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Vorrichtung zum Antrieb der Messerflügelwelle der Reinigungseinrichtung
eines Plattenschutzpakets von Diesellokomotiven für Untertagebetrieb Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb der Messerflügelwelle der Reinigungseinrichtung
eines Plattenschutzpakets von Diesellokomotiven für Untertagebetrieb.
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Bei im Untertagebetrieb des Bergbaus verwendeten Diesellokomotiven
werden die Auspuffgase zur Kühlung und zur Auswaschung sowie zur Vermeidung des
Austritts von Funken oder Stichflammen durch ein Wasserbad und anschließend durch
ein Plattenschutzpaket geleitet. Dabei setzt sich zwischen den einzelnen Platten
des Plattenschutzpakets ölkohle an und verstopft den Durchtritt der Auspuffgase,
sofern. das Plattenschutzpaket nicht rechtzeitig gereinigt wird.
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Um eine Verstopfung der Plattenschutzpakete zu vermeiden, ist es bekannt,
zwischen den einzelnen Platten Messerflügel anzuordnen, welche auf einer sich quer
durch die Platten erstreckenden Messerflügelwelle gelagert sind und mit dieser in
Drehung versetzt werden können. Die Reinigungswirkung der Messerflügel beruht darauf,
daß diese bei ihrer Bewegung zwischen den Platten des Plattenschutzpakets die an
diesen haftenden Verunreinigungen abstreifen.
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Der Antrieb der Messerflügelwelle der bekannten Plattenschutzpakete
mit Messerflügeln erfolgt im allgemeinen von Hand mittels einer Kurbel, welche mit
der Messerflügelwelle in Eingriff gebracht wird. Bei dieser Art des Antriebs der
Messerflügelwelle besteht Jedoch der übelstand, daß die Messerflügelwelle vom Bedienungspersonal
der Diesellokomotive infolge Nachlässigkeit häufig nicht in den erforderlichen Zeitabständen
betätigt und dadurch das Plattenschutzpaket nicht oft genug gereinigt wird. Dies
führt dann dazu, daß sich das Plattenschutzpaket verstopft und damit der Austritt
der Auspuffgase der Diesellokomotive durch dieses gehindert wird.
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Allerdings wurde auch schon vorgeschlagen, die Messerflügelwelle von
Plattenschutzpaketen mit Messerflügel von der Kurbelwelle der Diesellokomotive aus
unter Vermittlung eines Untersetzungsgetriebes anzutreiben. Dieser Vorschlag wurde
jedoch in der Praxis bisher noch nicht verwirklicht. Der Grund hierfür liegt darin,
daß ein derartiger Antrieb insbesondere wegen des bei ihm erforderlichen Untersetzungsgetriebes
recht kompliziert und kostspielig wäre.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum
Antrieb der Messerflügelwelle der Reinigungseinrichtung eines Plattenschutzpakets
von Diesellokomotiven für Untertagebetrieb zu schaffen, welche einfach in ihrer
Ausbildung, zuverlässig in. ihrer Wirkungsweise und nicht zu kostspielig in ihrer
Herstellung ist. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß an der neuen
Antriebsvorrichtung ein auf der Messerflügelwelle drehbar angeordneter doppelarmiger
Hebel mittels einer an ihm federnd gelagerten Raste mit einem mit der Messerflügelwelle
drehfest verbundenen Klinkenrad im Eingriff steht und daß auf den einen Arm des
doppelarmigen Hebels eine in einem hydraulischen Arbeitszylinder gleitbar angeordnete
Kolbenstange und auf den anderen Arm ein unter Federwirkung stehender Druckstift
einwirkt.
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Auf Grund dieser Ausbildung der Antriebsvorrichtung ist auf hydraulischem
Wege ein Antrieb der Messerflügelwelle möglich. Der Antrieb der Messerflügelwelle
kommt dabei dadurch zustande, daß der Arbeitszylinder bei Beaufschlagung desselben
mit Druckflüssigkeit den auf der Messerflügelwelle gelagerten doppelarmigen Hebel
entgegen der Wirkung des Druckstiftes in Drehung versetzt. Bei dieser Drehung wird
dann von dem doppelarmigen Hebel mittels der an ihm gelagerten Raste das auf der
Messerflügelwelle sitzende Klinkenrad gedreht und dadurch auch eine Drehung der
Messerflügelwelle mit den Messerflügeln bewirkt. Erfolgt später eine Entlastung
des Arbeitszylinders, so wird der doppelarmige Hebel durch die von dem Druckstift
ausgeübte Wirkung in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt. Hierbei gleitet die an
dem doppelarmigen Hebel gelagerte Raste längs der Zähne des Klinkenrades, ohne dieses
und damit die Messerflügelwelle sowie die Messerflügel zurückzudrehen.
