DE1185644B - Einrichtung zum Reinigen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Reinigen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen Die Gegenstände der Patentansprüche 1, 2 und 8 des Zusatzpatents 1115 285 betreffen eine Einrichtung zum Reinigen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, mit in Fahrzeuglängsrichtung verfahrbaren Tragbühnen, die auf der Oberseite einer neben den Fahrzeugschienen auf- und abbaubaren Fahrbahnbühne verfahrbar sind, auf welcher auf der Außenseite, bis oberhalb der Fahrbahnbühne ragend, die Zuführungsleitungen für die zur Reinigung dienenden Mittel und Anschlüsse für die Reinigungsgeräte mit übereinanderliegenden Haltern an Tragstangen befestigt sind, unddie obere Tragstange als Träger einer Fahrzeugschiene für das hintere Rad einer dreirädrigen mit den beiden vorderen Rädern auf der Fahrbahnbühne selbst verfahrbaren Tragbühne ausgebildet ist, auf der zwischen den beiden vorderen Rädern ein lotrecht befestigter Ständer als Träger für Sprührohre und zwischen diesen lotrecht angeordneten Reinigungsbürsten dient.
• Es ist bekannt, bei Einrichtungen zum Reinigen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, die Reinigungsbürsten an in Fahrzeuglängsrichtung verfahrbaren Tragbühnen um eine lotrechte Achse schwenkbar anzuordnen. Der Nachteil dieser Ausführungen besteht darin, daß bei Schräglage der zu reinigenden Flächen der Anpreßdruck der Reinigungsbürsten nicht entlang der ganzen Bürstenlänge gleichbleibt.
• Es ist ferner bekannt, die Bürsten um eine waagerechte und eine getrennt davon liegende senkrechte Achse pendelnd anzuordnen. Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß zwei getrennte Achsen vorhanden sein müssen.
• Schließlich ist es bekannt, die Bürsten an hydriulisch gesteuerten Armen aufzuhängen. Dabei, müssen Kontrollvorrichtungen vom Arbeiter betätigt werden, um den Zustrom des hydraulischen Mittels zu steuern.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die in den Patentansprüchen 1, 2 und 8 des Zusatzpatents 1115 285 gekennzeichnete Einrichtung zum Reinigen von Fahrzeugen derart weiterzubilden, daß die vorstehend in großen Zügen angegebenen Nachteile der bekannten Ausführungen vermieden werden, indem von den Vorteilen einer dreifädrigen Tragbühne Gebrauch gemacht wird, die alle in Frage kommenden Reinigungsmittelzuführungen aufweist und darüber hinaus durch pendelnde Anordnung der Bürsten die Reinigung, und zwar auch geneigter Flächen wesentlich verbessert wird.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zu beiden Seiten des lotrechten Ständers gegenüber diesem je ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung lotrecht stehender rechteckiger Rahmen pendelnd befestigt ist, der auf seiner dem zu reinigenden Fahrzeug zugekehrten Seite die Reinigungsbürsten trägt.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann jeder Rahmen über an sich bekannte Pendelscharniere seitlich des lotrechten Ständers an diesem befestigt sein, Abweichend davon kann auch jeder Rahmen über ein oder mehrere über seine lotrechte Seite verteilt angeordnete Kugelkopflager an einem oder mehreren zu beiden Seiten des lotrechten Ständers vorstehenden Armen befestigt und zur Seite hin abgefedert sein.
• In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer Tragbühne mit Anordnung der Reinigungsbürsten nach der Erfmdung, F i g. 2 einen Grundriß der Einrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung nach F i g. 1, F i g. 4 bis 6 verschiedene Stellungen einer Reinigungsbürste im Grundriß und F i g. 7 und 8 schematisch weitere Ausführungsformen der Reinigungsbürstenlagerung.
• Die Tragbühne weist zwei vordere Laufräder 2, 3 auf, zwischen denen sich der lotrechte Ständer 7 befindet, der fest mit dem Teil 8 des Fahrgestelles der Tragbühne verbunden ist, der die beiden vorderen Laufräder2, 3 aufnimmt.
• Von dem lotrechten Ständer7 geht in geeigneter Höhe ein waagerechter Arm 5 ab, der das im Gegensatz zur Vorrichtung nach dem Zusatzpatent 1115 285 hier waagerecht angeordnete, Hinterrad 4 trägt. An dem Ständer 7 sind an sich bekannte Pendeltürscharniere8' befestigt, die im- Innern Federn besitzen, deren Spannung nachstellbar ist. Der öder die Lappen 9' jedes Pendeltürschamiers sind am lotrechten Ständer 7 befestigt, während an dem oder den anderen Lappen 10 ein als Bürstenträger wirkender Winkeleisenrahmen 11 sitzt, der vom ein T-Eisen 12 trägt, an dem die Bürste oder Bürsten 28, 29 angebracht sind, die vorteilhaft aus einzelnen Abschnitten von 200 mm Länge zusammengesetzt sind, was den Vorteil hat, daß bei ungleichmäßiger Abnutzung nicht die ganze Bürste, sondern nur der betreffende Teil ausgewechselt zu werden braucht.
