CH291283A - Zentrifuge zum kontinuierlichen Eindicken von Schlamm. - Google Patents

Zentrifuge zum kontinuierlichen Eindicken von Schlamm.

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CH291283A
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sludge
rotor
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centrifuge
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Inventor
Putterlik Jan
Podnik Ceskoslovenske Narodni
Original Assignee
Putterlik Jan
Ceskoslovenske Keramicke Z Nar
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description


  Zentrifuge     zum        kontinuierlichen        Eindicken    von     Schlamm.       In verschiedenen Zweigen der Industrie  wird oft das Eindicken von Suspensionen,  insbesondere von Schlamm,     verlangt,    was  bisher auf verschiedene Art und mit. mannig  faltigen Mitteln erfolgte, wie z. B. mit. Hilfe  von Klärapparaten, Druck- oder Vakuum  sehlammpressen, durch Zentrifugalkraft wir  kenden Filtern und endlich auch mittels Zen  trifugen. Diese Zentrifugen eignen sieh jedoch  nicht für einen kontinuierlichen Betrieb zum  Eindicken von keramischem oder ähnlichem  Schlamm zu einer zähflüssigen mehr oder  weniger plastischen,     teigartigen    Masse.  



  Die Erfindung betrifft nun eine Zentri  fuge     zum    kontinuierlichen Eindicken von  Schlamm, die sich dadurch auszeichnet, dass  ein einen     Statorteil    mit einer axialen     Schlamm-          zuleitung    und einer     Wasserableitung    zum Teil  umgebender Rotor als Trommel mit mehreren  kommunizierenden Räumen ausgebildet ist,  von denen der eine zur Ableitung des     ein-          gediekten    Schlammes bestimmt und an den  äussern Teil des den     Zentrifugierraum    dar  stellenden     Hauptraumes        derart    angeschlossen  ist,

   dass im Betrieb ein     Syphonverschluss    ge  bildet wird.  



       Auf    der Zeichnung ist. schematisch ein  Ausführungsbeispiel der Erfindung darge  stellt.  



       Fig.1    ist ein     axialer    Längsschnitt durch  die Zentrifuge, deren Drehachse waagrecht  gelagert     ist,    bei einer abgeänderten Ausfüh-         rung    jedoch auch vertikal bzw. schräg liegen  könnte, wobei der Schnitt längs der Linie     I-I     in     Fig.2    geführt. ist;     Fig.    2 ist ein Quer  schnitt durch diese Zentrifuge längs der ge  brochenen Linie     II-II    in     Fig.    1.

   Die Bezugs  zeichen sind so angeordnet, dass sie auf der       untern    Zeichnungshälfte im wesentlichen ver  schiedene Räume und Kanäle bezeichnen,  während auf der obern Zeichnungshälfte sie  sich auf die eigentlichen Konstruktionsele  mente der Maschine beziehen.  



  Die Zentrifuge besteht im wesentlichen  aus .einem unbeweglichen     Statorteil    S, welcher       zur        Zuleitung    der zu zentrifugierenden,     im     weiteren allgemein als  Sehlamm  bezeichne  ten Flüssigkeit, und zur Ableitung der ferner  hin als  Wasser  bezeichneten     Flüssigkeit     dient, und aus einem Rotor R, der zum eigent  lichen     Ausschleudern    des Schlammes, d. h.  zur Teilung des Schlammes in     Wasser    und  eingedickte Masse dient, die weiterhin als   Teig  bezeichnet wird, der aus der Zentri  fuge dauernd abgeführt wird.  



  Der     Statorteil        S    besteht aus einem zentral  liegenden Rohr 19, einem Mantelrohr 20,  einem Lagerkörper 22 und     einem    Schäl  körper 24.  



  Der Rotor R ist an seinem in     Fig.1    linken  Ende mit seiner Hohlwelle 21 mittels     eines     doppelten Wälzlagers 23 im Lagerkörper 22  und am entgegengesetzten Ende mittels der  Hohlwelle 38 im Wälzlager 37 gelagert. Zwi-      sehen diesen beiden Hohlwellen sind Hohl  mäntel in Form von Kegelstümpfen 27, 28,  29, 32 und weitere hohle Verbindungszylinder  25, 26 und     38a    angeordnet. Das     NYellenende     38 ist mit einer     Riemenscheibe    39 für Keil  riemenantrieb versehen.  



