DE3940057A1 - Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifuge - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifugeInfo
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- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/04—Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
- B04B11/043—Load indication with or without control arrangements
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer
Filterzentrifuge gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei der Trennung von Suspensionen in einen Feststoffanteil
und einen Flüssigkeitsanteil ist es wünschenswert, bei
maximaler Durchsatzleistung in dem verbleibenden
Feststoffanteil, dem sogenannten Filterkuchen, eine
vorgegebene Restfeuchte einzuhalten.
Durch schwankende Feststoffkonzentrationen der Suspensionen
im Zulauf werden innerhalb der Zentrifugentrommel
unterschiedlich hohe Kuchenstärken aufgebaut. Um den
Zentrifugenfüllraum nicht zu überfluten, muß durch
Schließen eines Füllventils im Zulauf die Füllung beendet
werden, sobald ein maximal zulässiger Füllstand in der
Zentrifuge erreicht ist.
Durch die einsetztende Filtration nimmt der Pegelstand in
der rotierenden Trommel abhängig von den
Filtrationseigenschaften mehr oder weniger schnell ab.
Damit eine bestimmte Höhe des Filterkuchens in der Trommel
erreicht werden kann, wird ein oder mehrere Male Suspension
in der Trommel bis zur maximalen Füllhöhe nachgefüllt,
wobei der Füllstand mittels eines Füllstandsreglers
überwacht wird. Zusätzlich kann dabei noch ein Sensor
eingesetzt werden, der eine Änderung der
Oberflächenbeschaffenheit des Filtergutes in der Trommel
erfassen kann, sodaß der Zeitpunkt des Eintauchens der
Flüssigkeitsoberfläche in den Filterkuchen festgestellt
werden kann. Ein solcher Sensor ist zum Beispiel in der
DE-OS 37 26 227 offenbart.
Auf diese Weise ist es zwar möglich, den Zentrifugenbetrieb
ergebnisabhängig zu steuern, sodaß die Neubefüllung genau
dann eingeleitet wird, wenn die gesamte Filterflüssigkeit
in den Filterkuchen eingetreten ist oder ein sich dem
Filtervorgang anschließender Wasch- bzw.
Trockenschleudervorgang gestartet wird. Andererseits
besteht jedoch das Problem, daß die Filterungseigenschaften
in der Trommel nicht konstant sind, z. B. wegen
unterschiedlichen Korngrößen der Feststoffe im
Filterkuchen, geänderter Filterkuchendicke, geänderter
Zusammensetztung der Suspension oder wechselnder
Eigenschaften der nach dem Abschälen des Filterkuchens in
der Trommel verbleibenden Grundschicht. Diese Schwankungen
können im allgemeinen nicht zuverlässig erfaßt werden,
so daß die durch den Sensor ausgelösten Prozesse im
wesentlichen über vorher festgelegten Taktzeiten aufrecht
erhalten werden.
Die Wahl dieser Taktzeiten für die Steuerung des
Filtrationszyklus erfolgt dabei nach Erfahrungswerten, und
um zu verhindern, daß zu früh mit dem Waschen begonnen wird
oder der rotierende Filterkuchen beim Ausschälen noch zu
feucht ist, werden die manuell vorgegebenen Taktzeiten
sicherheitshalber länger gewählt, als es vom jeweiligen
Filterkuchen her erforderlich wäre. Diese
unwirtschaftlichen Verlängerungen der einzelnen
Zykluszeiten ergeben in der Summe eine drastische
Leistungsminderung der Filtrationszentrifugen und eine
Schwankung der Restfeuchte der einzelnen
Filtrationschargen.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die einzelnen Zykluszeiten trotz Schwankungen der
Filtrationsbedingungen zu minimieren und die
Durchsatzleistung der Filterzentrifuge bei gleichbleibendem
Auswaschgrad und konstanter niedriger Endrestfeuchte
erheblich zu steigern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale; die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mit einer
Meßeinrichtung die Füllstandshöhe in der rotierenden
Zentrifugentrommel kontinuierlich oder in Zeitintervallen
gemessen und der zeitliche Verlauf der Füllstandshöhe
registriert. Zusätzlich werden die Eintauchpunkte der
Mutterlauge bzw. der Waschflüssigkeit in den Filterkuchen
bestimmt, d. h. die Zeitpunkte, bei denen die Flüssigkeit
soweit abfiltriert ist, daß sie im Filterkuchen zu
verschwinden beginnt. Aus der zeitlichen Veränderung der
Füllhöhe und den Eintauchzeitpunkten werden auf die
optimale Zahl der Füllzyklen, den optimalen Beginn des
Waschzyklus und die erforderliche Trockenschleuderzeit
geschlossen, sodaß bei minimaler Gesamtzykluszeit eine
gewünschte Endrestfeuchte des Filterkuchens erreicht wird.
