DE1442475C - Vollmantelzentrifuge zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten - Google Patents
Vollmantelzentrifuge zum Abtrennen von Feststoffen aus FlüssigkeitenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vollmantelzentrifuge zum Abtrennen von Feststoffen aus
Flüssigkeiten, in der die Feststoffe in einem Flüssigkeit-Feststoff-Gemisch verdichtet und von der
Flüssigkeit getrennt werden.
Die Zentrifuge besteht aus einer Schleudertrommel mit Einsatztellern und Prallwänden, die in einem
radialen Abstand von den Einsatztellern angeordnet sind und nicht radial verlaufende Flächen, jedoch
radiale öffnungen aufweisen. Die neue Zentrifuge ist mit besonderer Rücksicht auf die Aufgabe konstruiert,
sehr flüssigkeitshaltige Feststoffe mit wesentlich besseren Ergebnissen, als sie bisher erreicht
wurden, zu verdichten. Insbesondere tritt diese Aufgabe bekanntlich bei der Trennung von Erdöl und
Wachsen auf. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwände kegelstumpfförmig oder
zickzackförmig konzentrisch zur Trommelachse angeordnet sind und daß die Durchtrittsöffnungen sich
sowohl an den inneren als auch an den äußeren Begrenzungskanten der Prallwände befinden. .
Die Erfindung eignet sich z. B. zur Abtrennung von Wachs aus Kohlenwasserstoffölen, ferner beispielsweise
zum Abscheiden von Pflanzenöl oder zur Herstellung flockiger Sedimente, z. B. von Tonerde
enthaltenden Teilchen.
Die bisher bekannten Zentrifugen zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten, z. B. nach dem
USA.-Patent 2 266 553, sind an sich für viele Zwecke gut anwendbar. Die Trennwirkung kann jedoch erfindungsgemäß
dadurch verbessert werden, daß man das Gemisch in eine Trennzone einführt, die einen
Klärungsabschnitt und einen damit in Verbindung stehenden, jedoch radial im Abstand davon befindlichen
Verdichtungsabschnitt enthält, der die Feststoffe in bekannter Weise radial von dem Klärungsabschnitt nach außen leitet, sie danach mit wenig
stens einer nicht radialen Fläche in dem Verdichtungsabschnitt in Kontakt bringt und die Flüssigkeit
von den Feststoffen abtrennt, die verdichteten Feststoffe aus der Zone abzieht und die klare Flüssigkeit
gesondert aus der Zone abzieht.
Die USA.-Patentschrift 2 599 619 beschreibt die Trennung von Feststoffen in einer Aufschlämmung,
in der man die Feststoffe in den Schichtungsraum außerhalb des Scheibenstapels bringt. Es ist dieser
ίο Patentschrift jedoch nicht zu entnehmen, Prallflächen
und Löcher in einer besonderen Zone vorzusehen, die von der Klärzone etwas entfernt ist und die Feststoffe
mechanisch verdichtet. Diese Verdichtung ist für die Erfindung wesentlich.
Die neue Zentrifuge wird im einzelnen an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F ig. 1 einen Teilschnitt durch die Zentrifuge,
Fig. la einen Teil der Fig. 1 und die besondere Gestaltung der Prallwände,
Fig. la einen Teil der Fig. 1 und die besondere Gestaltung der Prallwände,
ao Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie 2-2 der
Fi» 1
F i g. 2 a einen Teilschnitt entlang der Linie 2 a-2 a
der Fig. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform,
F i g. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3, und
F i g. 5 bis 10 zeigen Schnitte durch die jeweils angegebenen Bereiche mit drei weiteren Ausführungsformen.
Dabei gehören Fig. 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 jeweils zu den drei Ausführungsformen.
F i g. 1 zeigt eine Vollmantelzentrifuge 10 mit einer Schleudertrommel 12, einem Gehäuse 14, einer
mittleren Nabe 16 und einem Oberteil 18. Das Oberteil wird gegen das Gehäuse durch ein mit einem
Gewinde versehenes Halterungsstück 20 gehalten. Die Schleudertrommel ist auf der Antriebsspindel 22
befestigt und nimmt das zentral angeordnete Rohr 24 auf, dessen unteres Ende die Nabe 16, jedoch mit
Abstand davon, umschließt.
