DE1186411B - Schaelzentrifuge, insbesondere fuer langsam filtrierende Suspensionen - Google Patents

Schaelzentrifuge, insbesondere fuer langsam filtrierende Suspensionen

Info

Publication number
DE1186411B
DE1186411B DEK50990A DEK0050990A DE1186411B DE 1186411 B DE1186411 B DE 1186411B DE K50990 A DEK50990 A DE K50990A DE K0050990 A DEK0050990 A DE K0050990A DE 1186411 B DE1186411 B DE 1186411B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filling
control
lever
sieve drum
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK50990A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Zeppenfeld
Rudolf Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krauss Maffei AG filed Critical Krauss Maffei AG
Priority to DEK50990A priority Critical patent/DE1186411B/de
Publication of DE1186411B publication Critical patent/DE1186411B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
    • B04B11/043Load indication with or without control arrangements

Description

  • Schälzentrifuge, insbesondere für langsam filtrierende Suspensionen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schälzentrifuge, insbesondere für langsam filtrierende Suspensionen, mit einer Steuervorrichtung zur Begrenzung der Füllhöhe der Suspension in der Siebtrommel und zur Beendigung des anschließenden Schleudervorganges nach einer vorbestimmten Zeit.
  • Bei den bekannten Schälzentrifugen dieser Art ist zur Begrenzung der Füllhöhe ein auf dem Flüssigkeitsspiegel in der Schleudertrommel gleitender und den Zulauf des Schleudergutes unterbrechender Füllhebel vorgesehen. Der Füllhebel ist mit einer Zeitschaltuhr verbunden, die durch das zur Unterbrechung des Schleudergutzulaufes erfolgende Anheben des Füllhebels eingeschaltet wird und nach dem Ablaufen des Uhrwerkes den nächstfolgenden Arbeitsschritt, nämlich das Feststoffaustragen, einleitet.
  • Bei leicht filtrierenden Suspensionen wird bereits während des Einlaufens des Schleudergutes in die Siebtrommel ein Teil der Gutflüssigkeit abgetrennt, so daß eine das Fassungsvermögen der Siebtrommel übersteigende Menge an Schleudergut eingetragen werden kann, wobei dementsprechend die Menge des in der Siebtrommel verbleibenden Gutfeststoffes vergrößert wird. Indessen ist trotzdem diese Menge in der Regel nicht größer als 60 bis 70% des ausnutzbaren Trommelvolumens, so daß das Fassungsvermögen der Siebtrommel nicht voll ausgenutzt wird. Beim Entwässern von langsam filtrierenden Suspensionen in einer Schälzentrifuge mit einer Siebtrommel ist die Ausnutzung des Trommelinhaltes noch weit geringer, weil während des Eintragens des Schleudergutes in die Siebtrommel nur geringe Mengen der Gutflüssigkeit die Schleudertrommel durch den Siebmantel verlassen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Schälzentrifugen ergibt sich beim Waschen des Gutfeststoffes von Suspensonen mit veränderlicher Zulaufkonzentration. In diesen Fällen muß die Waschflüssigkeitsmenge der höchsten Konzentration des Einlaufgutes angepaßt werden, um in jedem Fall einen ausreichend gewaschenen Gutfeststoff zu gewährleisten. Weist das Schleudergut in den folgenden Chargen eine geringere Konzentration auf, so würde eine entsprechend geringere Waschflüssigkeitsmenge ausreichen. Diese Anpassung der Waschflüssigkeitsmenge an die wechselnde Konzentration des Schleudergutes ist jedoch praktisch nicht oder nur mit einem hohen technischen Aufwand möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schälzentrifuge der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß in der Siebtrommel während des Füll- und Schleudervorganges eine größtmögliche und möglichst gleichbleibende Menge des entwässerten Festgutes angesammelt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stärke der Festgutschicht in der Siebtrommel von einem Meßorgan im Sinne einer Wiederholung des Füll- und Schleudervorganges beeinflußt wird. Zweckmäßigerweise wird das Meßorgan als Füllhebel ausgebildet, der in der in die Siebtrommel eingeschwenkten Stellung das Kontaktpaar eines den Füllvorgang einleitenden Magnetschalters schließt.