Auf diese Weise werden Füll-, Entfeuchtungs- und
Waschvorgang in der Filterzentrifuge unabhängig von
Aufgabeschwankungen so gesteuert, daß bei konstantem
Auswaschgrad und gleichbleibender Endrestfeuchte die
Durchsatzleistung jeweils maximiert wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich in
der Geschwindigkeit der Höhenabnahme der Flüssigkeiten
sämtliche Schwankungen und Unwägbarkeiten ausdrücken, die
Filtrations-, Wasch- und Trockenschleuderzeiten
beeinflussen. Diese können in den Suspensionseigenschaften
wie Kornform, mittlere Korngröße (d-p50), Form und Steigung
der Summenkurve der Korngrößenanalyse, Feinanteile,
Zulaufkonzentration, Flüssigkeitstemperatur, -viskoität,
Grenzflächenspannung etc. liegen oder auch durch die
Betriebseigenschaften der Filtermedien oder der
Filterzentrifuge begründet sein.
Schwankungen von Charge zu Charge können durch abgeänderte
Zykluszeiten ausgeglichen werden und Fehlchargen, deren
Feststoffaustrag zu feucht ist, werden vermieden.
Erforderliche Regenerationsschritte wie
Grundschichtrückspülen, Grundschichtausräumen oder
Filtermedium regenerieren werden angezeigt und automatisch
ausgelöst. Trotz einer diskontinuierlichen Fahrweise wird
eine gleichmäßige Produktqualität erreicht und
nachgeschaltete Einrichtungen wie Trockner etc. können bis
an ihre Leistungsgrenze gefahren werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der
beigefügten Zeichnungen erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm der Arbeitsvorgänge einer
diskontinuierlichen Filterzentrifuge,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der Füllhöhen in der
Zentrifugentrommel,
Fig. 3 den Einfluß der meßbaren Parameter auf die
Trockenschleuderzeiten,
Fig. 4 den Einfluß von Änderungen des Suspensionszulaufes
auf den zeitlichen Füllhöhenverlauf und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Meßanordnung.
Die in einer diskontinuierlichen Filterzentrifuge
nacheinander ablaufenden Arbeitsvorgänge sind in Fig. 1
dargestellt. Auf mehrere Filtervorgänge, in denen sich ein
Filterkuchen mit der gewünschten Dicke ausgebildet hat,
folgt das Waschen des Filterkuchens mit einer
Waschflüssigkeit, die in die Trommel eingebracht wird und
durch den Filterkuchen gelangt.
Anschließend wird der Filterkuchen ohne Zugabe weiterer
Flüssigkeit im Trockenschleudervorgang getrocknet. Diesem
Trockenschleudervorgang kann gegebenenfalls noch ein
weiterer Trocknungsvorgang folgen, in dem dem Filterkuchen
z. B. durch Zuführung von Heißluft o. dgl. Flüssigkeit
entzogen werden kann.
