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Vorrichtung zum Trennen der festen von den flüssigen Bestandteilen von Suspensionen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen der festen von den flüssigen Bestandteilen von Suspensionen.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bedienen sich zum Trennen der festen von den flüssigen Bestandteilen von Suspensionen entweder der Sedimentation, die durch Absetzen des Feststoffes in einem Suspensionssumpf vorgenommen wird, oder der Filtration, welche aus einem Zurückhalten des Feststoffes bei einem Durchfliessen der Suspension durch ein Filtermittel besteht. Die Sedimentation des Feststoffes erfordert jedoch einen beträchtlichen Zeitaufwand, während die Filtration ein Abräumen des auf dem Filtermittel abgelagerten Feststoffes durch kostenaufwendige Räumvorrichtungen erfordert. Eine weitere Trennvorrichtung für die Suspension besteht aus einem nach unten spitz zulaufenden Gefäss (Flüssigkeitszyklon), in dessen oberen Teil die Suspension tangential eingeleitet wird und aus der sich nur teilweise
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trennen der festen von. den flüssigen Bestandteilen von Suspensionen zu schaffen, die bei einfachstem Aufbau ein wirtschaftliches und durchgreifendes Trennen der Suspension ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, mindestens eine undurchbrochene Trennfläche vorzusehen, welche so konvex gekrümmt und angeordnet ist, dass die Suspension in Filmstärke ihre gesamte Aussenfläche überfliesst und dabei dem Einfluss einer von ihr weggerichteten Fliehbzw. der Schwerkraft ausgesetzt ist.
Durch diese Massnahmen wird der angestrebte Trennvorgang in vorteilhafter Weise dadurch erzielt, dass beim Überfliessen der Trennfläche die Flüssigkeit durch Adhäsion an der Fläche haftet, während die Feststoffe durch die Einwirkung der Flieh- oder Schwerkraft von der Trennfläche abgeschleudert werden.
Voraussetzung für die Trennung ist hiebei, dass die Flieh- oder Schwerkraft die Haft- bzw. Adhäsionskraft der Flüssigkeit nicht überschreitet und die Flüssigkeit in Filmstärke die Trennfläche überfliesst.
Darüber hinaus ist der Vorteil einer Klassierung des Feststoffes erzielbar, weil infolge der mit abnehmender Grösse der Feststoffpartikel zunehmenden Haftwirkung derselben, zuerst die grossen Gutpartikel sich aus dem Verband mit der Flüssigkeit lösen.
Die Vorrichtung hiezu ist denkbar einfach. Die Trennfläche ist von der Aussenfläche mindestens eines Trennkörpers, vorzugsweise eines Rotationskörpers, gebildet, der in Umlauf versetzt wird, wobei die Trennung der festen Bestandteile von den an der Trennfläche haftenden flüssigen Bestandteilen durch die Zentrifugalkraft erfolgt. Es ist jedoch auch möglich, die Schwerkraft zu dieser Trennung heranzuziehen,
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wobei der Trennkörper stillsteht und der Unterteil eine nach unten eingezogene Trennfläche aufweist.
Die im Kulminationspunkt des Trennkörpers aufgetragene Suspension überfliesst den Oberteil dieses Körpers und wird beim Überfliessen des Äquators in seine Bestandteile dadurch getrennt, dass die Feststoffe dort abfallen, und die Flüssigkeit längs des eingezogenen Unterteiles weiterfliesst und am tiefsten Punkt des
Trennkörpers abtropft.