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Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß an der neuen Antriebsvorrichtung
mit dem hydraulischen Arbeitszylinder ein hydraulischer Geberzylinder in Verbindung
steht, der mit einer während des Betriebs der Diesellokomotive unbedingt zu betätigenden
Einrichtung,
wie dem Kupplungshebel, Bremshebel, Fahrthebel und Sandstreuhebel, verbunden ist.
Hierdurch wird erreicht, daß bei der Benutzung der Diesellokomotive in gewissen
Zeitabständen zwangläufig ein Antrieb der Messerflügelwelle ihres Plattenschutzpakets
und damit eine Reinigung desselben erfolgt.
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Der hydraulische Geberzylinder der Antriebsvorrichtung weist erfindungsgemäß
zweckmäßig eine mit einem federbelasteten Sicherheitsventil versehene, zur Druckmittelvorratskammer
führende Nebenschlußleitung auf. Dadurch wird vermieden, daß bei etwaigen Hemmungen
der Messerflügelwelle oder anderer Teile die Funktion der den Geberzylinder betätigenden
Einrichtung beeinträchtigt wird oder Brüche von Teilen der Antriebsvorrichtung eintreten.
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Handelt es sich bei den Diesellokomotiven, die ein mit Messerflügeln
ausgerüstetes Plattenschutzpaket aufweisen, um vollautomatisch arbeitende Diesellokomotiven,
so sieht die Erfindung weiterhin vor, daß der Arbeitszylinder der neuen Antriebsvorrichtung
für die Messerflügelwelle an das Kommandogerät der Diesellokomotiven angeschlossen
ist. Hierdurch ergibt sich dann auch eine zwangläufige Betätigung der Messerflügelwelle
und damit eine zwangläufige Reinigung des Plattenschutzpakets während des Betriebs
der Diesellokomotiven. Auch in diesem Fall wird natürlich zweckmäßig ein Sicherheitsventil
od. dgl. eingebaut.
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Die neue Antriebsvorrichtung kann im übrigen bei mit Messerflügeln
ausgerüsteten Plattenschutzpaketen aller Bauarten Verwendung finden. So kann man
sie bei Plattenschutzpaketen kreisförmiger Gestalt genausogut wie bei Plattenschutzpaketen
rechteckiger und dabei langgestreckter Ausbildung benutzen.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt A b b. 1 eine schematische Darstellung einer Diesellokomotive mit
einem Plattenschutzpaket rechteckig langgestreckter Gestalt und mit der Antriebsvorrichtung
für die Messerflügelwelle, A b b. 2 eine schematische Teildarstellung einer Diesellokomotive
mit einem Plattenschutzpaket kreisförmiger Gestalt und Teilen ;der Antriebsvorrichtung
für die Messerflügelwelle, A b b. 3 das Plattenschutzpaket und die Antriebsvorrichtung
für dessen Messerflügelwelle gemäß A b b. 1 in vergrößerter Darstellung teils im
Querschnitt und teils in Seitenansicht und A b b. 4 das Plattenschutzpaket gemäß
A b b. 1 und Teile der Antriebsvorrichtung für dessen Messerflügelwelle im Schnitt
nach Linie A -B der A b b. 3.
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Die in A b b. 1 dargestellte Diesellokomotive trägt an ihrem vorderen
Ende ein Plattenschutzp,aket 10 von rechteckig langgestrecker Gestalt. Die Diesellokomotive,
von welcher in A b b. 2 ein Teil dargestellt ist, trägt dagegen an ihrem vorderen
Ende ein Plattenschutzpaket 11, welches runde Gestalt aufweist.
