DE1185343B

DE1185343B - Kuechenmaschine zum Entsaften von Fruechten

Info

Publication number: DE1185343B
Application number: DEL43809A
Authority: DE
Inventors: Werner Gakenholz; Gert Heups
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1963-01-03
Filing date: 1963-01-03
Publication date: 1965-01-14

Description

Küchenmaschine zum Entsaften von Früchten Die Erfindung betrifft eine Küchenmaschine zur Gewinnung von Saft durch Zerkleinern und anschließendes Auspressen von Früchten in einem Arbeitsgang.
Es ist eine Küchenmaschine bekannt, in der die Früchte von einer Förderschnecke gegen ein feststehendes Reibsieb oder eine feststehende Reibscheibe bewegt werden, an dem Reibsieb mittels eines umlaufenden Abstreifers zerkleinert werden und nach Verlassen des Reibsiebes von einer Preßschnecke erfaßt und ausgepreßt werden, wobei der Saft durch ein Siebgehäuse getrennt -vom Trester abläuft. Die Konstruktion dieser Küchenmaschine mit zwei axial hintereinanderliegenden umlaufenden Schnecken und zwischen den Schnecken umlaufendem Abstreifer und feststehendem Reibsieb ist aufwendig, schwierig und teuer in der Herstellung. Das Reibsieb oder die Reibscheibe kann nur auf umständliche Weise ausaewechselt werden. Das Zerkleinern der Früchte mit Hilfe des Abstreifers an der feststehenden Reibscheibe geht nur langsam vor sich. Die Durchsatzmenge der Früchte ist vergleichsweise gering.
Durch die Erfindung sollen die genannten konstruktiven und verfahrenstechnischen Mängel behoben werden.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen an sich bekannten Schnitzler und einen an sich bekannten Preßentsafter in einem Gehäuse gemeinsam so anzuordnen, daß die von der umlaufenden Schnitzelscheibe des Schnitzlers zerkleinerten Früchte unmittelbar von der Preßschnecke des Preßentsafters erfaßt werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist so getroffen, daß die Schnitzelscheibe unter dem Deckel der Küchenmaschine leicht zugänglich ist. Die Schnitzelscheibe sitzt auf einem Ende der Preßschnecke auswechselbar und fest.
Eine besonders vorteilhafte und konstruktiv einfache Gestaltung entsteht, wenn in einer Hohlwelle der Preßschnecke die Antriebswelle für die Schnitzelscheibe gelagert ist, wobei die Antriebswelle über den Kopfteil der Preßschnecke hinausragt. Diese Ausführungsform ergibt an der Antriebsseite zwei konzentrische Antriebe, einen für die Schnitzelscheibe und einen für die Preßschnecke. Da in der Regel der Außendurchmesser der Preßschnecke an der Antriebsseite wesentlich größer ist als der Durchmesser der Antriebswelle der Schnitzelscheibe, ist so auf einfache Weise die Möglichkeit gegeben, Schnitzelscheibe und Preßschnecke mit verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten zu betreiben. Die schneller als die Preßschnecke umlaufende Schnitzelscheibe bringt einen wesentlich höheren Durchsatz an Früchten.
Die Küchenmaschine der Erfindung kann auch Zusatzgerät einer an sich bekannten Küchenmaschine sein. Die konzentrischen Antriebe des Zusatzgerätes bringen dann den Vorteil ohne Mehraufwand, daß der Antriebssockel einer bekannten Küchenmaschine mit konzentrischem Antrieb verwendet werden kann.
Abweichend von den bisher genannten Ausführungsformen kann die Küchenmaschine der Erfindung auch mit einer zylindrischen Preßschnecke ausgerüstet sein, die in einem entsprechenden Zy- linder des Gehäuses umläuft. Die Schnitzelscheibe wird hierbei im mittleren Bereich der Preßschnecke auswechselbar fest aufgesetzt. Das Gehäuse wird dabei so ausgeführt, daß der Deckel schachtförmig bis zur Schnitzelscheibe herabreicht, so daß die Schnitzelscheibe leicht zugänglich bleibt. Der schachtförmige Deckel des Gehäuses erhält Öff- nungen, durch die der Trester aus dem Gehäuse abgeführt wird, und gleichzeitig ein Auffanggerät für den Trester.
Diese Ausführungsforin der Küchenmaschine der Erfindung ermöglicht das Abfließen des Saftes zwischen der Preßschnecke und dem mit geringem Ab- stand die Preßschnecke umhüllenden Zylinder. Dadurch wird das bisher notwendige Siebgehäuse zur Trennung von Trester und Saft eingespart.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsforinen für die Küchenmaschine der brfindung im Schnitt dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitzler mit einem Preßentsafter in einem Gehäuse mit einer auf dem Kopfende der Preßschnecke auswechselbar fest angeordneten Schnitzelscheibe, F i g. 2 eine Ausführungsform, bei der die Schnitzelscheibe im mittleren Bereich der Preßschnecke eines Preßentsafters angeordnet ist.
Das Gehäuse 1 der F i g. 1 wird durch den Dekkel 2 mit dem Einfüllschacht 3 verschlossen. Unter dem Einfüllschacht des Deckels 2 ist die Schnitzelscheibe 6 auf der Antriebswelle 4 des Schnitzlers am Kopfende der Preßschnecke 5 des Preßentsafters fest und auswechselbar angeordnet. Die Preßschnecke 5 wird von einem Sieb 7 umgeben, durch das der Saft aus dem Gehäuse 1 über die Ausflußtülle 9 ablaufen kann. Der Trester wird von der Förderschnecke durch die Öffnung 8 aus dem Gehäuse herausgedrückt. Die Schnitzelscheibe 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel fest mit der Preßschnecke verbunden und läuft mit gleicher Geschwindigkeit wie die Preßschnecke um. Der Antrieb für die Küchenmaschine der Erfindung ist in der Figur nicht dargestellt.
Der Preßentsafter gemäß der F i g. 2 mit zylindrischer Preßschnecke 10 und im mittleren Bereich dieser Preßschnecke auswechselbar fest angeordneter Schnitzelscheibe 15 hat einen Deckel 11, der schachtförmig bis zur Schnitzelscheibe herabreicht und auf das Gehäuse 20 aufgesetzt ist. Eine zylindrische Innenwand 12 des Deckels 11 umhüllt die Preßschnecke 10. Der Einfüllschacht 14 liegt zwischen Innenwand 12 und Außenwand des Deckels 11. Im Deckel 11 sind Öffnungen 17 für den Tresterauswurf und ein Auffanggefäß 18 vorgesehen.
Das Gehäuse 20 hat eine Außenwand 19 und eine Innenwand 22, die zur Seite des Einfüllschachtes 14 hin eine Öffnung 23 hat. Eine geneigte Fläche 24 verbindet Innenwand 22 mit Außenwand 19.
Die Früchte gelangen vom Einfüllschacht 14 über die Schnitzelscheibe 15 in den Raum 13, in dem sie von der Preßschnecke erfaßt werden. Der Trester wird durch die Öffnungen 17 abgeführt. Der Saft fließt über die Ausflußtülle 16 ab.

