DE1184787B

DE1184787B - Kraftstrassenwalze

Info

Publication number: DE1184787B
Application number: DEK38184A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hermann Ekert; Paul Strohhaecker
Original assignee: Kaelble C GmbH
Current assignee: Kaelble C GmbH
Priority date: 1959-07-11
Filing date: 1959-07-11
Publication date: 1965-01-07

Description

Kraftstraßenwalze Die Erfindung betrifft eine Kraftstraßenwalze, deren Walzentrommeln sämtlich angetrieben sind und deren Motor eine Flüssigkeitspumpe antreibt, an die ein Flüssigkeitsmotor angeschlossen ist.
Es sind Dreiradstraßenwalzen bekannt. deren hintere Walzentrommeln allein oder deren hintere Walzentrommeln und die Lenkwalzentrommel mittels Flüssigkeitsmotoren angetrieben werden, welche entweder parallel oder in Reihe geschaltet sind.
Es sind ferner Straßenwalzen bekanntgeworden, deren Walzentrommeln von der Kraftmaschine über Kettentriebe angetrieben werden.
Weiterhin sind Straßenwalzen bekannt, bei denen sämtliche Walzentrommeln lenkbar sind und jede der Trommeln von einer gemeinsamen Kraftmaschine angetrieben ist.
Schließlich sind noch Straßenwalzen mit doppelten Vorder- und Hinterwalzentrommeln bekannt, bei denen jede Walzenteiltrommel durch einen eigenen Elektromotor oder jedes Paar Doppelwalzentrommeln von einem Elektromotor über ein Differentialgetriebe angetrieben wird und beide Walzenpaare lenkbar sind.
Bei diesen bekannten Kraftstraßenwalzen entsprechen bei Kurvenfahrt die Drehzahlen der Lenkwalzentrommel und der hinteren Walzentrommeln nicht den Wenderadien, auch können sie nicht entsprechend ausgeglichen werden. Die Walzentrommel mit dem geringeren Achsdruck hat wohl die gleiche Drehzahl wie die andere Walzentrommel, sie rollt sich aber nicht auf dem Boden ab, sondern sie rutscht über den Belag. Deshalb schiebt diese Walzentrommel, z. B. beim Abwalzen von Asphalt, der in frischem Zustand plastisch ist, diesen vor sich her, so daß unter Umständen eine wellige Straßenoberfläche entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze zu schaffen, bei der bei Kurvenfahrt die Drehzahlen der Lenkwalzentrommel und der hinteren Walzentrommeln entsprechend den Wenderadien eingestellt oder ausgeglichen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Motor über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe oder ein Föttingergetriebe ein Differentialgetriebe antreibt, dessen einer Verzweigungsteil die hintere oder die hinteren Walzentrommeln über einen Kettentrieb antreibt, während durch den anderen Verzweigungsteil die Flüssigkeitspumpe betätigt wird, die einen in der Lenkwalze angeordneten Flüssigkeitsmotor antreibt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch das Einschalten eines Differentialgetriebes die angetriebenen Walzentrommeln bei gleichbleibender Antriebsdrehzahl mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen und damit ein Rutschen der Walzentrommeln oder ein Vorsichherschieben von Straßenbaumaterial vermieden wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
A b b. 1 zeigt eine Seitenansicht der Kraftstraßenwalze und A b b. 2 die Draufsicht auf die Walze nach Ab b. 1.
A b b. 2 zeigt die Verzweigung der Antriebskraft mittels eines Differentialgetriebes 17. Hierbei treibt der Motor 1 über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe 2 das Differentialgetriebe 17 an. Der eine Verzweigungsteil 18 ist mit dem Kettentrieb 4, der die hintere Walzentrommel antreibt, gekoppelt, während der andere Verzweigungsteil 19 die für den Antrieb des in der Lenkwalzentrommel angeordneten Flüssigkeitsmotors 20 erforderliche Flüssigkeitspumpe 21 antreibt.
Die Lenkwalzentrommel besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Walzentrommeln 10 und 11, die in an sich bekannter Weise über ein Differentialgetriebe 22 angetrieben werden, dessen einer Verzweigungsteil 23 die Walzentrommel 10 und dessen anderer Verzweigungsteil 24 die Walzentrommel 11 antreibt.

Claims

Patentanspruch: Kraftstraßenwalze, deren Walzentrommeln sämtlich angetrieben sind und deren Motor eine Flüssigkeitspumpe antreibt, an die ein Flüssigkeitsmotor angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (1) über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe (2) oder ein, Föttingergetriebe ein Differentialgetriebe (17) antreibt, dessen einer Verzweigungsteil (18) die hintere oder die hinteren Walzentrommeln über einen Kettentrieb (4) antreibt, während durch den anderen Verzweigungsteil (19) die Flüssigkeitspumpe (21) betätigt wird, die einen in- der Lenkwalzentrommel angeordneten Flüssigkeitsmotor (20) antreibt. -In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 660 694, 884 207; französische Patentschrift Nr. 937 427; britische Patentschrift Nr. 347 630.