Die sich der Zentrifugalkraft bedienende Vorrichtung nach der Erfindung lässt sich mit einer Zentri- fuge vereinigen, wobei sie in vorteilhafter Weise zur Vor- oder Nachtrennung der Suspension dient und der Trenneffekt der Zentrifuge erhöht wird. Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung ist darin zu sehen, dass verhältnismässig grosse Mengen von Suspensionen in kürzester Zeit in ihre Bestand- teile getrennt werden konnen.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dar- gestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch einen Trennkörper, dessen Mantel die Trenn- fläche nach der Erfindung bildet, Fig. 2 einen Längsschnitt nach Fig. l, jedoch mit einem kegelförmigen
Kragen an der Grundfläche des Trennkörpers, Fig. 3 einen Längsmittelschnitt durch eine Siebzentrifuge mit einem kegelförmig zum Austragende erweiterten Siebmantel und einem als Trennkörper ausgebildeten
Boden der Schleudertrommel, Fig. 4 einen Längsmittelschnitt durch eine Schubzentrifuge mit einem innerhalb des Einlauftrichters angeordneten Trennkörper, Fig. 5 einen Längsmittelschnitt durch einen Trennkörper, der mit einem weiteren ringförmigen Trennkörper zur Abnahme von Waschwasser verbunden ist, Fig.
6 einen Längsmittelschnitt durch einen Trennkörper und einen aus mehreren Trennflächen gebildeten Kegelmantel, Fig. 7 einen Längsmittelschnitt durch einen Teil einer aus Ringen bestehenden Schleudertrommel, Fig. 8 in grösserem Massstab einen Ausschnitt aus dieser Schleudertrommel, zum Teil im Querschnitt, Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine aus Ringen bestehende Schleudertrommel mit je einer Abweisscheibe über jedem Ring, Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine scheibenförmige Schleudertrommel mit radial aufeinanderfolgenden Ringen, Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine zum Austragende erweiterte Siebtrommel mit einem an diesem Ende angeordneten Trommelmantel aus Ringen, Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine Klassierzentrifuge zur Trennung in zwei Feststoff-Fraktionen unterschiedlicher Korngrösse, Fig. 13 einen Längsschnitt durch die Klassierzentrifuge nach Fig.
12, jedoch zur Trennung des Feststoffes in drei Fraktionen, Fig. 14 einen Querschnitt durch eine Anordnung von mehreren untereinander angeordneten stabförmigen Trennkörpem, Fig. 15 einen Querschnitt durch eine aus pyramidenförmig angeordneten stabförmigen Trennkörpern der nach Fig. 14 gebildeten Trennvorrichtung, Fig. 16 einen Querschnitt durch eine pyramidenförmige Anordnung von mehreren rohrförmigen Trennkörpern und Fig. 17 einen Längsschnitt durch ein den Trennkörper enthaltendes Gehäuse, wobei sich die linke Hälfte auf eine Ausführungsform und die rechte auf eine abgeänderte Ausführungsform bezieht.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Trennfläche 1 vom Mantel eines, mit einer die Erdbeschleunigung übersteigenden Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden, als Rotationskörper ausgebildeten Trennkörpers 2 gebildet. Dieser weist die Form eines Kegelstumpfes mit einer koaxial angeordneten, kraterförmigen Einsenkung 3 in der Deckfläche 4 auf, in den ein Einlaufrohr 5 für die in ihre festen und flüssigen Bestandteile zu trennende Suspension ragt. Die Übergangskanten 6 der Deckfläche 4 zum Kratermantel 7 und dem Trennkörpermantel 8 sind abgerundet. Die Suspension steigt auf dem Kratermantel 7 in etwa gleichmässiger Verteilung nach oben und überfliesst den Trennkörpermantel 8 abwärts, wobei sich infolge der Adhäsion der Flüssigkeit an diesem Mantel ein Flüssigkeitsfilm bildet, aus dem die Feststoffe abgeschleudert werden.
