DE1254147B - Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen 1, 9, 10, 11, 12, 12-Hexachloro-tricyclo-[7, 2, 1, 0]-dodeka-3, 6, 10-trien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen 1, 9, 10, 11, 12, 12-Hexachloro-tricyclo-[7, 2, 1, 0]-dodeka-3, 6, 10-trien

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DE1254147B
DE1254147B DES83860A DES0083860A DE1254147B DE 1254147 B DE1254147 B DE 1254147B DE S83860 A DES83860 A DE S83860A DE S0083860 A DES0083860 A DE S0083860A DE 1254147 B DE1254147 B DE 1254147B
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DE
Germany
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hexachloro
triene
tricyclo
dodeca
crude crystals
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DES83860A
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English (en)
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Mitsunobu Koremura
Toshio Shono
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sankyo Co Ltd
Original Assignee
Sankyo Co Ltd
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    • C07C23/38Polycyclic halogenated hydrocarbons with condensed rings none of which is aromatic with three condensed rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
AOIn
Deutsche Kl.: 12 ο-25
1 254147
S83860IVb/12o
22. Februar 1963
16. November 1967
Das obenerwähnte 1,9,10,11,12,12-Hexachlorotricyclo-[7,2,l,02-8]-dodeka-3,6,10-trien ist eine neue Verbindung, die durch die Strukturformel
Cl
dargestellt wird und kräftige insektizide Wirksamkeiten hat.
in der zurückliegenden Zeit ist eine wachsende Anzahl insektizid wirkender Verbindungen entwickelt und in Gestalt insektizider Zusammensetzungen auf den Markt gebracht worden. Da jedoch der Anwendung dieser Stoffe entweder das Resistentwerden der Insekten gegenüber einigen dieser Insektizide oder aber ihre sehr hohe Toxizität gegenüber Säugetieren entgegenstand, wurde es erforderlich, neue Insektizide zu finden, die zwar hohe Aktivitäten, jedoch geringe Toxizitäten gegenüber Tieren und Pflanzen aufweisen. Das vorerwähnte 1,9,10,11,12,12 - Hexachloro - tricyclo - [7,2,l,02·8]-dodeka-3,6,10-trien gemäß der Erfindung ist eine Verbindung, die diesen Erfordernissen entspricht, d. h., sie hat hohe insektizide Wirksamkeiten und niedere Toxizitäten gegen Tiere und Pflanzen, was im einzelnen unten näher erläutert wird, und sie ist ein nützliches Seuchenbekämpfungsmittel (Pestizid) für die menschliche Gesundheit, die Veterinärmedizin und die Landwirtschaft.
Gemäß vorliegender Erfindung wird das insektizid wirksame 1,9,10,11,12,12-Hexachloro-tricyclo- [7,2,1, O2-8] - dodeka - 3,6,10 - trien erhalten, indem man Hexachlorocyclopentadien mit Cycloheptatrien in an sich bekannter Weise zur Reaktion bringt und das dabei gebildete 1,9,10,11,12,12-Hexachloro-tricyclo-[7,2,l,02-8]-dodeka-3,6,10-trien isoliert.
Bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Hexachlorocyclopentadien in einem geeigneten organischen Lösungsmittel gelöst, Cycloheptatrien wird zu der erhaltenen Lösung hinzugefügt, und das erhaltene Gemisch wird auf eine bestimmte Temperatur während einer bestimmten Zeit erhitzt. Das molare Verhältnis der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Ausgangsmaterialien beträgt zweckmäßig 2 Mol Cycloheptatrien pro Mol Verfahren zur Herstellung von insektizid
wirksamen 1,9,10,11,12,12-Hexachloro-tricyclo-[7,2,l,028]-dodeka-3,6,10-trien
Anmelder:
Sankyo Company, Limited, Tokio
Vertreter:
Dipl.-Ing. K. Kiekeben, Patentanwalt,
Berlin 19, Kaiserdamm 28
Als Erfinder benannt:
Mitsunobu Koremura,
Toshio Shono, Tokio
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 22. Februar 1962 (6062),
vom 31. Januar 1963 (4259)
Hexachlorocyclopentadien, wobei man das gewünschte Produkt mit maximaler Ausbeute erhält. Die Reaktion geht auch gut vonstatten, wenn die Reaktionsteilnehmer in einem anderen als dem erwähnten molaren Verhältnis stehen. Die Reaktionstemperatur kann im Bereich zwischen etwa 100 und etwa 1500C liegen, und eine Temperatur von annähernd 125° C ist die günstigste. Die Reaktionsdauer liegt im Bereich zwischen etwa 8 und etwa 10 Stunden, und eine Zeitdauer von 8 Stunden ist günstig. Die Lösungsmittel, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzt werden können, umfassen alle organischen Lösungsmittel, die üblicherweise in der Diels-Alder-Reaktion verwendet werden, und es werden organische Lösungsmittel bevorzugt, deren Siedepunkte im Bereich der oben angegebenen Temperaturen liegen, beispielsweise Xylol oder Toluol.
