DE4104752C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4104752C2 DE4104752C2 DE19914104752 DE4104752A DE4104752C2 DE 4104752 C2 DE4104752 C2 DE 4104752C2 DE 19914104752 DE19914104752 DE 19914104752 DE 4104752 A DE4104752 A DE 4104752A DE 4104752 C2 DE4104752 C2 DE 4104752C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter
- centrifuge
- base layer
- drum
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/06—Other accessories for centrifuges for cleaning bowls, filters, sieves, inserts, or the like
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung des Filtermittels
einer Filterzentrifuge gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 4.
Aus der DE 27 11 345 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem der Ablauf
des Filtratsammelraumes geschlossen oder gedrosselt wird, bis die
Flüssigkeit des Filtratsammelraumes bei rotierender Schleudertrommel
mindestens einen Teil der Filterschicht erreicht, die im wesentlichen
durch das Filtertuch und die Grundschicht gebildet wird. Die durch die
Filterschicht gedrückte Flüssigkeit führt zu einer Aufschwemmung und
Lockerung und damit zu einer Regeneration der Grundschicht. Voraussetzung
hierfür ist allerdings, daß die Grundschicht nicht zu sehr an der
Siebfläche haftet und noch so porös ist, daß sie von der Flüssigkeit
durchdrungen werden kann. Zur Ablösung einer Grundschicht, die sich nach
mehreren Abschälvorgängen stark verdichtet und fest in der Siebfläche
verankert hat, ist dieses Verfahren jedoch nicht immer geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der vor
genannten Art anzugeben, bei dem ohne zusätzlichen gerätetechnischen
Mehraufwand und nur mit geringen Flüssigkeitsmengen eine besonders
gründliche Reinigung des Filtermittels von Produktresten erzielt werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1
bzw. 4 gelöst; die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens nach Anspruch 1.
Unterstützend zur Wirkung der Scherkräfte kann die Grundschicht auch
noch sättigend mit Flüssigkeit durchsetzt werden, um beim Abbremsen der
Zentrifugentrommel die Massenträgheitskräfte zu erhöhen.
Ausführungsbeispiele von Zentrifugen mit
denen das Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann, sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Filterzentrifuge mit einem das
Filtermittel umgebenden Vollmantel und einer Ringtasse und
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Filterzentrifuge mit einfachem
Aufbau
Die Fig. 1 zeigt eine Filterzentrifuge der Bauart mit einer Siphon-
oder Rückspüleinrichtung. In einem Gehäuse 1 ist mit horizontaler
Trommel-Drehachse 2 eine Trommel 3 gelagert. Die Trommel 3 besteht dabei
aus einem Trommelboden 4, einem Vollmantel 5, einer Ringtasse 6, einem
Bordring 7 sowie einem Filtermittel 8. Der Vollmantel 5 und das
Filtermittel 8 schließen einen Filtratsammelraum 9 ein, der über eine im
Trommelboden 4 angeordnete Durchgangsöffnung 10 mit der Ringtasse 6 in
Verbindung steht. In die Ringtasse 6 mündet ein Flüssigkeitszufuhrrohr
11 sowie ein Schälrohr 11a.
In den Trommelinnenraum 12 ragt eine um eine Schwenkachse 13 schwenkbare
Austragsvorrichtung 14, die ein über die axiale Länge der Trommel 3 sich
erstreckendes Schälmesser 15 trägt. An das Schälmesser 15 schließt sich
ein Austragstrichter 16 an, der in ein mit einer Austragschnecke (nicht
dargestellt) bestücktes Austragrohr 17 mündet. In den Trommelinnenraum
12 ragt ferner ein Suspensionszufuhrrohr 18.
Auf dem Filtermittel 8 befindet sich eine Grundschicht 19 aus Feststoff
material, deren Stärke sich durch die radial äußerste Schwenkstellung
des Schälmessers 15 beim Austragvorgang bestimmt. In der dargestellten
Stellung befindet sich das Schälmesser 15 in einer von der Grundschicht
oberfläche wieder zurückgeschwenkten Stellung.
Im Betrieb der Filterzentrifuge wird über das Suspensionszufuhrrohr 18
Suspension in die Trommel 3 gefüllt, worauf sich während des zentrifu
gierens auf dem Filtermittel 8 die Feststoffschicht absetzt und das
Filtrat durch das Filtermittel 8 über den Filtratsammelraum 9 und die
Durchgangsöffnung 10 in die Ringtasse 6 strömt, von wo das Filtrat
mittels des bis zum Grund der Ringtasse einschwenkbaren Schälrohres 11a
vollständig abgezogen werden kann. Die sich auf dem Filtermittel 8
abgesetzte Feststoffschicht kann anschließend durch Einschwenken des
Schälmessers 15 abgeschält und über den Austragtrichter 16 und das
Austragrohr 17 ausgetragen werden, wobei auf dem Filtermittel 8 die
Grundschicht 19 verbleibt, die sich insbesondere nach mehrmaligen
Schälvorgängen unter Erhöhung des Filtrationswiderstandes verdichtet.