  Der     kegelstumpfförmige    Aussenmantel 27  schliesst sich an seiner kleineren Basis an den  hohlen Verbindungszylinder 25 und an das  Wellenendstück 21 an, während der gegen  überliegende kegelförmige Aussenmantel 32  sich mit seiner kleineren Basis an das Wellen  endstück 38 und den Zylinder     38a    anschliesst.  Der kegelförmige Innenmantel 29 schliesst sieh  mit seiner kleineren Basis an beide hohlen  Verbindungszylinder 25, 26 an. Der     zwischen     dem kegelförmigen Innenmantel 29 und dem  kegelförmigen Aussenmantel 27 liegende Kegel  mantel 28 ist an seinem kleineren Umfang  ohne Basiswand, d. h. offen, während er am       grösseren    Umfang mit dem grösseren Umfang  des kegelförmigen Aussenmantels 32 durch  einen Wulst 31 verbunden ist.

   Der kegelför  mige Aussenmantel 27 ist an seiner grösseren  Basis offen und schliesst sich an den Wulst 31  nur durch Rippen 40     (Fig.    2) an, die auf diese  Weise . Verbindungsstreben bilden, zwischen  denen sich Zwischenräume 11 befinden. Der  kegelförmige Innenmantel 29 ist an seinem  grösseren Umfang     ebenfalls    ohne Basisfläche,  d. h. offen. Diese sämtlichen, in der erwähnten  Weise angeordneten kegelförmigen Mäntel mit  den zugehörigen Verbindungszylindern und  Wellenendstücken drehen sich als ein einheit  liches Stück und bilden den bereits oben er  wähnten Rotor R.  



  Die derart zusammenhängenden Haupt  teile     unterteilen    den Rotor R in drei Arbeits  räume, und zwar in einen grossen, den     Zen-          trifugierraum    darstellenden Hauptraum 10  zwischen den kegelförmigen Mänteln 29, 32,  den Hohlzylindern 26 und     38a    und den an  grenzenden kleinen Basisflächen dieser Mäntel,  in einen kleineren Raum     10a        zwischen    den  kegelförmigen Mänteln 28 und 29 und in  einen kleinen Raum 7 zwischen dem hohlen  Verbindungszylinder 25 und den kleinen       Basisflächen    beider Kegelmäntel 27 und 29.

      Der Hauptarbeitsraum 10 ist mit. dem  kleineren Raum     10a    mittels eines ringförmigen  Überganges 13 und mit dem kleinen Arbeits  raum 7 durch Hohlräume der später noch  beschriebenen Schaufeln 33 und durch Längs  kanäle 9 des hohlen Verbindungszylinders 26  verbunden.  



  Die mittels des     Wulstes    31 einen Doppel  kegel darstellenden Kegelmäntel 28, 32 be  grenzen einen Trommelraum, der durch den  kegelförmigen Innenmantel 29 als Stauwand  in den grossen Arbeitsraum 10 und den  kleineren Arbeitsraum     10a,    unterteilt ist, wo  bei der letztere an den äussern Teil des  ersteren derart anschliesst, dass im Betrieb  ein     Syphonverschluss        gebildet    wird.  



  Inmitten des Hauptarbeitsraumes 10     ist     zwischen den hohlen Zylindern     38a    und 26  das Laufrad 41 mit. den oben bereits erwähn  ten Schaufeln 33 mit Hohlräumen 15 vor  gesehen, an das in diesem Hauptarbeitsraum  10 eine     kreisringzylindrisehe    Zone 16 an  schliesst, die innen durch die Aussenumfänge  ringförmiger, zu beiden Seiten des Laufrades  41 angebrachter Lamellen 35 und aussen durch  die Innenumfänge von in den gleichen Ebenen  wie die Lamellen 35 liegenden kreisringför  migen Lamellen 34 begrenzt ist,

   wobei sowohl  die Zone 16 als auch die     Zwisehenrä.ume    17       zwischen    den Lamellen 35 und die Zwischen  räume 14 zwischen den Lamellen 34 durch  radiale Schaufeln 36 in radial verlaufende  Kanäle zergliedert sind, die sieh in Richtung  von der     Rotorachse    aus erweitern.  