Das untere Ende des Rohrs 24 verläuft nach auswärts in einen Verteiler 26, durch den das Schleudergut
eingeführt wird. Die öffnungen 27 sind mit Abstand
vom äußeren Rand des Verteilers angeordnet.
Um das Rohr 24 ist ein Stapel von übereinandersitzenden, kegelstumpfförmig gestalteten Scheiben 28
mit Abstand voneinander angeordnet mit den öffnungen 29. Zu jeder dieser Scheiben gehört ein Abschnitt
28 a. Zwischen der inneren Peripherie des Stapels 28 und dem zentral verlaufenden Rohr 24
befindet sich ein Kanal 30, und in gleicher Richtung damit verläuft die öffnung 32 im Oberteil 18. Ein
Trennkegel 38, der über der Reihe von Scheiben 28 angeordnet ist, weist einen in Längsrichtung verlaufenden,
aufwärts führenden Fortsatz 40 auf. Das untere Ende des Trennkegels reicht weit über die
Peripherie der übereinander angeordneten kegelstumpfförmigen
Scheiben hinaus und ist vom Oberteil 18 unten durch eine Vielzahl von radial im Abstand
angeordneten Flügeln 41 getrennt. Ein Ring 34 ist über der öffnung 32 durch ein mit einem Gewinde
versehenes Haltestück 36 befestigt. Auffangvorrichtungen für das ausströmende Material sind
vorhanden.
Am unteren Ende der Schleudertrommel um die Spindel 22 befindet sich eine ringförmige, nach innen
verlaufende Tasche 42, die teilweise durch ein Ringstück 44 begrenzt ist, das an dem Gehäuse befestigt
3 4
ist. In der Tasche 42 sind radial angeordnete Flügel dem Verdichtungsabschnitt außerhalb der Scheiben-
46 vorgesehen. Die Zuleitung der Trägerflüssigkeit anordnung weiterbehandelt. Der größte Teil der
geschieht durch das Rohr 45. Von der Tasche ver- konzentrierten Feststoffe bewegt sich nach außen
läuft nach auswärts in das Gehäuse 14 ein Kanal 48, durch die öffnungen 58, 62 und 66 zu der Träger-
der mit einem nach oben führenden, konisch ge- 5 flüssigkeit und wird abgeleitet. Die Grenzfläche zwi-
formten Kanal in Verbindung steht, welcher durch sehen der Trägerflüssigkeit und den Feststoffen wird
das Gehäuse 14 und das nach einwärts verlaufende dicht an der Peripherie des Kegels 38 gehalten,
stumpfkegelige Teil 50 begrenzt wird. Der Kanal Das zwischen den Prallwänden bei der Bearbeitung
endet mit einer Öffnung etwa in der Nähe der Mitte freigesetzte öl wird durch die Prallwand 52 daran
der Trommelwand. Zwischen dem Teil 50 und dem io gehindert, sich wie das Wachs von den öffnungen 58
Gehäuse befinden sich die Flügel 51. Teil 50 kann aus nach außen zu bewegen; es kann im wesentlichen
durch eine Vielzahl von Rohren ersetzt werden, die ungehindert zu den öffnungen 56 fließen. Von den
von den Kanälen 48 aufwärts reichen. Öffnungen 56 gelangt das öl in die Scheiben-
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Aus- anordnung zur Klärung, und schließlich wird es
führungsform ist der Verdichtungsbereich, der den 15 durch den Fortsatz 40 abgeleitet. Wachsfeststoff-Klärungsabschnitt
zwischen den Scheiben des Stapels teilchen, die sich zwischen den Scheiben ansammeln,
28 umgibt, besonders ausgebildet. Die Teile zur Ver- bewegen sich nach außen in die Verdichtungszone,
dichtung enthalten Prallwände 52 und 54. Die innere Die Ableitung der Feststoffe wird durch eine Salz-Prallwand
52 besteht aus einem ringförmigen lösung oder Wasser oder eine andere, nicht misch-Element,
das über den Scheibenstapel paßt und zwi- 20 bare Flüssigkeitsschicht bewirkt, die den Träger
sehen dem Element 50 und dem Trennkegel 38 fest- bildet. Die Zuleitung geschieht bei 45 und 42 in
gehalten wird. Die Prallwand 52 besteht aus einer F i g. 1 und 145 und 142 in F i g. 9. Die Wachs-Reihe
von aneinandergefügten kegelstumpfförmigen feststoffe werden von der Flüssigkeit mitgeschleppt
Ringteilen, die zickzackförmig angeordnet sind und und durch die Kanäle zwischen den Flügeln 41 über
eine Vielzahl von konvergierenden Oberflächen 25 den Ring 34 zu einem Auffanggefäß geführt, in dem
bilden. die Feststoffe und Flüssigkeiten weiter durch zusätz-
Wie F i g. 2 zeigt, hat die Prallwand 52 an den liehe Behandlung, wie z. B. Absetzverfahren, zu-
Verbindungsstellen von benachbarten kegelstumpf- sätzliches Zentrifugieren, Destillieren oder andere
förmigen Flächen peripher im Abstand angeordnete herkömmliche Verfahren getrennt werden können.