  • Durch diese Maßnahmen wird in vorteilhafter Weise der Füll- und Schleuder- bzw. Filtriervorgang so oft wiederholt, bis die Siebtrommel mit Gutfeststoff gefüllt ist. Dann kann der Füllhebel, da er auf der Festgutschicht aufläuft, nicht mehr in die Siebtrommel einschwenken und die Kontakte des Magnetschalters schließen, und es wird nach dem Einschalten eines verzögernd schaltenden Relais der nächstfolgende Steuerschritt eingeschaltet. Ein weiterer Vorteil der Maßnahmen nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß infolge der gleichbleibenden Füllung der Siebtrommel mit dem Gutfeststoff auch eine stets gleichbleibende Waschmittelmenge benötigt wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei jeder Füllung bzw. Nachfüllung der Siebtrommel mit der Suspension ein Zählwerk betätigt, das die Anzahl der Füllmengen anzeigt, die ein Maß für die jeweilige Konzentration der Zulaufsuspension ist. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt A b b. 1 eine Ansicht des Fühlhebels mit dem Füllregler, A b b. 2 einen Querschnitt durch einen Teil der Siebtrommel mit der Einlaufvorrichtung, A b b. 3 ein Schaubild der Steuervorrichtung für den Füll- und Trennvorgang und A b b. 4 einen Querschnitt durch einen Teil der Siebtrommel mit der Einlaufvorrichtung nach A b b. 2, jedoch für eine hydraulische Steuerung der Arbeitsabläufe.
  • Eine Schälzentrifuge mit einer Siebtrommel 1 und einer elektrischen Steuerung der Arbeitsabläufe (Füllfolge, Trockenschleudern, Feststoffausschälen od. dgl.), die im folgenden kurz Hauptsteuerung genannt ist, weist einen Fühlhebel 2 auf, der im Schleuderraum 3 der Siebtrommel angeordnet und an der Steuerwelle 4 eines Füllkontrollreglers 5 befestigt ist. Der Fühlhebel2 ist über diese Welle mit einer Fahne 6 verbunden, die durch eine Zugfeder 7 den Fühlhebel 2 bis zu einem durch einen Anschlagstift 8 einstellbaren Schwenkweg in den zur Aufnahme des Schleudergutes dienenden Ringraum 9 der Siebtrommel 1 einschwenkt. Der Ausschwenkweg des Fühlhebels 2 wird durch einen Gummipuffer 10 begrenzt.
  • Um den Fühlhebel2 in dieser Lage zu halten, ist am Gehäuse des Füllkontrollreglers 5 ein hydraulischer Zylinder 11 mit einem doppelseitig beaufschlagbaren Kolben 12 angeordnet, dessen Kolbenstange 13 auf die Fahne 6 einwirkt und den Fühlhebel2 in der ausgeschwenkten Lage festhält. Im Schwenkweg der Fahne 6 ist ein Magnetschalter 14 vorgesehen, dessen Magnet 15 im Bereich des Poles 16 einen Schlitz 17 aufweist. Auf der dem Magnet 15 gegenüberliegenden Schlitzseite ist in einem geschlossenen Glasrohr 18 ein Kontaktpaar 19 von Federn 20 artgeordnet, -von denen die dem Magnet 15 benachbarte Feder 20 am freien Ende einen Anker 21 aufweist. Das Kraftfeld des Magneten 15 durchsetzt den Schlitz 17 und bringt den Anker 21 zum Anziehen, wodurch das Kontaktpaar 19 voneinander getrennt wird. Schwenkt die Fahne 6 in den Schlitz 17 ein, so' entsteht über dieser ein magnetischer Kurzschluß, der den Anker 21 zum Abfallen bringt, wodurch sieh das Kontaktpaar 19 durch die Kraft der Federn 20 schließt. Dieses Schließen erfolgt verzögert, weil erst durch das vollständige Einschwenken der Fahne 6 der magnetische Kurzschluß voll zur Auswirkung kommt. Ebenso wird das Kontaktpaar 19 verzögert geöffnet, wenn die Fahne 6 den Schlitz 17 zum Teil verlassen hat. Diese Verzögerung soll ein mehrmaliges Schließen und Öffnen des Kontaktpaares 19 infolge des Tanzens des Fühlhebels 2 auf der Gutschicht vermeiden.
