DE3817126C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/08—Other accessories for centrifuges for ventilating or producing a vacuum in the centrifuge
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- Centrifugal Separators (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
An den Trommeln von Filterzentrifugen nach der CH 5 80 986 A5
sind mitrotierende Siphoneinrich
tungen angebracht, welche das von der Suspension abgetrennte
Filtrat, nachdem es das Filtermittel und einen Sammelraum
passiert hat, unter Gasabschluß durchströmt.
Das Filtrat gelangt in eine an der Außenseite der Trommel
angebrachte Ringtasse und wird aus dieser z. B. mittels
eines ein- und ausschwenkbaren Schälrohres abgeleitet.
Das Schälrohr dient gleichzeitig zur Einstellung des Flüssig
keitsniveaus in der Ringtasse. Wird dieses Niveau in einen
Bereich radial außerhalb des Filtermittels abgesenkt, so be
wirkt die Siphoneinrichtung einen Druckabfall unter dem
Filtermittel, relativ zum Druck im Zentrifugengehäuse.
Dadurch wird die treibende Kraft, welche die Filtration
bewirkt, gegenüber konventionellen Zentrifugen um die Druck
differenz, die zwischen der Oberfläche des Filterkuchens und
dem Sammelraum herrscht, erhöht und die Filtration beschleunigt.
Diese Druckdifferenz bildet sich jedoch zurück, wenn die Fil
tratflüssigkeit gasförmige Bestandteile in den Sammelraum
unter dem Filtermittel abgibt oder wenn Gas durch das Filter
mittel gelangt.
Mit der aus der CH 5 80 986 A5 bekannten Zentrifuge kann nach jeder Zentri
fugiercharge, d. h. nachdem der Filterkuchen aus der Trommel
ausgeschält worden ist, in den Sammelraum eingedrungenes Gas
verdrängt werden. Dazu wird Flüssigkeit in die Ringtasse der
Siphoneinrichtung gefüllt und das Schälrohr aus der Ringtasse
geschwenkt.
Infolgedessen bildet sich ein von außen gegen das Filter
mittel gerichtetes Druckgefälle und das eingedrungene Gas
wird durch das Filtermittel getrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge zu schaffen, die
es gestattet, während einer Zentrifugiercharge in den
Sammelraum eingedrungenes Gas rasch in das die Trommel
umschließende Gehäuse zu verdrängen.
Diese Aufgabe wird bei der Zentrifuge gemäß Oberbegriff des Anspruches 1
durch die kennzeichnenden Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Ausströmvorrichtung besteht aus
einem rotierenden zusätzlichen Siphon, der mit Flüssigkeit gefüllt
wird und so beschaffen ist, daß bei einem geringen Druckgefälle
vom Sammelraum zum Gehäuse Gas vom Sammelraum zum Gehäuse
strömt und bei einem größeren Druckgefälle vom Gehäuse
zum Sammelraum Gasabschluß gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher
erläutert.
Es zeigt
Abb. 1 einen Schnitt durch eine bekannte Zentrifuge mit Rotationssiphon
und einem Rückschlagventil zur Gasableitung aus dem
Sammelraum zur Erläuterung;
Abb. 2 eine Zentrifugentrommel, bei der anstelle eines Rück
schlagventils eine Siphoneinrichtung zur wechselseitigen
Gasabsperrung und -ableitung dient, im Betriebszustand
der Gasabsperrung;
Abb. 3 die Trommel im Betriebszustand der Gasableitung.
Nach Abb. 1 sind am Gehäuse (1) die Zu- und Ableiteinrichtungen
Füllrohr (2), Schälmesser (3) , Feststoffrutsche (4), Überdruck
ventil (5), Rückspülrohr (6) sowie Filtrat-Schälrohr (7) be
festigt.
Auf der Welle (8) sitzt die Siphontrommel (9) mit dem Filter
mittel (10), dem Sammelraum (11), der Siphonscheibe (12) und der
Ringtasse (13). Nach der Abbildung ist auf dem Filtermittel (10) ein
Filterkuchen (14) abgelagert. Der Sammelraum (11) ist teilweise
mit Filtratflüssigkeit (15) gefüllt, die in der Ringtasse (13)
ein niedrigeres (radial größeres) Flüssigkeitsniveau hat. In der
Trommelrückwand (16) befindet sich mindestens eine Bohrung (17)
und mindestens ein Rückschlagventil (18).