  Die ringzylindrische Zone 16 ist in Rieh.  tung gegen die     Rotormitte    durch die erwähn  ten Zwischenräume 17 mit. die Form von  Hohlzylindern zu beiden Seiten des Laufrades  41 aufweisenden Hohlräumen 18 verbunden,  die miteinander durch die Hohlräume 15 der  Schaufeln 33 verbunden sind. In     Richtung     von der     Rotormitte        we-    ist die Zone 7.6 durch  die Zwischenräume 14 mit dem Umfangsteil  des Hauptarbeitsraumes 10 verbunden, wel  cher durch die beiden kegelförmigen Mäntel  29, 32 und die abgestuften Aussenumfänge der  Lamellen 34, wie in     Fig.1    veranschaulicht,  begrenzt ist.

        Die beschriebenen Teile, die den Rotor R  bilden, drehen sieh als starre Einheit mit dem  Laufrad 41; es dreht sich also kein Teil dieses  Rotors selbständig mit einer andern     Gesehwin-          digkeit,    wie es bei bekannten Zentrifugen mit       umlaufenden    Kegelmänteln der Fall ist.  



  Die beschriebene Zentrifuge arbeitet fol  gendermassen:  Durch eine nicht. gezeichnete Rohrleitung  wird bei Beginn der Inbetriebsetzung der Zen  trifuge der Schlamm langsam in Richtung des  Pfeils     a    in den axialen Hohlraum 1 des Mit  telrohres 19 eingeführt, an dessen Ende er  zwischen die umlaufenden Schaufeln 33 des  Laufrades 41 durch     Fliehkraftwirkung    an  gesaugt und in Richtung des Pfeils b (Fug. 2)  in den zergliederten Hauptarbeitsraum 10  zwischen die Kegel 29, 32 geschleudert wird.

    Der Rotor R füllt sich nach innen bis zur  Flöhe     h-h.        (Zylinderfläehe)    und man sollte  glauben, dass der Schlamm nun über die Um  fangskante des kegelförmigen Mantels 28  fliessen und aus dem Rotor durch die     Aus-          trittslüeken    11 zwischen den Rippen 40 in  Richtung des Pfeils c     (Fig.2)    ausspritzen  würde.

   In Wirklichkeit jedoch erteilt der  Rotor bei seiner hohen     Umlaufsgesehwindig-          keit    in Richtung des Pfeils     d        (Fig.2)    dem       Schlamm    eine derart grosse Winkelgeschwindig  keit, dass die spezifisch schwereren Schlamm  teile sich an der Innenseite des Wulstes 31  und an den Kegelmänteln 29, 32 ansetzen.  Unter ständigem     Zufluss    von weiterem Schlamm  in die Zentrifuge bildet sieh durch das Zen  trifugieren an den erwähnten Stellen eine  immer wachsende     Teigschieht,    die infolge  der     Fliehkrafteinwirkung    längs der Kegel  mäntel 29, 32 nach aussen rutscht und den  Übergang 13 ausfüllt.

   Die Flüssigkeitsober  fläche steigt hierbei im Hauptarbeitsraum 10  über das Niveau     h-li,    nach innen; die Flüssig  keit füllt die     kreisringzylindrische    Zone 16  aus und dringt durch die engen Zwischen  räume 1.7 zwischen den Lamellen 35, bis sie  den Raum 18 und die Hohlräume 15 der  Schaufeln 33     ausfüllt    und durch die Kanäle  9 in den kleinen Arbeitsraum 7 abfliesst, in  dem sich noch der später beschriebene Schäl-         körper    24 befindet.

