DE1187275B - Schaltungsanordnung zum Betaetigen der individuell elektromagnetisch steuerbaren Koppelelemente mit Hafteigenschaften eines Koordinatenmehrfachschalters in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechwaehlanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Betaetigen der individuell elektromagnetisch steuerbaren Koppelelemente mit Hafteigenschaften eines Koordinatenmehrfachschalters in Fernmelde-, insbesondere FernsprechwaehlanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
H04m
Deutsche KI.: 21 a3 - 22/10
Deutsche KI.: 21 a3 - 22/10
Nummer: 1187275
Aktenzeichen: T 24998 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 2. November 1963
Auslegetag: 18. Februar 1965
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechwählanlagen
zum Betätigen der individuell elektromagnetisch steuerbaren Koppelelemente mit Hafteigenschaften
eines Koordinatenmehrfachschalters, in dem die Koppelelemente in mehreren Koppelfeldern oder
Matrixebenen angeordnet sind und in dem die Auswahl der Koppelelemente in den verschiedenen
Matrixebenen sowohl durch einen den Matrixebenen individuell zugeordneten Markierschalter als auch
durch eine für alle Matrixebenen gemeinsame Steuereinrichtung durchgeführt wird, die für jeweils alle
gleichnamigen Zeilen- bzw. Spaltenleitungen in allen Koppelfeldern oder Matrixebenen je einen elektronischen
Impulsschalter aufweist.
Koppelfelder, in denen die einzelnen Koppelelemente Hafteigenschaften aufweisen, können vorzugsweise
aus Mehrankerhaftrelais aufgebaut werden, die beispielsweise in der Patentschrift 1 109 217
beschrieben werden. In jedem dieser Mehrankerhaftrelais sind eine Anzahl, beispielsweise zwölf, Einzelanker
vorgesehen, die durch einen gemeinsamen Dauermagneten in ihrer Ruhelage gehalten werden.
Für jeden Anker ist eine individuelle Betätigungsspule zur Erzeugung einer dem Fluß des Dauermagneten
entgegengerichteten Erregung vorgesehen, wodurch der Anker individuell aus seiner Ruhelage gelöst
und mittels Federkraft in die Arbeitslage übergeführt werden kann, in der vorgesehene Durchschaltekontakte
geschlossen werden. Für die Rückführung der betätigten Anker ist eine für alle Anker eines Mehrankerhaftrelais
gemeinsame elektromagnetisch betätigbare Rückstelleinrichtung vorgesehen.
Bekanntlich werden in Koppelfeldmatrizen die einzelnen Koppelelemente in Spalten und Zeilen
aneinandergereiht. Hierzu werden senkrechte Spalten- und waagerechte Zeilenleitungen vorgesehen. Zwischen
jede Spalten- und jede Zeilenleitung wird jeweils am Kreuzungspunkt die' Betätigungsspule eines Koppelelementes
angeschlossen. Um Mehrdeutigkeiten bei der Betätigung zu vermeiden, wird jede Betätigungsspule mit einem Gleichrichter in Reihe geschaltet.
Durch Anlegen von entgegengesetzten Potentialen an eine Spalten- und eine Zeilenleitung wird das der
Kreuzungsstelle zugeordnete Koppelelement in seine Arbeitslage übergeführt.
Um den Zugriff einer Anzahl η Eingangsleitungen zu einer Anzahl m Ausgangsleitungen zu ermöglichen,
sind η · m Koppelelemente oder Koppelpunkte erforderlich, und bei der Anordnung dieser Koppelpunkte
in einer Matrix sind für die Ansteuerung der Spalten- und Zeilenleitungen n+m Schalter notwendig.
Schaltungsanordnung zum Betätigen der
individuell elektromagnetisch steuerbaren
Koppelelemente mit Hafteigenschaften eines
Koordinatenmehrfachschalters in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechwählanlagen
individuell elektromagnetisch steuerbaren
Koppelelemente mit Hafteigenschaften eines
Koordinatenmehrfachschalters in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechwählanlagen
Anmelder:
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Josef Sperlich, Backnang (Württ.) --
Es ist aus der Ringkernspeichertechnik bekannt, wesentliche Einsparungen an Schaltmitteln dadurch
zu erreichen, daß die Kreuzungspunkte dreidimensional, d. h. in mehreren kleineren Matrixebenen angeordnet
werden, wobei die Ansteuerung der Spalten- und Zeilenleitungen aller Matrixebenen miteinander kombiniert
wird, so daß nur eine zusätzliche Entscheidung erforderlich ist, in welcher Ebene der durch die
betreffende Spalten- und Zeilenleitung festgelegte Kreuzungspunkt angesteuert werden soll.
