DE4004584A1 - Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifuge - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer
Filterzentrifuge gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei der Trennung von Suspensionen in einen Feststoffanteil
und einen Flüssigkeitsanteil ist es wünschenswert, bei
maximaler Durchsatzleistung in dem verbleibenden
Feststoffanteil, dem sogenannten Filterkuchen, eine
vorgegebene Restfeuchte einzuhalten.
Durch schwankende Feststoffkonzentrationen der Suspensionen
im Zulauf werden innerhalb der Zentrifugentrommel
unterschiedlich hohe Kuchenstärken aufgebaut. Um den
Zentrifugenfüllraum nicht zu überfluten, muß durch
Schließen eines Füllventils im Zulauf die Füllung beendet
werden, sobald ein maximal zulässiger Füllstand in der
Zentrifuge erreicht ist.
Durch die einsetzende Filtration nimmt der Pegelstand in
der rotierenden Trommel abhängig von den
Filtrationseigenschaften mehr oder weniger schnell ab.
Damit eine bestimmte Höhe des Filterkuchens in der Trommel
erreicht werden kann, wird ein oder mehrere Male Suspension
in der Trommel bis zur maximalen Füllhöhe nachgefüllt,
wobei der Füllstand mittels eines Füllstandsreglers
überwacht wird. Zusätzlich kann dabei noch ein Sensor
eingesetzt werden, der eine Änderung der
Oberflächenbeschaffenheit des Filtergutes in der Trommel
erfassen kann, so daß der Zeitpunkt des Eintauchens der
Flüssigkeitsoberfläche in den Filterkuchen festgestellt
werden kann. Ein solcher Sensor ist zum Beispiel in der
DE-OS 37 26 227 offenbart.
Auf diese Weise ist es zwar möglich, den Zentrifugenbetrieb
ergebnisabhängig zu steuern, so daß die Neubefüllung genau
dann eingeleitet wird, wenn die gesamte Filterflüssigkeit
in den Filterkuchen eingetreten ist oder ein sich dem
Filtervorgang anschließender Wasch- bzw.
Trockenschleudervorgang gestartet wird. Andererseits
besteht jedoch das Problem, daß die Filterungseigenschaften
in der Trommel nicht konstant sind, z. B. wegen
unterschiedlichen Korngrößen der Feststoffe im
Filterkuchen, geänderter Filterkuchendicke, geänderter
Zusammensetzung der Suspension oder wechselnder
Eigenschaften der nach dem Abschälen des Filterkuchens in
der Trommel verbleibenden Grundschicht. Diese Schwankungen
können im allgemeinen nicht zuverlässig erfaßt werden,
so daß die durch den Sensor ausgelösten Prozesse im
wesentlichen über vorher festgelegten Taktzeiten aufrecht
erhalten werden.
Die Wahl dieser Taktzeiten für die Steuerung des
Filtrationszyklus erfolgt dabei nach Erfahrungswerten, und
um zu verhindern, daß zu früh mit dem Waschen begonnen wird
oder der rotierende Filterkuchen beim Ausschälen noch zu
feucht ist, werden die manuell vorgegebenen Taktzeiten
sicherheitshalber länger gewählt, als es vom jeweiligen
Filterkuchen her erforderlich wäre. Diese
unwirtschaftlichen Verlängerungen der einzelnen
Zykluszeiten ergeben in der Summe eine drastische
Leistungsminderung der Filtrationszentrifugen und eine
Schwankung der Restfeuchte der einzelnen
Filtrationschargen.
Zudem tritt bei sogenannten Syphonzentrifugen, bei denen
die Filter- und/oder Waschflüssigkeit über ein Syphonrohr
aus einer mit der Zentrifugentrommel verbundenen Ringtasse
abgezogen wird, das Problem auf, daß bei fortlaufendem
Flüssigkeitsabzug Gas unter die Filterschicht gelangen
kann, so daß der Syphoneffekt nicht eintritt.