Der getrocknete Filterkuchen wird dann aus der
Zentrifugentrommel ausgeräumt, beispielsweise mittels eines
in der Zentrifugentrommel angeordneten Schälmessers. Danach
kann die Zentrifugentrommel entweder erneut gefüllt werden,
oder es schließt sich ein Regenerationsvorgang an. Bei
diesem Regenerationsvorgang wird der beim Abschälen in der
Trommel verbleibende Feststoffanteil, die sogenannte
Grundschicht, zum Beispiel durch Rückspülen entfernt, und
gegebenenfalls werden Filter ausgetauscht.
Fig. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der Füllstandshöhe
sowie der Filterkuchendicke bei den oben dargestellten
Arbeitsvorgängen der Filterzentrifuge für einen
Arbeitszyklus. Zunächst wird die Trommel mit Suspension
gefüllt, die anschließend abfiltriert wird. Dabei nimmt die
gesamte Füllstandshöhe in der Trommel ab und der
Filterkuchen wird mit zunehmender Höhe abgelagert. Wenn
oberhalb des Filterkuchens keine Flüssigkeit mehr vorhanden
ist, d. h. der Eintauchpunkt für die Mutterlauge erreicht
ist, wird die Trommel erneut gefüllt und der
Filtrationsvorgang wird fortgesetzt. In Fig. 2 sind nur
zwei Filtrationszyklen dargestellt; bei Bedarf können aber
weitere Filtrationszyklen folgen, bis die gewünschte
Filterkuchendicke erreicht ist.
Nach dem Erreichen des letzten Eintauchpunktes W der
Mutterlauge wird der Waschvorgang begonnen, bei dem der
Trommel eine Waschflüssigkeit zugeführt und durch den
Filterkuchen durch zentrifugieren abfiltriert wird. Sobald
die Waschflüssigkeit vollständig in die Oberfläche des
Filterkuchens eingedrungen ist, das ist der Eintauchpunkt
ET, wird der Filtervorgang ohne Zuführung weiterer
Flüssigkeit mit dem Trockenschleudervorgang fortgesetzt.
Anschließend wird die Trommel ausgeräumt und gegebenenfalls
regeneriert.
Die gesamte Zykluszeit t ist bei schwer
filtrierbaren Produkten relativ groß, wobei insbesondere
der für das Trockenschleudern benötigte Zeitanteil
bestimmend ist. Während des Trockenschleudervorgangs nimmt
die Höhe des Filterkuchens nur unwesentlich ab.
Fig. 3 zeigt schematisch die Höhenabnahme
der aufgegebenen Waschflüssigkeit vor der
Trockenschleuderphase. Die abnehmende Schichthöhe h wird in
regelmäßigen zeitlichen Abständen gemessen und gespeichert
und aus der Höhenabnahme der über dem Filterkuchen
stehenden Waschflüssigkeitsschicht wird in einem
Prozeßrechner laufend der Differentialquotient dh/dt
gebildet. Die gesamte Schichthöhe nimmt ab, bis die
Filterkuchendicke hET erreicht ist, bei der die Flüssigkeit
an der Kuchenoberfläche verschwindet und in den
Filterkuchen eintaucht. Die zu diesem Eintauchpunkt
gehörende Zeit tET wird registriert. An diesem Zeitpunkt
beginnt die Schleuderzeit tS zum Trockenschleudern des
Feststoffkuchens. Diese für die Zyklusdauer wesentliche
Zeit tS läßt sich aus den bei jeder Charge gemessenen
Werten hET und dh/dt und einer von den Maschinendaten
(Größe) und der Trommeldrehzahl abhängigen Konstanten K
ermitteln.
Die im Betrieb schwankenden Filtrationseigenschaften sind
abhängig von den schwankenden Suspensionseigenschaften wie
Kornform, mittlere Korngröße (d-p50), Form und Steigung der
Summenkurve der Korngrößenanalyse, Feinanteile,
Zulaufkonzentration, Flüssigkeitstemperatur, -viskoität,
Grenzflächenspannung etc. Diese Produkteigenschaften werden
durch die Parameter hET und dh/dt ausreichend genau erfaßt.