Die Flüssigkeit fliesst zum unteren Ende des Trennkörpermantels 8, um an dessen Rand 9 abgeschleudert zu werden. Zum Trennen der abgeschleuderten festen und flüssigen Bestandteile der Suspension ist im Bereich der Grundfläche eine den Trennkörper 2 mit geringem Spiel umschliessende Scheidewand 10 vorgesehen, die an einem diesen Körper umschliessenden Gehäuse 11 befestigt ist. Mithin sind durch die Scheidewand 10 zwei Auffangräume 12 und 13 im Gehäuse gebildet, an die Ablauföffnungen bzw. -rohre 14 zum getrennten Ableiten der beiden Komponenten der Suspension angeschlossen sind. Der Trennkörper 2 kann auch als Hohlkörper ausgebildet sein.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von jenem nach Fig. 1 dadurch, dass am unteren Ende des Trennkörpers ein kegelförmiger Ansatz 15 zum besseren Abschleudern der Flüssigkeit angeordnet ist. Da beim Abschleudern der Feststoffpartikel sich erst die Partikel grösserer Masse lösen, tritt gleichzeitig ein Klassieren der Feststoffpartikel ein. Im Bedarfsfall können die Feststoffpartikel verschiedener Grösse dadurch getrennt aufgefangen werden, dass mehrere Scheidewände 10 im vorbestimmten lotrechten Abstand voneinander an der Gehäusewand 11 befestigt sind und die hiedurch gebildeten Auffangräume 12 und 13, u. zw. der Auffangraum 12 für die Flüssigkeit und mehrere Auf-
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fangräume 13 für die Farbstoffe mit je einer Ablauföffnung bzw. einem Ablaufrohr 14 versehen werden.
Dieses Ausführungsbeispiel bietet den Vorteil einer Klassierung während der Flüssigkeitsabtrennung, weil den durch die Scheidewände 10 gebildeten Auffangräumen in der Reihenfolge von oben nach unten Feststoffpartikel jeweils kleinerer Grösse vom Trennkörper 2 zugeführt werden und im Auffangraum 12 die nur noch Feinfeststoffe enthaltende Gutflüssigkeit aufgefangen wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der die Trennfläche 1 aufweisende Trennkörper 2 in einer Siebtrommel 17 mit einem kegelförmig zum Austragende erweiterten Siebmantel 18, u. zw. auf dem Trommelboden 19 angeordnet. Dieser weist die im vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschriebene Form auf und ist mit einem kegelförmigen Schirm 20 überdeckt, der ein Herausschleudern der Feststoffe über den Trommelrand 21 des offenen Trommelendes verhindern soll. In Abwurfrichtung der Flüssigkeit ist der Siebmantel 18 zylindrisch gestaltet und mit Durchbrechungen 22 versehen, die die Flüssigkeit nach aussen dringen lassen. Der Feststoff wird dagegen auf den Siebmantel 18 geworfen bzw. durch den Schirm 20 dorthin geleitet und gleitet auf diesem unter Abgabe weiterer Flüssigkeit zum Austragende der Siebtrommel 17.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Trommelwelle 30a als Hohlwelle ausgebildet und die Antriebswelle 30 des Trennkörpers 2 ist in dieser geführt. Dadurch kann der Trennkörper 2 gegenüber der Siebtrommel 17 mit unterschiedlicher Drehzahl angetrieben werden, um eine Anpassung der Umlaufgeschwindigkeit des Trennkörpers 2 an die Grösse der Adhäsion der Flüssigkeit an der Trennfläche l unabhängig von der in der Siebtrommel 17 erforderlichen Fliehkraft zu ermöglichen. Durch dieses Ausführungsbeispiel wird eine Vorentwässerung der Suspension und damit eine Erhöhung der Trennwirkung der Siebzentrifuge erzielt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt eine Schubzentrifuge der üblichen Bauart mit einem im engen Ende des Einlauftrichters 23 angeordneten Trennkörper 2 in etwa der Ausführung nach Fig. l. An das enge Ende des Einlauftrichters 23 ist ein nach aussen führendes trichterförmiges Ablaufrohr 24 angeschlossen, dessen äusseres Ende in den im Maschinengehäuse 25 angeordneten Auffangraum 12 für die Flüssigkeit mündet. Der grösste Durchmesser des Trennkörpers 2 ist kleiner als die lichte Weite des Einlauftrichters 23, an dessen Innenwand dieser Körper mittels Stegen 26 befestigt ist. Der Trennkörper 2 weist eine zu seiner Achse koaxiale Bohrung 27 auf, durch die das Einlaufrohr 5 hindurchgeführt ist und in die Einsenkung 3 mündet.
