DE822373C

DE822373C - Tubenverschluss

Info

Publication number: DE822373C
Application number: DEH3957A
Authority: DE
Inventors: Rolf Hausser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-24
Filing date: 1950-06-24
Publication date: 1951-11-26

Description

Tubenverschluß Tuben sind bisher in der Regel mittels einer Schraubkappe versehließl)ar, welche abgenommen s erdell muß. um den Tul>eninhalt ausdrücken zu können. Dieser XchrauSkapl)enverschluß hat den Nachteil, daß die Verschlußkappe abgenommen und sp.iter wieder aufgeschraubt werden muß, daß es heim Verschließen der Tube nicht immer gelingt, auf Anhieb mit dem ersten Schraubengang der lsapl)e den ersten Gewindegang des Tuhenhalses zu erfassen, daß die Schraubkappe gern aus der Hand gleitet und verlorengeht sowie daß bei fehlender Schraul>kal)l)e sich im Tubenhals ziemlich rasch ein ausgetrockneter Pfropfen bildet, der die weitere Entnahme sperrt.
Deshalb giSt es schon zahlreiche Vorschläge, einen Tulenverschluß zu schaffen, bei welchem die Verschlußkappe l>ei geöffneter Tube am Tubenhals verbleibt, also nicht abgenommen zu werden braucht, mithin nicht verlorengehen kann. Die bisherigen Vorschläge befriedigen aber nicht, weil sie auf bauliche Änderung des Tubenhalses und der Verschlußkappe hinauslaufen, zusätzliche Bauteile des Tubenhalses und der Verschlußkappe bedingen und deren Gestehungskosten nicht unerheblich erhöhen.
Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß, obgleich zur Entnahme des Tubeninhalts ,dile Verschlußkappe nicht abgenommen zu werden braucht, doch weder Tubenhals noch Verschlußkappe zusätzliche Teile erfordern. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreichbar, daß die auf dem Tubenhals in Achsrichtung z. B. durch Schraul)ung bewegbare Verschlußkappe eine Auslaßöffnung besitzt, welche gegen die Tubenhalsöffnung abgesperrt ist, wenn die Kappe in der Schlielage mit ihrer Deckwand auf dem Tubenhals auf- liegt uncl aus welcher der ihr durch die Tubenhalsöffnung zuleitbare Tubeninhalt auspreßbar ist, wenn die Deckwand der Verschlußkappe von dem Tubenhalsrand etwas abgehoben ist. Die Ausbildung kann so getroffen sein, daß die Auslaßöffnung in der Deckwand der Verschlußkappe derart vorgesehen ist, daß sie durch den Tu.benhalsrand in der Schließlage abgedeckt wird. Es ist aber auch möglich, die Auslaßöffnung im Mantel der Verschlußkappe derart in derNähe der Deckwand vorzusehen, daß sie durch den Tubenhals in der Schließlage abgedeckt wird.
Erfindungsgemäß ist für einen unverlierharen, bei Entnahme des Tubeninhalts nicht abzunehmenden Tubenverschluß eine Tube verwendbar, die einen in bisheriger BTeise mit einem Gewinde versehnen Hals besitzt, und eine Verschlußkappe hrauclal)ar, die, wie bisher üblich, als Schraubkappe ausgeliildct ist. Es braucht diese Schraubkappe ledig-1ich an einer der oben angegebenen Stellen eine zusätzliche Auslaßöffnung zu besitzen. Diese wird, wenn die Schraubkappe aus der Verschlußlage nur wenig herausgedreht wird, frei, so daß der Tubeninhalt durch sie ausgepreßt werden kann. Zum Verschluß der Tube braucht die Kappe nur wieder festgedreht zu werden. Es wird dann dieAuslaßöffnung durch den Tubenhals bzw. seinen oberen Rand abgedeckt. I)ie Erfindung zeichnet sich demnach nicht nur durch ihre bauliche Einfachheit aus, sondern auch durch die bequeme Handhabung des Verschlusses. Irgendwelche Maßnahmen, wie Verschwenken, Umklappen, Verschieben oder Verriegeln der Verschlußkappe, sind unnötig.