In der Betriebsphase, in der die Grundschicht 19 vom Filtermittel 8
entfernt werden soll, wird über das Flüssigkeitszufuhrrohr 20 in die
Ringtasse 6 Flüssigkeit eingefüllt, die über die Durchgangsöffnung 10 in
den Filtratsammelraum 9 gelangt und sodann das Filtermittel 8 und die
Grundschicht radial von außen nach innen durchströmt, bis die Grund
schicht überflutet ist.
Die Trommeldrehzahl wird anschließend mit starker negativer Beschleuni
gung reduziert, so daß sich die mit Flüssigkeit überflutete Grundschicht
19 vom Filtermittel 8 mit allen Feststoffpartikeln aufgrund der zwischen
Flüssigkeitsschicht und Grundschicht wirkenden Scherkräfte löst und über
das Filtermittel 8 gleitet. Die Intensität der Reinigungswirkung hängt
dabei von der Rotationsdifferenz zwischen der mit Feststoffen der Grund
schicht 19 beladenen Flüssigkeit und der Trommel 3 ab.
Bei diesem Vorgang können auch Produktreste, die sich unter dem Filter
mittel 8 oder an dessen Stützstruktur (nicht dargestellt) oder an der
Innenwandung des Vollmantels 5 festgesetzt haben, weggespült und zusam
men mit der Flüssigkeit mit dem Schälrohr 11a aus der Ringtasse 6
abgezogen werden.
Während des Rückspülens, bzw. während der Überflutung der Grundschicht 19
mit Flüssigkeit bestimmt sich die Trommeldrehzahl danach, wie stark die
Rückstände der Grundschicht 19 auf dem Filtermittel 8 haften.
In hartnäckigen Fällen kann das Verfahren wiederholt
werden.
Der Austrag der mit den Feststoffen der Grundschicht 19 beladenen Flüssig
keit kann in der Weise erfolgen, daß das bei verlangsamter Trommeldreh
zahl sich im unteren Bereich sammelnde Feststoff-Flüssigkeitsgemisch
abgesaugt wird. Rationeller ist jedoch eine Verfahrensweise,
bei der auf das aus Feststoffen der Grundschicht 19 und der
Flüssigkeit bestehende Gemisch erneut Suspension gefüllt wird, worauf
ein normaler Funktionszyklus zum Entwässern einer Charge von Suspension
in Gang gesetzt wird.
In besonders einfacher Weise gestaltet sich der Entleerungsvorgang bei
Zentrifugen mit vertikaler Drehachse und Untenentleerung, bei der das
aus Feststoffen der Grundschicht 19 und aus Flüssigkeit bestehende Gemisch
nach dem Abbremsen der Trommel langsam nach unten sinkt und aus der
Trommel fällt.
Die Fig. 2 zeigt eine Filterzentrifuge einfacher Bauart ohne Siphon-
oder Rückspüleinrichtung, wobei aber die Bauteile, die dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind. In Abweichung zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mündet das
Flüssigkeitszufuhrrohr 20 nicht in eine Ringtasse, sondern in den
Trommelinnenraum 12.
In der Betriebsphase, in der die Grundschicht 19 vom Filtermittel 8
entfernt werden soll, wird die Flüssigkeit über das Flüssigkeitszufuhr
rohr 20 von innen auf die Grundschicht 19 aufgegeben, wobei die Drehzahl
der Trommel 3 und die Anzahl der vorangegangenen Schälvorgänge nach der Maß
gabe bestimmt wird, daß die Grundschicht noch zur sättigenden
Aufnahme von Flüssigkeit geeignet ist. Nach der Über
flutung der Grundschicht 19 mit Flüssigkeit ist das Verfahren zur voll
ständigen Reinigung des Filtermittels 8 von Bestandteilen der Grundschicht 19
wie bei der zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschriebenen Filter
zentrifuge mit Siphon - oder Rückspültrommel durchzuführen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 entsprechender Weise kann das Aus
tragen des aus Grundschichtbestandteilen und Flüssigkeit bestehenden
Gemisches erfolgen, wobei anstelle des Austragens auch eine erneute
Zuführung von Suspension für einen nachfolgenden normalen Funktionszyk
lus zum Entwässern einer Charge von Suspension in Gang gesetzt werden
kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Reinigen des Filtermittels einer Filterzentrifuge
von einer Grundschicht, die sich nach ein- oder mehrmaligem Austragen
des Feststoffkuchens mittels eines Schälmessers und einer Austragvorrich
tung auf dem Filtermittel gebildet hat, wobei die Grundschicht mit
Flüssigkeit überflutet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeldrehzahl
der Filterzentrifuge anschließend in an sich bekannter Weise
nach der Maßgabe reduziert wird, daß der Zentrifugeninhalt unter vollständiger
Ablösung vom Filtermittel rascher als die Trommel (3) der
Filterzentrifuge dreht, die Drehzahl der Trommel (3) der Filterzentrifuge
von deren Drehzahlreduzierung nach der Maßgabe bestimmt ist, daß
keine Filtration der aufgegebenen Flüssigkeit im wesentlichen Umfang
stattfindet, und der Zentrifugeninhalt anschließend ausgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit von innen auf die Grundschicht (19) aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundschicht (19) über eine Ringtasse (6) und einen vom Filtermittel (8)
und von einem Vollmantel (5) umschlossenen Filtratsammelraum (9) mit
Flüssigkeit überflutend beaufschlagt wird.
