DE1598204A1 - Zentrifuge zur kontinuierlichen Verdichtung von Suspensionen auf einen hohen Konzentrationsgrad - Google Patents
Zentrifuge zur kontinuierlichen Verdichtung von Suspensionen auf einen hohen KonzentrationsgradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zur kontinuierlichen Verdichtung von Suspensionen auf einen hohen
Konzentrationsgrad, mit einem um eine waagerechte Achse umlaufenden Ro1?or, welcher einen Satz konischer, in
gleichem Abstand voneinander ineinander angeordneter · Teller aufweist, wobei die Zwischenräume zwischen den
Tellern am äußeren Umfang in den Verdichtungsraum mit dem Abfluß der verdichteten !fraktion und am inneren
Umfang in den Sammelraum der zentrierten Fraktion münden.
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Nach dem bisher bekannten letzten Stand der Technik auf dem Gebiet der "Verdichtung derart feinkörniger
flüssiger Dispersionen, wie es die Suspensionen sind, werden Zentrifugen gewöhnlich mit einer schnellaufenden
Zentrifugaltrommel versehen, die meistens eine senkrechte Drehachse besitzt. Die wesentlichsten Bestandteile
dieser Zentrifugaltrommel sind ein Separator, welcher aus konischen Platten mit der Suspensionszufuhr
und Abfuhr der zentrierten Fraktion besteht, und ein sich am Umfang erstreckender Raum zur
Lagerung der verdichteten Fraktion mit der entsprechenden Einrichtung für deren Ablassen. Aber solche
Zentrifugen können die Suspensionen nicht bis zum Zustand eines festen Sediments oder Absatzes bei Wahrung
des kontinuierlichen Betriebs verdichten.
Grund dafür ist die Tatsache, daß bei den bisher verwendeten Zentrifugen der Trennprozeß schon während
des Zuflusses der Suspension, überwiegenderweise bereits vor dem Eintritt in die Plattenseparatoren, erfolgt.
Dabei erfolgt vorzeitige Trennung der gröberen Partikel, welche zentrifugal sofort beim Ausgang aus
dem Verteiler abgelagert werden, während der feinkörnigere Dispersionsanteil erst in dem axial entfernteren
Gebiet des Plattenseparators abgeschieden wird. Infolge dieses Trennprozesses wird an verschiedenen
Stellen im Umfangsraum eine verdichtete Fraktion von verschiedener Körnigkeit abgesetzt; die grobkörnigere
Fraktion ist mehr verdichtet und die feinkörnigere ist weniger verdichtet, der feinkörnigere Absatz ist flüssiger
und geht deshalb,als erster durch das Ablaß-.system
aus der Trommel durch. Der grobkörnigere Absatz
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ist weniger flüssig, bzw. sogar fest und wird mit einer Verzögerung abgelassen. Um Verstopfung der Zentrifugaltrommel
durch die sich verzögernde Fraktion zu verhindern, muß bei den bekannten Zentrifugen der
gesamte Absatz rechtzeitig abgelassen und seine größere Verdichtung verhindert werden.
Außer diesem Effekt der unerwünschten Abtrennung wirkt sich bei bisher bekannten Zentrifugen die vorzeitige
Trennung des groben Anteils ungünstig in der Leistung des Plattenseparators aus; der feine Anteil wird hier
nämlich ohne Adsorptionsmöglichkeit der feineren Partikel an den größeren abgetrennt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den erwähnten Nachteil zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tellersatz durch den mittleren Teller in zwei selbständige
Separatoren mit gleicher Positionsorientierung aufgeteilt ist und Jeder Separator einen eigenen selbständigen,
Auslaßöffnungen eines rohrförmigen Körpers zugeordneten Verteiler aufweist, wobei die Verteiler
durch die Zwischenräume zwischen dem mittleren Teller und den benachbarten Tellern gebildet sind und jeder
Separator eine eigene Schälscheibe aufweist.
Durch diese erfindungsgemäß innere Anordnung des Eotors der Zentrifuge wird der Trennprozeß gleichmäßig, was im
Vergleich mit dem bisher bekannten Stand der Technik ein wesentlicher Fortschritt ist. Der gleichmäßige Trennprozeß
ermöglicht Verdichtung der Suspension bis in den
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halbstarren, nicht flüssigen Zustand. Dies wird erzielt "durch die Zufuhr der Suspension durch das Verteilerpaar in den engen Zwischenplattenräumen mit,
einer ziemlich hohen Durchflußgeschwindigkeit im Parallelfluß zur Richtung, in welcher die zentrifugale
Kraft wirkt, so daß die Suspension erst dann der Trennwirkung ausgesetzt wird, wenn sie symmetrisch
durch die beiden gleichen, selbständig und gleich arbeitenden Separatoren fließt. Der sich bildende
Absatz wird dabei im Verdichtungsraum als eine gleichmäßig verdichtete Fraktion abgesetzt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Zentrifuge ist die horizontale Drehachse des Rotors im
Zusammenhang mit der beschriebenen inneren Anordnung. Dadurch wird nämlich die Mitwirkung der Gravitationskraft
der Erde ausgenutzt, welche abwechselnd in Richtung von und zur Achse in der Frequenz der Umdrehungen
wirkt. Diese Anordnung wirkt sich durch eine Vibrationswirkung innerhalb der Suspensionsmasse einerseits dadurch
aus, daß sie die Koagulation, d.h. die Bildung von Anhäufungen von Partikeln des Dispersionsanteils
unterstützt, welcher dadurch schneller zentrifugiert wird, andererseits wirkt sich die erwähnte Vibrationswirkung noch dadurch aus, daß die starren Bindungen
innerhalb des Absatzes gelockert werden, was eine weitere zentripetale Lösung der Dispersionsflüssigkeit
und Verdichtung der Suspension auf einen höheren Konzentrationsgrad bei vorübergehender Verflüssigung, die
zur Ableitung der verdichteten Fraktion notwendig ist, verursacht.