Nach den Abb. 2 und 3 schließt sich an den horizontalen Ast
der Bohrung (17) ein radial nach außen gerichtetes Rohr an,
welches in der Siphontasse abgetaucht ist, wenn Flüssigkeit
durch das Nachfüllrohr zugeführt wurde.
Die Arbeitsweise der bekannten Zentrifuge gem. Abb. 1 ist folgende:
Vor jeder Zentrifugiercharge werden durch das Rückspülrohr (6)
bei ausgeschwenktem Filtrat-Schälrohr (7) sowohl die Ringtasse (13)
als auch der Sammelraum (11) nahezu vollständig mit Flüssigkeit
gefüllt.
Anschließend wird die Trommel (9) über das Füllrohr (2)
mit Suspension beschickt. Dabei schwenkt das Filtrat-Schälrohr (7)
in die Ringtasse (13) ein und senkt den Flüssigkeitsspiegel in der
Ringtasse (13) gegenüber dem Spiegel im Sammelraum (11) ab. Infolge
dessen entsteht unter dem Filtermittel (10) ein gegenüber dem um
gebenden Gehäuse geringerer Druck. Die Druckdifferenz wird durch die
beschleunigte Masse der Flüssigkeitssäule Δh+ bestimmt. So erzeugt
z. B. bei einer Beschleunigung von 1000×9,81 m/s2 und Wasser als
Filtratflüssigkeit ein Δh+ von 20 mm eine Druckdifferenz von 2 bar.
Wenn jedoch infolge von Gaseinbrüchen durch den Filterkuchen oder
von Entgasung des Filtrats ein zunehmendes Gaspolster im Sammel
raum (11) gebildet wird, werden Δh+ und damit das zusätzliche
Druckgefälle kleiner.
Zur Wiederherstellung der die Filtration beschleunigenden Druck
differenz wird jetzt das Filtrat-Schälrohr (7) erneut ausgeschwenkt
und durch das Rückspülrohr (6) Flüssigkeit in die Ringtasse (13)
gefüllt. Dadurch wird ein umgekehrtes Druckgefälle vom Sammelraum (11)
zum Gehäuse-Innenraum von der Flüssigkeitssäule Δh- erzeugt und
infolgedessen das Gas aus dem Sammelraum (11) durch die Bohrung (17)
und das Rückschlagventil (18) verdrängt. Dieser Vorgang bewirkt eine
nur kurzzeitige Minderung der Filtrationsgeschwindigkeit, weil er
z.B. in 20 s bewerkstelligt werden kann. Anschließend wird das
Schälrohr (7) wieder eingeschwenkt, wodurch das Rückschlagventil (18)
selbsttätig schließt und Δh+ wieder einen Maximalwert annimmt.
Nach den Abb. 2 und 3 wird anstelle des Rückschlagventils (18)
ein zusätzlicher Siphon verwendet. Dazu wird der horizontale Ast
der Bohrung (17) an ein Fallrohr angeschlossen, dessen unteres
Ende in die Siphontasse taucht. Zur Erzielung der gewünschten
Ventilwirkung wird durch das Nachfüllrohr Flüssigkeit in die
Siphontasse gefüllt. Das Nachfüllrohr kann gleichzeitig
die Funktion des Rückspülrohres (6) mit übernehmen, weil die aus
der kleinen Siphontasse überlaufende Flüssigkeit in die Ring
tasse (13) gelangt.
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung im Betriebszustand "Filtrieren".
Weil in diesem Falle der Innendruck des Zentrifugengehäuses
größer ist, als der Druck im Sammelraum (11), erzeugen die
beiden Flüssigkeitssäulen Δh+ und Δh′+ gleiche, hydrostatische
Drücke. Weil die Flüssigkeitssäule Δh′+ im Fallrohr
einer geringeren Zentrifugalbeschleunigung unterliegt, als
die Säule zwischen dem Sammelraum (11) und der Ringtasse (13),
die radial weiter außen liegt hat diese innere Säule eine
größere, radiale Erstreckung. Beide Säulen bewirken Gasab
schluß zum Sammelraum (11).
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung im Betriebszustand "Verdrängen".
