DE1183499B - Verfahren zur Herstellung von in der Seitenkette die Epoxydgruppe enthaltenden, polyzyklischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in der Seitenkette die Epoxydgruppe enthaltenden, polyzyklischen Verbindungen

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DE1183499B
DE1183499B DEU6229A DEU0006229A DE1183499B DE 1183499 B DE1183499 B DE 1183499B DE U6229 A DEU6229 A DE U6229A DE U0006229 A DEU0006229 A DE U0006229A DE 1183499 B DE1183499 B DE 1183499B
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Germany
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side chain
epoxy group
reaction
polycyclic compounds
epoxy
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Pending
Application number
DEU6229A
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English (en)
Inventor
John Paul Luvisi
Louis Schmerling
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Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/08Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by halogen atoms, nitro radicals or nitroso radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in der Seitenkette die Epoxydgruppe enthaltenden, polyzyklischen Verbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von in der Seitenkette die Epoxydgruppe enthaltenden, polyzyklischen Verbindungen der allgemeinen Formel in der R jeweils H oder eine Alkylgruppe darstellt, das darin besteht, daß man in an sich bekannter Weise eine aliphatische Epoxydverbindung der Formel mit einem Cyclopentadien der Formel bei erhöhter Temperatur umsetzt wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, und das entstehende Reaktionsprodukt mit Hexachlorocyclopentadien kondensiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung setzt man ein ungesättigtes 1,2-Epoxyd mit Cyclopentadien bei einer Temperatur im Bereich von etwa 150 bis etwa 190"C unter Uberdruck um, um eine bizyklische Epoxyalkylverbindung zu erhalten, kondensiert anschließend diese Verbindung mit Hexachlorcyclopentadien und gewinnt das anfallende Epoxyalkylhexachloridmethanonaphthalin.
  • Eine weitere Ausiuhrungsform der Erfindung besteht in einem Verfahren, bei dem man Butadienmonoxyd mit Cyclopentadien bei einer Temperatur im Bereich von etwa 150 bis etwa 1900C unter Uberdruck unter Bildung von 2-Epoxyäthylbicyclo-12,2,1]-hepten-5 umsetzt, anschließend dieses mit Hexachlorcyclopentadien kondensiert und das anfallende 2-(Epoxyäthyl)-5,6,7,8,9,9-hexachlor- 1,2,3, 4,4a,5,8,8a - octahydro - 1,4,5,8 - dimethanonaphthalin gewinnt.
  • Es wurde festgestellt, daß die beanspruchten Verbindungen insecticide und miticide Aktivität besitzen.
  • Konjugierte zyklische Diene, die bei dieser Reaktion benutzt werden können, sind 1,3-Cyclopentadien, nachstehend als Cyclopentadien bezeichnet, alkylsubstituierte zyklische Diene, wie 5-Methylcyclopentadien, 5,5-Dimethylcyclopentadien, 1,2,4-Trimethylcyclopentadien, l-Athylcyclopentadien, 1 ,2-Dimethylcyclopentadien, 1 ,2-Diäthylcyclopentadien.
  • Ungesättigte i,2Epoxyde, die als Reaktionspartner in Betracht kommen, sind z. B. 3,4-Epoxy-l-buten (Butadienmonoxyd), 3,4- Epoxy- 2-methyl -1 -buten, 3,4-Epoxy-2-äthyl-1 - buten, 4,5-Epoxy-2-penten, 4,5-Epoxy- 1 -penten, 1 -(Epoxyäthyl)-cyclohexen- 1.
  • Die Kondensation dieser ungesättigten 1,2-Epoxyde mit den Cyclopentadienen gemäß der Erfindung erfolgt bei Temperaruren im Bereich von etwa 50 bis etwa 250"C, vorzugsweise im Bereich von 80 bis etwa 200"C. Die Reaktion geht bei Normaldruck oder Uberdrücken im Bereich bis etwa 100 at oder mehr vonstatten, der bevorzugte Bereich liegt bei 1 bis etwa 75 at. Die überdrücke können dadurch eingestellt werden, daß man ein inertes Gas, wie Stickstoff, in die geschlossene Reaktionskammer einführt. Die Reaktionsbedingungen, unter denen die Kondensation durchgeführt wird, hängen weitgehend von den jeweiligen Reaktionsbestandteilen ab.
  • Die erste Stufe der Reaktion verläuft in der Hauptsache nach der folgenden Gleichung: Die Reaktionsteilnehmer werden im Molverhältnis 1 : 1 eingesetzt.
  • Die erhaltenen Epoxyde werden dann mit dem Hexachlorcyclopentadien kondensiert.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Wenn man mit einzelnen Beschickungen arbeitet, werden konjugiertes Cyclodien und ungesättigtes 1,2-Epoxyd, z. B. in einem Druckautoklav, bei Uberdruck bzw. dem Dampfdruck der Reaktionsbestandteile und erhöhten Temperaturen umgesetzt.