4. Verfahren zum Reinigen des Filtermittels einer Filterzentrifuge
von einer Grundschicht, die sich nach ein- oder mehrmaligem Austragen
des Feststoffkuchens mittels eines Schälmessers und einer Austragvorrichtung
auf dem Filtermittel gebildet hat, wobei die Grundschicht mit
Flüssigkeit überflutet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeldrehzahl
der Filterzentrifuge anschließend in an sich bekannter Weise
nach der Maßgabe reduziert wird, daß der Zentrifugeninhalt unter vollständiger
Ablösung vom Filtermittel rascher als die Trommel (3) der
Filterzentrifuge dreht, die Drehzahl der Trommel (3) der Filterzentrifuge
von deren Drehzahlreduzierung nach der Maßgabe bestimmt ist, daß
keine Filtration der aufgegebenen Flüssigkeit im wesentlichen Umfang
stattfindet, die Filterzentrifuge nach dem Ablösen der Grundschicht (19)
durch das starke Abbremsen der Trommel (3) mit Suspension gefüllt wird
und ein normaler Zyklus zur Entwässerung der Suspension durch Zentrifugierung
und durch anschließendes Schälen und Austragen der Feststoffschicht
in Gang gesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104752 DE4104752A1 (de) | 1990-02-15 | 1991-02-15 | Verfahren zum reinigen des filtermittels einer filterzentrifuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4004763 | 1990-02-15 | ||
DE19914104752 DE4104752A1 (de) | 1990-02-15 | 1991-02-15 | Verfahren zum reinigen des filtermittels einer filterzentrifuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104752A1 DE4104752A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4104752C2 true DE4104752C2 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=25890173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914104752 Granted DE4104752A1 (de) | 1990-02-15 | 1991-02-15 | Verfahren zum reinigen des filtermittels einer filterzentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4104752A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4321964A1 (de) * | 1993-07-01 | 1995-01-12 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren zum Betrieb von Schneckenzentrifugen |
DE102011010621A1 (de) * | 2011-02-08 | 2012-08-09 | T & A Trenntechnik & Anlagenbau Gmbh | Vollmantelzentrifuge mit Trocknung des Feststoffkuchens |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711345A1 (de) * | 1977-03-16 | 1978-09-21 | Escher Wyss Gmbh | Verfahren und einrichtung zum regenerieren der filterschicht einer schaelzentrifuge |
DE2835108A1 (de) * | 1978-08-10 | 1980-02-14 | Lacher Jorge Halder | Verfahren zum trennen von zuckerkristallen aus einer fluiden substanz, die zuckerkristalle enthaelt, und automatisch austragende zentrifuge |
-
1991
- 1991-02-15 DE DE19914104752 patent/DE4104752A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4104752A1 (de) | 1991-08-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2260461B2 (de) | Filterzentrifuge | |
DE102016112112A1 (de) | Zentrifugalfiltervorrichtung und Verfahren zum Bedienen derselben | |
DE102011010621A1 (de) | Vollmantelzentrifuge mit Trocknung des Feststoffkuchens | |
EP1468744B1 (de) | Schubzentrifuge mit rotierbarem Trichter zur Vorbeschleunigung des Gemisches | |
DE3626314C2 (de) | Vorrichtung zum Trennen von Suspensionen | |
DE19839846B4 (de) | Zentrifuge | |
WO1994001219A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur nassmechanischen aufbereitung von feststoffen | |
DE4104752C2 (de) | ||
EP0443382B1 (de) | Verfahren zum Reinigen des Filtermittels einer Filterzentrifuge | |
CH688988A5 (de) | Filterzentrifuge. | |
DE3817126C2 (de) | ||
DE2407833A1 (de) | Schub- schaelschleuder zur abtrennung von feststoffen aus suspensionen | |
DE19616040C2 (de) | Filtratabzug für eine Vollmantelzentrifuge | |
EP0155632B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen | |
EP1468742B1 (de) | Mehrstufige Schubzentrifuge | |
DE1773147C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der unlöslichen Bestandteile einer Bitumenprobe zur Bestimmung des Gehaltes und der granulometrischen Zusammensetzung | |
DE3336132C2 (de) | ||
DE10230620C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Fördern von bei Reinigungsprozessen anfallenden Schmutzwasserflotten | |
DE2008831A1 (de) | Drehfiltervorrichtung und Filter verfahren | |
DE963409C (de) | Schneckenzentrifuge fuer schlammige oder feinstkoernige Fluessigkeits-Feststoff-Gemische | |
DE976357C (de) | Waagerecht gelagerte Vollmantelzentrifuge | |
DE1910900C3 (de) | ||
EP0431426A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Filterzentrifuge | |
DE2641818A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verteilung von feststoff-fluessigkeitsgemischen | |
DE969241C (de) | Schneckenschleuder zum Trennen einer festen und zweier fluessiger Komponenten von Suspensionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |