dieser Einwurftrichter
15 endet etwas oberhalb der Öffnung 14 und ist so ausgebildet, daß die Nägel unmittelbar
in die Nagelführung 4 hineingleiten.
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Da die Eindringtiefe der Nägel bzw. das Absenken der Nagelköpfe in
den Bohlen von dem Maße abhängig ist, um das in der Endstellung der Schlagbolzen
2 mit seiner Spitze aus der Nagelführung 4 herausragen kann, ist am Austrittsende
der Nagelführung 4 ein Mundstück 17 aufgeschraubt, welches aufgrund seines Gewindes
eine axiale Verstellung und damit eine Änderung der Relativlage zwischen Vorderende
der Nagelführung und Spitze des Schlagbolzens ermöglicht.
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Wenn das erfindungsgemäße Gerät, wie in der Zeichnung dargestellt,
am vorderen Ende des pneumatischen Hammer befestigt ist, kann man die Nagelführung
4 auf die zu benagelnde Stelle
aufsetzen, um dann in den Trichter'15-êinënNagel einzuwerfen, |
der, nachdem er über die Öffnung 14 die Nagelführung 4 erreicht hat, durch die periodischen
Schläge des Schlagbolzens 2 gerade und sicher eingetrieben wird. Dank der Rückstellfeder
3 wird bei geringem Anpreßdruck des Gerätes stets dafür gesorgt, daß das Austrittsende
der Nagelführung 4 ständig den einzutreibenden Nagel umgibt und für das umgebende
Holz als Niederhalter wirkt und dadurch für einen guten Anzug sorgt. Wenn der Nagel
nach und nach eingetrieben wird, wird die Rückstellfeder 3 mehr und mehr komprimiert
und es verschiebt sich der Federteller 12 in dem Gehäuse 1 und damit die rohrförmige
Nagelführung 4 auf dem Schlagbolzen 2. Wenn der Nagel letztlich die Nagelführung
4 verlassen hat, tritt die Schlagbolzenspitze um das durch das Mundstück 17 eingestellte
Maß aus der Öffnung der Nagelführung 4 heraus, um für ein ordnungsgemäßes Einsenken
des Nagelkopfes zu sorgen.