Infolge der Klassierwirkung der Trennfläche 1 des Trennkörpers 2 werden die groben Festgutpartikel vom Schubboden 28 auf den Siebmantel 18 verteilt und auf diesem durch Verschieben in Richtung zum Austragende die nachfolgenden feineren Festgutpartikel aufgetragen. Die unter dieser Festgutschicht liegende Grobkornschicht wirkt somit als Hilfsfilterschicht.
Der Vorteil des Einbaues des Trennkörpers 2 in die Schubzentrifuge ist in der durch die Vorentwässerung des Eintraggutes erzielten Verbesserung der Schubfähigkeit des Austraggutes und infolge der Bildung einer Hilfsfilterschicht auch in der Verbesserung der Filterfähigkeit des Filtermittels dieser Zentrifuge zu sehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist wieder ein Trennkörper 2 nach Fig. 2 vorgesehen, indessen ist dieser von einem wallartigen Ring 29 umschlossen, der mit der Antriebswelle 30 so verbunden ist, dass die Grundfläche 31 des Ringes 29 höher als die des Trennkörpers 2 angeordnet ist, um
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über den TrennkörperDagegen werden die Feststoffe im Bereich der Grundfläche 31 auf die Innenfläche des Ringes 29 geworfen. Der Trennkörper 2 ist, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, von einem Schirm 20 überdeckt und in diesem ist an dessen höchster Stelle eine Verteilvorrichtung 32 für eine durch ein Rohr zugeführte Waschflüssigkeit angeordnet.
Durch den mit dem Trennkörper 2 umlaufenden Schirm 20 wird die Waschflüssigkeit auf die im Bereich des unteren Endes des Ringes 29 auf diesen aufgetragene Festgutschicht gesprüht und nach diesem Waschvorgang beim Übergleiten des Ringes 29 durch Adhäsion vom Feststoff getrennt.
Diese Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung hat insbesondere für die Abtrennung der Mutterlauge von Kristallen Bedeutung und gewährleistet ein sauberes und trockenes Endprodukt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der Trennkörper 2 mit dem Schirm 20. und der Verteilvorrichtung 32 wie in Fig. 5 ausgebildet, während an Stelle des wallartigen Ringes 29 ein kegelförmig nach oben erweiterter, aus mehreren waagerecht und übereinander angeordneten Blechringes 33 bestehender Ring vorgesehen ist.
Dieser Ring 33 soll eine Nachtrennung des vom zentral angeordneten Trennkörper 2 während des Umlaufes abgeworfenen noch feuchten Feststoffes bewirken. Die Menge der in ihre festen und flüssigen Bestandteile zu trennenden Suspension ist infolge der verhältnismässig kleinen Trennfläche der Trenn-
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körper gleichfalls verhältnismässig klein.
Um die Durchsatzleistung der Vorrichtung nach der Erfindung zu erhöhen, können sowohl mehrere Trennkörper 2 und Ringe 29 im Abstand voneinander übereinander angeordnet und jedem Trennkörper 2 Auslauföffnungen im Einlaufrohr 5 zugeordnet sein. Um die Flüssigkeit und den Feststoff getrennt auffangen zu können, ist dann an der Austragseite jedes Trennkörpers 2 je ein ringförmiger Auffangraum 12 und 13 für den Feststoff und die Flüssigkeit vorgesehen und es sind sämtliche dieser Auffangräume miteinander verbunden. Durch diese Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist die Verarbeitung grosser Suspensionsmengen erzielbar.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 sind ringförmige Trennkörper als Mantel eines kegelförmig zum Austragende erweiterten, bei Siebzentrifugen bekannten Korbes angeordnet, dessen Öffnung- winkel grösser als der doppelte Böschungswinkel des Trenngutes bemessen ist, wodurch das auf dem Trommelboden 19 aufgetragene Einlaufgut über die Innenfläche des Trommelmantels hinweg zum Aus- tragende gleitet. Im Gegensatz zu einer Siebtrommel sind die Spalte 35 zwischen den einzelnen Ringen 33 jedoch so weit, dass sie vom Trenngut durchdrungen werden könnten. Indessen wird das Abwandern der Festgutpartikel durch die Spalte 35 dadurch verhindert, dass die Ablaufkante 36 des einen Ringes 33 jeweils die Anlaufkante 37 des nachfolgenden Ringes 33 überragt.