  • Bei kontinuierlicher Arbeitsmethode werden die Reaktionsbestandteile in ein auf den richtigen Temperatur- und Druckbedingungen gehaltenes Reaktionsgefäß eingelassen. Letzteres kann z. B. eine Schlange ohne Füllmaterial oder mit einer Adsorbenspackung, wie feuerfeste Ziegel, Tonerde oder hydratisierten Bauxit. sein. Wenn die Reaktion abgeschlossen ist, wird das Produkt kontinuierlich abgezogen und vom nicht umgesetzten Ausgangsmaterial mittels fraktionierter Destillation abgetrennt. Die nicht umgesetzten Verbindungen, die aus konjugierten zyklischen Dienen und dem ungesättigten 1 ,2-Epoxyd bestehen, können zurückgeleitet werden.
  • Das Reaktionsprodukt wird dann kontinuierlich in ein zweites Reaktionsgefäß unter entsprechenden Temperatur- und Druckbedingungen eingespeist.
  • Das Hexachlorcyclopentadien wird ebenfalls kontinuierlich, jedoch getrennt in das zweite Reaktionsgefäß eingespeist oder mit der Epoxydverbindung vor der Einführung vermengt. Das Kondensationsprodukt wird wiederum kontinuierlich abgezogen, von der nicht umgesetzten Beschickungsmasse abgetrennt und in üblicher Weise gereinigt.
  • Die Kondensationsreaktion nach der Erfindung kann in Gegenwart inerter organischer Lösungsmittel, wie aromatischer und alkylierter aromatischer Verbindungen, z. B. Benzol, Toluol, Xylol, gesättigter aliphatischer Alkohole, z. B. Athanol, Propanol, Butanol, oder Athern, z. B. Diäthyläther, Dipropyläther, Methyläthyläther, Methylpropyläther, Diphenyläther, Diäthylphenyläther, durchgeführt werden.
  • Die physikalischen Eigenschaften der Reaktionsprodukte wie auch die Wirkungen, die sie auf ent mologische Lebensformen haben, machen sie besonders brauchbar als Insekticide und Miticide.
  • Sie sind z. B. gegen Insekten und Miten wirksam. die Pflanzen befallen, und zwar tritt die toxische Wirkung durch Kontakt des Giftes mit dem Insekt ein. Insekticide und Miticide, welche die beanspruchten Verbindungen enthalten, sind wirksam gegen Nager sowie derartige Insektenarten. Die Verbindungen sind ausreichend flüchtig, so daß beim Aufbringen auf lebende Pflanzen, die für späteren menschlichen Genuß bestimmt sind, nichts mehr von dem Mittel zurückbleibt, was einer Verwendung der Pflanze für Nahrungszwecke im Wege stehen würde, wenn man bei und nach der Ernte eine ausreichende Zeit zur Verdampfung des auf- gebrachten Insekticides verstreichen läßt. Andererseits sind die Verbindungen von genügend begrenzter Flüchtigkeit, urn auf dem Insekt oder der Milbe lange genug zurückgehalten zu werden, damit ihre Toxizität zur Wirkung kommen kann. Diese Eigenschaft der beanspruchten Verbindungen kann willkürlich abgewandelt werden, indem man sie mit geeigneten Lösung und Dispergierungsmitteln, etwa hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Petroleum, oder gasförmigen Trägern, wie Butan, kombiniert, die ihre Verflüchtigung je nach Wunsch verringern oder fördern.
  • Beispiel Eine Mischung von 50 g Cyclopentadien und 30 g Butadienmonoxyd wurde bei einer Temperatur von 150 bis 190°C 4,5 Stunden in einem mit Glas ausgekleideten Drehautoklav von 850 cm3 Fassung vermögen erhitzt. Der Autoklav stand unter einem Anfangsstickstoffdruck von 50 at. Nach Ablauf dieser Zeit wurde der Autoklav mit seinem Inhalt auf Zimmertemperatur abgekühlt, das Reaktionsprodukt in Toluol aufgenommen und unter vermindertem Druck destilliert, wobei folgende Fraktionen anfielen: a) 24 g eines Produktes mit Siedepunkt von 69 bis 70°C bei 10 mm (oder etwa 191 bis 192°C bei 760 mm), b) 16g eines Produktes mit einem Siedepunkt von 117 bis 121°C bei 3mm (oder ungefähr 286 bis 290°C bei 760 mm) und c) 2g eines Produktes mit einem Siedepunkt von etwa 165 bis 1800C bei 3 mm (oder ungefähr 350 bis 370°C bei 760 mm) und einem Schmelzpunkt von etwa 105°C. Die Analyse dieser Fraktionen ergab, daß sie aus den Umsetzungsprodukten von Butadienmonoxyd mit 1,2 und 3 Mol Cyclopentadien bestanden. Fraktion a) war 24Epoxyäthyl)-bicyclb [2,2,2]-hepten-5.