Es wurden Anstrengungen gemacht, um die Zusammensetzung der erhaltenen Reaktionsprodukte aufzuklären mit dem Ergebnis, daß sie aus vier Bestandteilen besteht, die in der folgenden Tabelle aufgezeigt werden:
7D9 68S/430
Be
stand
teil
Aussehen !
Schmelzpunkt
oder Siedepunkt
Elementar
analyse
IR- und
NMR-Spektrum
Strukturformel Cl
\
Cl
CIfCl >
Insektizide
Wirksamkeit
(D Blättchen Schmelzpunkt
93 C
Berechnet für
Ci2H8Cl6:
C = 39,48" „
H= 2,21",,
Cl= 59,28",,
I R-Spektrum
gemäß F i g. 1
NMR-Spektrum
gemäß F i g. 2
ei I
Cl
+
gefunden :
C = 39,46" „
H= 2,12",,
Cl= 59,28"»
(2) rotes öl Siedepunkt 132 C/
0,015 mm Hg
Berechnet für
Ci2H10CIb:
C = 39,27" „
H= 2,75",,
Cl= 57,98» „
gefunden:
C = 40,70" „
H= 2,92",,
Cl= 56,24",,
(3) harzige
Substanz
(4) Nadeln beginnt zu
sublimieren bei
2223C
Die vorerwähnten vier Bestandteile (1) bis (4) können auf übliche Weise isoliert werden, beispielsweise durch Chromatographie oder fraktionierte Kristallisation.
Beispielshalber wird das Reaktionsprodukt nach Beendigung der Reaktion der Destillation unterworfen, der Rückstand wird in Benzol oder Petroläther gelöst, und die erhaltene Lösung wird über Aluminiumoxyd chromatographiert. Bestandteil (1) wird eluiert durch Anwendung von Petroläther. η-Hexan, Ligroin oder Isooctan als Eluierungsmittel. danach wird der Bestandteil durch Entfernung des Lösungsmittels aus dem Eluat isoliert. Danach bewirkt die Anwendung von Benzol als Fluierungsmittel die Elution der Bestandteile (2) und (4), die getrennt werden, indem man den Rückstand nach Entfernung des Lösungsmittels aus dem Eluat mit Methanol behandelt. Der Bestandteil (2) ist löslich, während der Bestandteil (4) in Methanol unlöslich ist. Der Bestandteil (3) wird schließlich durch Anwendung von Methanol oder Äthanol als Eluierungsmittel eluiert. Die Bestandteile (1) bis (4) können aber auch isoliert werden durch Anwendung der im folgenden beschriebenen Operationen. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch destilliert, und der Rückstand wird mit Methanol behandelt, wobei sich eine methanolunlösliche und eine methanollösliche Fraktion ergeben. Aus der methanollöslichen Fraktion werden eine kristalline und eine ölige Substanz getrennt erhalten. Die erstere wird aus η-Hexan umkristallisiert, wobei sich der Bestandteil (1) als Blättchen ergibt. Die Vakuumdestillation der öligen Substanz ergibt den Bestandteil (2) als rotes öl. Aus der methanolunlöslichen Fraktion werden erhalten der Bestandteil (3) als harzige Substanz und der Bestandteil (4), der einen hohen Schmelzpunkt hat, jedoch in geringen Mengen. Die Ergebnisse der Untersuchungen hinsichtlich der Insektiziden Wirksamkeiten der erfindungsgemäßen Verbindung werden nachstehend dargelegt.
1. Insektizide Wirksamkeit gegen
Musca domestica L.