Hiedurch gelangt der Feststoff auf seinem Weg zum Austragende 38 des Trommelmantels infolge seiner kinetischen Energie im freien Flug auf die tieferstehende Anlaufkante 37 des benachbarten Ringes 33, während der abgeschiedene Teil der Gutflüssigkeit infolge der Adhäsion an der Trennfläche 1 haftet und längs dieser Fläche nach aussen fliesst, um an deren Ende abgeschleudert und in ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Auffanggehäuse aufgefangen zu werden. An Stelle der Ringe 33 kann auch ein einziger schraubenförmig gewundener Profilstab verwendet werden, dessen Querschnitt dem Ringquerschnitt entspricht. Hiedurch können die Herstellungskosten des Trommelmantels erheblich vermindert werden. Diese Trennvorrichtung weist infolge der grossen Zahl bzw.
Länge der Trennfläche 1 eine grosse Trennwirkung auf und erlaubt auch grosse Mengen des Trenngutes bzw. der Suspension verarbeiten zu können.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist wieder ein zum Austragende 38 für den Gutfeststoff kegelförmig erweiterter Korb vorgesehen, der eine Anzahl Ringe 33 trägt. Jedoch sind die Ringe 33 als Hohl- bzw. Blechkörper ausgebildet und die Höhe jedes in Austragrichtung des Feststoffes folgenden Ringes 33 stetig verkleinert, um einen Ausgleich der in Reihenfolge der Ringe 33 ständig zuneh- menden Ringtrennfläche herbeizuführen und die Abnahme der Filmstärke zu verhindern. Oberhalb jedes Ringes 33 ist eine Abweisscheibe 40 angeordnet, deren Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Ringe 33 ist. Diese Scheiben 40 sollen das Überfliegen der grobkörnigen Gutpartikel über den nachfolgenden Ring 33 verhindern.
Die Zuführung des Einlaufgutes zum untersten Ring 33 erfolgt durch eine die Scheiben tragende koaxiale Büchse 41, die im Bereich des unteren Endes Austrittsöffnungen 42 für das Einlaufgut aufweist. Durch die als Hohlkörper ausgebildeten Ringe 33 wird das Gewicht der Trommel in vorteilhafter Weise wesentlich vermindert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind die Ringe 33 zwischen zwei im Abstand voneinander auf der Trommelwelle 30 angeordneten Scheiben 43 und 43 t vorgesehen. Die Ringe 33 sind ab- wechselnd an der oberen und unteren Scheibe 43 und 43'befestigt und greifen jeweils in die Lücke 44 zwischen den gegenüberliegenden Ringen 33 derart ein, dass ein Spalt 45 vorbestimmter Weite zwischen den Ringen 33 gebildet ist.
Die Befestigung der Ringe 33 an den Scheiben 43 und 43 I erfolgt durch Ringwände 46, von denen die an der unteren Scheibe 43 t vorgesehenen Ringwände 46 im Bereich der Scheibe 43'mit Durchflussöffnungen 47 für die Gutflüssigkeit versehen sind, während während die der oberen Scheibe 43 zugeordneten Durchflussöffnungen 48 unmittelbar vor den Ringwänden 46 in der Scheibe 43 angeordnet sind. Beide Scheiben 43 und 43'sind von einem ge- meinsamen zylindrischen Gehäuse 11 im Abstand umschlossen, das zum Auffangen der Gutflüssigkeit dient.
An der Peripherie des Gehäuses 11 ist in diesem eine Ringkammer 49 gleichachsig mit der Quermittelebene des Gehäuses 11 angeordnet, die zum Auffangen des von einem zum jeweils fol- genden Ring 33 durch die Zentrifugalkraft radial nach aussen geförderten Feststoffes im zunehmend ent- wässerten Zustand durch den Spalt 45 zwischen den Ringen 33 ili die periphere Ringkammer 49 dient.