Öffnungen 56, 58. 30 Bei allen Ausführungsformen der Erfindung kann
Die Prallwand 54 besteht aus einem einzelnen die Ableitung der Feststoffe aus dem Rotor nicht
Ringteil 60, der eine Vielzahl von mit Abstand von- nur über einen Trennkegel wie in F i g. 1 geschehen,
einander angeordneten öffnungen 62 besitzt. Dieser sondern auch durch peripher angeordnete Düsen.
Teil hat eine im wesentlichen flache Innenfläche und Die Trägerflüssigkeit kann auch mit dem Schleuderwird in seiner Stellung durch einen ringförmigen 35 gut zusammen anstatt durch eine gesonderte Zu-Teil 64 gehalten, der zur Achse hin aneinander- führung durch die Kanäle 48 und 50 zugeführt liegende kegelstumpfförmige Flächen aufweist, die werden.
Teil hat eine im wesentlichen flache Innenfläche und Die Trägerflüssigkeit kann auch mit dem Schleuderwird in seiner Stellung durch einen ringförmigen 35 gut zusammen anstatt durch eine gesonderte Zu-Teil 64 gehalten, der zur Achse hin aneinander- führung durch die Kanäle 48 und 50 zugeführt liegende kegelstumpfförmige Flächen aufweist, die werden.
eine Zickzacklinie bilden. Durch die öffnungen 66 Bei der in F i g. 1 a gezeigten Ausführungsform
zwischen den Flächen ist das Durchströmen von handelt es sich um die gleiche wie in F i g. 1, mit der
Feststoffen möglich. Nach außen um die Peripherie 40 Abweichung, daß eventuell freies öl außerhalb der
herum mit Abstand verlaufende Streben 68 liegen an Prallwand 54' sich nach einwärts zur Außenseite der
der Wandung des Rotors an und halten die Prall- Prallwände 54' zu den öffnungen 62' bewegen kann,
wand 54 in ihrer Stellung. Durch die Schrauben 69 Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung ist
wird der Teil 60 an dem Teil 64 befestigt. Es ist zu in den F i g. 3 und 4 gezeigt.
beachten, daß bei der gezeigten Ausführungsform die 45 Bei F i g. 3 besteht der Verdichtungsbereich außer-
Öffnungen 66 von der äußeren Peripherie des Kegels halb der Scheibenanordnung aus einer inneren Prall-
38 eingerückt sind. wand 70 und einer äußeren Prallwand 72. Jede dieser
Bei der in F i g. 1 a gezeigten abgeänderten Aus- Prallwände ist im allgemeinen ringförmig, und wie
führungsform hat die äußere Prallwand54'die Form in Fig. 4 gezeigt, besteht die Prallwand 70 aus
von mehreren aneinanderliegenden kegelstumpf- 50 zickzackförmigen vertikalen Platten, die peripher anförmigen
Ringteilen, die zickzackförmig angeordnet geordnete aneinanderliegende, nicht radiale, konsind
und an den Verbindungspunkten zwischen den vergierende Oberflächen bilden. Zwischen der Grenz-Ringen,
d. h. bei 62' und 62 a, öffnungen aufweisen. linie der beiden benachbarten Platten an der Innen-Streben
64' können mit der Rotorgehäusewand ver- seite der Prallwand 70 sind Öffnungen 74, während
bunden sein, die sich nach einwärts erstrecken und 55 auf der Außenseite der Prallwand zwischen benachdie
äußere Prallwand halten. Die äußere Prallwand harten Flächen die öffnungen 76 vorgesehen sind,
kann auch durch eine nach außen von der inneren Die oberen und unteren Teile der Prallwand sind
Prallwand verlaufende Strebe gehalten werden. entsprechend abgeflacht und kommen gegen die
Bei Inbetriebnahme wird das Schleudergut durch Unterseite des Trennkegels 38' bzw. an die Innenein