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Das Plattenschutzpaket 10 der in A b b. 1 dargestellten Diesellokomotive,
welches in den A b b. 3 und 4 in größerem Maßstab dargestellt ist, trägt innerhalb
eines Rahmens 12 rechteckige Schutzplatten 13, welche sich parallel mit geringem
Abstand voneinander in senkrechter Lage befinden. Der Rahmen 12 ist zum Eintritt
der Auspuffgase aus dem Wasserkasten der Diesellokomotive an seiner unteren Seite
offen. An seiner oberen Seite trägt er eine Haube 14,
durch welche die Auspuffgase
nach Passieren der Schutzplatten 13 nach außen austreten können. Die Haube 14 ist
hierzu an ihren Enden mit je einer Öffnung 14 a versehen.
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In der Mitte ,des Plattenschutzpakets 10 erstreckt sich quer durch
dieses ein Mittelsteg 15. Durch diesen Mittelsteg 15 werden das Plattenschutzpaket
10
sowie dessen Schutzplatten 13 und Haube 14 in zwei gleiche Hälften unterteilt.
In Längsrichtung des Plattenschutzpakets 10 sowie quer durch die Mitte seiner einzelnen
Schutzplatten 13 verläuft die Messerflügelwelle 16, welche gleichfalls aus zwei
Hälften besteht, und zwar einer Hälfte 16 a sowie einer weiteren Hälfte 16b.
Jede Hälfte 16a, 16b der Messerflügelwelle 16 erstreckt sich dabei von einem
Ende des Plattenschutzpakets 10 bis zu dessen Mittelsteg 15. Auf der
Messerflügelwelle 16 ist zwischen jeweils zwei Schutzplatten 13 ein Messerflügel
17 angeordnet. Die aufeinanderfolgenden Messerflügel 17 befinden sich dabei
in einer jeweils um 120° versetzten Stellung.
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Innerhalb des Quersteges 15 des Plattenschutzpakets 10 ist die Messerflügelwelle
16 unter Vermittlung von Drehnaben 18 drehbar gelagert. Die aneinander anliegenden
Enden dieser Drehnaben 18 sind als Klinkenrad 19 ausgebildet, welches infolgedessen
drehfest auf der Messerflügelwelle 16 sitzt. Auf den Drehnaben 18 ist innerhalb
des Quersteges 15 ein. doppelarmiger Hebel 20 drehbar gelagert. Dieser Hebel
20 hat in seinem Innern eine kreisförmige Ausnehmung 21, welche das Klinkenrad
19 umgibt. Weiterhin ist in einem Arm 20a des doppelarmigen Hebels 20 längsverschieblich
eine Raste 22 gelagert. Diese Raste 22 erstreckt sich mit ihrem inneren Ende in
die Ausnehmung 21 des Hebels 20 und steht mit dem Klinkenrad 19 im Eingriff.
Auf die Raste 22 wirkt eine ebenfalls in dem Hebelarm 20a des Hebels 20 angeordnete
Druckfeder 23.
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Über dem Mittelsteg 15 des Plattenschutzpakets 10 und den in diesem
befindlichen Teilen ist ein Gehäuse 24 angeordnet. Von diesem Gehäuse 24 werden
ein Arbeitszylinder 25 sowie ein Druckstift 26 aufgenommen. Dabei ist der Arbeitszylinder
25 oberhalb des Armes 20 b des Hebels 20 um einen Bolzen 27 und der Druckstift 26
oberhalb des Armes 20a des Hebels 20 um einen Bolzen 28 schwenkbar gelagert. Im
Arbeitszylinder 25 ist eine Kolbenstange 29 angeordnet, welche an seinem unteren
Ende herausragt. Diese Kolbenstange 29 steht mit ihrem unteren Ende mit einer an
der Oberseite des Armes 20 b des Hebels 20 befindlichen Vertiefung 30 im Eingriff.
Der Druckstift 26 ist in einer Hülse 31 längsverschieblich gelagert. Dabei steht
er unter der Wirkung einer Schraubenfeder 32, welche innerhalb der Hülse 31 auf
ihm angeordnet ist und einen abwärts gerichteten Druck auf ihn ausübt. Mit seinem
unteren Ende erstreckt sich der Druckstift 26 durch die Unterseite der Hülse 31.
Sein unteres Ende steht dabei mit einer an der Oberseite des Armes 20a des Hebels
20 befindlichen Vertiefung 33 im Eingriff.