Es ist bereits durch die Patentschrift 1 128 478 ein Koordinatenmehrfachschalter mit Koppelelementen
mit Hafteigenschaften für einen Wählsternschalter bekanntgeworden, in dem die einzelnen Koppelpunkte
oder -elemente aller Matrixebenen oder Koppelfelder durch eine für die Spalten- und Zeilenleitungen einer
Matrixebene vorgesehene elektronische Steuereinrichtung ansteuerbar sind, wobei die gewünschte
Matrixebene durch Markierschalter eines ihr individuell zugeordneten elektromechanischen Relais an
die elektronische Steuereinrichtung angeschaltet wird. Bei dieser Einrichtung sind die Spaltenleitungen aller
Matrixebenen ständig mit den Ausgängen der entsprechenden ersten Gruppe elektronischer Impulsschalter
verbunden, während die Zeilenleitungen jeder Matrixebene jeweils über die Markierschalter des der
betreffenden Ebene fest zugeordneten Relais an eine zweite Gruppe elektronischer Schalter anschaltbar
sind.
509 509/93
3 4
Eine derartige Ausführung ist aber auf Wählstern- Durch den Markierschalter M wird vor dem Beschälter
und kleinere Vermittlungsanlagen beschränkt, tätigen der Schalter 51 oder 52 bzw. 53 oder 54
wo nur eine kleine Zahl von Teilnehmerleitungen mit die in F i g. 1 dargestellte Matrixebene aktiviert,
einer geringen Anzahl von Amtsleitungen zu ver- Jede andere nicht dargestellte Matrixebene des
binden ist. Die Anwendung des bekannten Prinzips 5 Koppelfeldes weist ebenfalls einen derartigen ihr
auf größere Anlagen verbietet sich, weil die Zahl der individuell zugeordneten Markierschalter M auf. Die
Markierschalter der Markierrelais mit der Anzahl Schalter 51 bis 54 brauchen in bekannter Weise für
der Zeilenleitungen oder der Spaltenleitungen der alle Matrixebenen oder Koppelfelder nur einmal
einzelnen Koppelfelder oder Matrizen übereinstimmen vorgesehen zu sein. Sie arbeiten auf die Primärseiten wl
muß. ίο der Übertrager U, wobei für jede Matrixebene jeweils
Demgegenüber weist die Anordnung gemäß der eine getrennte Sekundärwicklung wl vorgesehen wer-
Erfindung den Vorteil auf, daß für die Auswahl nur den muß.
ein einziger einpoliger mechanischer oder elektronischer Die Betätigungsspulen der vorgenannten Mehr-Markierschalter
je Matrixebene ausreichend ist. Die ankerhaftrelais benötigen für die Überführung des
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Im- 15 Ankers in die Arbeitslage einen Impuls bestimmter
pulsschalter in seinem Ausgang einen Übertrager ent- Größe und Dauer. Ein Einzeleinschaltstoß, der durch
hält, der auf der Sekundärseite für jede Matrixebene einmaliges gleichzeitiges Schließen zweier Schalter 51
getrennte Ausgangswicklungen für die Leitungen wenig- oder 52 und 53 oder 54 hervorgerufen wird, genügt
stens einer Ordinatenrichtung aufweist, und daß die im allgemeinen für das Betätigen einer Betätigungszu
jeweils einer Matrixebene gehörigen Ausgangs- 20 spule A bis D nicht. Im Ausführungsbeispiel nach
wicklungen aller Impulsschalter gemeinsam durch den F i g. 2 ist daher eine Gegentaktanordnung vorjeder
Matrixebene individuell zugeordneten Markier- gesehen, in der eine Reihe von derartigen Stromstößen
schalter aktivierbar sind. erzeugt wird.
Die Erfindung wird an Hand von Schaltbildern In F i g. 2 sind die Matrixebenen / bis K darerklärt.
35 gestellt. Die Spalten- und Zeilenleitungen aller Matrix-
Fig. 1 dient zur Erläuterung des Schaltprinzips ebenen werden durch Gegenkontaktimpulsschalter
der Erfindung; angesteuert. Es ist dabei in bekannter Weise jeweils
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel. für die gleichzahligen Zeilenleitungen und jeweils
In F i g. 1 ist eine Matrixebene, also ein Koppel- für die gleichzahligen Spaltenleitungen aller Matrixfeld
eines Koordinatenmehrfachschalters aus Verein- 3° ebenen je ein Schalter vorgesehen, der erfindungsgefachungsgründen
nur durch zwei Spaltenleitungen Ql, maß als Impulsschalter SpI ... Sp2 bzw. SqI ... SqI
Ql und durch zwei Zeilenleitungen Pl, Pl ange- ausgebildet ist.