  • Analyse von Fraktion a): Gefunden .............. C 79,95, H 9,12; berechnet für CgHz2O ... C 79,37, H 8,88.
  • Analyse von Fraktion b): Gefunden .............. C 86,60, H 9,03; berechnet für C14H18O . . . zuzuC 83,12, H 8,97.
  • Analyse von Fraktion c): Gefunden .............. C 84,30, H 9,03; berechnet für C19H24O . . .... zuC 85,02, H 9,01.
  • 10 g 2-(Epoxyäthyl)-bicyclo-[2,2,1]-hepten-5, das wie oben beschrieben hergestellt war, und 20 g Hexachlorcyclopentadien wurden zusammen mit 15 g Toluol vermischt und die Lösung unter Rückfluß während einer Zeitdauer von 14Stunden auf ungefähr 124"C erhitzt. Das Reaktionsprdiukt wurde unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert; es wurden 18 g eines flüssigen Adduktes mit einem Siedepunkt von 403 bis 406°C bei 760 mm Druck erhalten. Daß dieses Addukt das gewünschte 2-(Epoxyäthyl)-5,6,7,8,9,9-hexachlor- 1,2,3,4,4a,5, 8,8a - octahydro - 1,4,5,8 - dimethanonapthalin war, zeigte seine Analyse: Gefunden C41,28, H3,21, Cl 52,04; berechnet für C14H12C16O C 41,11, H 2,96, Cl 52,02.
  • Versuchsbericht Die insekticide und miticide Aktivität der gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungen wurde unter Benutzung von Hausfliegen, Bohnenaphiden, roten Spinnenmilben und zweifach gefleckten Milben ermittelt. Eine Lösung von 2-(Epoxyäthyl)-5,6,7,8, 9,9-hexachlor- 1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro- 1,4,5,8-dimethanonapthalin wurde durch Auflösung von 1,5 g der Verbindung in 2 cm3 Benzol und Emulgieren der entstehenden Lösungen mit 150 cm3 Wasser unter Benutzung eines oberflächenaktiven Mittels zubereitet. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben: Tabelle I
    Haus- Rote Zweifach ge-
    fliegen Spinnenmilbe fleckte Milbe
    24 Stunden 5 Tage 5 Tage
    Konzentration
    1% 0,5°/o Oi°ío os50/o
    Olo Ab-
    tötung 70 100* 100* 100*/**
    * Ovicidal.
  • ** 35°1o Abtötung in Konzentration von 0,1 0/o.
  • Vergleichsversuche Die Aktivität der vorstehend benutzten Verbindung wurde mit den miticiden Aktivitäten der als »Endrin« und »Dieldrin« bekannten Substanzen gegen rote Spinnenmilben verglichen.
  • Wie die Ergebnisse in der nachstehenden Tabelle II zeigen, tötete Endrin keine roten Spinnenmilben, wenn es in einer Konzentration von 0,05°/o geprüft wurde.
  • Versuche bei höherer Konzentration wurden nicht durchgeführt. Ein geometrisches Isomeres von Endrin, nämlich Dieldrin, das auch aus 1,2,3,4,10,10-Hexachlor-6,7-epoxy-1,4,4a,5,6,7,8,8a-octahydro-1,4,5,8-diendomethylen-naphthalin besteht, ergab bei Konzentrationen von 0,5 und O,201o Sterblichkeiten von 87 und 80% im Vergleich zu einer 100%igen Abtötung bei Konzentrationen von 0,5 und O,20/o von 2-(Epoxyäthyl)-5,6,7,8,9,9-hexachlor-1,2,3,4, 5 a, 5,8,8 a - octahydro -1,4,5,8 - dimethanonaphthalin, dessen Herstellung im Beispiel 1 beschrieben ist.
  • Tabelle II Rote Spinnenmilben - 5 Tage
    Verbindung des | »Endnn« »Dieldrin«
    Beispiels 1
    Konzentration
    0,50% 2,0% 0,05% 0,2%
    100 100 0 87 80

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von in der Seitenkette die Epoxydgruppe enthaltenden, polyzyklischen Verbindungen der allgemeinen Formel in der R jeweils H oder eine Alkylgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine aliphatische Epoxydverbindung der Formel mit einem Cyclopentadien der Formel bei erhöhter Temperatur umsetzt wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, und das entstehende Reaktionsprodukt mit Hexachlorcyclopentadien kondensiert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 725 082; USA.-Patentschriften Nr. 2 616 899, 2 635 979.
DEU6229A 1959-05-26 1959-05-26 Verfahren zur Herstellung von in der Seitenkette die Epoxydgruppe enthaltenden, polyzyklischen Verbindungen Pending DE1183499B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5097050A (en) * 1988-07-19 1992-03-17 Bayer Aktiengesellschaft Aryl-alkinyl halocycloalkyl oxiranes

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