Die Zuführung des Einlaufgutes zu den Ringen 33 erfolgt in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9, während die Ableitung des Austraggutes durch je einen an die Auffangräume füt beide Bestandteile angeschlossenen in den Zeichnungen nicht dargestellten Ablaufstützen geschieht. Diese Ausbildung der Trennvorrichtung stellt eine bevorzugte Bauart dar, welche die Vorteile einer gedrängten Bauart und bei einer Übereinanderanordnung mehrerer dieser Teilvorrichtungen auf einer gemeinsamen
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Antriebswelle 30 einer grossen Durchsatzleistung bietet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 sind mehrere hintereinander geschaltete Ringe 33 am Austragende einer kegelförmigen Siebtrommel 17 vorgesehen. Hiezu ist am Austragende dieser Trommel ein Flansch 50 angeordnet, der die Ringe 33 trägt. Durch diese Ausbildung der Siebtrommel 17 wird in vorteilhafter Weise eine Nachentwässerung des aus ihr ausgetragenen Festgutes erzielt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist eine im wesentlichen der Trennvorrichtung nach Fig. 5 entsprechende Trennvorrichtung als Nassklassiervorrichtung dadurch ausgebildet, dass der innere Ring 33a wesentlich vergrössert ist, um eine durch den Aussenmantel dieses Ringes erhaltene entsprechend grosse bzw. lange Trennfläche 1 zu gewährleisten. Hiedurch gelingt es, den Abwurfbereich der Feststoffpartikel verhältnismässig breit auseinanderzuziehen, um eine scharfe Trennung der grossen Gutpartikel von den Feinpartikeln, die von der abgetrennten Flüssigkeit hinweggeführt werden, zu erhalten. Die scharfe Trennung der beiden Fraktionen wird noch durch einen höhenverstellbaren, nach oben kegelförmig erweiterten Scheidering 51 begünstigt. Der zweite, äussere Ring 33 dient der Nachentwässerung des vom ersten Ring 33a abgeworfenen Festgutes.
Zwischen beiden Ringen 33a und 33 ist ein den ersten Ring überdachender Abweisring 52 vorgesehen, der das Überfliegen der grobkörnigen Festgutpartikel über den zweiten Ring 33 verhindert.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 unterscheidet sich von dem nach Fig. 12 nur in der Überdachung des ersten Ringes 33a. Der Abweisring 52 ist auf seinem den Zwischenraum zwischen beiden Ringen 33a und 33 überbrückenden Teil zusammen mit dem Gehäuse 11 als eine nach innen offene Ringkammer 49 ausgebildet, welche die den ersten Ring 33a überfliegenden grobkörnigen Gutpartikel aufnimmt. Hiedurch wird eine Trennung des entwässerten Feststoffes in drei Fraktionen erreicht.
Aus dem die grobkörnige Fraktion aufnehmenden Auffangraum wird diese durch ein an diesen Raum angeschlossenes, in den Zeichnungen nicht dargestelltes Abführrohr abgeleitet.
Zur Trennung der festen von den flüssigen Bestandteilen von Suspensionen durch die Schwerkraft sind gemäss Fig. 14 die in diesem Fall stabförmigen Trennkörper 54 tragflügelartigen Querschnittes unter- einander und in der gleichen Richtung gegeneinander versetzt so angeordnet, dass die scharfen Kanten 55 dieser Körper nach oben gerichtet sind. Über dem obersten Trennkörper ist ein sich über die gesamte Stablänge erstreckender Einlauftrichter 56 so angeordnet, dass die aus diesem ausfliessende Suspension im Bereich der oberen Kante auf die Trennfläche 1 des Trennkörpers 54 auftrifft und diesen in Filmstärke überfliesst.
Beim Überspülen des Überganges vom erweiterten zum verengten Teil dieses Profilstabes erfolgt die Trennung der beiden Suspensionsbestandteile derart, dass der flüssige Bestandteil durch die Adhäsion an der Fläche des verengten Teiles des Trennkörpers 54 gehalten wird und an dessen tiefster Stelle 58 abtropft, während die Feststoffe sich im Übergangsbereich durch die Schwerkraft aus dem Verband mit der Flüssigkeit lösen und abfallen. Die noch feuchten Feststoffe fallen hiebei auf den zweiten Trennkörper 54 und so fort, so dass diese beim Verlassen des letzten Trennkörpers praktisch flüssigkeitsfrei sind. Zur Erzielung einer seitlichen Versetzung der Trennkörper können diese an einer schrägstehenden Fläche 59 bzw. Wand mittels Stegen 60 befestigt sein.
