DE118352C - - Google Patents

Info

Publication number
DE118352C
DE118352C DENDAT118352D DE118352DA DE118352C DE 118352 C DE118352 C DE 118352C DE NDAT118352 D DENDAT118352 D DE NDAT118352D DE 118352D A DE118352D A DE 118352DA DE 118352 C DE118352 C DE 118352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quinine
cinchonidine
acid
benzene
ester
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT118352D
Other languages
English (en)
Publication of DE118352C publication Critical patent/DE118352C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D453/00Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids
    • C07D453/02Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems
    • C07D453/04Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems having a quinolyl-4, a substituted quinolyl-4 or a alkylenedioxy-quinolyl-4 radical linked through only one carbon atom, attached in position 2, e.g. quinine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 118352 KLASSE Mp.
in FRANKFURT a. M.
Zusatz zum Patente 91370 vom 18. Dezember 1895.
Patentirt im Deutschen Reiche vom g. November 1899 ab. Längste Dauer: 17. Dezember 1910.
In Patentschrift 91370 wurde ein Verfahren zur Herstellung der Chinin- bezw. Cinchonidinkohlensäurealkylester angegeben, darin bestehend, dafs man auf freies Chinin oder Cinchonidin Alkylester der Chlorameisensäure einwirken läfst.
Die Reaction verläuft nach der Gleichung:
2 C20 H2i N2 O2 + Cl- CO- OC2 Hh =
2 5
23 iV2
ff -"2
Es wurde ferner angegeben,/dafs man auch die Bildung des salzsauren Chinins verhindern kann, indem man eine entsprechende Menge eines Alkalis beifügt; auch wurde die Anwendung eines Ueberschusses von Chlorameisensäureester vorgesehen.
Es war hieraus nicht zu entnehmen, dafs die Herstellung der gewünschten Körper auch durch Einwirkung der Ester auf die Salze der Chinaalkaloide möglich wäre. Es ist nun gelungen, auf diese Weise die Kohlensäureester des Chinins oder Cinchonidins zu gewinnen, und diese Methode hat den Vortheil, dafs man statt der schwieriger und theurer herzustellenden reinen Alkaloide die in der Fabrikation leichter erhältlichen Salzsäuren oder schwefelsauren Salze der Alkaloide verwenden kann. Die Herstellung geschieht, indem man die Alkaloidsalze und die entsprechenden Chlorkohlensäureester direct oder in einem passenden Lösungsmittel gelöst auf einander einwirken läfst.
Beispiele:
I. Herstellung von Chininkohlensäureäthylester.
36,05 kg wasserfreies salzsaures Chinin (1 Mol.) werden in 150 kg Benzol suspendirt, das Gemisch zum Sieden erhitzt und dann langsam 10,85 kg Chlorameisensäureäthylester (1 Mol.) oder auch ein geringer Ueberschufs unter beständigem Umrühren zufliefsen gelassen.
Die Reaction verläuft nach der Gleichung:
C20 H2i N2 O2 · HCl +Cl-CO-OC2H6 =
ΓΠ/ 2 -"5
U20 -"23 i
ο PT Cl
Nach Beendigung des Processes wird das Benzol · abdestillirt, der Rückstand in Wasser gelöst, durch Zusatz von Alkali der gebildete Chininkohlensäureäthylester gefällt und aus verdünntem'Alkohol umkrystallisirt, wobei geringe, Mengen Chinin, welche der Einwirkung des Esters etwa entgangen sind, in der Mutterlauge verbleiben.
Selbstverständlich kann man das Reactionsproduct der Benzollösung auch durch Schütteln mit Wasser oder verdünnter Säure entziehen. An Stelle des Salzsäuren Chinins kann man
auch andere wasserfreie Chininsalze, z. B. 37,3 kg wasserfreies Chininsulfat verwenden.
Der auf die eine oder andere Weise erhaltene Chininkohlensäureäthylester hat genau die Eigenschaften, wie im Haupt-Patent beschrieben.
II. Herstellung von Chininkohlensäurebenzylester.
36,1 kg wasserfreies salzsaures Chinin werden in 40 kg Benzol suspendirt und allmählich 17,1 kg Chlorkohlensäurebenzylester zugefügt, wobei man zuletzt auf dem Wasserbade erwärmt. Nach Beendigung der Reaction destillirt man das Benzol ab oder entzieht demselben den salzsauren Chininkohlensäurebenzylester durch Schütteln mit einer verdünnten Säure. Durch Zusatz eines Alkalis wird der Ester in Freiheit gesetzt und aus verdünntem. Alkohol umkrystallisirt.
Der Chininkohlensäurebenzylester krystallisirt in feinen, weifsen Nadeln, welche bei 1100C. schmelzen und sich leicht in Alkohol, Aether, Benzol und Chloroform lösen.
III. Herstellung von Cinchonidinkohlensäureäthylester.
33 kg wasserfreies salzsaures Cinchonidin werden in 300 kg Benzol suspendirt und 10,9 kg Chlorameisensäureäthylester oder ein mäfsiger Ueberschufs allmählich zugefügt und einige Zeit am Rückfmfskühler erhitzt.
Nach der Gleichung
i9 -^22
HCl +Cl
* 6
bildet sich der gewünschte Ester, welcher, wie unter Beispiel I angegeben, weiter verarbeitet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des durch Patent 91370 geschützten Verfahrens zur Herstellung der Chinin- und Cinchonidinkohlensäureester, darin bestehend, dafs man die Chlorameisensäureester statt auf freies Chinin oder Cinchonidin auf die wasserfreien Salze dieser Alkaloide einwirken läfst.
DENDAT118352D Active DE118352C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE118352C true DE118352C (de)

Family

ID=387554

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT118352D Active DE118352C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE118352C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE118352C (de)
DE240075C (de)
DE134308C (de)
DE971483C (de) Verfahren zur Reinigung von p-toluylsaeurehaltiger Terephthalsaeure
DE202790C (de)
DE708149C (de) Verfahren zur Herstellung von 1íñ3-, 1íñ4- und 1íñ3íñ5-Benzolcarbonsaeurechloriden
DE1956235C3 (de) Verfahren zur Reinigung von durch Chlorierung von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan erhaltenem 2,2-Bis-(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)-propan
DE80501C (de)
DE199619C (de)
DE1176128B (de) Verfahren zur Stabilisierung von Bis-(methoxy-thioformyl)-disulfid
DE1808016C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsäuren
DE480848C (de) Verfahren zur Herstellung von 2íñ3-Diaminoanthrachinon
DE972316C (de) Verfahren zur Herstellung der optischen Isomeren von threo-1-p-Methylmercaptophenyl-2 -aminopropan-1, 3-diol
DE764747C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Androstandiols-3, 17 und des Androstendiols-3, 17
DE575470C (de) Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure
DE732295C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen polycyclischer hydroaromatischer Verbindungen
DE2233489C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Octachlordipropyläther
DE185837C (de)
DE584143C (de) Verfahren zur Darstellung von kristallisierten Estern der weiblichen Keimdruesenhormone
DE592053C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern
DE231961C (de)
DE647858C (de) Verfahren zur Gewinnung von Tonerde aus Aluminiumsalzen
DE47713C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkaloiden aus den Estern des Ecgonins durch Einführung von Säureradicalen in die letzteren
DE129452C (de)
AT230866B (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus α, α, γ - und α, γ, γ - Trimethyladipinsäure