DE2711345A1

DE2711345A1 - Verfahren und einrichtung zum regenerieren der filterschicht einer schaelzentrifuge

Info

Publication number: DE2711345A1
Application number: DE19772711345
Authority: DE
Inventors: Leonhard Spiewok
Original assignee: Escher Wyss GmbH
Current assignee: Sulzer Escher Wyss GmbH
Priority date: 1977-03-16
Filing date: 1977-03-16
Publication date: 1978-09-21

Description

Verfahren und Einrichtung zum Regenerieren der Filter-
schicht einer Schälzentrifuge Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren der Filterschicht einer Schälzentrifuge, die eine rotierbare, die Filterschicht enthaltene Schleudertrommel und einen die Schleudertrommel umgebenden stationären Filtratsammelraum aufweist. Weiter betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Aus der US-PS 1.761.593 ist eine Schälzentrifuge bekannt, die für das Filtrat eine fest mit der Schleudertrommel verbundene siphonartige Wanne aufweist.
Ein solcher Siphon kann dazu benutzt werden, eine Flüssigkeitsströmung durch die Filterschicht von aussen nach innen zu erzielen, um die Filterschicht zu regenerieren.
Die Filterschicht einer Schälzentrifuge wird im wesentlichen durch das Filtertuch und die nach dem Schälvorgang auf dem Filtertuch liegenbleibende, nicht mehr ausschälbare Restschicht gebildet. In dieser Filterschicht bleibt eine sich von Charge zu Charge vergrössernde Anzahl von feinsten Feststoffteilchen hängen, bis die Filterschicht verstopft ist. Durch die genannte Flüssigkeitsströmung von aussen nach innen kann die Filterschicht wieder regeneriert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf wesentlich einfachere Weise die Flüssigkeit zum Regenerieren der Filterschicht an die Filterschicht heranzubringen.
Diese Aufgabe wird beim eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Ablauf des Filtratsammelraumes geschlossen oder gedrosselt wird, bis die Flüssigkeit des Filtratsammelraums bei rotierender Schleudertrommel mindestens einen Teil der Filterschicht erreicht.
Vorteilhafterweise lässt man die Flüssigkeit des Filtratsammelraums bei rotierender Schleudertrommel mindestens einen Teil der Filterschicht durchsetzen. Noch vorteilhafter ist es, die Flüssigkeit des Filtratsammelraums bei rotierender Schleudertrommel mindestens den jeweils im Raume unten liegenden Sektor der Filterschicht durchströmen zu lassen.
Vorteilhafterweise wird dabei in den Filtratsammelraum Flüssigkeit von aussen eingeführt.
Dabei wird der Flüssigkeitsspiegel ausserhalb der Schleudertrommel soweit über der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in bzw. über der Filterschicht liegen, als dem Einströmwiderstand der Schleudertrommel entspricht, der sich im wesentlichen aus der Ventilationwirkung der Trommel und dem Durchtrittswiderstand der Filterschicht zusammensetzt.
In der Zeichnung, anhand welcher die Erfindung näher erläutert wird, sind Einrichtungen zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens vereinfacht dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch den Filtratraum und die Schleudertrommel einer Schälzentrifuge, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in grösserem Massstab, Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt für eine weitere Schälzentrifuge, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, und Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig.4 in grösserem Massstab.
Die Schälzentrifuge nach Fig. 1 bis 3 weist einen Filtratsammelraum 1 auf, der von einem Gehäuse 2 mit einem Deckel 3 begrenzt ist. In dem Gehäuse 2 ist eine Schleudertrommel 4 gelagert, welche einen Mantel 41 mit Flüssigkeitsöffnungen 5 aufweist. Auf der Innenseite des Mantels 41 liegt ein Maschendrahtgewebe 6, welches ein Filtertuch 7 trägt.
Auf dem Filtertuch 7 liegt eine nicht mehr ausschälbare Feststoffschicht, d.h. eine Restschicht 8.
Die Trommel 4 besitzt eine zentrale Oeffnung 9 zum Einführen der zu filtrierenden Mischung, für die Schälvorrichtung und für den Austrag der Feststoffe. Eine Austragsrinne 10 rür die Feststoffe ist in Fig. 2 gezeigt.
Der Filtratsammelraum 1 weist einen Ablaufkanal 11 für den Ablauf des Filtrats auf. Im Ablaufkanal 11 ist ein Absperrorgan 12 angeordnet.
Zum Regenerieren der Filterschicht 7, 8 wird das Absperrorgan 12 geschlossen, so dass das aus der Trommel 4 austretende Filtrat gestaut wird und die Flüssigkeit im Filtratsammelraum 1 bei rotierender Schleudertrommel 4 mindestens einen Teil der Filterschicht erreicht. Bei dem in Fig. 1 und 3 eingezeichneten Stand der Flüssigkeit durchsetzt die Flüssigkeit einen Teil der Filterschicht, nämlich das Filtertuch 7 im im Raume unten liegenden Sektor der Filterschicht. Wenn die Flüssigkeit im Filtratsammelraum 1 weiter ansteigt, durchströmt sie den jeweils im Raume unten liegenden Sektor der Filterschicht 7, 8.
Die Höhe der Flüssigkeit im Filtratsammelraum 1 wird durch einen Ueberlauf 13 begrenzt. Das Einstellen der gewünschten Höhe der Flüssigkeit kann aber auch durch Messen der Flüssigkeitshöhe und entsprechendes Regeln des Ablaufs des Filtratsammelraums, d.h. Regulieren des Absperrorgans 12 erfolgen.
Zum Regenerieren der Filterschicht nach Beendigung des Schleudervorgangs, inbesondere nach Ausschälen der Feststoffe kann in den Filtratsammelraum 1 durch eine Leitung 14 eine Flüssigkeit, beispielsweise Filtrat eingeführt werden, nachdem das Absperrorgan 12 geschlossen wurde.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 wird der ganze Filtratsammelraum 1 bei rotierender Schleudertrommel 4 und nach Schliessen des Absperrorgans 12 mit Flüssigkeit gefüllt. Unter der Wirkung der rotierenden Schleudertrommel 4 bildet sich ein die Trommel umgebender Flüssigkeitsring im Filtratsammelraum 1, wobei die in den beiden Ringspalten zwischen den Stirnwänden des Gehäuses 2 und der Trommel 4 befindliche Flüssigkeit der durch die Filterschicht gedrückten Flüssigkeit die Waage hält. Die beiden Flüssigkeitsspiegel sind in Fig. 5 durch je ein Dreieck angedeutet.
Das Absperrorgan 12 und/oder die Flüssigkeitszuleitung 14 kann durch eine nicht gezeichnete Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der Höhe der Flüssigkeit in der Schleudertrommel 4 oder im Filtratsammelraum 1 gesteuert werden, so dass die gewünschte Höhe der Flüssigkeit automatisch erreicht und eingehalten wird.
L e e r s e i t e

