DE1186174B - Verfahren zur Herstellung von Gelenkverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gelenkverbindungen

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DE1186174B
DE1186174B DEZ5290A DEZ0005290A DE1186174B DE 1186174 B DE1186174 B DE 1186174B DE Z5290 A DEZ5290 A DE Z5290A DE Z0005290 A DEZ0005290 A DE Z0005290A DE 1186174 B DE1186174 B DE 1186174B
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joint
wax
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DEZ5290A
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English (en)
Inventor
Eric Henry Zahn
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Howe Sound Co
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Howe Sound Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gelenkverbindungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gelenkverbindungen zwischen einem ersten Gelenkteil aus einem in der Wärme oxydierbaren Metall und einem zweiten Gelenkteil aus Metall, insbesondere auf die Herstellung solcher Gelenkverbindungen bei Zahnprothesen.
  • Bekannte Konstruktionen von Gelenkverbindungen für Zahnprothesen sahen eine senkrechte Bewegung zwischen den verbundenen Teilen der Zahnprothese vor. Eine Bewegung nach anderen Richtungen wurde durch einen Spielraum an der Verbindung ermöglicht. Prothesen dieser Art sind schwierig und teuer herzustellen und haben sich nicht durchgesetzt.
  • Andere Vorschläge bestanden aus Prothesen, bei denen die Prothesenteile durch geschlitzte Metallstäbe, Löten, Schweißen u. ä. verbunden sind, Prothesen dieser Art sind aber ebenfalls schwierig und teuer herzustellen und befriedigen nicht.
  • Wohl ist es aus der Metallindustrie bekannt, Gelenke aus zwei Teilen durch Gießen herzustellen.
  • Hierbei wird aber die Drehbarkeit der beiden ineinandergegossenen Teile durch Schrumpfung des in die Höhlung des ersten Teils eingegossenen zweiten Teils bewirkt. Um hierdurch einen hinreichenden Abstand der beiden Teile zu erzielen, müssen diese eine gewisse Mindestgröße aufweisen, damit die Schrumpfung groß genug ist. Für Gelenkverbindungen an Zahnprothesen, also bei sehr kleinen Teilen. wird keine genügende Schrumpfung erzielt. Diese Schwierigkeit wird nun erfindungsgemäß überwunden, indem man sich nicht darauf verläßt, daß der zweite Teil durch Bildung einer Oxydhaut auf den Metallen bei hoher Temperatur nicht an dem ersten Gußteil anhaftet und damit die Drehbarkeit verhindert. Vielmehr oxydiert man bewußt die Berührungsstellen des ersten Teils mit dem zweiten Teil vor dem Angießen des zweiten Teiles in Gelenkverbindung mit dem ersten Teil und schafft somit die sonst so gefürchtete Oxydhaut in einer vorbildlichen, gleichartigen und sicher ein Anschmelzen verhütenden Weise. Man benutzt also eine Eigenschaft, die sonst höchst unerwünscht ist, um einen ganz bestimmten, besonders vorteilhaften Effekt zu erzielen.
  • Des weiteren ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung noch besonders vorteilhaft, weil diese besondere Oxydationsstufe sich leicht und mit Sicherheit in den normalen Arbeitsgang des Angießens einfügen läßt.
  • Man stellt daher nach der vorliegenden Erfindung zunächst das erste Teil der Gelenkverbindung her, dann formt man um dieses Gelenkteil in Gelenkverbindung das zweite Gelenkteil aus einem in der Wärme entfernbaren Material, z. B. einem Formwachs, umgibt jetzt beide Teile mit einer Formmasse und schmilzt nun die Modellmasse unmittelbar aus, wobei man die Temperatur so hoch wählt, daß gleichzeitig mit dem Ausschmelzen der Modellmasse für das zweite Teil die Teile des ersten Teils, die nun durch das Ausschmelzen oder Ausbrennen der Modellmasse freigelegt werden, einer Oxydation unterworfen werden. Man erzielt hierbei den Vorteil, daß diese Oxydation nur an den Teilen erfolgt, an denen beim Angießen des zweiten Teils ein Anhaften an dem ersten Teil stattfinden könnte, während die übrigen Teile, da sie ja in die Formmasse eingebettet sind und der Oxydationsluft nicht zugänglich sind, an ihrer Oberfläche nicht oxydiert werden. Nachdem so der Gießhohlraum in der Form geschaffen ist und die freigelegten Teile des ersten Gelenkteils oxydiert sind, kann das Angießen des zweiten Gelenkteiles erfolgen, und nach dem Erkalten und Erstarren der Modellmasse können aus der Form nach deren Zerschlagen die beiden Teile nunmehr gelenkartig gut umeinander drehbar, miteinander verbunden, herausgenommen werden.
  • Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen als Ausführungsbeispiel der Herstellung von Gelenken für Zahnprothesen näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Prothesenmodells, auf dem eine teilweise fertiggestellte Nachbildung der Rugae bzw. der Gaumenfalten befestigt ist; Fig. 2 ist eine in größerem Maßstab gezeichnete perspektivische Darstellung einer Scharnierkonstruktion nach der Erfindung für distale Verlängerungen von Zahnprothesen; Fig.3 zeigt als perspektivische Darstellung in größerem Maßstab sowie im zerlegten Zustand die Teile eines Scharnierelements aus Metall und das vorbereitete Wachsmodell für das dazu passende Teil; Fig.4 ist eine in größerem Maßstab gezeichnete Seitenansicht des aus den Klammern, dem Scharnier und dem Sattel gebildeten Aggregats in seiner nahezu fertiggestellten Form, wobei bestimmte Teile geschnitten dargestellt sind; Fig.5 ähnelt Fig. 4, zeigt jedoch die Teile in einem Zwischenstadium der Bearbeitung; Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung eines abgeänderten Scharnierteils aus Metall.
  • F i g. 1 zeigt ein Oberkiefermodell 10, bei dem die noch vorhandenen Zähne die sechs Vorderzähne und die ersten kleinen Backenzähne 12 und 14 auf beiden Seiten umfassen. Das Modell zeigt die Gaumenfläche 16 und die zahnlosen Kamm abschnitte 18 und 20, auf welche die Zahnprothese zum Ersatz der hinteren Zähne aufgepaßt werden soll.
  • Ferner zeigt die F i g. 1 die aus Metall gegossenen Prothesenteile einschließlich der Rugaestäbe 22 und der Zahnklammern 26 und 28. Die Konstruktion der Zahnklammer 26 geht deutlicher aus F i g. 2 hervor, auf der man erkennt, daß die Klammer 26 zwei Ringklammerarme30 und 32 sowie einen Auflagearm 34 aufweist, die sämtlich dem Pfeilerzahn 12 sorgfältig angepaßt sind, so daß diese Klammer im Munde des Patienten unbeweglich ist. Die Klammer 28 ist von ähnlicher Konstruktion, ist jedoch im Hinblick auf Unterschiede der Zahnform und die jeweils gegebenen Bedingungen nicht in Einzelheiten mit der Klammer 26 identisch.
  • Zwischen der Klammer 26 und der Klammer 28 erstreckt sich die durchlaufende Metallklammer 24, aus gebogenen Abschnitten bestehend, die sich genau den lingualen Flächen der Vorderzähne anpassen; diese Klammer 24 ist mit den Klammem 26 und 28 starr verbunden. Um die Starrheit der Prothese noch zu steigern, ist in diesem typischen Falle der Rugaeabschnitt22 so geformt, daß er sich den unregelmäßigen Falten im harten Gaumen des Oberkiefers anpaßt.
  • An der Rahmenkonstruktion ist der skelettförmige Sattel 36 befestigt, der die Basis für den Sattel 38 und die künstlichen hinteren Zähne 40, 42 und 44, alle aus Kunststoff, bildet, wie man sie in Fig. 1 auf der rechten Seite erkennt. Die Sattelrahmen sind der Längsachse des Kieferkamms angepaßt.
  • Der Sattelrahmen ist vorzugsweise aus Metall z. B. Gold oder Palladium oder die unter dem Handelsnamen »Vitallium« erhältliche Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierung.