  • Zwischen dem konischen Boden eines Behälters 22 für das Schleudergut und dem Einlauf 23 ist ein hydraulisches Füllventil 24 angeordnet. Das von einer Pumpe 25 in Umlauf versetzte Druckmittel zur Betätigung dieses Ventils wird mittels eines Magnetsteuerschiebers 26 über Rohrleitungen 27 gesteuert. An diese Leitungen sind weitere Rohrleitungen 28 angeschlossen, die zum hydraulischen Zylinder 11 des Füllkontrollreglers 5 führen. In der einen Stellung des Magnetsteuerschiebers 26 wird das Füllventil 24 geschlossen gehalten und gleichzeitig der Fühlhebel2 in seiner ausgeschwenkten Lage arretiert, in der anderen Stellung dieses Schiebers das Füllventil 24 geöffnet und der Fühlhebel2 durch Zurückziehen der Kolbenstange 13 freigegeben und bei leerer Siebtrommel 1 unter der Wirkung der Feder 7 in seine Endstellung in den Ringraum 9 eingeschwenkt.
  • Außer der Hauptsteuerung der Arbeitsabläufe der Zentrifuge ist eine Füllsteuerung vorgesehen, die ein mehrmaliges Füllen der Siebtrommel l unter zwischenzeitlicher Filtrationspause durchführt, bis die Siebtrommel 1 mit Gutfeststoff gefüllt ist, worauf auf den nächsten Steuerschritt »Trockenschleudern« der Hauptsteuerung übergegangen wird. Unter »Steuerschritt« ist das motorische Weiterschalten einer bekannten Schaltwalze in eine Schaltstellung zu verstehen, in der ein bisheriger Arbeitsvorgang, wie Füllen, Trockenschleudern oder Ausschälen, beendet und der nächstfolgende Arbeitsvorgang eingeleitet wird. An Stelle von Schaltwalzen können auch an sich bekannte SchrittschaIriverke, Schaltuhren od. dgl. verwendet werden. Die strichpunktierten Linien in A b b. 3 zeigen lediglich an, welcher Steuerschritt der Füllsteuerung durch den Steuerschritt der Hauptsteuerung oder umgekehrt eingeleitet bzw. beendet wird. Die vollausgezogenen Linien stellen dagegen Leitungen dar.
  • Die Füllsteuerung besteht aus den Steuerschritten »Füllkontrolle«, »Füllen« und »Filtrationspause«, von denen jeweils, beispielsweise durch motorisches Weiterdrehen der Schaltwalze, ein Steuerschritt eingeleitet und der vorhergehende beendet wird. Der Steuerschritt »Füllkontrolle« wird als erster Schritt durch den Steuerschritt »Füllfolge« der Hauptsteuerung eingeleitet. Vom Steuerschritt »Füllkontrolle« werden drei Leitungen 29, 30 und 31 eingeschaltet. Durch den Stromfluß über die Leitung 29 wird der Magnetsteuerschieber 26 betätigt, durch den eine Umsteuerung eines von der Pumpe 25 in Umlauf versetzten Druckmittels derart vorgenommen wird, daß sowohl der Kolben 12 mit der Kolbenstange 13 im Zylinder 11 zurückgezogen und der Fühlhebel2 freigegeben als auch das Füllventil 24 geöffnet wird. Die Leitung 30 führt über das Kontaktpaar 19 des Magnetschalters 14 zur Erregerwicklung 32 eines Schaltschützes 33. Die dritte Leitung 31 ist an ein Verzögerungsrelais 34 angeschlossen, das nach einer Verzögerungszeit von 3 bis 5 Sekunden zwei Leitungen 35 und 36 mit der Leitung 31 verbindet. Die Leitung 35 führt über das vom Schaltschütz 33 im Ausschaltzustand geschlossene Kontaktpaar 37 zum Steuerschritt »Trockenschleudern« der Hauptsteuerung. Die Leitung 36 verbindet das Verzögerungsrelais 34 über das im Einschaltzustand des Schaltschützes 33 geschlossene Kontaktpaar 38 mit dem Steuerschritt »Füllen« der Füllsteuerung. Durch die Verzögerung des Einschaltens der Leitung 35 wird gewährleistet, daß beim gleichzeitigen Schließen der Kontaktpaare 37 und 39 der Steuerschritt »Filtrationspause« vor dem Steuerschritt »Trockenschleudern« eingeleitet wird, um zu verhindern, daß der Füllvorgang schon nach dem ersten Füllen beendet und auf den nächsten Steuerschritt der Hauptsteuerung übergegangen wird. Die Leitung 40 ist unmittelbar an das Stromnetz der Füllsteuerung angeschlossen und führt über das im Ausschaltzustand des Schaltschützes 33 geschlossene Kontaktpaar 39 sowie über einen Impulsgeber 41 und das Kontaktpaar 42 des Hilfsrelais 43 zum Steuerschritt »Filtrationspause «, der von einem Zeitschaltwerk 44 bewirkt wird. Nach Erreichen des vorbestimmten Füllungsgrades der Siebtrommel wirkt der Steuerschritt »Füllen« der Füllsteuerung über die Leitung 45 mittels eines Stromimpulses auf den Magnetsteuerschieber 26 im Sinne des Schließens des Füllventils 24 und der Arretierung des Fühlhebels 2 ein. Weiterhin ist an die zum Steuerschritt »Füllen« führende Leitung 46 ein Zählwerk 47 angeschlossen, das die Zahl der Erregungen des Hilfsrelais 43 und damit die Zahl der Füllungen der Siebtrommel l anzeigt. Das Zeitschaltwerk 44, dessen Ablaufdauer einstellbar ist, übermittelt nach seinem Ablauf einen Stromimpuls über die Leitung 48 zum Steuerschritt »Füllkontrolle«, wodurch der Füllvorgang von neuem eingeleitet wird.
  • Nach dem Einschalten des Antriebsmotors der Schleudertrommel wird der erste Steuerschritt »Füllfolge« der Hauptsteuerung eingeschaltet und damit der Steuerschritt »Füllkontrolle« der Füllsteuerung eingeleitet. Hierdurch werden die Leitungen 29, 30 und 31 unter Spannung gesetzt, das Füllventil 24 durch den Stromfluß zum Magnetsteuerschieber 26 geöffnet und die Arretierung des Füllhebels 2 aufgehoben. Das Zulaufschleudergut strömt in die Siebtrommel 1 ein, und gleichzeitig schwenkt der Fühlhebel2 in seine im kurzen Abstand vom Trommelrand innerhalb der Siebtrommel l liegende Endstellung ein. In dieser Stellung des Fühlhebels 2 ist das Kontaktpaar 19 des von diesem Hebel beeinflußten Magnetschalters 14 geschlossen. Es fließt nun ein Strom über die Leitung 30 und das geschlossene Kontaktpaar 19 zur Erregerwicklung 32 des Schaltschützes 33, wodurch dessen Kontaktpaare 37 und 39 geöffnet sowie das Kontaktpaar 38 geschlossen wird. Nach dem Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais 34 fließt der Strom über das geschlossene Kontaktpaar 38 und über die Leitung 36 zum Steuerschritt »Füllen«, der hierdurch eingeleitet wird und nun die Steuerung des Füllventils 24 übernimmt sowie die Entriegelung des Fühlhebels 2 aufrechterhält. Gleichzeitig wird die Erregerwicklung des Hilfsrelais 43 über die Leitung 46 vom Strom durchflossen, wodurch dessen Kontaktpaar 42 geschlossen wird. Das an die gleiche Leitung angeschlossene Zählwerk 47 zeigt die erste Füllung der Siebtrommel l an. Sobald die Siebtrommel gefüllt ist, wird durch den Spiegel des Schleudergutes der Fühlhebel2 angehoben und damit das Kontaktpaar 19 geöffnet. Die Folge ist eine Unterbrechung der Erregerwicklung 32 des Schaltschützes 33, wodurch dessen Kontaktpaare 37 und 39 geschlossen sowie das Kontaktpaar 38 geöffnet wird.