deutet. An diese Leitungen sind in bekannter Weise Die Ansteuerung der beiden im Gegentakt arbeiten-
an den Kreuzungspunkten die Betätigungsspulen A, den Schaltertransistoren TsI, TsI der Impulsschalter
B, C, D von vier Ankern eines bzw. mehrerer Mehr- 35 kann beispielsweise über je einen Schaltkern Kl... K4
ankerhaftrelais jeweils in Reihe mit einem für die erfolgen. Die Schaltkerne können beispielsweise in
Entkopplung dienenden Richtleiter Gr angeschaltet. bekannter Weise zu einer Schaltkernmatrix vereinigt
In die Zuleitungswege der Spalten- und Zeilen- sein, wobei für die Betätigung eines Schaltkernes über
leitungen sind Sekundärwicklungen wl der Über- durch die Schaltkerne hindurchführende Leitungen
trager Ül bis Ü4 in Reihe mit je einem Richtleiter Gl 40 zwei Impuls-Halbströme Jl, Jl und ein Vormagne-
eingeschaltet. Zur Auswahl der dargestellten Matrix- tisierungsstrom Jv zugeführt werden. Durch das
ebene ist es erforderlich, den Markierschalter M zu Ausgangssignal eines Schaltkernes werden die Schalter-
schließeß. Hierbei spannt die Spannungsquelle —U transistoren TsI, TsI abwechselnd leitend gesteuert
alle Richtleiter Gl Ufld Gr in Sperrichtung vor. Wird und die mittelangezapfte Primärwicklung wp des
nun ein Spannungsimpuls durch Schließen eines 45 zugehörigen Übertragers Ül ... Ü4 erregt. Auf
einzigen der Schalter Sl bis 54 an einer Primär- jedem Übertrager sind außerdem mittelangezapfte
wicklung ηΊ erzeugt, so ist wegen des Ubersetzungs- Sekundärwicklungen vorgesehen, und zwar je eine
Verhältnisses 1:1 des Übertragers U die induzierte für jede Matrixebene.
Spannung in der Wicklung wl nur so groß wie die Ist beispielsweise beabsichtigt, in der Matrixebene /
Gegenspannung — U, und es kann gegen diese Span- 50 den zur Erregerspule A1 gehörigen Koppelpunkt zu
nung kein Strom durch die Betätigungsspulen A bis D betätigen, so ist der Markierschalter Ml zu schließen
entstehen. Wird jedoch gleichzeitig mit einem der und sind die beiden Schaltkerne Kl und K3 durch
Schalter Sl oder S2 auch einer der Schalter 53 oder 54 Impulssignale anzusteuern. Dabei werden die Übereingeschaltet,
so ist die Summe der induzierten Ein- trager Ül und i/3 der Impulsschalter SpI und SqI
Schaltspannungen doppelt so groß wie die Gegen- 55 erregt. Die in den Sekundärwicklungen induzierten
spannung, und es kommt ein Strom durch die am Spannungen sind in der Lage, die Gegenspannung
betreffenden Kreuzungspunkt angeschaltete Betäti- der Quelle — U zu überwinden. Es kommt dabei ein
gungsspule A bis D zustande. Stromfluß zustande in dem Kreis:
-U, Ml, pU(Spl), ^ ^, , Pl,Al,Gr,Ql,qU(Sgl), J jf' ^^7
> Erde.
Hierbei wird der zur Betätigungsspule A1 gehörige Markierschalter Mk zu schließen und durch An-Koppelpunkt
betätigt. Soll derselbe Schaltvorgang 65 steuerung der Schaltkerne Kl und KA das Ansprechen
beispielsweise mit dem zur Betätigungsspule Dk der der Impulsschalter SpI und SqI zu bewirken.
Ar-ten Matrixebene gehörigen Koppelpunkt durch- Die Markierschalter Ml ... Mk, die für die Ausgeführt werden, so ist in völlig gleicher Weise der wahl der Matrixebene dienen, sind in F i g. 1 und 2
Ar-ten Matrixebene gehörigen Koppelpunkt durch- Die Markierschalter Ml ... Mk, die für die Ausgeführt werden, so ist in völlig gleicher Weise der wahl der Matrixebene dienen, sind in F i g. 1 und 2
als mechanische Kontakte dargestellt. Es ist eine fachmännische Maßnahme, diese Kontakte als elektronische
Schalter auszubilden.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechwählanlagen zum Betätigen
der individuell elektromagnetisch steuerbaren Koppelelemente mit Hafteigenschaften eines Koordinatenmehrfachschalters,
in dem die Koppelelemente in mehreren Koppelfeldern oder Matrixebenen angeordnet sind und in dem die Auswahl
der Koppelelemente in den verschiedenen Matrixebenen sowohl durch den Matrixebenen individuell
zugeordnete Markierschalter als auch durch eine für alle Matrixebenen gemeinsame Steuereinrichtung
durchgeführt wird, die für jeweils alle gleichnamigen Zeilen- bzw. Spaltenleitungen in
allen Koppelfeldern je einen elektronischen Impulsschalter aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Impulsschalter (Sp 1... Sp2 bzw. SqI ... £#2) in seinem Ausgang einen Übertrager
(t/l ... t/4) enthält, der auf der Sekundärseite für jede Matrixebene (/ ... K) getrennte
Ausgangswicklungen (1-1') ... (K-K') für die Leitungen wenigstens einer Ordinatenrichtung
aufweist, und daß die zu jeweils einer Matrixebene gehörigen Ausgangswicklungen aller Impulsschalter
gemeinsam durch den jeder Matrixebene individuell zugeordneten Markierschalter (Ml ... Mk) aktivierbar sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Markierschalter
der Betätigungsstromkreis geschlossen und gleichzeitig an im Betätigungsstromkreis vorhandene
Richtleiter eine Gegenspannung angelegt wird, die durch die Summe aller vorgesehenen
Betätigungssignalspannungen überwunden wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 128 478.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 128 478.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 509/93 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (7)
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