150 mg 1,9,10,11,12,12-Hexachloro-tricyclo- [7,2,1, 0--8]-dodeka-3,6.10-trien werden in 5 ml Aceton gelöst, um eine Lösung herzustellen, die 30 γ des Wirkstoffs pro 0,001 ml enthält. Die ursprüngliche Lösung wird zu Testlösungen verdünnt, die den Wirkstoff in Konzentrationen enthalten, die in der untenstehenden Tabelle pro 0,001 ml angegeben sind. Kontroilösungen von Chlordan werden in der Weise hergestellt, daß die gleiche Menge des Wirkstoffs in der gleichen Menge Aceton gelöst und anschließend zu den angegebenen Konzentrationen verdünnt wird. Die für die Experimente verwendeten Insekten sind nach dem Ausschlüpfen 4 Tage alte weibliche Exemplare mit einem Gewicht von 20-—^21 mg. 25 Insekten werden bei einem Experiment verwendet, und es werden bei jeder Konzentration zwei Experimente durchgeführt. 0,001 ml der Testlösung werden auf den Thorax der Insekten mit Hilfe einer Injektionsspritze aufgebracht. Die behandelten Insekten werden in einen Pappkarton getan, in dem Baumwollbällchen aufgehängt sind, die zuvor in 10"/„ige Milchlösung getaucht wurden. Der Pappkarton wird 24 Stunden auf 26 C gehalten, und anschließend werden vergleichende Untersuchungen der toten Insekten angestellt im Vergleich zu denen, die mit Chlordan behandelt sind.
Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengestellt.
Insektizide Wirksamkeiten gegen Musca domestica L.
Konzen Anzahl der loten Insekten (" u) (26 C)
tration des 1.9,10,11,12.12-Hexadiloro-
Wirkstoffs tricyclo-[7,2,1 ,(F^-dodeka- ■ Chlordan
(;'/Insekt) 3.6.10-trien
30 100
1,5 100
0,75 100
0,3 70
100
100
100
70
Dosis Zahl der toten Tiere Zahl der überlebenden
(g/kg) 0 Tiere
5 5 1 5
6 3 4
7 5 7
8 0
2. Insektizide Wirksamkeit gegen Blatella germanica L.
1 g 1,9,10,11,12,12-Hexachloro-tricyclo-[7,2,1, O^l-dodeka-S^lO-trien wird in 10 ml Aceton gelöst, um eine Lösung herzustellen, die 100 γ des Wirkstoffs pro 0,001 ml enthält. Die ursprüngliche Lösung wird zu Testlösungen verdünnt, die den Wirkstoff in Konzentrationen enthalten, die in der untenstehenden Tabelle pro 0,001 ml angegeben sind. Kontrollösungen werden mit Chlordan in der Weise hergestellt, daß die gleiche Menge des Wirkstoffs in der gleichen Menge Aceton gelöst und anschließend zu den angegebenen Konzentrationen verdünnt wird. Die bei den Experimenten verwendeten Insekten sind weibliche Exemplare von Blatella germanica L., und 25 Insekten werden in einem Experiment verwendet, wobei zwei Experimente bei jeder Konzentration durchgeführt werden. 0,001 ml der Testlösung wird auf den Thorax eines jeden Insektes mit Hilfe einer Injektionsspritze aufgebracht. Die behandelten Insekten werden in einen Pappkarton getan, in dem die Insekten mit fester Nahrung ernährt werden. Der Karton wird 24 Stunden bei 26 C belassen, und danach werden die toten Insekten im Vergleich zu den mit Chlordan behandelten untersucht. Die Ergebnisse zeigt nachstehende Tabelle.
ίο LD50, berechnet aus obigen Paten, beträgt 6,81 g/kg Körpergewicht (/Va1J = 6,01 bis 7,7 g).
LD50, bei oraler Verabreichung, wird wie folgt bestimmt. Eine 5- bis 4"/oige Emulsion des Wirkstoffs wird in einem Gemisch von Wasser und Tragant hergestellt und peroral Gruppen von fünf hybriden männlichen Mäusen mit einem Gewicht von 15 bis 20 g mit Hilfe einer Magensonde bei Dosen von 0,05 bis 0,3 ml pro 10 g Körpergewicht verabreicht.