  • Gemäß F i g. 2 und 3, die die bei der Konstruktion nach F i g. 1 verwendeten Scharnierelemente in größerem Maßstab zeigen, umfaßt das Scharnierglied 45 aus Metall einen Schaft 46 mit einem Scharnierkopf 50, der an seinen Enden mit axial fluchtenden Lagerpfannen 52 versehen ist. Im vor- liegenden Falle sind diese Lagerpfannen konisch ausgebildet. Das andere Ende des Schaftes 46 ist an beiden Seiten mit je einer Kerbe 54 versehen, und diese Kerben erleichtern die Herstellung einer mechanischen Verbindung mit dem Metall, mit dem der Schaft bei der Herstellung des Sattels 36 umgossen wird, so daß eine sichere Verankerung gewährleistet ist.
  • Bei dem als Handelsartikel an den Zahnarzt oder Zahntechniker gelieferten Gegenstand ist ein Drehzapfenmodell 56 A aus Wachs vorgesehen, das zwei Drehzapfen 58 A aufweist, die jeweils in die Aussparungen bzw. Lagerpfannen 52 eingepaßt sind. Bei der Lieferung greifen die aus Wachs bestehenden Lagerzapfen 58 A in die Lagerpfannen 52 ein, und die Lagerzapfen sind durch eine bügelförmige Anschlagstange 60 A verbunden, die sich gemäß F i g. 5 bei 62 an die Oberseite des Schaftes 46 anlegt. Dieses Aggregat unterscheidet sich somit von der Darstellung in F i g. 3 lediglich insofern, als die Lagerzapfen 58A in die Lagerpfannen 52 eingreifen. Die kombinierte Vorrichtung 45, 56 A aus Metall bzw.
  • Wachs stellt das Grundelement der erfindungsgemäßen Scharnier- bzw. Gelenkkonstruktion dar, und dieses Grundelement wird durch den Zahntechniker beim Formen des Gelenks nach dem Wachsausschmelzverfahren verwendet, so daß dem Zahntechniker ein vorgeformtes Modell eines sehr kompliziert geformten Gelenkteils zur Verfügung steht.
  • Während des Einformens eines Modells in Wachs, und gewöhnlich nach dem Formen der Klammern, der durchlaufenden Klammern und der lingualen Stäbe bzw. der Rugaestäbe, ist es zweckmäßig, das Gelenkglied nach F i g. 3 in Wachs einzuformen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Dies geschieht mit Hilfe von Stangen oder Stäben aus Wachs, die man dazu verwendet, den Raum zwischen dem Scharniermodell 56 A aus Wachs, dem Wachsmodell 26 A für die Klammer 26 und dem Wachsmodell 36 A für den Sattel 36 auszufüllen und zu überbrücken. Hierbei ist mit Vorsicht zu verfahren, damit die Unterseite des Schaftes 46 in einem geringen Abstand von der benachbarten Unterseite des Modells angeordnet wird, daß das zum Einformen dienende Material in den Zwischenraum hineinfließen kann. Nach dem Einbringen des Schaftes 46 wird der verbleibende Teil des Wachsskeletts in Wachs eingeformt und das Wachs so aufgetragen, daß das Ende des Schaftes 46 mit den Kerben 54 von Wachs umgeben ist, und zwar unter genauer Nachbildung des Modells für diesen Teil des Sattels.
  • F i g. 4 zeigt die Vorrichtung, nach dem sämtliche Metallteile hergestellt sind, einschließlich des Scharnierelements 56 und der bügelförmigen Anschlagstange 60; F i g. 5 zeigt ein früheres Stadium des Herstellungsvorgangs, bei welchem ein Teil der Anordnung noch als Wachsmodell vorhanden ist. Man beachte, daß die aus Wachs gebildete Anschlagstange 60A in Fig. 5 an der benachbarten Fläche des Metallschaftes 46 bei 62 anliegt.
  • Die Herstellung der Zahnprothese aus »Vitallium« erfolgt bei einer Temperatur von etwa 1100 bis etwa 1175° C, und während dieses Arbeitsgangs wird das von der Form umschlossene Wachs ausgetrieben, so daß sich der Hohlraum bildet. An Stelle von Wachs kann man für das Modell 56 auch Kunststoff, z. B.