Claims

Pat'entansprüche 0 Verfahren zum Regenerieren der Filterschicht einer Schälzentrifuge, die eine rotierbare, die Filterschicht enthaltene Schleudertrommel und einen die Schleudertrommel umgebenden stationären Filtratsammelraum aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ablauf des Filtratsammelraumes geschlossen oder gedrosselt wird, bis die Flüssigkeit des Filtratsammelraumes bei rotierender Schleudertrommel mindestens einen Teil der Filterschicht erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass der Ablauf des Filtratsammelraumes geschlossen oder gedrosselt wird, bis die Flüssigkeit des Filtratsammelraumes bei rotierender Schleudertrommel mindestens einen Teil der Filterschicht durchsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Flüssigkeit des Filtratsammelraumes bei rotierender Schleudertrommel mindestens den jeweils im Raume unten liegenden Sektor der Filterschicht durchströmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass in den Filtratsammelraum Flüssigkeit eingeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Höhe der Flüssigkeit des Filtratsammelraumes durch einen Ueberlauf begrenzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Höhe der Flüssigkeit gemessen und durch Steuern des Ablaufs des Filtratsammelraumes begrenzt wird.
7. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ablaufkanal (11) des Filtratsammelraumes (1) ein regelbares Absperrorgan (12) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass der Filtratsammelraum (1) eine Flüssigkeitszuleitung (14) aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass der Filtratsammelraum (1) einen Ueberlauf (13) aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die das Absperrorgan (12) in Abhängigkeit von der Höhe der Flüssigkeit des Filtratsammelraums (1) steuert.
11. Einrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die die Flüssigkeitszuleitung (14) in Abhängigkeit von der Höhe der Flüssigkeit des Filtratsammelraumes (1) steuert.