  • Der Strom kann nunmehr über die Leitung 40, das geschlossene Kontaktpaar 39 des Schaltschützes 33 und infolge des eingeleiteten Steuerschrittes »Füllen« das noch geschlossene Kontaktpaar 42 des Hilfsrelais 43 zum Steuerschritt »Filtrationspause« fließen, wodurch dessen Zeitschaltuhr 44 abläuft. Infolge der Einleitung des Steuerschrittes »Filtrationspause« und des geöffneten Kontaktpaares 38 des nicht mehr erregten Schaltschützes 33 wird die Stromzufuhr über die Leitung 36 zum Steuerschritt »Füllen« unterbrochen, wodurch das Füllventil 26 geschlossen und der Fühlhebel2 in seiner aus der Siebtrommel 1 ausgeschwenkten Lage arretiert wird.
  • In der Zeit während des Ablaufens der Zeitschaltuhr 44 läuft die Flüssigkeit aus der Siebtrommel 1 ab. Nach Ablauf der Filtrationspause wird durch das Zeitschaltwerk 44 ein Stromimpuls über die Leitung 46 zum Steuerschritt »Füllkontrolle« geleitet und der Füllvorgang von neuem eingeleitet. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis die Siebtrommel 1 mit Feststoff gefüllt ist. In diesem Füllzustand vermag der Fühlhebel2 nicht bis in seine Endstellung in die Siebtrommel l einzuschwenken, weil er auf die Feststoffschicht aufläuft. Das Kontaktpaar 19 wird daher nicht mehr geschlossen. Da das Schaltschütz 33 nicht mehr erregt wird, bleiben die Kontaktpaare 37 und 39 geschlossen. Damit wird der Steuerschritt »Filtrationspause« nicht eingeleitet, da das Kontaktpaar 42 des Hilfsrelais 43 offenbleibt. Nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais 34 fließt der Strom über die Leitung 35 zum Steuerschritt »Trockenschleudern« der Hauptsteuerung und leitet diesen Schritt ein, wodurch der vorhergehende Steuerschritt »Füllfolge« beendet und die Füllsteuerung stromlos wird.
  • Ferner ist im Gehäuse des Füllkontrollreglers 5 an einer dem Zylinder 11 gegenüberliegenden Stelle ein Lagerauge 48' an der Gehäusewand angeordnet, in dem ein Fanghebel 49 mit einem Ende gelagert ist. Der Fanghebel 49 steht unter der Zugkraft einer Feder 50, vermag jedoch infolge eines im Lagerauge 48' angeordneten Stiftes 51 nur eine geringe Schwenkbewegung auszuführen, um den Eingriff der Fahne 6 mit ihm zu gewährleisten. Im Bereich des anderen Endes des Fanghebels 49 ist in diesem eine Ausnehmung 52 vorgesehen, die im Schwenkweg eines auf der Fahne 6 angeordneten Nockens 53 liegt. Das freie Ende des Fanghebels 49 liegt im Verschiebeweg der Kolbenstange 13 des im Zylinder 11 angeordneten Kolbens 12. Wird die Kolbenstange 13 zurückgezogen, so stützt sich die Fahne 6 auf deren Ende ab, während der Fanghebel 49 auf diesem Ende gleitet. Da dabei der Schwenkweg des Nockens 53 größer als der der Ausnehmung 52 ist, kann es zu keinem Eingriff des Nockens 53 in die Ausnehmung 52 kommen. Der Fühlhebel 2 gelangt somit in seine andere Endstellung, ohne vom Fanghebel 49 behindert zu werden.
