DE1184693B

DE1184693B - Heb- und senkbare Greifervorrichtung zum Einsetzen von Flaschen in Flaschenkaesten

Info

Publication number: DE1184693B
Application number: DEK43338A
Authority: DE
Inventors: Max Kettner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-03-29
Filing date: 1961-03-29
Publication date: 1964-12-31
Also published as: BE615801A; FR1318487A

Description

Heb- und senkhare Greifervorrichtung zum Einsetzen von Flaschen in Flaschenkästen Zusatz zur Anmeldung: K 40917 VII b/81 a Auslegeschrift 1 176556 Durch die Patentanmeldung K 40917 VlIb/81a, deutsche Auslegeschrift 1 176 556 ist eine heb- und senkbare Greifervorrichtung zum Einsetzen von Flaschen in Flaschenkästen bekanntgeworden, bei der die Greifer aus je zwei über eine Schere miteinander verbundenen Greiferblechen bestehen, die entsprechend dem Flaschenumfang gebogen sind und die an den Flaschenbäuchen angreifen.
Da die Greiferbleche verhältnismäßig lang sind und beim Absenken der Flaschen im unteren Totpunkt in den Flaschenkasten hineinragen, müssen die Bleche so ausgerichtet sein, daß sie nicht an den Zwischenwänden der Kastenfächer anstoßen, d. h., sie müssen diagonal zu den Kastenfächern sein, damit sie in den freien Raum zwischen den Flaschen und den Ecken der Kastenfächer eintauchen können.
Eine derartige Anordnung der Greiferbleche ist jedoch nur möglich, wenn diese sich im oberen Totpunkt des Greiferkopfes außerhalb des Flaschenbereiches befinden, da die Bleche sonst den Einlauf der Flaschen behindern würden. Diese Maßnahme bedingt jedoch einen großen Hub des Greiferkopfes.
Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, bei einer Greifervorrichtung der erwähnten Gattung einerseits das Einführen der Flaschen zwischen die Greifer ohne zu große Hubbewegung möglich zu machen und andererseits die Flaschen mit den Greifern ohne Behinderung durch die Zwischenwände in die Kästen einzusetzen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß der Vorschlag gemacht, die heb- und senkbaren Greifer um ihre Längsachse derart axial oder exzentrisch drehbar anzuordnen, daß die Greiferbleche des Greiferkopfes vor dem Ergreifen der Flaschen im wesentlichen parallel zueinander und vor dem Einsetzen der Flaschen in den Kasten diagonal zu den Kastenfächern ausgerichtet sind. Dergestalt können die Flaschen ungehindert zwischen die Greiferbleche einlaufen. Die Drehung der Greiferbleche erfolgt unmittelbar nach dem Einlaufen der Flaschen.
Es ist jedoch auch möglich, die Greiferbleche während des Absenkens zusammen mit den Flaschen zu drehen.
Die Greiferbleche können in Verbindung mit beliebigen Greifervorrichtungen verwendet werden, beispielsweise mit den bekannten Greiferzangen, die mit einem Druckzylinder oder Hubmagnet verbunden sind. In diesem Falle muß jedoch zwischen dep Gliedern der Greiferzange und dem Druckzylinder bzw.
Hubmagnet je eine Lasche angeordnet werden, um die Hebelwirkung zu vergrößern, was unbedingt erforderlich ist, da die Flaschen nur durch Reibungsschluß gehalten werden.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine derartige Greifervorrichtung in der Vorderansicht dargestellt.
Die entsprechend dem Flaschenumfang gebogenen Greiferbleche 1 und 2 sind an den Gliedern 3 und 4 einer Greiferzange befestigt. An den oberen Enden der Glieder 3 und 4, die über einen Bolzen 5 drehbar miteinander verbunden sind, sind zwei Laschen 6 und 7 angelenkt, die wiederum an der Stange 8 eines Druckzylinders 9 oder eines elektrischen Hubmagnets angreifen, wobei der Bolzen 5 und der Druckzylinder 9 an einem Haltebügel 10 befestigt sind. Bewegt sich die Stange nach unten, so werden die Bleche 1 und 2 gegen die Flasche 11 gedrückt und halten diese fest.
Die Einrichtung zum Drehen der Greiferbleche ist nicht dargestellt. Verwendung finden kann beispielsweise ein Zahnstangengetriebe oder ein Hebel der an dem Druckzylinder 9 oder dem Haltebügel 10 angreift. Es ist eine Einzelbetätigung jedes Greifers mit einer Antriebsvorrichtung oder eine Reihen- bzw.
Gruppenbetätigung mehrerer oder aller Geifer mit mehreren oder einer Antriebsvorrichtung denkbar.
Die F i g. 2 zeigt, wie die Flaschen 11 zwischen die Greiferbleche 1 und 2 einlaufen. Die Fig. 3 veranschaulicht einen mit den Flaschen 11 gefüllten Flaschenkasten 12, wobei die gegenüber der F i g. 2 um 450 gedrehten Greiferbleche in die freien Ecken 13 und 14 der Kastenfächer eingreifen.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Greiferbleche mit den ergriffenen Flaschen exzentrisch zur Längsachse der Flaschen zu drehen, wo- durch die Abstände der Flaschen voneinander entsprechend den Facheinteilungen des Flaschenkastens eingestellt werden können. In diesem Falle ist der Flaschenkasten in bezug auf die Stellung der eingelaufenen Flaschen entsprechend der Exzentrizität etwas versetzt.

Claims

Patentansprüche: 1. Heb- und senkbare Greifervorrichtung zum Einsetzen von Flaschen in Flaschenkästen, bei der die Greifer aus je zwei über eine Schere miteinander verbundenen Greiferblechen bestehen, die entsprechend dem Flaschenumfang gebogen sind und die an den Flaschenbäuchen angreifen, nach Patentanmeldung K 40917 VIlb/81 a, deutsche Auslegeschrift 1 176 556, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die heb- und senkbaren Greifer um ihre Längsachse derart axial oder exzentrisch drehbar angeordnet sind, daß die Greiferbleche (1, 2) des Greiferkopfes vor dem Ergreifen der Flaschen (11) im wesentlichen parallel zueinander und vor dem Einsetzen der Flaschen in den Kasten (12) -diagonal zu den Kastenfächern ausgerichtet sind.
2. Greifervonichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der Greifer ein an einem Teil def Vorrichtung angreifender Nebel oder Zahnstangengetriebe vorgesehen ist.
3. Greifervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der Greifer jeder Greifer oder eine Greiferreihe bzw. Greifergruppe mit einer oder mehreren Antriebsvorrichtungen ausgestattet ist.
4. Greifervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer bleche (1, 2) an einer an sich bekannten, mit einem Druckzylinder oder Hubmagnet verbundenen Greiferzange befestigt sind und zwischen den Gliedern (3, 4) der Greiferzange und dem Druckzylinder (9) bzw. Hubmagnet je eineLasche (6, 7) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. - 1 037360.