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Der Arbeitszylinder 25 ist unter Vermittlung einer Leitung 34, welche
aus einem Rohr und aus Schlauchstücken besteht, mit einem Geberzylinder 35 verbunden.
Dieser Geberzylinder 35 ist am hinteren Ende der Diesellokomotive in der Nähe des
Kupplungshebels 36 derselben angeordnet. Der Geberzylinder 35 hat ein Zylindergehäuse
35 a. In diesem Zylindergehäuse 35a ist entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder
37 längsverschieblich ein Kolben 38
angeordnet. Durch einen in dem
Zylindergehäuse 35 a
vorgesehenen Kanal 39 kann bei Betätigung des Kolbens
38 Druckflüssigkeit aus dem Zylindergehäuse 35a in die Leitung 34 treten
und damit zu dem Arbeitszylinder 25 gelangen.
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Oberhalb des Zylindergehäuses 35 a ist der Geberzylinder 35
mit einem Vorratsbehälter 40 für verwendete Druckflüssigkeit versehen. Der Innenraum
dieser Vorratskammer 40 steht mit dem Innenraum des Zylindergehäuses
35 a unter Vermittlung eines Durchlasses 41 in Verbindung, welcher sich in
der Wandung des Zylindergehäuses 35a befindet. Zum Nachfüllen von Druckflüssigkeit
weist die Zylinderkammer an ihrer Oberseite noch eine verschließbare Öffnung
42 auf.
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An dem Austrittsende des Geberzylinders 35 ist dieser mit einem Sieherheitsventil43
ausgerüstet. Dieses Sicherheitsventil 43 hat einen Durchtrittskana144, welcher die
Verbindung zwischen dem Austrittskanal 39 des Geberzylinders 35 und der Leitung
34 herstellt. Darüber hinaus ist das Sicherheitsventil 43 mit einem von dem
Durchtrittskanal 44 abzweigenden Seitenkanal 45 versehen, welcher zu einem
Ventilsitz 46 und einer Ventilkugel 47 führt, die sich im Innern des Sicherheitsventils
43 befinden. Die Ventilkugel 47 steht unter der Wirkung einer ebenfalls im Innern
des Sicherheitsventils 43 angeordneten Schraubenfeder 48. Zur Einstellung der von
dieser Feder 48 ausgeübten Wirkung ist eine Stellschraube 49 vorgesehen. Von dem
Innenraum des Sicherheitsventils 43 zweigt ein Abströmkanal 50 ab. An diesen Abströmkana150
ist eine Rückströmleitung 51 angeschlossen, welche sich von dem Sicherheitsventil
43 zu der Oberseite .der Vorratskammer 40 des Geberzylinders 35 erstreckt.
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Zur Betätigung des Geberzylinders 35 ist ein Bolzen 52 vorgesehen,
welcher unter Vermittlung eines Zwischenhebels 53 mit dem Kupplungshebel 36 der
Diesellokomotive in Verbindung steht. Für die Aufnahme des Betätigungsbolzens
52 trägt der Kolben 38
des Geberzylinders 35 an seinem äußeren Ende
eine konische Vertiefung 54. Auf Grund derselben vermag der Betätigungsbolzen 52
mit Bezug auf den Kalben 38 gewisse Schwenkbewegungen auszuführen. Zur Verbindung
mit dem Zwischenhebel 53 ist der Betätigungsbolzen 52 an seinem von dem Geberzylinder
35 abgekehrten Ende mit Außengewinde 55 versehen. Der Zwischenhebel 53 weist
zu dem gleichen Zwecke eine Gewindebohrung 55 auf. Nach Herstellung der gewünschten
Verbindung zwischen dem Betätigungsbolzen 52 und dem Zwischenhebel 53 können diese
in ihrer gegenseitigen Stellung durch die auf dem Bolzen 52 sitzende Arretierungsschraube
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festgelegt werden. Der Zwischenhebel 53 trägt in einigem Abstand
von dem Betätigungsbolzen 52 einen abgebogenen Teil 53a. Mit dem freien Ende dieses
abgebogenen Teiles 53 a ist der Zwischenhebel 53 unter Vermittlung eines Zapfens
57 an einem Flansch 58 des Kupplungshebels 36 angelenkt. Der Kupplungshebel 36 selbst
ist mit dem Flansch 58 an einer Welle 59 befestigt.