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Ein weitest Vorteil e^^;;«jU$'-]ill$;^c er£indungsge>
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konischer Hatten und volliiimiBene Ausnutzung des inneren
Rotorraumes» '' , . -
Die Erfindung soll nun mit- Hilfe: dar beiliegenden, ein
Ausführungsbeispiel im iPeiX-Itägtfisohnitt darstellenden
Zeichnung näher erklärt wenden. .1J * " ' .
Die Zentrifuge besteht aus άβά Hötor 1f welcher mit
seinen Zapfen 2 in den Lagern 5 'gelagert ist. In den
Eotor 1 ist ein nicht as-otierendi d? rohrfÖrmiger Körper
eingesetzt, auf den die Fänger % aufgesetzt Bind. Der
rohrförmige Körper 4 ist mit Kai^len. 6 für die Zufuhr
der Suspension in den Botor durch die.Abflußöffnungen 7
und mit Fraktion aus den Pängern 5 Ter^he.n#
Im Innern ist der Rotor Λ mitö
legter ] Mitte ν tensatζ
den, we!
einem Kanal 8 für die
der zentrierten
latten 9 mit drei PiairB
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in awei Teile, die ch« mit 15 und
Zwischenräume zwischen Verteiler 15 und 16 für dief
den Umfang der Flattensepä$$
der Pfeile I7. Beide i Mitte trichterförmig
sion aus den-
tALINSPECTÖ) ...
Sings um die Plattenseparatoren 13 und 14 ist im Innern
des Rotors der Verdichtungsraum 18 mit der Vorrichtung
zur Abfuhr der verdichteten fraktion angeordnet, welche schematisch durch die AbIaßöffnungen 19 dargestellt
ist.
Die erfindungsgemäße Zentrifuge wirkt auf folgende Weise: Die durch den Kanal 6 in den Rotor 1 hineinfließende
Suspension wird in Rotation versetzt, während sie schnell durch die Verteiler 15 und 16 fließt, und dann gleichmäßig
dem Umfang der Plattenseparatoren 13 und 14 zugeführt
wird. Dabei tritt infolge der ziemlich hohen Durchflußgeschwindigkeit im Parallellauf mit der Richtung der
Zentrifugalkraft keine vorzeitige Irennwirkung auf, so daß die Verteiler 15 und 16 ausschließlich den Zweck erfüllen,
die Suspension auf die Winkelgeschwindigkeit des Rotors zu beschleunigen und sie zu den Separatoren zu
führen. Die kontinuierlich durchfließende Suspension ist erst im waagerechten Strom in Richtung der Pfeile 17 und
bei der zentripetalen Vorwärtsbewegung durch die Zwischenräume zwischen den Platten 9 der beiden Separatoren der
Trennwirkung
ausgesetzt,
Während dieser zentripetalen Vorwärtsbewegung wird die Suspension in an sich bekannter Weise in eine geläuterte,
zentrierte und in eine verdichtete Fraktion aufgeteilt. Die geläuterte, zentrierte fraktion wird in der
Mitte eines Jeden der beiden Separatoren 13 und 14 durch
einen selbständigen fänger 5 abgefangen und durclr-dei
Kanal 8 weggeleitet. Die verdichtete fraktion wird im Verdichtungsraum 18 abgesetzt und bildet hier einen
-.gleichmäßig konzentrierten Absatz, welcher symmetrisch
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■und gleichmäßig aus dem Eotör durch die Atilaßöffnungen
19 der entsprechenden Abfuhrvorrichtung herausge
BChleudert wird.
- Patentanspruch -
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Claims (1)
- PatentanspruchZentrifuge zur kontinuierlichen Verdichtung von Suspensionen auf einen hohen Konzentrationsgrad, mit einem um eine waagerechte Achse umlaufenden Rotor, welcher einen Satz konischer, in gleichem Abstand voneinander ineinander angeordneter Teller aufweist, wobei die Zwischenräume zwischen den Tellern am äußeren Umfang in den Verdichtungsraum mit dem Abfluß der verdichteten Fraktion und am inneren Umfang in den Sammelraum der zentrierten Fraktion münden, dadurch gekennzeichnet, daß der Tellersatz (9) durch den mittleren Teller (10) in zwei selbständige Separatoren (13 und 14) mit gleicher Positionsorientierung aufgeteilt ist und jeder Separator (13 und 14) einen eigenen selbständigen, Auslaßöffnungen (7) eines rohrförmigen Körpers (4·) zugeordneten Verteiler (15 bzw. 16) aufweist, wobei die Verteiler (15 "und 16) durch die Zwischenräume zwischen dem mittleren Teller (10) und den benachbarten Tellern (11 und 12) gebildet sind und Jeder Separator (13 bzw. 14) eine eigene Schälscheibe (5) aufweist.18. November 1969/938■ 009828/0041
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