Claims

Patentanspräche: 1. Küchenmaschine zum Zerkleinern und anschließenden Auspressen von Früchten, d a - durch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Schnitzler und ein an sich bekannter Preßentsafter in einem Gehäuse gemeinsam so angeordnet sind, daß die von der umlaufenden Schnitzelscheibe des Schnitzlers zerkleinerten Früchte unmittelbar von der Preßschnecke des Preßentsafters erfaßt werden.
2. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitzelscheibe auf dem einen Ende der Preßschnecke auswechselbar fest angeordnet ist. 3. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitzelscheibe auf eine besondere Antriebswelle aufgesetzt und diese in der Preßschnecke drehbar gelagert ist. 4. Küchenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle der Schnitzelscheibe und die Preßschnecke zwei konzentrische Antriebe haben. 5. Küchenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Antriebe so ausgeführt sind, daß die Schnitzelscheibe schneller umläuft als die Preßschnecke. 6. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßschnecke eine zylindrische Form hat. 7. Klichenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitzelscheibe im mittleren Bereich der Preßschnecke auswechselbar fest angeordnet ist. 8. Küchenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Gehäuses eine Innenwand und eine Außenwand hat, die Innenwand die Preßschnecke bis zur Schnitzelscheibe mit geringem Abstand umhüllt, die Außenwand im Bereich der Schnitzelscheibe auf das Gehäuse aufgesetzt ist und daß zwischen Innenwand und Außenwand ein Einfüllschacht angeordnet ist. 9. Küchenmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Innenwand und eine Außenwand hat, die Innenwand die Preßschnecke bis zur Schnitzelscheibe umhüllt, aber an der Seite des Einfüllschachtes eine öffnung hat, und daß Innenwand und Außenwand durch eine geneigte Fläche miteinander verbunden sind. 10. Küchenmaschine nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäusedeckel am freien Ende der Preßschnecke Öffnungen für den Tresterauswurf vorgesehen sind und daß der Gehäusedeckel zu einem Auffanggefäß für Trester erweitert ist.