   Gleichzeitig steigt auch  der     Fliehkraftdruck    auf den sich ständig bil  denden Teig und drückt ihn durch den Über  gang 13 in den kleineren Arbeitsraum     10a     zur Überfallkante des Kegelmantels 28 auf  dem Niveau     h-h.    Der Teig fliesst in diesem  Raum     10a    in     Richtung    des     Pfeils    e     (Fig.1).     Sobald der Teig im kleineren Raum     10a    bis  zum     -Niveau        h-h        gedrungen        ist    und über die  Umfangskante des Kegelmantels 28 zu fallen  beginnt,

   tritt das  Niveaugleichgewicht  in  der ganzen Zentrifuge ein, so dass     nun    ein  kontinuierlicher Betrieb     einsetzt.     



  Während dieses     Betriebes    füllt der zu  fliessende Schlamm das zentrale Rohr 19 voll  ständig aus. Da der Rotor vollständig gefüllt  ist, fliesst der Schlamm langsam durch das  Laufrad 41, wo er durch die Schaufeln 33  eine hohe Winkelgeschwindigkeit erhält, bis  in die     kreisringzylindrische    Zone 16. Da der  Hauptarbeitsraum 10 bereits mit Teig und  Wasser ausgefüllt ist (zwischen den Lamellen  34 in den Zwischenräumen 14 ist der Schlamm  eingedickt), muss der in die Zone 16 zu  fliessende Schlamm seine ursprüngliche radiale  Richtung ändern und     rechts    und     links    in       Riehttmg    der Pfeile f fliessen.  



  Der Schlamm verliert auf diesem Wege  durch die     Wirkung    der Fliehkraft seine spezi  fisch schwereren Teilchen, die aus ihm aus  geschieden werden und     in    radialer Richtung  in die     Zwischenräume    14     zwischen    den Lamel  len 34  durchfallen .

   Diese      durchfallenden      schwereren     Teilchen    gelangen dadurch     auf     eine grössere     Umlaufsbahn    und verlieren bei  ihrer     gleichbleibendenUmlaufsgeschwindigkeit     an Winkelgeschwindigkeit, so dass sie sich gegen  über dem entsprechenden     Rotorteil    verzögern  und sich an die Vorderseite der geraden Längs  schaufeln 36 anschmiegen,     welchesie    von neuem  mitnehmen und ihnen die     ursprüngliche    Winkel  geschwindigkeit, jedoch eine grössere Umfangs.  geschwindigkeit erteilen.

   In der     Fig.    2 ist in  dem linken untern Viertel durch Pfeile       schematisch    das beschriebene  Durchfallen   der schwereren Teilchen und ihr Anschmiegen  an die Vorderseite der gerade     Schaufeln    36  angedeutet.      Die schwereren Teilchen drücken bei ihrer  Durchfallbewegung in die Zwischenräume 14  die leichteren Teilchen zurück gegen die Ring  zone 16.

   Diese      emporsch-ivimmenden     leich  teren Teilchen gelangen auf eine     kleinere    Um  laufsbahn und erlangen bei gleichbleibender  Umfangsgeschwindigkeit eine grössere Winkel  geschwindigkeit, so dass sie gegenüber den       entsprechenden        Rotorteilen    beschleunigt wer  den und sieh an die Hinterseite der Schaufeln  36     ansehmiegen,    welche sie zurückhalten und  auf die ursprüngliche Winkelgeschwindigkeit,  jedoch geringere     Umfangsgeschwindigkeit,    ab  bremsen.

   In der     Fig.2    ist durch Pfeile     ü:     schematisch dieses      Einporschwimmen     der  leichteren Teilchen und ihr Anschmiegen an  die Hinterseite der geraden Schaufeln 36 dar  gestellt.  



  Durch die Anordnung der geraden in der  Längsrichtung des Rotors verlaufenden     Sehau-          feln    36 wird die     Wirkung    erzielt, dass die        emporschwimmenden     leichteren Teilchen den  schwereren  durchfallenden  Teilchen da  durch ausweichen, dass sie gegenüber diesen  eine     Winkelvoreilung    besitzen.  



