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Gerät zum Eintreiben von Nägeln, Bolzen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum
Eintreiben von Nägeln, Bolzen od. dgl. mit einer
Hülse, die im wesentlichen senkrecht und über eine Mehrpunktauflage auf die zu benagelnde
Fläche aufzusetzen ist und eine durchgängig glatt und geschlossen verlaufende, einen verschiebbar geführten Schlagbolzen enthaltende Längsbohrung aufweist, in deren unterer öffnung die einzutreibenden Nägel einzeln von aussen einzusetzen und während des Eintreibvorganges geführt sind.
Die bekannten Nageleintreiber obiger Art besitzen eine verhältnismässig kleine, auf die zu benagelnde Fläche aufzusetzende Stirnfläche, was häufig dazu führt, dass die Bolzen, Nägel od. dgl. schief eingeschlagen werden. Da ausserdem die den Schlagbolzen führende Hülse bei den bekannten Geräten zugleich als Handgriff dient, kann es bei unachtsamer Handhabung des Gerätes vorkommen, dass sich der damit Hantierende verletzt. Ein weiterer Nachteil der bekannten NageleintreibeGeräte besteht darin, dass sie zur Führung und Halterung des Nagels an dem der Einschlagstelle zugekehrten Ende der Hülse besondere Halteeinrichtungen in Form von Klemmbacken oder Klemmbügeln erfordern, die eine nicht unerhebliche Verteuerung des Gerätes bedingen.
Bei den ferner bekannten, mit einer die einzutreibenden Nägel bzw. Heftklammern enthaltenden Magaziniereinrichtung ausgestatteten Nagelbzw. Heftmaschinen ist es erforderlich, dass man die die Nägel bzw. Heftklammern aufnehmenden Maschine senkrecht zur Eintreibrichtung anordnet, so dass das betreffende Magazin die bekannte, sich von der Nagel- bzw. Klammerstelle radial erstreckende und flach auf der zu benagelnden Unterlage aufliegende Anordnung besitzt. Dabei ist es dann notwendig, das rückwärtige Ende des Magazins mit dem oberen Ende der den Schlagbolzen führenden Hülse zu verbinden und diese Verbindung zugleich als Handgriff auszubilden.
Obwohl diese Nagel- bzw. Heftmaschinen jahrzehntelang bekannt sind, hat man im wesentlichen stets ihre, der Führungshülse entsprechende, zylindrische Gestalt beibehalten, wobei die Hülse während des Eintreibvorganges von der einen Hand umfasst und der Schlagbolzen durch die andere Hand betätigt wurde.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Nageleintreiber zu schaffen, der die obigen Mängel nicht besitzt und der sich insbesondere durch einen einfachen Aufbau sowie dadurch auszeichnet, dass er beim Aufsetzen auf die zu benagelnde Fläche in einer ausgerichteten Stellung gehalten wird, mithin bei üblicher Handhabung ein senkrechtes Eintreiben der Nägel, Bolzen od. dgl. gewährleistet.
Das wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass das Gerät mit die Mehrpunkteauflage der Hülse bildenden, radial und schräg nach unten gerichteten, federnd ausgebildeten Spreizfüssen versehen ist, deren einer vergleichsweise lang ausgebildet, V-förmig zurückgebogen und unter Bildung eines mit einem Handschutz versehenen Geräte-Handgriffs an das obere Hülsenende zurückgeführt ist. Der aus dem oben und unten an der Hülse befestigten, V-formig abgewinkelten Federbügel bestehende Spreizfuss ist vorteilhaft an seinem oberen, als Handgriff dienenden Teil in an sich bekannter Weise mit einem aus Gummi bestehenden Griffstück überzogen, das an seinem der Hülse bzw. dem Schlagbolzenkopf zugekehrten Ende einen den Handschutz bildenden Höcker aufweist.
Zwei der vorgesehenen Spreizfüsse sind in vorteilhafter Weise von den schräg nach unten abgewinkelten Enden einer Federplatte gebildet, die in ihrer Mitte eine Bohrung aufweist, über die zusammen mit dem unteren Ende des Federbügels mittels einer in die Bohrung eingesetzten, die untere Stirnseite des Nageleintreibers bildenden Schraubkappe'an der Hülse befestigt ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwischen der Schraubkappe und der Hülse eine aus Gummi bestehende Zentrier- und Haltescheibe für den Nagel od. dgl. vorgesehen, die eine entsprechende Aufnahmebohrung aufweist. Durch die nachgiebige Ausbildung der den Nagel mit ihrer Bohrung eng umfassenden Zentrier- und Haltescheibe wird der einzutreibende Nagel sicher gehalten bzw. beim Einschlagen geführt.
Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeigt : Fig. 1 den Nageleintreiber in teilweise geschnittener Seitenansicht und Fig. 2 das Gerät in einer gegenüber der Fig. 1 um 90 gedrehten Stellung.
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Der Nageleintreiber besteht im wesentlichen aus der Hülse 1 und dem darin verschiebbar geführten Schlagbolzen 2 mit Schlagkopf 3. Der Schlagbolzen 2 besitzt an seinem unteren Ende eine zum Einsetzen des Nagels bzw. Nagelkopfes dienende Ausnehmung 4. Zur besseren Handhabung des Nageleintreibers sind an der auf die zu benagelnde Fläche aufzusetzenden Stirnseite der Hülse eine breitflächige Auflage gewährleistende Spreizfüsse
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Der Bügel 8 ist in seinem oberen Teil 8'mit einem aus Gummi bestehenden Griffstück 9 versehen, das an seinem dem Schlagkopf 3 zugekehrten Ende einen als Handschutz dienenden Höcker 10 aufweist. Die beiden übrigen Spreizfüsse 5, 6 werden von den leicht nach unten abgewinkelten Enden einer Federplatte 11 gebildet, die in ihrer Mitte eine Bohrung 12 besitzt, über die sie zusammen mit dem entsprechend ausgebildeten Ende des unteren Federbügelteiles 7 mittels einer in die Bohrung 12 eingesetzten Schraubkappe 13 an der Hülse 1 befestigt ist. Die Schraubkappe 13 ist mit einer Einstecköffnung 14 für den Nagel versehen und dient zugleich als Halterung einer aus Gummi bestehenden Zentrier- und Haltescheibe 15 für den Nagel, die demzufolge mit einer entsprechenden, jedoch gegenüber der öffnung 14 enger gehaltenen Bohrung 16 versehen ist.
Das erfindungsgemässe Nagel-Eintreibgerät zeichnet sich gegenüber den bekannten dieser Art vor allem dadurch aus, dass es eine wesentlich breitere Auflagefläche besitzt, zugleich aber auch wesentlich unfallsicherer ist, da es einen seitlich angeordneten und gegenüber dem Schlagbolzenkopf durch einen Handschutz getrennten Handgriff besitzt, während bei den bekannten Geräten die die Hülse unmittelbar umgreifende Hand der Bedienungsperson sich unmittelbar unterhalb des Schlagbolzenkopfes befindet und daher hier im besonderen Masse gefährdet ist.
Hinzu kommt, dass die am unteren Ende der Hülse vorgesehene Gummischeibe eine äusserst einfache Halterung und Führung des Nagels gewährleistet, die zusammen mit den übrigen Erfindungsmerkmalen den überaus einfachen Aufbau des Nageleintreibers ermöglicht.
Es sei noch bemerkt, dass der Nageleintreiber durch die im Grundriss T-förmige Anordnung der federnden Spreizfüsse auch in eine geneigte Ein- schlagstellung dadurch gebracht werden kann, dass das Gerät um die durch die Auflagepunkte der Füsse verlaufende Gerade entsprechend zu verschwenken ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät zum Eintreiben von Nägeln, Bolzen od. dgl. mit einer Hülse, die im wesentlichen senkrecht und über eine Mehrpunktauflage auf die zu benagelnde Fläche aufzusetzen ist und eine durchgängige glatt und geschlossen verlaufende, einen verschiebbar geführten Schlagbolzen enthaltende Längsbohrung aufweist, in deren unterer öffnung die einzutreibenden Nägel einzeln von aussen einzusetzen und während des Eintreibvorganges geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät mit die Mehrpunktauflage der Hülse (1) bildende, radial und schräg nach unten gerichteten,
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dung eines mit einem Handschutz (10) versehenen Geräte-Handgriffs (9) an das obere Hülsenende (1") zurückgeführt ist.