  • Cellulosetriacetat, verwenden, vorausgesetzt, daß er sich bei dem Wachsausschmelzverfahren verdampfen läßt, ohne daß ein Ascherückstand verbleibt. Hierbei werden die frei liegenden Teile des aus der Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierung hergestellten Gelenkteils 45 an ihrer Oberfläche oxydiert. Wenn das Metall der Drehzapfen mit dem der Lagerpfannen 52 in Berührung kommt, verhindert die oxydierte Oberiläche ein Verschmelzen mit dem in die Form eingegossenen Metall, so daß die Teile 45 und 56 des Scharnier- bzw. Gelenkkopfes frei gegeneinander drehbar sind.
  • Es hat sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, daß bessere Gelenke erhalten werden, wenn man das schwenkbare zweite Teil des Gelenks an das vorgeformte erste Gelenkteil angießt, so daß dieses das zweite Teil umfaßt. Es wurde nämlich festgestellt, daß gegossene Bauteile, die das vorgeformte Bauteil umfassen, sich beim Abkühlen zusammenziehen, so daß ein außerordentlich stramm sitzendes Gelenk entsteht, wobei sich nicht die gewünschte Wirkung ergibt, wenn an den zusammenarbeitenden Flächen des Gelenks kleine Fehler vorhanden sind.
  • Aus diesem Grunde bilden beim Gelenk entsprechend Fig. 2 die oxydierten Flächen Teile des Elements mit den Lagerpfannen 52. Wenn das geschmolzene Metall in den Hohlraum 52 gegossen wird und sich abkühlt, ergibt sich eine geringfügige Schrumpfung, so daß man ein frei drehbares Gelenk erhält.
  • Andererseits wird das gekerbte Ende des Schaftes 46 mit dem flüssigen Metall umgossen, so daß letzteres bei seiner Abkühlung schwindet und eine feste mechanische Verbindung herstellt; obwohl kein Verschmelzen stattfindet, erhält man praktisch eine unbewegliche Verankerung des Schaftes 46 in dem Ansatz 47 des Sattels 36.
  • Der bügelförmige Anschlag 60 soll die Bewegung des Sattelabschnitts der Zahnprothese von dem Kieferkamm weg begrenzen. Es liegt auf der Hand, daß ein frei schwenkbarer Sattel von dem Oberkiefer, dem er angepaßt ist, abfallen kann und daß dies jedesmal dann stattfindet, wenn der Benutzer der Prothese den Mund öffnet. Im vorliegenden Falle legt sich jedoch der Schaft 46 des Gelenkteils 45 an den Anschlag 60, der sich in seiner Nähe befindet, an und begrenzt diese unerwünschte Bewegung.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung der einzelnen Teile ist ersichtlich, daß die Bestimmung der Lage der Anschlagstange 60 gegenüber dem Sattel 36 dem Zahntechniker überlassen bleibt, wenn keine andere Vorkehrungen getroffen sind. Insbesondere bei Oberkieferprothesen ist es unerwünscht, zuzulassen, daß sich der Sattel 38 weiter vom Kieferkamm 20 wegbewegt, als es der Fall ist, wenn die Prothese keinem Druck ausgesetzt ist; die Lage der Anschlagstange 60 muß daher genau bestimmt werden. Ferner ist es vielfach erwünscht, eine Schwenkbewegung der Prothese gegen den darunterliegenden Kieferkamm zu begrenzen, um den auf den Kieferkamm ausgeübten Druck zu begrenzen und um jede bemerkbare Bewegung der Prothese beim Kauen zu verhindern.