Dies ist auch bei einem eventuellen Rückspülen der
Zentrifugentrommel zu berücksichtigen, bei dem die nach dem
Abschälen der Feststoffschicht auf dem Filter verbleibende
Grundschicht entfernt oder regeneriert wird.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Betrieb einer Filterzentrifuge zu optimieren und das
Eindringen von Gasen unter die Filterschicht zu verhindern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale; die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Da das Abziehen der Flüssigkeit erfindungsgemäß überwacht
und unterbrochen wird, wenn sich eine Veränderung im
Abziehvorgang ergibt, kann die Zentrifuge optimal gesteuert
werden, z. B. durch Einleiten eines Schälvorganges für die
Feststoffschicht. Zudem verbleibt immer soviel Flüssigkeit
in der Zentrifuge, daß kein Gas unter die Filterschicht
gelangen kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
darüber hinaus der Füllvorgang der Zentrifuge mit
Suspension überwacht und mit dem Abziehen der Flüssigkeit
erst begonnen, wenn eine vorgegebene Füllstandshöhe
erreicht ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß
Flüssigkeit erst dann abgezogen wird, wenn sich genügend
Suspension in der Trommel befindet. Luft oder andere Gase
können deshalb nicht durch die Filterschicht gelangen, wie
es bei einer reinen Zeitsteuerung des Füllvorganges
geschehen kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird während des Rückspülens der Füllhöhenstand in der
Zentrifugentrommel überwacht und die Zufuhr der
Rückspülflüssigkeit erst dann unterbrochen, wenn eine
vorgegebene Füllhöhe erreicht ist. Dadurch wird
sichergestellt, daß die Grundschicht tatsächlich entfernt
bzw. regeneriert wurde und eventuell unter der
Filterschicht vorhandene Gase in den Innenraum der Trommel
gedrückt wurden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der
beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Zentrifuge mit Zu- und
Ablaufeinrichtungen und
Fig. 2 ein Steuerschema.
In Fig. 1 ist eine Zentrifugentrommel 10 drehbar an einer
Welle 20 befestigt. Seitlich in die Zentrifugentrommel 10
ragt ein Zulaufrohr 90 zum Befüllen der Trommel 10 mit
Suspension. Das Zulaufrohr 90 ist mit einem manuell oder
über eine Steuereinrichtung betätigbaren Absperrventil 100
versehen.
An der Wandung 40 der Trommel 10 ist eine Filterschicht 30
angeordnet, die ein Filtergewebe 30a und eine darunter
angeordnete Stützschicht 30b aufweist. Die Stützschicht
30b dient einerseits der Abstützung des Filtergewebes 30a
und andererseits der Ableitung der abgefilterten
Flüssigkeit. Sie ist flüssigkeitsdurchlässig und kann
beispielsweise aus einem Drahtgeflecht bestehen.
Selbstverständlich kann die Filterschicht 30 auch anders
als dargestellt aufgebaut sein und zusätzliche Fein- und
Grobfilterschichten aufweisen.
Nach dem Füllen der Zentrifugentrommel 10 mit Suspension
und beim anschließenden Zentrifugieren wird die Suspension
getrennt und auf der Filterschicht 30 baut sich ein
Filterkuchen 50 auf, über dem sich eine
Flüssigkeitsschicht 60 befindet, falls das spezifische
Gewicht der Feststoffe größer ist als das der Flüssigkeit.
Anderenfalls wird der Filterkuchen 50 erst mit dem
Abfließen der Flüssigkeit gebildet.
In der Trommel 10 ist ein Füllhöhensensor 160 angeordnet,
der die Füllhöhe und/oder die Oberflächenbeschaffenheit des
Füllgutes erfaßt.
An einem Ende der Zentrifugentrommel 10 befindet sich in
der Wandung 40 ein Hohlraum 70, in den die Flüssigkeit 60
über den Filterkuchen 50, das Filtergewebe 30a und die
Stützschicht 30b entlang der Wandung 40 gelangt. Der
Hohlraum 70 ist über Bohrungen oder Kanäle 200 mit einer
außen an der Trommel 10 angeordneten Ringtasse 80
verbunden, in die die Flüssigkeit anschließend gelangt. Die
Ringtasse 80 ist fest mit der Trommel 10 verbunden und
läuft mit ihr um; sie kann beispielsweise aus einer über
den Umfang verlaufenden Verlängerung der Trommelwandung 40
und einem Ringtassenbord 210 bestehen.
In die Ringtasse 80 kann ein schwenkbar gelagertes
Flüssigkeitsschälrohr 110 mittels eines steuerbaren
Antriebs 170 eingeschwenkt werden. Das eingeschwenkte
Schälrohr 110 zieht die Flüssigkeit aus der rotierenden
Ringtasse 80 ab, und die Flüssigkeit wird dann über eine
Ableitung 120 in einen Lagerbehälter (nicht dargestellt)
oder in einen Rückspülbehälter 130 geleitet. In der Leitung
120 baut sich aufgrund der kinetischen Energie der
Flüssigkeit eine Flüssigkeitssäule auf.
