DE19703353A1 - Filterzentrifuge - Google Patents
FilterzentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B13/00—Control arrangements specially designed for centrifuges; Programme control of centrifuges
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/04—Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
- B04B11/043—Load indication with or without control arrangements
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Filterzentrifuge
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
Bei der Trennung von Suspensionen in einen Feststoffanteil und in einen
Filtrat-Flüssigkeitsanteil ist es erwünscht, den Zentrifugenbetrieb
ergebnisabhängig zu steuern, d. h. es soll vermieden werden, daß die
Zentrifuge nach Erreichen einer bestimmten Restfeuchte unter Verur
sachung unnötiger Energiekosten weiterbetrieben wird. Es wird ange
strebt, den Zeitpunkt des Erreichens der bestimmten Restfeuchte des
Feststoffanteils möglichst genau zu ermitteln, um sodann unmittelbar
nachfolgende Verfahrensschritte durchzuführen, wie z. B. Nachfüllen von
Suspension, Einleiten von Waschflüssigkeit oder Austragen des Feststoff
anteils aus der Zentrifugentrommel mittels Ausschälen.
Aus der DE 37 26 227 C2 ist es bekannt, den Zeitpunkt des Erreichens
einer bestimmten Restfeuchte des Feststoffanteils dadurch zu ermitteln,
daß der Zeitpunkt des Eintauchens der Flüssigkeitsoberfläche in den
Filterkuchen aus Feststoff festgestellt wird. Auf diese Weise ist es
zwar möglich, den Zentrifugenbetrieb ergebnisabhängig zu steuern, es ist
jedoch ein hoher gerätetechnischer Aufwand im Inneren der Zentrifugen
trommel erforderlich, zudem ist dieses System verschleißanfällig, da ein
Meßfühler mit einer Thermoelementmeßstelle ständig in Reibungskontakt
mit der Füllungsoberfläche steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Filterzentrifuge,
die mit Druckgasüberlagerung betrieben wird, den Zeitpunkt des Er
reichens einer bestimmten Restfeuchte ohne nennenswerten zusätzlichen
gerätetechnischen Aufwand und vollkommen verschleißfrei ermitteln zu
können.
Diese Aufgabe wird beim Verfahren durch die im Kennzeichen des Patentan
spruchs 1 bzw. bei der Vorrichtung durch die im Kennzeichen des Patent
anspruchs 5 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 4
betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß sich bei Erreichen
einer bestimmten Restfeuchte die Zwischenräume zwischen den Feststoff
partikeln entwässert haben und gasdurchlässig geworden sind. Der im
Innenraum der Zentrifugentrommel aufgebaute Druck kann sich nicht mehr
halten und fällt ab. Der Druckabfall und/oder die zum Halten des Druck
niveaus nachgeförderte erhöhte Volumenmenge repräsentieren den Zeitpunkt
des Erreichens der bestimmten Restfeuchte.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher er
läutert.
Die schematisch im Schnitt dargestellte Filterzentrifuge besteht aus
einer aus einer zylindrischen Filterfläche 1, einem Trommelboden 2 und
einer Trommelwelle 3 aufgebauten Filtertrommel 4, die mit einem mitro
tierenden Trommeldeckel 5 verschlossen ist. Der Trommeldeckel 5 wird von
einem Ansatzkopf 6 durchsetzt, der mit dem Trommeldeckel 5 rotiert und
an ein drehfestes Gaszuleitungsrohr 7 angeschlossen ist.
Die Filtertrommel 4 wird von einem Zentrifugengehäuse 8 umschlossen, das
einen Filtratsammelraum 9 und einen Feststoffsammelraum 10 enthält und
in dem die Trommelwelle 3 gelagert ist.
Im Zentrifugengehäuse 8 ist ferner das Gaszuleitungsrohr 7 längsver
schieblich gelagert, mit dem Gas, vorzugsweise Stickstoff, aus einer
Druckgasquelle über den Ansatzkopf 6 in den Innenraum der Filtertrommel
4 leitbar ist. Im Gaszuleitungsrohr 7 befindet sich ein einstellbares
Konstantdruckventil 11 und ein Volumenmeßgerät 12.