Zuführungsrohr in das Rohr 24 eingeführt. Das 60 seite des Teils 50' zu liegen. Die äußere Prallwand 72
Gemisch gelangt durch die öffnungen. 27 in dem in F i g. 4 besteht in gleicher Weise aus einer Reihe
Verteiler 26 nach oben. Durch die öffnungen 29 von Gruppen von zickzackförmigen Platten, die anwird
das Gemisch nacheinander in die gesonderten einanderliegende, nicht radiale Flächen haben. An
Zwischenräume zwischen den benachbarten Scheiben der Verbindungsstelle zwischen den Flächen an der
geführt, und innerhalb der Scheibenanordnung wird 65 Innenseite der Prallwand befinden sich die öffnungen
die Flüssigkeit von dem Gemisch getrennt. 78, während an der Außenseite die öffnungen 80
Das Wachs oder andere nach auswärts sich be- vorgesehen sind,
wegende Feststoffe des Schleuderguts werden in Die äußere Prallwand 72 kann von einer Reihe
von peripher angeordneten Streben 82 oder Stangen gehalten werden, die sich nach innen von der Gehäusewandung
oder nach außen von der Innenseite der Prallwand 70 erstrecken. Zur Halterung der
Prallwand kann eine beliebige Vorrichtung angewendet werden.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die aus den Feststoffen zwischen den Prallwänden freigesetzten Ölteile
sich einwärts zur Außenfläche der Prallwände 70 bewegen, dort zusammenballen und durch die
Öffnungen 74 strömen. Die Einwärtsbewegung des Öls wird daher nicht wesentlich durch die Auswärtsbewegung
der von den Öffnungen 76 ausströmenden Feststoffe behindert, was ein besonderer Vorteil der
vorliegenden Erfindung ist. In ähnlicher Weise bewegt sich das an der Außenseite der Prallwand 72
freigesetzte Öl einwärts in Richtung auf und durch die Öffnungen 78, ohne daß es im wesentlichen von
den Feststoffen gestört wird, die sich durch die Öffnungen 80 nach außen bewegen.
Bei allen Ausführungsformen der F i g. 1, 2, 1 a, 2 a. 3 und 4 ist ersichtlich, daß eine radiale, auf einer
Linie liegende Anordnung der Öffnungen vermieden ist, d. h., unmittelbar hinter einer Öffnung 58 bei der
Prallwand 52 befindet sich die Fläche 60. Durch eine derartige Anordnung wird eine bessere Behandlung
der Feststoffe erzielt und die Möglichkeit der Kanalbildung herabgesetzt.
Die Öffnungen zwischen den aneinanderliegenden Oberflächen bei den Prallwänden können auch aus
einem kontinuierlichen Schlitz oder einer Reihe von diskontinuierlichen Schlitzen bestehen. Eine bessere
Behandlung der Feststoffe wird jedoch durch einzelne Öffnungen erzielt. Die Größe und Anzahl der
Öffnungen beeinflussen den Grad der Bearbeitung oder mechanischen Behandlung, so daß die optimale
Größe der Öffnungen von der Art der zu behandelnden Feststoffe der Fließgeschwindigkeit und anderen
Faktoren abhängt. Unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen wurde festgestellt, daß
Öffnungen von etwa 3 mm optimal sind.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1,2, la,
2 a, 3 und 4 können einige erfindungsgemäße Vorteile auch dann erzielt werden, wenn man die äußeren
Prallwände 54,54' bzw. 72 wegläßt. In gleicher Weise
können die Prallwände auch vorgesehen sein und kann gewünschtenfalls ihre Anzahl in Abhängigkeit
von der Größe und Gestalt der Schleudertrommel erhöht werden. Die gezeigten Vorrichtungen sind
bevorzugte Ausführungsformen für eine kleine Trommel.
