DE1187978B - Drehrohrofen - Google Patents

Description

• Drehrohrofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehrohrofen. Wenn das aus einem Drehrohrofen abfallende Gut z. B. auf ein trogartiges Fördergerät mit einer gewissen Breite abfällt und zur nächsten Station gefördert werden soll, so ergibt eine ungleichmäßige Verteilung des Gutes auf dem Fördergerät eine ungleichmäßige Behandlung, d. h. ein ungleichmäßiges Fertigprodukt. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, das Gut aus dem Drehrohrofen auf dem trogartigen Fördergerät zu verteilen. Außerdem hat das Gut eine beträchtlich hohe Temperatur, weswegen das Gerät zur gleichmäßigen Verteilung des Gutes einfach und dauerhaft sein muß.
• Erfindungsgemäß ist zum flächigen Ausbreiten des auszutragenden Gutes die Begrenzungskante des Drehrohres am Austrittsende an mehreren Stellen in bezug auf die Querschnittsebene des Rohres geneigt, wobei aufeinanderfolgende Neigungen entgegengesetzt zueinander gerichtet sind. Durch diese Ausbildung sind die obenerwähntenNachteile vermieden.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 die Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung, F i g. 2 die Gestalt der Abfallkante nach F i g. 1, F i g. 3 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform.
• Die F i g. 1 und 2 zeigen das Auslaßende eines Drehrohrofens, welches nach der Linie A B C D A verläuft, wie in F i g. 2 dargestellt. Die Linien AB und CD verlaufen in einer zur Längsachse des Drehrohrofens 1 senkrechten Ebene, während der Kantenteil BC geneigt zur senkrechten Ebene der Längsachse verläuft. Auch die Kante DA verläuft schräg zu dieser Ebene, indessen in entgegengesetzter Richtung.
• Wenn der Winkel a des Kantenteiles BC oder DA mit dem Kantenteil AB durch die Beziehung gegeben ist, worin V. eine Bewegungsgeschwindigkeit des Gutes in dem geneigten Drehofen ist und vR die Umfangsgeschwindigkeit des Drehofens, so ergibt sich, daß, sofern der Drehrohrofen 1 gedreht wird, das Gut über die Kante AB nach X parabolisch aus einer festen Lage heraus abfällt. Beim Abfallen über die Kante BC verschiebt sich der Abfallpunkt zurück in den Drehrohrofen, wodurch das Gut gleichmäßig in den Bereich zwischen den Stellen X und Y verteilt wird. Beim Abfallen über die Kante CD fällt das Gut in den Punkt Y, und über den Kantenteil DA fällt das Gut nicht ab, da die Bewegungs= geschwindigkeit des Gutes in dem Drehofen der Längsgeschwindigkeit des Auslaßendes des Drehofens entspricht. Hieraus ergibt sich, daß das Gut in die Stellung X und Y so lange fällt, wie die Abfallkanten AB, BC und CD das Abfallen ermöglichen. Dabei wird das Gut gleichmäßig zwischen den Stellen Y und X verteilt. Theoretisch wird die Verteilung des Gutes vollständig gleichmäßig, sofern die Länge der Kanten AB und CD gleich Null ist. In diesem Falle verteilt sich das Gut genau in dem Bereich zwischen X und Y und häuft sich nicht an den Stellen X und Y an. Praktisch wird aber zur bestmöglichen Verteilung die Kante AB und CD mit einer gewissen Länge erforderlich.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist der Bereich zwischen X und Y verhältnismäßig beschränkt. Wird dagegen das Auslaßende des Drehrohrofens 1 konisch erweitert und ist wenigstens ein Teil des Auslaßendes mit einer spiralförmigen Kante gemäß F i g. 3 geschnitten, so gleitet das Abfallgut auf diesem konischen Teil des Auslasses, und der Verteilungsbereich kann im Vergleich mit demjenigen nach F i g. 1 erweitert werden. Die Auslaßgeschwindigkeit hängt von der Länge der Gleit- Bewegung ab, d. h., je länger diese ist, desto höher ist die Anfangsgeschwindigkeit.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1.Drehrohrofen,dadurch gekennzeichn e t, daß zmn flächigen Ausbreiten des auszutragenden Gutes die Begrenzungskante des Drehrohres am Austrittsende an mehreren Stellen in Bezug auf die Ouerschnittsebene des Rohres geneigt ist, wobei aufeinanderfolgende Neigungen entgegengesetzt zueinander gerichtet sind.
2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da$ zwischen zwei Stellen mit geneigter Kante eine Stelle mit in Querschnittsebene des Rohres verlaufender Kante vorgesehen ist.
3. 3. Drehrohrofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskante desDrehrohres in einem Winkel zur Querschnittsebene des Drehrohres geneigt ist, dessen Tangens dem Quotient aus der Wandergeschwindigkeit des Gutes in Längsrichtung des Drehrohres und dessen Umfangsgeschwindigkeit entspricht.
4. 4. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich am Austrittsende konisch erweitert und die Neigungen der Begrenzungskante allmählich ineinander übergehen.