  • Der Vorteil dieser Fangvorrichtung besteht darin, daß ein Tanzen des Fühlhebels 2 auf der Gutschicht in der Siebtrommel l beim Auftreten von Unwuchten durch eine ungleiche Ablagerung des Einlaufgutes auf dem Siebmantel verhindert wird. Dieser Vorteil ist für die Füllsteuerung von besonderer Bedeutung, weil durch das Tanzen des Fühlhebels 2 ein schnell aufeinanderfolgendes Schließen und Öffnen des Kontaktpaares 19 verursacht wird, das zu einem Weiterschalten der Hauptsteuerung auf den Schaltschritt »Trockenschleudern« führt, wodurch der Füllvorgang vorzeitig beendet wird. Infolge der durch die Unwucht hervorgerufenen großen Anschläge des Fühlhebels 2 vermag dessen Nocken in die Ausnehmung 52 des Fanghebels 49 einzurasten und den Fühlhebel2 festzuhalten. Hierdurch wird der Füllvorgang beendet, ohne daß ein Weiterschalten der Hauptsteuerung eintreten kann, und eine weitere Zunahme der Unwucht wird vermieden. Nach der Beseitigung der Unwucht kann durch Entarretieren des Fühlhebels 2 der Fanghebel 49 gelöst werden, wodurch der Füllvorgang von neuem eingeleitet wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf elektrische Steuerungen der Schälzentrifuge beschränkt. Das Ausführungsbeispiel nach A b b. 4 zeigt eine gemäß der Erfindung ausgebildete hydraulische Füllsteuerung. Der Zylinder 11 ist hierbei unmittelbar an die hydraulische Steuerung für das Füllen angeschlossen, deren Steuerscheibe auf die maximal erforderliche Zeit des aus mehreren Einzelschritten bestehenden Füll- und Filtrationsvorganges eingestellt ist. Der hydraulische Stromkreis für das Füllventil 24 kann an eine ungesteuerte Druckleitung 54 und an eine gemeinsame Rücklaufleitung 55 angeschlossen werden. Die Steuerschaltung des Füllkontrollreglers 5 bleibt elektrisch und entspricht der des Ausführungsbeispieles nach A b b. 1 bis 3. Der elektrische Strom für die Füllsteuerung weist eine Spannung von 24 V auf und wird über einen Transformator 56 und einen Zweiweggleichrichter 57 einem Wechselstrom von 220 V entnommen.
  • Schließlich kann zusätzlich noch eine einstellbare Zeitschaltuhr zur Begrenzung der Fülldauer vorgesehen werden, durch die infolge der Beschleunigung sehr schnell filtrierender Schleudergüter auf die Umfangsgeschwindigkeit der Siebtrommel beim Einlauf eine überlastung des Antriebsmotors der Siebtrommel 1 verhindert wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schälzentrifuge, insbesondere für langsam filtrierende Suspensionen, mit einer Steuervorrichtung zur Begrenzung der Füllhöhe des Schleudergutes in der Siebschleudertrommel und zur Beendigung des anschließenden Schleudervorganges nach einer vorbestimmten Zeit, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stärke der Feststoffschicht in der Siebtrommel von einem Meßorgan im Sinne einer Wiederholung des Füll-und Schleudervorganges beeinflußbar ist.
  2. 2. Schälzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan einen mit einem Magnetschalter (14) verbundenen Fühlhebe] (2) aufweist, der in der in die Siebtrommel (1) eingeschwenkten Stellung das Kontaktpaar (19) des den Füllvorgang einschaltenden Magnetschalters schließt.
  3. 3. Schälzentrifuge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der den elektrischen Strom zum Magnetschalter (14) zuführenden Leitung ein Verzögerungsrelais (34) eingeschaltet ist.
  4. 4. Schälzentrifuge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse des Füllkontrollreglers (5) ein Fanghebel (49) mit einem Ende gelagert ist, der im Bereich des anderen Endes eine Ausnehmung (52) aufweist, in die bei großen Anschlägen des Fühlhebels (2) ein mit diesem verbundener Nocken (53) eingreift.