Die für die jeweilige Charge zur Erreichung der gewünschten
Restfeuchte erforderliche Trockenschleuderzeit tS errechnet
sich aus:
tS ∼ Ka {hET/hETo}b tSo {(dh/dt)o/(dh/dt)}c
Das Verhältnis der Filterkuchenhöhen beim Eintauchen der
Waschflüssigkeit (hET) und beim Eintauchen der Mutterlauge
(hETo) wird gebildet; die Abnahmegeschwindigkeiten beim
Eintauchen der Mutterlauge (dh/dt)o und beim Eintauchen der
Waschflüssigkeit (dh/dt) werden berechnet und ebenfalls ins
Verhältnis gesetzt. Die so ermittelten Werte werden mit den
Exponenten b bzw c potenziert und mit dem Wert Ka, der von
dem Maschinendaten abhängt, multipliziert. Schließlich wird
der so erhaltene Wert noch mit einem Zeitwert tSo für einen
normalen Trockenschleudervorgang multipliziert. Die Größe
tSo kann berechnet, aus einem Erfahrungswert gebildet oder
bei einem vorhergehenden Schleudervorgang gemessen werden.
Die konstanten Exponenten a, b und c können berechnet oder
durch Versuche ermittelt werden; sie ändern sich bei den
einzelnen Chargen nicht.
Es ist auch möglich, statt der Werte für das Eintauchen der
Mutterlauge (hETO, (dh/dt)o) vorher aus einem anderen
Schleudervorgang ermittelte Werte zu verwenden oder
konstant Werte in einer Konstanten C zusammenzufassen,
so daß
tS ∼ C hET b/(dh/dt)c ist.
Ferner ist es vorteilhaft, die konstanten a, b, c, K, tSo
während des Betriebs der Zentrifuge in aufeinanderfolgenden
Durchläufen gegebenenfalls zu optimieren.
Fig. 4 zeigt den zeitlichen Füllhöhenverlauf für zwei
unterschiedlich filtrierende Produkte aufgrund des
Einflusses des chargenabhängigen Suspensionszulaufs. Die
durchgezogene Linie gibt den normalen Chargenablauf wieder
mit den Arbeitsgängen:
Füllen, Filtern, Waschflüssigkeitszugabe, Abschleudern
bis zum Eintauchpunkt ETO, Trockenschleudern,
Ausräumen
Die gestrichelte Linie zeigt im Vergleich dazu den
Chargenablauf bei Kornvergrößerungen und Erhöhung der
Zulaufkonzentration. Die Anstiegsgeschwindigkeit ist beim
Füllen etwas geringer, da das Produkt besser filtert. Nach
dem Erreichen des maximalen Pegelstandes wird das
Füllventil geschlossen und der Flüssigkeitspegelstand fällt
steiler ab. Nach dem Erreichen des Filtrat-
Eintauchpunktes W1 kann sofort mit der
Waschflüssigkeitszugabe begonnen werden; der Pegelstand
sinkt schneller ab. Nach dem Eintauchpunkt ET1 beginnt die
Trockenschleuderphase, die wegen des steilen Abfalls
(dh/dt)1 sehr viel kürzer sein kann als im Normalfall. Wenn
die gewünschte Restfeuchte erreicht ist, kann bereits bei
R1 mit dem Ausräumen begonnen werden. Anschließend kann
der Zyklus wiederholt werden.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der
Prozeßsteuerung. Die an der Zentrifuge in Abhängigkeit von
der Zeit zu messenden Größen h und hET werden dem Rechner
eingegeben. Aus dem Differentialquotienten dh/dt während
des Abfiltrierens der Mutterlauge am Punkt W und dem
Differentialquotienten dh/dt während des
Waschflüssigkeitsablaufs am Punkt ET wird die
chargenabhängige Änderung der erforderlichen
Trockenschleuderzeit zum Erreichen einer bestimmten
Restfeucht am Punkt R in einem Prozeßrechner berechnet und
als Taktzeit vorgegeben. Bei der Bestimmung der
Abnahmegeschwindigkeit des Flüssigkeitspegels in der
rotierenden Zentrifugentrommel kann statt des
Differentialquotienten dh/dt auch der Mittelwert aus dem
linearisierten Höhenabnahmeverlauf über der Zeit bzw. der
Differenzenquotient Δh/Δt der Größen ermittelt werden.