Wie Fig. 15 zeigt, können auch zwei mit Trennkörpern 54 versehene Schrägflächen 59 bzw.
Wände spiegelbildlich zueinander angeordnet und der oberste Trennkörper 54 herzförmig gestaltet sein, wodurch die aus jedem der den beiden Trennkörperreihen zugeordneten Einlauftrichtern 56 ausflie- ssenden Suspension getrennt voneinander in ihre Bestandteile zerlegt werden können. Hiedurch wird durch den nur unwesentlichen Mehraufwand des Platzbedarfes die doppelte Durchsatzleistung erzielt.
Es ist auch möglich, die Trennkörper als Hohlkörper, z. B. als Rohre 61 auszubilden, wie Fig. 16 zeigt. Auf der höchsten Stelle des obersten Rohres 61 ist eine keilförmig nach oben gerichtete Leiste 62 angeordnet, die in die Trichtermündung ragt. Hiedurch wird beiden Seiten des Trennkörpers die Suspension zugeführt und daher gleichfalls die Durchsatzleistung verdoppelt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 ist eine statisch wirkende Trennvorrichtung mit nur einem als Rotationskörper ausgebildeten Trennkörper 2 vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht aus einem langgestreckten, nach oben und unten kegelig verjüngten Gehäuse 11, in dessen oberes Ende ein Einlaufrohr 5 einmündet und an dessen unterem Ende ein Entnahmerohr 63 für den abgetrennten Feststoff angeschlossen ist. Im Gehäuse 11 ist der Trennkörper 2 koaxial angeordnet, der aus einem kegelförmig nach oben zulaufenden Oberteil 64 und einem halbellipsoidförmigen Unterteil 65 besteht, die mit ihrer gleich grossen Basisfläche aneinander angeordnet sind.
Beide Teile des Trennkörpers 2 weisen je einen als Spitze ausgebildeten Fortsatz 66 an ihrer höchsten bzw. tiefsten Stelle auf, von denen je ein Fortsatz in die Mündung des zugeordneten Rohres ragt und von denen das obere Rohr 5 zur Zuführung der Suspension und das untere Rohr 67 zur Ableitung der Gutflüssigkeit dient. Der Trenn-
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körper 2 ist mittels je eines an jedem Fortsatz angeordneten Steges 68 an der Innenwand des zugeordneten Rohres 5,67 befestigt. Der obere Fortsatz 66 wirkt als Gutverteiler zur Erzielung des Gutfilmes und die untere Spitze als Flüssigkeitssammler zur Einführung der abgetrennten Gutflüssigkeit in das untere Rohr 67. Die am Ende des unteren Rohres 67 angeordnete Düse 69 soll das Eindringen des vom Trennkörper 2 abfallenden Feststoffes in das Rohr verhindern.
Bei der abgeänderten Ausführungsform nach der rechten Hälfte der Fig. 17 ist das Gehäuse 11 im Bereich des oberen Teiles der Trennfläche als eine Ringrinne 70 ausgebildet, an die eine Entnahmeleitung 71 angeschlossen ist. Diese Rinne 70 soll die am oberen Teil der Trennfläche abgeworfenen, grobkörnigen Partikel auffangen. Auf diese Weise ist eine Klassierung des Feststoffes möglich. Diese Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann vorteilhaft als ein kontinuierlich arbeitender Eindicker verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Trennen der festen von den flüssigen Bestandteilen von Suspensionen,-gekenn- zeichnet durch mindestens eine undurch. brochene Trennf !. äche (l), welche so konvex gekrümmt und angeordnet ist, dass die Suspension in Filmstärke ihre gesamte Aussenfläche überfliesst und dabei dem Ein-
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