DEK50990A 1963-10-03 1963-10-03 Schaelzentrifuge, insbesondere fuer langsam filtrierende Suspensionen Pending DE1186411B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK50990A DE1186411B (de) 1963-10-03 1963-10-03 Schaelzentrifuge, insbesondere fuer langsam filtrierende Suspensionen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK50990A DE1186411B (de) 1963-10-03 1963-10-03 Schaelzentrifuge, insbesondere fuer langsam filtrierende Suspensionen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1186411B true DE1186411B (de) 1965-01-28

Family

ID=7225834

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK50990A Pending DE1186411B (de) 1963-10-03 1963-10-03 Schaelzentrifuge, insbesondere fuer langsam filtrierende Suspensionen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1186411B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3940057A1 (de) * 1989-12-04 1991-06-06 Krauss Maffei Ag Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifuge
DE102009039910A1 (de) * 2009-09-03 2011-03-10 Kmpt Ag Vorrichtung zum Messen des Füllstandes und der Oberflächenbeschaffenheit des Füllgutes in einer Zentrifuge

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3940057A1 (de) * 1989-12-04 1991-06-06 Krauss Maffei Ag Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifuge
US5093010A (en) * 1989-12-04 1992-03-03 Krauss-Maffei Aktiengesellschaft Dr method of operating a centrifuge filter
DE102009039910A1 (de) * 2009-09-03 2011-03-10 Kmpt Ag Vorrichtung zum Messen des Füllstandes und der Oberflächenbeschaffenheit des Füllgutes in einer Zentrifuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19757679A1 (de) Vorrichtung für die Abgabe von Spülmitteln für Geschirrspülmaschinen
AT511762A1 (de) Vorrichtung zur reinigung von schüttgut
DE1186411B (de) Schaelzentrifuge, insbesondere fuer langsam filtrierende Suspensionen
DE877887C (de) Auswuchtvorrichtung fuer umlaufende Koerper von betriebsmaessig wechselnder Unbalance, insbesondere fuer die Trommeln von Wasch- oder Reinigungsmaschinen und Trockenschleudern
DE922697C (de) Bremseinrichtung fuer eine insbesondere zum Trockenschleudern von Geweben dienende automatisch arbeitende Zentrifuge
EP0030602A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spülen von in einer programmgesteuerten Waschmaschine gewaschener Wäsche
DE1262202B (de) Verfahren und Steuereinrichtung zum Waschen von Feinwaesche
DE1066896B (de)
DE1008697B (de) Waschmaschine fuer vollautomatischen Ablauf des Waschprogramms
DE718739C (de) Selbsttaetig schlammentleerende Schleudermaschine
DE741034C (de) Maschine zum Waschen, Spuelen und Trockenschleudern von Waesche mit elektromotorischem Antrieb und durch einen Schwimmer gesteuerter Schaltvorrichtung
DE915076C (de) Einrichtung an Schaelzentrifugen, insbesondere Grossleistungszentrifugen, mit einem in Abhaengigkeit vom Fuellungsgrad der Schleudertrommel und der Schaelvorrichtung durch ein Druckmittel oder elektrisch gesteuerten Schleudergutzulauf
DE935936C (de) Selbsttaetige Balkenwaage mit elektrisch gesteuerter Schuettgutzufuehrung zur Lastschale
DE695779C (de) inenteilen
DE608526C (de) Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer den Gutseinlauf von Schleudermaschinen
DE470919C (de) Faerbevorrichtung zum Schattenfaerben von auf Faerbebaeumen gewickelten Webketten oder Geweben
CH293753A (de) Maschine mit rotierendem Organ und mit einer Einrichtung zur Unterdrückung von störenden Schwingungen desselben.
DE1244029B (de) Einrichtung an Spinnmaschinen zum automatischen Absenken der Ringbank nach Fuellung der Spulen
DE545342C (de) Verfahren und Einrichtungen zum Anlassen von Fluegelspinnmaschinen
CH141846A (de) Fühlervorrichtung für Spulmaschinen.
DE625831C (de) Straehngarnfaerbemaschine
DE510880C (de) Schergatter
DE864086C (de) Zum Waschen, Spuelen, Trockenschleudern usw. dienende Maschine
DE971131C (de) Zentrifuge mit selbsttaetiger Steuerung
DE851475C (de) Elektromotorischer Antrieb fuer einen mit Auslaufbremse ausgeruesteten Vibrator einer Kunststeinformmaschine