Dabei kann als Prozeßrechner ein Analogrechner oder ein
Digitalrechner eingesetzt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Betrieb einer Filterzentrifuge in sich
wiederholenden Filtrationszyklen,
wobei jeder Zyklus das ein- oder mehrmalige Füllen der Zentrifugentrommel mit Suspension, das Trennen der Suspension in einen Feststoffanteil und eine Flüssigkeit, das anschließende Trockenschleudern des Feststoffanteils und das Ausschälen des nach dem Trockenschleudern verbleibenden Feststoffanteils, gegebenenfalls auch ein Waschen des Feststoffanteils vor dem Trockenschleudern umfaßt, und
wobei der Füllhöhenstand in der Zentrifugentrommel und der Zeitpunkt des Eintauchens der freien Flüssigkeitsoberfläche in den Feststoffanteil erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Veränderung des Füllhöhenstandes (h) ermittelt und in Abhängigkeit von der Veränderung der Trockenschleudervorgang gesteuert wird.
wobei jeder Zyklus das ein- oder mehrmalige Füllen der Zentrifugentrommel mit Suspension, das Trennen der Suspension in einen Feststoffanteil und eine Flüssigkeit, das anschließende Trockenschleudern des Feststoffanteils und das Ausschälen des nach dem Trockenschleudern verbleibenden Feststoffanteils, gegebenenfalls auch ein Waschen des Feststoffanteils vor dem Trockenschleudern umfaßt, und
wobei der Füllhöhenstand in der Zentrifugentrommel und der Zeitpunkt des Eintauchens der freien Flüssigkeitsoberfläche in den Feststoffanteil erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Veränderung des Füllhöhenstandes (h) ermittelt und in Abhängigkeit von der Veränderung der Trockenschleudervorgang gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung aus dem Differentialquotienten (dh/dt) aus
der Füllstandshöhe (h) und der Zeit (t) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung aus dem Differenzenquotienten (Δh/Δt) aus
der Füllstandshöhe (h) und der Zeit (t) ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der Veränderung der
Eintauchzeitpunkt der freien Flüssigkeitsoberfläche
ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erforderliche
Trockenschleuderzeit (tS) ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trockenschleuderzeit nach der folgenden Formel
berechnet wird
tS ∼ Ka {hET/hETo}b tSo {(dh/dt)o/(dh/dt)}c,wobei: K eine von den Maschinendaten abhängige
Konstante,
a, b, c feste Exponenten,
hETo Höhe des Filterkuchens beim Eintauchen der Filterflüssigkeit
tSo eine vorgegebene Zeitspanne
hET Höhe des Filterkuchens beim Eintauchen der Waschflüssigkeit,
h die veränderliche Füllstandshöhe und
tS die Trockenschleuderzeit sind.
a, b, c feste Exponenten,
hETo Höhe des Filterkuchens beim Eintauchen der Filterflüssigkeit
tSo eine vorgegebene Zeitspanne
hET Höhe des Filterkuchens beim Eintauchen der Waschflüssigkeit,
h die veränderliche Füllstandshöhe und
tS die Trockenschleuderzeit sind.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem die Füllstandshöhe (h) ermittelnden
Sensor und einer Steuereinrichtung für die Zentrifuge,
gekennzeichnet durch einen mit dem Sensor und der
Steuereinrichtung verbundenen Prozeßrechner zur zeitlichen
Erfassung und Speicherung der Sensorsignale und zur
Ermittlung der zeitlichen Veränderung des Füllhöhenstandes
in der Zentrifugentrommel.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prozeßrechner ein Analogrechner ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prozeßrechner ein Digitalrechner ist.
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