Bei der in den F i g. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform beziehen sich die mit 3 Strichen versehenen
Bezugszahlen auf die in den F i g. 1 und 2 mit den gleichen Zahlen bezeichneten Teile.
In dem Verdichtungsbereich außerhalb der Scheibenanordnung 28"' befinden sich Halterungselemente
160, die mit Abstand um die Achse angeordnet sind und an ihren oberen und unteren Enden
an den kegelstumpfförmigen Elementen 162 bzw. 164 befestigt sind. Die Elemente 162 und 164 liegen
an dem Trennkegel 38'" bzw. dem Gehäuse 14'" an. Durch die Trägerelemente werden die übereinandersitzcnden
und mit Abstand angeordneten oberen kegelstumpfförmigen Teile 166 und unteren kegelstumpfförmigen
Teile 168 gehalten.
Beim Betrieb der Anlage bewegen sich die Feststoffe von der Scheibenanordnunsi 28'" nach auswärts,
werden bei dieser Ausführungsform gegen die nicht radialen Flächen der kegelstumpfförmigen Teile
166 und 168 gedrückt und strömen durch den freien Raum zwischen diesen Teilen. Das dabei freigesetzte
Öl bewegt sich entlang den Oberflächen der Teile in Richtung auf und in die Scheibenanordnung. Die
kegelstumpfförmigen Teile können, wie in der in F i g. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform, Öffnungen
haben, so daß die Behandlung der Feststoffe verbessert wird.
Bei der in F i g. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform werden Bezugszahlen mit vier Strichen verwendet.
Die Trommel 12"" enthält die Scheibenanordnung 28"", wobei sich einige der Scheiben 28 d
über die Anordnung hinaus in den Verdichtungsbereich erstrecken. Diese vorstehenden Teile stellen
nicht radiale Flächen dar, auf die sich nach auswärts bewegende Feststoffe auftreffen. Diese Fortsätze
haben, wie in F i g. 8 gezeigt, mit Abstand angeordnete Öffnungen 28 b, durch die die Feststoffe
zur weiteren Behandlung und Verdichtung strömen können.
In den F i g. 9 und 10 ist den Bezugszahlen der F i g. 1 und 2 jeweils 100 zugezählt, um die entsprechenden
Teile zu kennzeichnen. Die dabei gezeigte Ausführungsform ist zur Verwendung bei
Gemischen gedacht, bei denen die Feststoffe leichter sind als die primäre Flüssigkeit des Gemisches.
Die Scheibenelemente sind im Innern ausgespart, so daß innerhalb der Scheibenanordnung ein Verdichtungsbereich gebildet wird. Innerhalb dieses Bereiches sind die äußere zickzackförmige Prallwand 153 und die innere Prallwand 155 angeordnet. Diese ringförmigen Prallwände werden zwischen dem Trennkegel 138 und dem Verteiler 126 gehalten. Die den Öffnungen der Prallwände der F i g. 1 und 2 entsprechenden Öffnungen liegen nicht auf der gleichen Achse. Ein Ring 157 zur Zuführung einer Trägerflüssigkeit ist gegebenenfalls um das mittlere Rohr 124 angeordnet.
Die Scheibenelemente sind im Innern ausgespart, so daß innerhalb der Scheibenanordnung ein Verdichtungsbereich gebildet wird. Innerhalb dieses Bereiches sind die äußere zickzackförmige Prallwand 153 und die innere Prallwand 155 angeordnet. Diese ringförmigen Prallwände werden zwischen dem Trennkegel 138 und dem Verteiler 126 gehalten. Die den Öffnungen der Prallwände der F i g. 1 und 2 entsprechenden Öffnungen liegen nicht auf der gleichen Achse. Ein Ring 157 zur Zuführung einer Trägerflüssigkeit ist gegebenenfalls um das mittlere Rohr 124 angeordnet.
Beim Betrieb der Anlage wird das Gemisch wie bei den vorstehenden Ausführungsformen durch das
mittlere Rohr 124 geführt. Die leichten Feststoffe strömen einwärts durch die Scheibenanordnung und
durch die Prallwände. Die schwere Flüssigkeit bewegt sich nach auswärts und kann, falls gewünscht
oder notwendig, mit Hilfe einer schweren Trägerflüssigkeit, wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen,
über den Ring 134 abgeführt werden. Falls die Art der Flüssigkeit es erlaubt, kann
sie auch durch die peripher angeordneten Düsen abgeführt werden. Um die Ableitung der leichten Feststoffe
zu unterstützen, kann eine Trägerfliissigkeit an dem Ring 157 entlanggeleitet werden, die die Feststoffe
dann über den Fortsatz 140 ableitet.