• Vorteilhaft ist es, wie in F i g. 1 dargestellt zwei Bürsten 28, 29 zu beiden Seiten des Ständers 7 derart anzuordnen, daß sich ihre einander zugekehrten Enden bei Drehung um die Pendelscharniere überschneiden, damit ein Trennungsstrich beim Waschen auf der Fläche des Fahrzeuges vermieden wird.
• Ferner sind drei Sprührohre 9, 27, 10 vorgesehen und über waagerechte Tragarme 20, 21, 22, 23 am Ständer 7 befestigt. Das mittlere Sprührohr 27, das zwischen den Bürsten 28, 29 liegt, sprüht ein Reinigungsmittel gegen die zu reinigende Fläche, während die anderen beiden Sprührähre Waschflüssigkeit sprühen.
• Wenn das zu reinigende Fahrzeug in die Waschanlage eingeführt wird, also vorBeginn desWaschens, haben die Bürsten die Stellung nach F i g. 6. Hierbei sind sie ausgeschwenkt und etwa parallel zur Laufrichtung der Tragbühne festgelegt. In dieser Stellung wird über das mittlere Sprührohr 27 ein Reinigungsmittel gegen die zu reinigende Fläche gesprüht. Dann beginnt der eigentliche Waschvorgang. Soll bei Betrachtung von F i g. 2 die Tragbühne sich nach links bewegen, dann sprüht das linke Sprührohr 9 Flüssigkeit gegen die zu reinigende Fläche. Beide Bürsten 28, 29 schwenken nach rechts. Wird die Tragbühne nach rechts beweg dann sprüht das rechte Sprührohr 10. Beide Bürsten 28, 29 legen sich nach links. Die beiden äußeren Sprührohre 9, 10 sind zum Versprühen von Wasser bestimmt und miteinander durch einen nicht dargestellten Dreiwegehahn. verbunden, so daß nach Belieben das linke oder das rechte Sprührohr eingeschaltet werden kann.
• In Ruhestellung, d. h. wenn die Reinigungsvorrichtung nicht benutzt wird, befinden sich die Bürsten in der Lage nach F i g. 4. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann gemäß F i g. 7 der Winkeleisenrahmen 11 mittels Scharnieren 18 an waagerechten Armen 19 befestigt sein, die am Ständer 7 gelagert sind. Der Winkeleisenrahmen 11 ist dann durch Federn 20 abgefedert, die an den Armen 19 mit ihrem einen Ende befestigt sind. Es können mehrere Arme 19 über die Höhe des Winkeleisenrahmens 11 verteilt angeordnet werden. Außer den Federn 20 können auch auf der Gegenseite weitere Federn vorgesehen sein. Statt der Scharniere 18 können auch gemäß F i g. 8 Kugelgelenke 21 vorhanden sein.

Claims (3)

1. Patentanspräche: 1. Einrichtung zum Reinigen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, mit in Fahrzeuglängsrichtung verfahrbaren Tragbühnen, die auf der Oberseite !einer neben den Fahrzeuschieneu auf- und abbaubaren Fahrbahnbühne verfahrbar sind, auf welcher auf der Außenseite bis oberhalb der Fahrbahnbühne ragend die Zuführungsleitungen für die zur Reinigung dienenden Mittel und Anschlüsse für die Reinigungsgeräte mit übereinanderliegenden Haltern an Tragstangen befestigt sind, und die obere Tragstange als Träger einer Fahrschiene für das hintere Rad einer dreirädrigen mit den beiden vorderen Rädern auf der Fahrbahnbühne selbst verfahrbaren Tragbühne ausgebildet ist, auf der zwischen den beiden vorderen Rädern ein lotrecht befestigter Ständer als Träger für Sprührohre und zwischen diesen lotrecht angeordneten Reinigungsbürsten dient, nach den Ansprüchen 1, 2 und 8 des Zusatzpatentes 1115 285, d a d u r eh gekennz eichn et, daß zu beiden Seiten des lotrechten Ständer-, (7) gegenüber diesem je ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung lotrecht stehender rechteckiger Rahmen (11) pendelnd befestigt ist, der auf seiner dem zu reinigenden Fahrzeug zugekehrten Seite die Reinigungsbürste (28 bzw. 29) trägt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen (11) über an sich bekannte Pendelscharniere (8') seitlich des lotrechten Ständers (7) an diesem befestigt ist. 3. Einrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen (11) über ein oder mehrere über eine lotrechte Seite verteilt angeordnete Kugelkopflager (21) an einem oder mehreren zu beiden Seiten des lotrechten Ständers (7) vorstehenden Armen (19) befestigt und zur Seite hin-abgefedert ist.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 720 364; USA.-Patentschriften Nr. 2 318 996, 2 647 272, 2865034.