  • Um den Druck auf den Kieferkamm zu begrenzen und um die Bestimmung der Lage der Anschlagstange60 zu erleichtern, ist das Gelenkteil45 aus Metall mit einem hornähnlichen Anschlag 70 versehen, der auf der von dem Schaft 46 abgewandten Seite des eigentlichen Gelenks angeordnet ist. Gemäß F i g. 5 trägt der Anschlag bzw. Fortsatz 70 an seiner Oberseite ein Abstandsplättchen 72 aus Nickel, das sich vorzugsweise über die ganze Oberseite des Fortsatzes erstreckt und mit dieser durch Punktschweißung verbunden ist. Die Anschlagstange 60 A wird in die in F i g. 5 gezeichnete Lage gebracht, und wenn das Wachsmodell 26 A für die Klammer geformt wird, legt sich eine Fläche 74A dieser Wachsform an die Oberseite des Abstandsplättchens 72 an. Die Zahnprothese wird nunmehr weiter bearbeitet, bis die Klammer 26, der Sattel 36 und das Scharnierteil 56 ein gemeinsames Bauteil bilden. In diesem Zustand wird die Prothese in erhitzte konzentrierte Salpetersäure gebracht, damit das Nickel mit der Salpetersäure reagiert, wodurch das Abstandsplättchen 72 aufgelöst wird. Eine Reaktion zwischen dem »Vitallium« und der Salpetersäure findet hierbei nicht statt.
  • Nach dem Entfernen des Abstandsplättchens 72 liegt die Anschlagfläche 74, die als Abguß der aus Wachs gebildeten Anschlagfläche 74 A entstanden ist, in einem Abstand von der Oberseite des Fortsatzes 70, so daß zwischen dem Anschlag 60 und der benachbarten Oberseite des Schaftes 46 sowie zwischen dem Fortsatz 70 und der Anschlagfläche 74 das gewünschte Spiel vorhanden ist. Die Dicke des Abstandsplättchens 72 bestimmt die Größe der senkrechten Bewegung des Sattels 36, und man kann dieses Spiel durch entsprechende Wahl der Dicke des Abstandsplättchens ändern. Gewöhnlich wird das neue Prothesengelenk mit einem Abstandsplättchen 72 vorgeschriebener Dicke geliefert, wobei diese Dicke normalerweise zwischen etwa 0,25 und etwa 0,38 mm liegt. Der Zahntechniker braucht dann lediglich die Teile an Ort und Stelle in Wachs einzuformen, ohne den Abstand bzw. das Spiel zwischen dem Schaft 46 und der Anschlagstange 60 bzw. zwischen dem Fortsatz 70 und der Anschlagfläche 74 zu berücksichtigen, da dieses Spiel sich bei der weiteren Bearbeitung der Prothese automatisch ergibt.
  • F i g. 6 zeigt ein Gelenkteil 45 aus Metall, das mit dem in F i g. 3 dargestellten Gelenkteil identisch ist, jedoch mit der Abweichung, daß der hornähnliche Fortsatz 70 fortgelassen ist. In die Lagerpfannen 52 greift jedoch ein Wachsmodell 56 A (Fig. 3) in der beschriebenen Weise ein. Die weitere Bearbeitung dieses Gelenks erfolgt in der beschriebenen Weise, wobei jedoch kein Anschlag 74 gebildet wird.
  • Zwar wurde vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, doch ist die Erfindung nicht auf die genauen Einzelheiten dieses Ausführungsbeispiels beschränkt, denn es können die verschiedensten Abänderungen vorgenommen werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Gelenkverbindungen zwischen einem ersten Gelenkteil aus einem in der Wärme oxydierbaren Metall und einem zweiten Gelenkteil aus Metall, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß man das erste Gelenkteil erhitzt, um dessen Oberfläche zu oxydieren, und das zweite Gelenkteil in direkter Gelenkverbindung um die oxydierte Oberfläche des ersten Gelenkteils angießt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß man ein ausschmelzbares Modell des zweiten Gelenkteils mit dem ersten Gelenkteil vereinigt und samt diesem in Formmasse einbettet, diese Form hinreichend hoch erhitzt, um das Modell aus der Form zu entfernen und die Oberfläche des ersten Gelenkteils zu oxydieren, und sodann das zweite Gelenkteil gießt.
  3. 3. Gelenkverbindung, hergestellt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydierte Fläche des ersten Gelenkteils die Form einer Ausnehmung und das zweite Gelenkteil mindestens einen Zapfen, der in die Ausnehmung paßt, aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 811718, 813583, 816008, 812449; schweizerische Patentschrift Nr. 298 318; USA.-Patentschrift Nr. 2 550 436; französische Patentschrift Nr. 845 561.
DEZ5290A 1954-12-27 1955-12-27 Verfahren zur Herstellung von Gelenkverbindungen Pending DE1186174B (de)

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