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Wird beim Betrieb der Diesellokomotive der Kupplungshebel
36 betätigt, so führt dieser mit dem Flansch 58 und der Welle 59 eine Drehbewegung
aus. Durch fliese Drehbewegung erfolgt eine Längsverschiebung des Zwischenhebels
53 sowie des mit diesem verbundenen Betätigungsbolzens 52. Hierdurch wird der Kolben
38 des Geberzylinders 35 betätigt und dabei Druckflüssigkeit aus dem Innern. des
Zylindergehäuses 35a durch dessen Austrittskanal 39 sowie den Durchtrittskana144
des Sicherheitsventils 43
in die Leitung 34 gedrückt.
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Aus der Leitung 34 gelangt die Druckflüssigkeit in den Arbeitszylinder
25. Dies hat eine Abwärtsbewegung der Kolbenstange 29 des Arbeitszylinders 25 zur
Folge. Diese Abwärtsbewegung überträgt sich auf den Arm 20 b des Hebels 20, von
welchem auf Grund dessen eine Drehbewegung um die Drehnaben 18 ausgeführt wird.
Bei dieser Drehbewegung wird das Klinkenrad 19 infolge des Eingriffs der Raste 22
mit diesem mitgenommen und dadurch eine entsprechende Drehung der Messerflügelwelle
16 sowie der Messerflügel 17 bewirkt. Durch die Bewegung der Messerfiüge117
kommt dabei die erforderliche Reinigung der Schutzplatten 13 des Plattenschutzpakets
10 zustande.
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Wird nach Beendigung des Kupplungsvorgangs der Kupplungshebel
36 freigegeben, so schwenkt dieser in seine Ausgangslage zurück. Dabei wird
der Zwischenhebel 53 und der mit ,diesem verbundene Betätigungsbolzen 52 mitgenommen.
Infolge der Wirkung der Druckfeder 37 verschiebt sich gleichzeitig der Kolben 38
des Geberzylinders 35 in seine Ausgangslage zurück. Hierdurch findet eine Entlastung
des Arbeitszylinders 25 statt, und der von dessen Kolbenstange 29 auf den Arm 20
b des Hebels 20 ausgeübte Druck fällt fort. Dies hat zur Folge, daß der Druckstift
26, dessen unteres Ende mit dem Arm 20 a des Hebels 20 im Eingriff steht, letzteren
in seine Ausgangslage zurückdreht. Dabei gleitet die Raste 22 über die flache Seite
der Zähne des Klinkenrades 19, ohne dieses mitzunehmen. Die Messerflügelwelle 16
und die Messerflügel 17 verbleiben daher auch in der Stellung, welche von
ihnen eingenommen worden ist.
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Bei jeder Betätigung des Kupplungshebels 36 wiederholt sich das gleiche
Arbeitsspiel. Da während des. Betriebs der Diesellokomotive der Kupplungshebel 36
in gewissen Zeitabständen immer wieder betätigt werden muß, findet in gewissen Zeitabständen
zwangläufig auch immer wieder eine Betätigung der Messerflügelwelle 16 und Reinigung
des Plattenschutzpakets 10 statt.
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Sollte aus irgendwelchen Gründen bei Betätigung des Kupplungshebels
36 eine Drehung des Hebels 20
oder der Messerflügelwelle 16 nicht möglich
sein, so tritt das Sicherheitsventil 43 in Funktion. Überschreitet der in den Kanälen
39, 44 und 45 sowie in der Leitung 34 herrschende Flüssigkeitsdruck ein bestimmtes
durch die Stellschraube 49 einstellbares Maß, so hebt sich nämlich die Ventilkugel
47 entgegen der Wirkung der Feder 48 von ihrem Ventilsitz 46 ab. Dies hat zur Folge,
daß die Druckflüssigkeit durch den Innenraum !des Sicherheitsventils 43 und den
Abströmkana150 desselben in die Rückströmleitung 51 fließen kann. Durch die Rückströmleitung
51 gelangt die Druckflüssigkeit dann in den Vorratsbehälter 40 des Geberzylinders
35. Mit der bereits in diesem befindlichen Druckflüssigkeit kann sie schließlich
später durch die Öffnung 41 wieder in das Zylindergehäuse 35 a des Geberzylinders
35 eintreten.