Die Wirkung der zickzackförmig gestalteten Prallwände 153 und 155 mit ihren öffnungen 153 a, 153 b
und 155 a, 155 b in dem Verdichtungsbereich führt bei den leichten Feststoffen hinsichtlich Verdichtung
und Konzentrierung zu den gleichen Ergebnissen wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen.
Einige leichtere Feststoffe, die durch die den
Fig. 9 und 10 entsprechenden Ausführungsformen
verdichtet werden können, sind verschiedene !lockige Feststoffe, die leichter sind als die Flüssigkeit, mit
der sie gemischt werden. Es ist z. B. möglich, Petroleumrohstoffe mittels einer solchen Vorrichtung
von Wachs zu befreien, falls die öllösliche Flüssis-
keit schwerer ist als die Wachsfeststoffe, was beispielsweise
der Fall ist, wenn das Lösungsmittel ein chlorierter Kohlenwasserstoff ist.
Die beiden folgenden Beispiele erläutern die Vorteile
der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anlage.
Beispi el 1
Eine Trommel mit einem Durchmesser von etwa 25 cm nach Fig. 1, die etwa 50 mit Abstand voneinander
angeordnete Scheiben hat, wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 4500 UpM betrieben. Eine
Petroleumfraktion mit einem Gießpunkt von etwa 4° C, die mit Methyläthylketon verdünnt worden
war, wurde mit einer Geschwindigkeit von 3,8 l/Min, bei — 9° C zugeführt. Ihr Wachsgehalt betrug mit
dem Lösungsmittel 6 °/o. Eine Salzlösung, die mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,9 l/Min, durch die
Leitung 45 zugeführt worden war, trug Wachsfeststoffe über den Sperring 34 mit sich fort. Es
wurde ein Wachs nach dem Dekantieren der Salzlösung und Abdampfen des Lösungsmittels erhalten,
dessen ölgehalt bei 41 °/o lag.
Die Vorrichtung nach Beispiel 1 wurde unter den gleichen Bedingungen und bei gleicher Geschwindigkeit
einschließlich Beschickungsgeschwindigkeit betrieben. Bei diesem Versuch wurden jedoch die
Prallwände 52 und 54 entfernt. Das von der Salzlösung über den Sperring 34 mitgeschwemmte Wachs
hatte nach dem Dekantieren und Abdampfen des
ίο Lösungsmittels einen ölgehalt von 48 %.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung kann die Freisetzung des Öls aus den Zwischenräumen
zwischen den Wachsfeststoffen sowie das Wegführen der Feststoffe selbst durch die Trägerschicht durch
Zugabe von oberflächenaktiven Mitteln, vorzugsweise ionischen Stoffen, erleichtert werden. Derartige
Mittel erhöhen die Neigung der Trägerflüssigkeit, die Wachsfeststoffe zu benetzen, und verdrängen das auf
der Oberfläche derselben befindliche öl.
Ein Teil der Feststoffe, die erfindungsgemäß verdichtet werden, können aus dem Rotor auch ohne
Hilfe einer Trägerflüssigkeit abgeführt werden. In einem solchen Fall kann eine einfache Düse oder
eine Abscheidevorrichtung angewendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20V51W KS
Claims (2)
1. Vollmantelzentrifuge zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten mit in einer
Schleudertrommel angeordneten Einsatztellern und Prallwänden im radialen Abstand von den
Einsatztellern mit nicht radial verlaufenden Flächen, jedoch radialen öffnungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prallwände (52) kegelstumpfförmig oder zickzackförmig konzentrisch
zur Trommelachse angeordnet sind und die Durchtrittsöffnungen (56, 58) sich sowohl an den
inneren als auch an den äußeren Begrenzungs-.kanten der Prallwände befinden.
2. Vollmantelzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den kegelstumpfförmigen
oder zickzackförmigen Prallwänden wenigstens eine weitere konzentrische Prallwand (54, 54', 72) angeordnet ist, die plan
oder kegelstumpfförmig oder zickzackförmig gestaltet sein kann.
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