I)ie Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beisliielsweise. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch den Tubenkopf, Fig. 2 eine L)raufsicht dazu.
Fig. 3 eine Ansicht der Tube mit Schnitt durch die Verschlußkappe in der Entnahmestellung, Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel, Fig. 5 eine Ansicht der zugehörigen Verschlußkappe, t;ig. 6 einen Schnitt nach A-B der Fig. 4, Fig 7 eine Ansicht einer Tube mit in der Entnahmestellung befindlicher, geschnittener Verschlußkappe.
Die Tube a besitzt an ihrem Hals b in bekannter NVeise ein Schraubgewinde c. Mit diesem kämmt das Innengewinde d der Verschlußkappe e.
ßeim Ausführungsbeispiel nach Fig. I his 3 ist in der Deckwand j der Verschlußkappe e eine Entnahmeöffnung g vorgesehen, und zwar derart, daß sie iiber dem Tubenhals h liegt. Infolgedessen ist. wenn die Verschlußkappe c sich gemäß Fig. I in der Schließlage befindet, die (5ffnung , durch den oder ren Rand des Tubenhalses b ahgesl)errt. Sobald die Kappe e alter nur wenig. z. B. ein- oder zweimal, gedreht wird, hel>t sich die Öffnung g, wie Fig.3 zeigt, vom Tubenhalsrand ab. so daß. wenn auf die Tube a gedrückt wird. deren Inhalt in Richtung des Pfeiles X ausströmt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 7 ist eine Entnahmeöffnung lt vorgesehen. welche sich im Mantel i der Schraubkappe c befindet. Diese Öffnung lt kann ein von oben tiach unten durchgehender Schlitz sein. Sie kann aber auch unten zu sein.
In der Stellung gemäß Fig. 4 deckt der Tubenhals 1) die Öffnung lt ab. NNrird jedoch die Kappe e ein-oder zweimal gedreht, so ist die tfflllung lt frei, so daß der Tubeninhalt in Richtung des Pfeiles Y austreten kann, wenn auf die Tube a gedrückt wird.
Es braucht also, gleichviel welche Ausbildung gewählt wird. die Schraul)kaplc e nicht abgenommen zu werden, wenn etwas vom Tul>eninhalt entnommen werden soll. Die Schraulkappe bleibt während der Entnahme mit dem Tubenhals verhunden. Darüber hinaus bietet al>er die Erfindung den weiteren Vorteil. daß, was bei bekannten unverlierbaren Tubenverschlußkappell nicht der Fall ist, im Bedarfsfall die Verschlnßkappe gänzlich abgenommen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Tubenverschluß mit auf dem Tubenhals in Achsrichtung z. 1s. durch Scbrauliung hewegbarer Verschlußkappe. dadurch gekennzeichnet. daß die Verschlußkappe eine Auslaßöffnung hesitzt, welche gegen die Tubenhalsöffnung abgesperrt ist, wenn die Kappe in der Schließlage mit ihrer Deckwand auf dem Tubenhals aufliegt und aus welcher der ihr durch die Tubenhalsöffnung zuleitbare Tubeninhalt auspreßbar ist, wenn die Deckwand der Verschlußkappe von dem Tubenhalsrand etwas abgehoben ist.
2. Tubenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung in der Deckwand der Verschlußkappe derart vorgeselten ist, daB sie durch den Tubenhalsrand in cler Schließlage abgedeckt wird.
3. Tubenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß di.e Auslaßöffnung im Mantel der Verschlußkappe derart in der Nähe der Deckwand vorgesehen ist, daß si!e durch den Tubenhals in der Schließlage abgedeckt wird.