Im Betrieb der Zentrifuge wird die in die Zentrifugentrommel eingegebene
Suspension in eine Feststoffschicht 13 und in eine Filtrat-Flüssigkeits
schicht 14 getrennt, die die Feststoffschicht 13 und die Filterfläche 1
durchdringt und in den Filtratsammelraum 9 abgeschleudert wird. Die
Filterwirkung wird dabei durch Überlagerung mit einem Druckgas, vorzugs
weise Stickstoff, gesteigert, das über das Gaszuleitungsrohr 7 in den
Innenraum der Filtertrommel geleitet wird.
Nach einer bestimmten Betriebszeit ist nahezu das gesamte Filtrat
abgeschleudert, so daß nur noch die Feststoffschicht 13 in Form eines
Feststoffkuchens verbleibt. Wenn auch die restlichen, im Feststoffkuchen
noch vorhandenen Filtratmengen abgeschleudert sind, verschwinden die
zwischen den Feststoffpartikeln als Gassperre funktionierenden Flüssig
keitsmengen, so daß das Druckgas durch den Feststoffkuchen strömen kann.
Der Beginn des Durchtretens des Druckgases durch den Feststoffkuchen,
der sich in einem Druckabfall und/oder in einem Anstieg des in die
Filtertrommel 4 zu fördernden Druckgases registriert wird, wird als
Zeitpunkt erfaßt, in dem der Feststoffkuchen die vorgegebene Restfeuchte
erreicht hat. Es können danach unmittelbar, d. h. ohne unnötige energie
aufwendige Schleuderzeiten weitere Arbeitsschritte folgen, wie ein
Nachfüllen von Suspension oder ein Waschen des Feststoffkuchens oder,
wenn die Filtertrommel die maximale Feststoffüllmenge erreicht hat, ein
Austragen des Feststoffkuchens aus der Trommel in den Feststoffsammel
raum 10.
Das Erfassen des Zeitpunktes des Durchtretens des Druckgases durch den
Feststoffkuchen kann gekoppelt werden mit einer Registrierung einer
abnehmenden Filtratmenge, wodurch Störeinflüsse, bei denen es zu einem
kurzzeitigen Druckabfall in der Zentrifugentrommel kommt, ausgeschlossen
werden können.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb einer Filterzentrifuge mit sich wiederho
lenden Filtrationszyklen, wobei jeder Zyklus das mindestens einmalige
Füllen der Zentrifugentrommel mit Suspension, das Trennen der Suspension
in einen Feststoffanteil und eine Filtratflüssigkeit unter Überlagerung
des Zentrifugiervorganges durch ein in das Innere der geschlossenen
Zentrifugentrommel eingebrachtes Druckgas, das anschließende Trocken
schleudern des Feststoffanteils und das Austragen des nach dem Trocken
schleudern verbleibenden Feststoffanteils umfaßt, dadurch gekennzeich
net, daß ein in der Zentrifugentrommel eintretender Druckverlust als
Zeitpunkt für die Beendigung des Trockenschleuderns gewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Zeitpunkt für die Beendigung des Trockenschleuderns das Ansteigen des in
das Innere der Zentrifugentrommel eingebrachten Gasvolumens gewertet
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bestimmung des Zeitpunktes des Trockenschleuderns zu
sätzlich die Abnahme des Filtrat-Flüssigkeitsstromes gewertet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Füllhöhenstand in der Zentrifugentrommel erfaßt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der von der Zentrifugentrommel umschlos
sene Innenraum mit Ausnahme der Filterflächen als ein im wesentlichen
druckdichter Raum ausgebildet ist, der an eine Druckgasquelle ange
schlossen ist.
Priority Applications (1)
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DE1997103353 DE19703353C2 (de) | 1997-01-30 | 1997-01-30 | Verfahren zum Betrieb einer Filterzentrifuge |
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Publication Number | Publication Date |
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- 1997-01-30 DE DE1997103353 patent/DE19703353C2/de not_active Expired - Fee Related
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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