Da aus der Ringtasse 80 laufend Flüssigkeit abgezogen wird,
ist der Flüssigkeitsstand in der Ringtasse 80 geringer als
in der Trommel 10. Durch den so entstehenden Sog, der über
die Flüssigkeit in den Leitungen 200, dem Hohlraum 70 und
der Stützschicht 30b in den Trommelinnenraum geleitet wird,
wird der Filterungsvorgang erheblich unterstützt und
beschleunigt.
Während des Betriebs der Zentrifuge wird laufend die
Füllhöhe in der Trommel 10 und/oder die
Oberflächenbeschaffenheit des Füllgutes ermittelt, so daß
der Zeitpunkt, an dem die freie Flüssigkeitsoberfläche in
den Feststoff 50 eintaucht, festgestellt werden kann. Bei
Erreichen des Eintauchzeitpunktes, das die bevorstehende
Beendigung des Filtervorgangs anzeigt, wird ein dem
Schälrohr 110 zugeordneter Detektor 180 oder 190
initialisiert, der den Flüssigkeitsablauf überwacht.
Der Detektor kann z. B. ein Durchflußmesser, ein
Schwingungsdetektor 180 oder ein Schalldetektor 190 sein.
Die Möglichkeit, einen Schall- oder Schwingungsdetektor zu
verwenden, beruht auf der Erkenntnis, daß gegen Ende des
Filtervorgangs die abgezogene Flüssigkeitsmenge immer
geringer wird und schließlich die Flüssigkeitssäule 120
nicht mehr aufrechterhalten kann, so daß sich ein
Rückschlag ergibt. Dieser Rückschlag äußert sich in einer
Schwingung des Flüssigkeitsschälrohres 110 bzw. durch
Geräusche, die Lautstärken von bis zu 120 dB(A) erreichen
können und in Abständen von wenigen Sekunden bis zu einigen
Minuten auftreten können.
Es ist somit möglich, aus den Abständen und Intensitäten
der Schwingungen bzw. Geräusche einen Rückschluß auf das
Fortschreiten des Abzugsvorganges durchzuführen und den
Abzugsvorgang z. B. bei Erreichen eines vorgegebenen
Kriteriums zu unterbrechen. Das Kriterium kann z. B. durch
Versuche ermittelt werden.
Die Verwendung der Sensoren 180 und 190 hat gegenüber der
Durchflußmessung den wesentlichen Vorteil, daß eine
Erfassung des Abziehvorganges ohne Produktberührung
erfolgen kann. Es ist deshalb möglich, auf elektrische
Leitungen, die in Kontakt mit der Flüssigkeit stehen, zu
verzichten, was insbesondere bei brennbaren Flüssigkeiten
oder bei Flüssigkeiten, die explosive Dämpfe entwickeln,
vorzuziehen ist.
Da der Detektor 180 oder 190 vom Sensor 160 erst gegen Ende
des Schleudervorgangs initialisiert wird, können
Fehlauslösungen während des Filterbetriebs der Zentrifuge
weitgehend vermieden werden.
Beim Ansprechen des Detektors 180 oder 190 kann ein dem
Filtervorgang nachgeschalteter Waschvorgang, ein dem
Waschvorgang nachgeschalteter Feststoff-Schälvorgang oder
das Ausschwenken des Flüssigkeitsschälrohres 110 aus der
Ringtasse 80 ausgelöst werden. Auf diese Weise kann
einerseits der Betrieb der Zentrifuge optimiert und
andererseits sichergestellt werden, daß genügend
Flüssigkeit in der Zentrifugentrommel verbleibt.
In Fig. 1 ist der Rückspülbehälter 130 mit einer
Rückspülleitung 150 verbunden, durch die
Rückspülflüssigkeit in die rotierende Ringtasse 80
eingeleitet werden kann. Aus Übersichtsgründen ist die
Rückspülleitung 150 in der Zeichnung oberhalb des
Schälrohres 110 dargestellt, so daß die Rückspülflüssigkeit
nach oben in die Ringtasse 80 gelangt. Zusätzlich ist die
Rückspülleitung mit einem manuell oder automatisch
betätigbaren Absperrventil 130 versehen.
Beim Rückspülen der Trommel zum Entfernen von
Filterrückständen von der Filterschicht 30 oder zur
Regeneration der Filterschicht 30 bzw. der darauf
verbliebenen Grundschicht wird die Rückspülflüssigkeit ins
Innere der Trommel 10 geleitet. Da unterschiedliche
Filterwiderstände bestehen können oder die Grundschichten
jeweils unterschiedliche Dicken haben können, ist nicht
immer sichergestellt, daß bei gefüllter Ringtasse
tatsächlich auch Rückspülflüssigkeit in den
Trommelinnenraum gelangt. Aus diesem Grunde wird
erfindungsgemäß während des Rückspülens die Füllhöhe in der
Trommel 10 laufend mittels des Füllhöhensensors 160
überprüft; nur wenn eine vorgegebene Füllhöhe in der
Trommel erreicht ist, wird angenommen, daß die Rückspülung
ordnungsgemäß erfolgt ist, und das Ventil 140 wird
geschlossen.
