-
Filmprojektor mit Bildverstellung und Einrichtung zur
Rücklaufprojektion Zusatz zur Anmeldung: Z 10260-IX a/57 a-Auslegeschrift
1169 778
Die Hauptpatentanmeldung Z 10260 IX a / 57 a betrifft einen Filmprojektor
mit Bildverstellung und Einrichtung zur Rücklaufprojektion, bei dem der Einrichtung
zur Bildverstellung von Hand eine Einrichtung zur automatischen Korrektur der durch
das Umschalten von Vor- auf Rücklauf oder umgekehrt bewirkten Auswanderung des Filmbildes
aus dem Bildfenster zugeordnet ist, derart, daß der manuell gewählten Grundeinstellung
die automatische Korrektur beim Umschalten von Vor- auf Rücklauf oder umgekehrt
überlagert wird.
-
Dem Gegenstand des vorliegenden Zusatzes liegt die Aufgabe zugrunde,
die Einrichtung zur automatischen Korrektur der oben beschriebenen Art zu vereinfachen,
um Kosten zu sparen und die räumlichen Verhältnisse im Filmprojektor günstiger zu
gestalten. Dabei sollte gleiche Sicherheit der Funktion und möglichst noch geringerer
Verschluß der Einzelteile gewährleistet sein.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in das Getriebe
für die Handverstellung eingeschaltete, in Getriebeverbindung mit einem bei der
Umschaltung von Vor- auf Rücklauf oder umgekehrt seine Drehrichtung umkehrenden
Triebwerksteil stehende Getriebeglied ein Gewindestück ist, das über sein Gewinde
mit der Handverstellung und über ein Getriebe mit der Schnecke auf der Welle im
Geräteantrieb verbunden ist, und daß die Schnecke auf der Welle ein dem Verstellweg
zwischen "Vor-und Rücklauf entsprechendes Längsspiel hat.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist
das Gewindestück ein Zahnritzel mit Gewindebohrung, das auf einen Gewindebolzen
aufgeschraubt ist, der mittels der Handverstellung in Richtung seiner Längsachse
beweglich lagert.
-
In der gleichen bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist das Getriebe zur Verbindung des Gewindestücks mit der Schnecke ein um eine gehäusefeste
Lagerachse schwenkbarer Hebel, der einerseits in eine Ringnut der Schnecke, andererseits
mit einer Verzahnung in die Verzahnung des Gewindestücks eingreift.
-
Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden, aus dem weitere, ihrer Ausbildung dienende Merkmale erkennbar
sind. Dabei sind nur die Einzelteile in ihrer Ausbildung und gegenseitigen Zuordnung
gezeigt und beschrieben, die mit der Erfindung unmittelbar im Zusammenhang stehen.
Es zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in einem Filmprojektor, teilweise
im Schnitt, und F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1, ebenfalls teilweise geschnitten.
, Auf der Weile 2 im Gerätegehäuse 1 lagert eine Schnecke
101, die einen Bund mit einer -Ringnut 102
aufweist. Auf eine- gerätefesten
Bolzen 103 lagert schwenkbar ein Doppelhebel 10t mit einem
Zahn-
segmenf 105, der an seinem dem Zahnsegment 105
gegenüberliegenden
Ende einen Zapfen 106 trägt. Ein Gewindebolzen 107; der ebenfalls im Gerätegehäuse
1 lagert, trägt auf seinem Gewinde 108 ein Ritzel 109, das
mit dem Zahnsegment 105 des Doppelhebels 104 im Eingriff steht. Die
freie Öffnung der Gewindebohrung im Ritzel 109 ist durch eine
Schraube
110 verschlossen, die gleichzeitig Justierschraube und Anschlag für einen
Lagerhebel 111 für den Filmtransportgreifer 35 ist: Die Greiferfeder
39,
die, am gehäusefesten Stift 48 im Gerätegehäuse 1
angehängt, in
die Bohrung 38 im Filmtransportgreifer 35 eingreift, hat die gleiche Funktion
wie in der Hauptpatentanmeldung.
-
An einem dem Gewinde 108 abgewandten Ende ist der Gewindebolzen
107 in die Bohrung eines Gleitstückes 112 gesteckt und durch zwei Sicherungsringe
113 und 114 gegen Längsverschiebung gegen-
über diesem Gleitstück 112
gesichert. Das Gleitstück 112 besitzt noch eine Gewindebohrung
115, in die eine Stellspindel 116 eingeschraubt ist. Die Stellspindel
116 ist einmal in einer Bohrung 117 und zum anderen in einer Bohrung 118 drehbeweglich
und gegen Bewegung in Richtung ihrer Längsachse ge-
sichert
gelagert. Eine Handhabe 119 an dem nach außen ragenden Ende der Steilspindel
116 dient zur Bildverstellung von Hand.
Schließlich
greift die Schnecke 101 in ein Schneckenrad 120 ein, das mit einer
Ansatzschraube 121 und einer Unterlegscheibe 122 am Gerätegehäuse
1 drehbar befestigt ist. Die Schnecke 101 ist auf der Welle
2 verdrehungssicher, aber in Richtung ihrer Längsachse beweglich gelagert.
Die Grenzen dieser Längsbeweglichkeit bestimmen Anschlagringe 123 und 124, die durch
Stifte 125 und 126 auf der Welle festgelegt sind.
-
Die Funktion der Einrichtung wird wie folgt beschrieben: Wenn, ausgehend
von der Stellung der Schnecke 101 gemäß F i g. 1, die Drehrichtung der Welle
2 umgekehrt wird, so treten durch das Anlaufen der Schneckenwindungen an
den Zähnen des Schneckenrades 120 in Richtung der Schneckenlängsachse in
der Darstellung nach rechts wirkende Kräfte auf, die die Schnecke 101 auf
der Welle 2 nach rechts schieben, bis ihre rechte Stirnfläche an den Anschlagring
124 anschlägt. Bei dieser Bewegung der Schnecke 101 wird der Doppelhebel
104 über seinen Zapfen 106 mitgenommen und treibt über das Zahnsegment
105 das Ritzel 109 an. Die Drehbewegung des Ritzels 109 bewirkt
entsprechend der Steigung des Gewindes 108 eine Stellbewegung in Richtung
der Längsachse des Gewindebolzens 107. Diese Stellbewegung überträgt sich
über die Schraube 110
auf den Lagerhebel 111 und damit auf den Filmtransportgreifer
35.
-
Beim erneuten Umsteuern der Drehrichtung der Welle 2 läuft
der gleiche Vorgang in entgegengesetzter Richtung ab, und der Greiferlagerpunkt
kommt wieder in seine Ausgangsstellung.
-
Die erforderliche Bildverstellung beim Umschalten von Vor- auf Rücklauf
und umgekehrt ist damit durch einfachste und sicher wirkende Mittel erreicht.
-
Die Handverstellung geschieht mit Hilfe der Handhabe 119, die
gedreht wird. Damit dreht sich auch die Stellspindel116 und treibt das Gleitstück
112 mit dem Gewindebolzen 107 in Richtung von , dessen Längsachse
je nach Drehrichtung, in der Darstellung gemäß F i g. 1 nach rechts oder nach links.
Diese Bewegung überträgt sich ebenfalls über das Ritzel 109, die Schraube
110 und den Lagerhebel 111
auf den Filmtransportgreifer 35.
-
In der vorbeschriebenen Weise wird die Stellbewegung zur automatischen
Korrektur der Stellungc#s Filmbildes zum Bildfenster beim Umschaltep °ybs Vor- auf
Rücklauf und umgekehrt der Justierung von Hand überlagert, wie es Gegenstand der
Hauptpatentanmeldung ist.