  Auf diese Weise verläuft das Zentrifu  gieren des Schlammes bei dessen     Durchfluss     in Richtung der Pfeile f in der Ringzone 16.  Der ständige     Schlammzufluss    in den Rotor  nötigt den von den bereits spezifisch schwe  reren Teilchen befreiten Schlamm, durch die  engen Zwischenräume 17 zwischen den Lamel  len 35 und den Schaufeln 36 in Richtung  mir     Rotormitte    in den Raum 18 zu fliessen.  Alle Zwischenräume 17 bilden eine Art kom  munizierender Gefässe, so dass in     Richtung     zur     Rotormitte    nur die spezifisch leichteste  Flüssigkeit  ansteigen  kann, im gegebenen  Falle also Wasser.  



  Aus dem Ringraum 18 fliesst das Wasser  durch die Hohlräume 15 der Schaufeln 33 in  die Kanäle 9 des hohlen Verbindungszylinders  26 und fliesst dann an dessen linkem Ende  infolge der     Fliehkraftwirkung    in den kleinen  Arbeitsraum 7. In diesem Raum wird das  Wasser mit hoher Winkelgeschwindigkeit in  den Schälkörper längs dessen nach vorn ge  krümmten Schaufeln     24a    getrieben und ge-    langt durch den ringzylindrischen Kanal 5  in dem festen Rohr 20 in Richtung des Pfeils  g aus der Zentrifuge in eine rieht dargestellte  Rohrleitung.  



  Die Wände des kleinen Arbeitsraumes 7  und der     Sehälkörper    \34 bilden eine Maschine,  die einer     Kreiselpumpe    ähnelt, jedoch mit       umgekehrter        Wirkung.    Der dem Laufrad ent  sprechende Teil 24 dreht sieh nämlich hier  nicht, sondern steht still und dient. als     Sehäl-          körper.    Dafür dreht sieh der dem Gehäuse  der Kreiselpumpe. entsprechende     Verbindungs-          zylinder    25 mit grosser Geschwindigkeit und  erfüllt hier die     Wirkung    des Laufrades.  



  Da der     Sehä.lkörper    24 zu beiden Seiten  des Umfanges in das     unilaufende    Wasser  taucht, ist der ganze Rotor luftdicht abge  schlossen, ohne dass dazu eine besondere Dich  tung erforderlich wäre, denn das umlaufende  Wasser bildet hier einen     vorzüglichen    hydrau  lischen     Vers:chluss.     



  Ferner ist diese Anordnung der Abdich  tung auch vom     konstruktiven    Standpunkt  aus betrachtet deshalb vorteilhaft, weil die  Dichtungsteile unmittelbar in den Rotor ein  gebaut sind, ohne besonderen Raum einzu  nehmen.  



  Bei den vorgesehenen hohen     Rotordreh-          zahlen    ist die Druckhöhe dieser     Pumpe        ziem-          lieh    hoch. Sollte der Druck des abfliessenden       Wassers    den gewünschten Wert überschreiten,  so würde die     Wasseroberfläelie    im Raum 7  gegen innen über die liebte Weite der Hohl  welle 21 steigen, und das Wasser würde durch  den     Zwischenraum    4 fliessen und aus diesem  in den Zwischenraum 3 spritzen und durch  die anschliessende Röhre in     Richtung    des  Pfeils i ausfliessen.  



  Aus dein Schälkörper 24 wird durch eine  enge Düse 6 ein kleiner Teil des     Wassers    in  den     ringzylindrisehen,    im Hohlzylinder 26  rund um das axiale Rohr     l.9    liegenden Hohl  raum 8 geleitet, um das Eindringen von  Schlamm in diesen     Rahm    und ein etwaiges   Einfressen  von Schlamm zwischen das un  bewegliche Rohr 19 und den sieh drehenden  Hohlzylinder 26 zu verhüten. Durch die An-      Ordnung dieser Düse 6 wird die Schlamm  zuleitung in den Rotor R auf eine hydraulisch  sichere Weise abgedichtet.  



  Unter ständiger Schlammzuleitung in den  Rotor verläuft das Zentrifugieren des Schlam  mes unter  Niveaugleichgewicht ,. wie bereits  oben beschrieben, im einzelnen auf folgende        reise     Die durch die Zwischenräume 14     zwischen     den Lamellen 34 und den     Schaiüeln    36   durchfallenden  schweren Teilchen und  em  porsteigenden  leichten Teilchen bewirken ein  Eindicken des Schlammes, das sich bis zur  -Erreichung der Dichte von Teig steigert, der  sich am Wulst 31 und auf beiden Kegelmän  teln 29 und 32 ansetzt.