Wenn bis zu einer vorgegebenen Zeit keine
Rückspülflüssigkeit in die Trommel gelangt ist, kann dies
als Indiz dafür gewertet werden, daß eine Störung im
Rückspülkreislauf vorliegt. Mögliche Fehlerquellen sind
dabei z. B.:
- - Rückspülbehälter leer,
- - zu wenig Rückspülflüssigkeit
- - falsch montierte oder bediente Ventile bzw. Leitungen
- - zu rascher Flüssigkeitszulauf (Ringtasse läuft über)
- - Grundschicht ist zu dicht
Beim Ansprechen der Zeitauslösung, d. h. bei einer zu
langen Dauer des Rückspülvorganges, können die oben
genannten Fehler vorliegen und das Rückspülsystem kann
daraufhin untersucht werden.
Nach dem Rückspülen kann die Trommel 10 erneut mit
Suspension gefüllt werden, so daß ein neuer Filterzyklus
begonnen werden kann. Damit ein Gaseintritt in den
Syphonbereich vermieden wird, ist beim Befüllen ebenfalls
darauf zu achten, daß nicht zu viel von der in und unter
der Filterschicht 30 vorhandenen Flüssigkeit entfernt wird.
Mit dem Abziehen sollte erst dann begonnen werden, wenn aus
dem Trommelinneren genügend Flüssigkeit nachgeliefert wird,
so daß der Syphoneffekt erhalten bleibt.
So könnte es vorkommen, daß das Ventil 100 noch geschlossen
ist und trotzdem Rückspülflüssigkeit abgezogen wird. Zudem
sind die Zuflußeigenschaften abhängig von den wechselnden
Eigenschaften der Suspension wie Feststoffgehalt oder auch
Viskosität sowie dem Vordruck im Vorlaufbehälter. Diese
Eigenschaften können im allgemeinen nicht ausreichend
berücksichtigt werden, so daß eine Zeitsteuerung des
Abziehvorganges nicht ausreichend ist.
Aber auch wenn das Flüssigkeitsschälrohr 110 zu spät
eingeschwenkt wird, d. h. das Abziehen zu spät beginnt,
können Fehler im Betriebsablauf auftreten. Z. B. kann die
Ringtasse überlaufen oder während des Füllvorgangs steht
ein geringeres Füllvolumen zur Verfügung, so daß zusätzliche
Füllstöße erforderlich werden. Zudem kann die aus der
Ringtasse austretende Flüssigkeit die Trommel abbremsen.
Um auch diese Betriebsstörungen auszuschalten, bleibt das
Flüssigkeitsschälrohr zu Beginn des Füllvorgangs
ausgeschwenkt und die Füllhöhe in der Trommel 10 wird
mittels des Sensors 160 ermittelt; erst wenn die Suspension
bis zu einer vorgegebenen Füllhöhe über die
Filterschicht 30 bzw. die noch in der Trommel befindliche
Rückspülflüssigkeit angestiegen ist, wird das
Flüssigkeitsschälrohr eingeschwenkt und der Abziehvorgang
begonnen. Die vorgegebene Füllhöhe liegt vorteilhafter
weise etwa in Höhe des Ringtassenbords 210, kann aber auch
etwas höher oder tiefer liegen.
In Fig. 2 ist schematisch eine Steuereinrichtung für den
Betrieb der Zentrifuge dargestellt. Der Steuereinrichtung
werden die Signale des Füllhöhendetektors 160 und des
Schwingungsdetektors 180 bzw. des Schalldetektors 190
zugeführt. Die Steuereinrichtung steuert, abhängig von der
jeweiligen Betriebsweise (Filtern, Rückspülen, Befüllen)
das Zulaufventil 100, den Antrieb 170 des Schälrohres 110,
das Rückspülventil 140 oder den Antrieb 220 des
Schälmessers (nicht dargestellt).