Nachdem in den Sammelraum (11) aus der Filtratflüssigkeit
und/oder durch den Filterkuchen Gas eingedrungen ist, muß
dieses verdrängt werden. Dazu wird nach dem Beispiel mit dem
Nachfüllrohr gleichzeitig Flüssigkeit in die Siphon
tasse und die Ringtasse (13) gefüllt. Infolgedessen ver
drängt die Flüssigkeitssäule Δh- das in den Sammelraum (11)
eingedrungene Gas durch das Fallrohr. Weil Δh′- in der
Siphontasse wegen des niedrigen Bordringes nur einen
geringen Wert annehmen kann, blubbert das Gas durch diese
Siphontasse in den Gehäuse-Innenraum. Der Bordring der Siphon
tasse kann sehr niedrig gehalten werden, weil deren Quer
schnittsfläche ein Vielfaches der Querschnittsfläche des Fall
rohres aufweist. Somit genügt beim Betriebszustand nach
Abb. 2 eine geringe Niveau-Senkung in der Siphontasse,
um eine der Druckdifferenz entsprechende Flüssigkeitssäule
Δh′+ im Fallrohr aufzubauen, ohne daß es erforderlich
ist, Flüssigkeit durch das Nachfüllrohr zuzugeben.
Die Vorrichtung kann angewendet werden,
wenn der Feststoff bis auf eine Restschicht ausgeschält
worden ist. In diesem Falle mußte schon bisher Flüssig
keit in die Ringtasse (13) bei ausgeschwenktem Schälrohr (7)
gefüllt werden, um einerseits vor der folgenden Charge Gas
zu verdrängen und andererseits, um die Restschicht und das
Filtermittel (10) durch Rückspülung zu regenerieren. Wenn
der Widerstand von Restschicht und Filtermittel groß war,
war dieser Vorgang einerseits zeitaufwendig und andererseits
schwer steuerbar. Bei großen, und möglicherweise bei jeder
Charge unterschiedlichen Widerständen hätte der Volumenstrom
der zugeführten Flüssigkeit diesem Widerstand angepaßt werden
müssen. War der Volumenstrom zu groß, so lief ein Teil der
Flüssigkeit über den Bordring der Ringtasse (13) ungenutzt
in das Zentrifugengehäuse. Dabei konnte, wenn der Sammel
raum (11) noch weitgehend mit Gas gefüllt war, ein aufgrund
der Länge der Flüssigkeitssäule Δh- erheblicher Druck gegen
das Filtermittel (10) entstehen, bis zur Beschädigung des
Filtermittels. Nun muß
der Druck im Sammelraum (11) nur so groß sein, wie der Wider
stand der Gas-Abströmvorrichtung. Erst wenn die Flüssigkeit
das Filtermittel (10) vom Sammelraum (11) aus erreicht, wirkt
die Druckdifferenz der noch verbleibenden, kleinen Säule Δh-
und das Filtermittel (10) wird durchströmt.
Die der Ringtasse (13) zugeführte Flüssigkeit läßt sich
genau dosieren und ein wirkungs
loser Überlauf über den Bordring der Ringtasse (13) wird
vermieden.
Claims (3)
1. Zentrifuge mit einer ein koaxiales Filtermittel auf
weisenden Schleudertrommel und mit einem radial außerhalb
des Filtermittels angeordnetem, mit mindestens einer Ab
flußöffnung ausgerüsteten Sammelraum für Filtrat, wobei
an den Sammelraum eine mitrotierende Siphoneinrichtung
angeschlossen ist, die einen Gaseintritt in den Sammel
raum temporär verhindert, mit mindestens einer Gasabführleitung
für im Sammelraum
befindliches Gas, die in eine Vorrichtung zur druckabhängigen Abführung
von durch das Filtermittel (10) eingedrungenen Gasen
mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Gasabführleitung (17), den Sammelraum
(11) mit dem Inneren des Zentrifugengehäuses (1) verbindet und daß
die Vorrichtung zur druckabhängigen Gasabführung ein mit
Flüssigkeit füllbarer, mit der Zentrifugentrommel (9)
mitrotierender zusätzlicher Siphon ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Zuführung von Flüssigkeit durch eine
Ringtasse (13) vorgesehen sind, mit welcher in den
Ringraum (11) eingedrungene Gase durch die Vorrichtung
zur druckabhängigen Gasabführung verdrängt werden können.
3. Zentrifuge nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ein Nachfüllrohr für die Siphontasse des
zusätzlichen Siphons.
Priority Applications (6)
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