   Mit steigender Menge  des eingedickten Schlammes (Teig) steigt das  Gewicht der Füllung des grossen     Rotorraumes     10, und damit steigt auch die Fliehkraft, die  den zentrifugal wirkenden     Teigdruck    im  kleinen Raum 1.0a überwinden muss, und den  Teig in Richtung des Pfeils e über die Über  fallkante des Kegelmantels 28 auf dem Niveau  h -h drückt. Von hier gleitet der Teig längs  des äussern Kegelmantels 27 des Rotors und  spritzt. in Richtung des Pfeils c gegen den  Sammler 30, wo er sich bei 1.2     (Fig.1)        schich..     tonweise ansammelt.  



  In der untern Hälfte der     Fig.1    und in  dem untern linken Viertel der     Fig.2    sind  durch Schraffierung die Niveaus des     mi    einer  immer dichteren Masse sich eindickenden und  bis in einen zähen Teig sich verwandelnden  Schlammes angedeutet, der durch den über  gang 13 und den Raum     10a    abgeht.  



  Beide Arbeitsräume, der grosse Raum 10  und der kleinere Raum 10a, bilden kommuni  zierende Gefässe und sind mit Masse gefüllt,  wobei der kleinere Raum     10a    mit der schwer  sten zentrifugierten Masse (Teig) von gleich  mässiger Dichte ausgefüllt ist, während der       Hauptarbeitsraum    10 mit einer verhältnis  mässig leichteren Masse gefüllt ist, deren  Dichte an verschiedenen Stellen verschieden  ist, und zwar kleiner in Richtung zur Mitte  des Rotors und grösser in Richtung zum Rotor  umfang.

      Die schwerere     Füllung    des kleineren Ar  beitsraumes     10a    schliesst den Rotor der Zen  trifuge durch den zentrifugalen Druck in der       entgegengesetzten    Richtung zur Pfeilrichtung  e ab und hält die leichtere     Füllug    im grossen       Rotorraum    10     zurück.    Sobald jedoch infolge  des     Zentrifugierens    des durch den Rotor  durchfliessenden     Schlammes    das Niveau des       Teiges    und des Schlammes steigt, steigt auch  das     Gewicht    der Füllung im Hauptraum 10,

    und     durch    den     grösseren        Zentrifugaldruek     wird Teig durch den Übergang 13 in den       kleineren    Raum     10a    gedrückt. Der     Teigüber-          schuss    aus diesem kleineren Raum  spritzt   aus dem Rotor, und der     Teigschwund    im  grossen Raum wird ständig durch den zuflie  ssenden Schlamm ersetzt.  



  Dies     alles    erfolgt kontinuierlich bei     un-,     unterbrochener Ableitung des Teiges, welcher  eine homogene Beschaffenheit aufweist, wie  aus folgenden Überlegungen hervorgeht:  Durch das durch die Zwischenräume 17  abgehende     Wasser    vermindert sich die Menge  des Schlammes bei seinem Vorwärtsgang im  Raum 16 nach rechts und links in     Richtung     der Pfeile f, und da der Querschnitt des  Ringraumes 16 in seiner ganzen Länge gleich  ist, sinkt die Geschwindigkeit des     durchfFie-          ssenden@    Schlammes, so dass dieselbe an den  Enden der Pfeile f am kleinsten und am  grössten an deren     Anfang    ist.

   Dies hat zur  Folge, dass in der Längsmitte des     Ringraiunes     16 bei grösserer     Schlanundurchflussgeschwin-          digkeit    die gröberen und schwereren Teilchen  zentrifugiert werden und in die mittleren       Zwischenräume    14  durchfallen , während  weiter nach rechts oder links bei abnehmender       Sehlammdurchflussgeschwindigkeit    vorzugs  weise die leichteren, feineren Teile zentrifu  giert werden und rechts und links in die ent  fernteren Zwischenräume 14  durchfallen ,  so dass sie an den Enden der Pfeile f zentri  fugiert werden und unmittelbar auf die schrä  gen Wände der Kegelmäntel 29, 32  fallen .