Bei der Filtration wird z. B. abhängig vom Signal des
Sensors 160 der Eingang des Sensors 180 bzw. 190
initialisiert; sobald der entsprechende Sensor 180 bzw. 190
danach ein Signal abgibt, das einem vorher festgelegten
Kriterium genügt, wird der Antrieb 170 zum Ausschwenken des
Schälrohrs 110 und gegebenenfalls der Antrieb 220 für das
Schälmesser angesteuert.
Beim Rückspülen der Trommel 10 wird einerseits ein
Zeitgeber in Betrieb gesetzt, der die Dauer der
Rückspülvorganges überwacht und andererseits das Ventil 140
zum Schließen der Leitung 150 angesteuert, wenn der
Sensor 160 eine vorgegebene Füllhöhe anzeigt.
Schließlich wird beim Füllen der Trommel 10 zunächst das
Ventil 100 geöffnet. Das Flüssigkeitsschälrohr bleibt
ausgeschwenkt, bis eine vorgegebene Füllhöhe erreicht ist,
und wird dann durch den Antrieb 170 eingeschwenkt, so daß
mit dem Abschälen der Flüssigkeit begonnen wird. Wenn eine
weitere vorgegebene Füllhöhe, die dem maximalen Füllstand
der Trommel 10 entspricht, durch den Sensor 160 angezeigt
wird, wird das Ventil 100 geschlossen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Betrieb einer Filterzentrifuge in sich
wiederholenden Filtrationszyklen,
wobei jeder Zyklus das ein- oder mehrmalige Füllen der Zentrifugentrommel mit Suspension, das Trennen der Suspension in einen Feststoffanteil und eine Flüssigkeit, die aus der Zentrifugentrommel abgezogen wird, das anschließende Trockenschleudern des Feststoffanteils und das Ausschälen des nach dem Trockenschleudern verbleibenden Feststoffanteils, gegebenenfalls auch ein Waschen des Feststoffanteils vor dem Trockenschleudern umfaßt, und die Zentrifugentrommel bei Bedarf mit einer Rückspülflüssigkeit rückgespült wird, und
wobei der Füllhöhenstand in der Zentrifugentrommel und der Zeitpunkt des Eintauchens der freien Flüssigkeitsoberfläche in den Feststoffanteil erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehen der Flüssigkeit überwacht und in Abhängigkeit von Änderungen des Abziehvorganges unterbrochen wird.
wobei jeder Zyklus das ein- oder mehrmalige Füllen der Zentrifugentrommel mit Suspension, das Trennen der Suspension in einen Feststoffanteil und eine Flüssigkeit, die aus der Zentrifugentrommel abgezogen wird, das anschließende Trockenschleudern des Feststoffanteils und das Ausschälen des nach dem Trockenschleudern verbleibenden Feststoffanteils, gegebenenfalls auch ein Waschen des Feststoffanteils vor dem Trockenschleudern umfaßt, und die Zentrifugentrommel bei Bedarf mit einer Rückspülflüssigkeit rückgespült wird, und
wobei der Füllhöhenstand in der Zentrifugentrommel und der Zeitpunkt des Eintauchens der freien Flüssigkeitsoberfläche in den Feststoffanteil erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehen der Flüssigkeit überwacht und in Abhängigkeit von Änderungen des Abziehvorganges unterbrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Schwingungen eines Flüssigkeitsschälrohrs erfaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abziehvorgang mittels einer Schallmessung überwacht
wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachung des Abziehvorganges mit
dem Eintauchen der freien Flüssigkeitsoberfläche ausgelöst
wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trockenschleudern unterbrochen und
das Abschälen der Feststoffschicht ausgelöst wird, wenn die
Änderung des Abziehvorgangs festgestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die abfließende
Flüssigkeitsmenge erfaßt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Rückspülflüssigkeit
unterbrochen wird, wenn in der Zentrifugentrommel eine
vorgegebene Füllstandhöhe festgestellt wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abziehen von Flüssigkeit
eingeleitet wird, wenn beim Befüllen in der
Zentrifugentrommel eine vorgegebene Füllstandshöhe
festgestellt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem die Füllstandshöhe ermittelnden
Sensor, einer mit dem Sensor verbundenen Steuereinrichtung
für die Zentrifuge und einem Flüssigkeitsschälrohr,
gekennzeichnet durch einen dem Flüssigkeitsschälrohr (110)
zugeordneten Detektor (180, 190), der mit der
Steuereinrichtung verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor ein Schalldetektor (190) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor ein Schwingungsdetektor (180) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor ein Durchflußmesser ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4004584A DE4004584A1 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4004584A DE4004584A1 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4004584A1 true DE4004584A1 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=6400146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4004584A Withdrawn DE4004584A1 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterzentrifuge |
Country Status (1)
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