    Es kommt somit auf diese Weise zu     einer          Sortierung    der groben, feinen und feinsten  Teilchen.      Die durch die mittleren     Zwischenräume-14      hindurchfallenden      groben    Teilchen bilden  eine Art porösen Keil     7n,    der radial durch  einen starken zentrifugalen Druck gedrückt  und an seinen beiden Seiten durch an den  Wänden der Kegelmäntel 29, 32 ebenfalls  unter hohen Druck      herabgleitenden     feineren  Teig eingezwängt wird, wie es auf der untern  Hälfte der     Fig.1    durch entsprechende Schraf  fierung angedeutet ist.  



  Dieser poröse Keil wirkt als natürlicher  Filter, durch den das unter hohem Druck  aus dem      herabgleitenden     Teig     herausge-          presste    Wasser durchsickert, der bei seinem  Fortschreiten noch mehr eingedickt wird. Das  durchsickernde Wasser  steigt  und  fliesst   zur     Rotormitte    im Sinne der Pfeile     1c    empor,  wie bereits früher beschrieben wurde und  wie aus dem linken untern Viertel der     Fig.    2  ersichtlich ist.  



  Die an den Enden der Pfeile f auf die       schrääen    Wände der Kegelmäntel 29, 32   fallenden  feinsten Teilchen bedecken sich  während ihrer Rutschbewegung nach aussen  mit aus groben Teilchen bestehenden Teig  schichten, so dass sie während der Bewegung  des Teiges ständig an der Wand bleiben, ent  lang welcher sie leicht gleiten, denn diese  feinsten Teile, die sich am längsten dem Ab  schleudern aus dem Schlamm widersetzten,  sind die zähflüssigsten.  



  Der durch den kleineren Arbeitsraum     10a:     in     Richtung    des Pfeils e ansteigende Teig ist  deshalb nicht homogen und besteht an den  Wänden der Kegelmäntel 28, 29     aus    den fein  sten Teilehen. Durch den Überfall über die  Umfangskante des     Kegelmantels    28 auf dem  Niveau     7t-7t,    durch das Gleiten entlang der  Innenfläche des Kegelmantels 27     und    durch  das Zerstreuen durch die Rippen 40 am Um  fang dieses Mantels wird aber der Teig voll-    ständig     durchmengt,    so dass er auf dem  Sammler 30 bereits vollständig homogen an  langt.

   Dieser Sammler 30 ist. nicht Gegenstand  der Erfindung und ist deshalb hier nicht  näher beschrieben und dargestellt. Er kann  als ein langsam sieh drehender Hohlzylinder  ausgeführt sein, von dem der Teig durch  einen Sehaber abgeschabt werden kann, oder  es kann auch eine andere geeignete Einrich  tung Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Zentrifuge zum kontinuierlichen Eindicken von Schlamm, dadurch gekennzeichnet, dass ein einen Statorteil (S) mit. einer axialen Schlammzuleitung (1) und einer Wasserab leitung zum Teil umgebender Rotor (R) als Trommel mit mehreren kommunizierenden Räumen (10, 7.0a, 7) ausgebildet ist, von denen der eine (10a.) zur Ableitung des ein gedickten Schlammes bestimmt und an den äussern Teil des den Zentrifugierraum dar stellenden Hauptraumes (10) derart ange schlossen ist, da.ss im.
    Betrieb ein Syphonver- schluss gebildet wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Zentrifuge nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Hauptraum (10) in radialer und axialer Richtung durch Querwände (34, 35) und längsverlaufende Schaufeln (36) unterteilt ist. 2.
    Zentrifuge nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein System von querverlaufenden Ring lamellen (34, 35) im Hauptraum (10) durch eine längsverlaufende, ringzylindrische Zone (16) in zwei koaxiale Lamellenteilgruppen unterteilt ist, wobei diese ringzylindrische Zone sieh nach beiden Seiten von einem zen. tralen Laufrad (41) aus erstreckt.
CH291283D 1949-04-22 1950-04-14 Zentrifuge zum kontinuierlichen Eindicken von Schlamm. CH291283A (de)

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