Dosis Zahl der toten Tiere Zahl der überlebenden
(g/kg) 0 Tiere
6 2 5
8 1 3
10 1 4
12 4
Insektizide Wirksamkeiten gegen Konzen Blatella germanica L. C)
tration des Anteil der toten Insekten ('"„) (2f
Wirkstoffs 1,9,10.11.12.12-Hexachloro- Chlordan
(-/Insekt) tricyelo-[7,2,l ,0-x]-dodeka-
100 3,6,10-trien 100
25 100 100
6,25 90 75
1,56 45 0
10
3. Giftigkeit gegenüber Säugetieren
Emulsionen von 1,9,10,11,12,12-Hexach loro-tricyclo-[7,2,l,0-2-8]-dodeka-3,6,10-trien in 0,5()/()igem Tragant werden in Konzentrationen von 10 bis 2O°/o hergestellt. Gruppen von fünf hybriden männlichen Mäusen mit einem Gewicht von 10 bis 20 g werden intraperitoneal 0,1 bis 0,4 ml der Emulsion pro 10 g Körpergewicht beigebracht, und danach werden 7 Tage Beobachtungen angestellt. LDr10 wird berechnet nach der Litchfield-Wilcoxon-Methode aus den in nachstehender Tabelle enthaltenen Daten.
Wie sich aus der obigen Tabelle ergibt, kann LD50 bei einer großen Dosis von 12 g/kg Körpergewicht noch nicht bestimmt werden, und größere Dosen können experimentell nicht hergestellt werden.
Ein weiblicher ausgewachsener Hund mit einem Gewicht von 6,3 kg wird gefüttert mit einer Nahrung, die 1 g des pulverisierten Wirkstoffs pro Kilogramm Körpergewicht enthält. Leichte klonische und reflexible Krämpfe werden bei dem Tier 2 bis 3 Stunden nach der Verabreichung beobachtet, die 22 Stunden nach der Verabreichung vollständig verschwinden. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen zeigen gemäß Obigem deutlich, daß 1,9,10.11.12, 12-HexachlorcKricyclo-[7,2,1,02-8]-dodeka-3.6.10-trien bei Säugetieren fast keine Toxizitäten verursacht.
Die Erfindung wird an Hand nachstehender
Beispiele erläutert, ohne daß diese Beispiele eine den Schutzumfang einschränkende Bedeutung haben.
Beispiel 1
(a) Eine Lösung von 45 g (0,5 Mol) Cycloheptatrien in 100 ml Xylol wird in einem 500-ml-Vierhalsrundkolben, der mit einem Tropftrichter, einem Rührer, einem Thermometer und einem Kühler versehen ist, auf 135 bis 137 C erhitzt. Zu der erhitzten Masse werden aus dem Tropftrichter tropfenweise 68 g (0,25 Mol) Hexachlorocyclopentadien während einer Stunde hinzugegeben. Das Rühren wird bei der gleichen Temperatur für weitere 8 Stunden fortgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch der Vakuumdestillation (70 mm Hg) unterworfen, um das Lösungsmittel und das un umgesetzte Cycloheptatrien zu entfernen. Die anschließende Vakuumdestillation (0,3 mm Hg) ergibt das unumgesetzte Hexachlorocyclopentadien. Der Rückstand wird bei Raumtemperatur 10 Stunden stehengelassen, wobei sich etwa 85,1 g rohe Kristalle ergeben.
(b) Eine Lösung von 20 g der in obiger Weise erhaltenen rohen Kristalle in 10 ml Benzol wird über Aluminiumoxyd in einer Säule von 3 ■ 35 cm Größe
Chromatographien. Die Adsorptionssäule wird mit Ligroin behandelt, und das Eluat wird konzentriert. Zu dem so hergestellten Konzentrat werden 100 ml 90%iges Äthanol hinzugefügt, und die unlösliche Substanz wird durch Filtration bei 45C entfernt. Das Filtrat wird auf 50 ml eingeengt und anschließend mit Eis gekühlt, wobei sich 16,52 g 1,9,10,11,12, 12-Hexachloro-tricyclo-[7.2,1.02-8]-dodeka-3,6.10-trien als flache Blättchen ergeben: Schmelzpunkt: 93,5 bis 94 C; IR-SpektrumT η -a (^1 1) = 1610cm ' (s) und 1640 cm ' (w).
Analysenwerte für CüH-sCIh:
Berechnet ... C 39,48, H 2,21. Cl 59,28%;
gefunden ... C 39.42. H 2.22, Cl 59,29%.
Beispiel 2
Im wesentlichen die gleichen Operationen wie im Beispiel 1. (a) werden wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Reaktionstemperatur von etwa 122 C an Stelle der Reaktionstemperatur von 135 bis 137 C gemäß dem erwähnten Beispiel angewendet wird, wobei sich 84,8 g rohe Kristalle ergeben. 20 g der rohen Kristalle werden im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 1. (b) behandelt, wobei sich 16.9 g 1,9.10.11,12.12 - Hexachloro - tricyclo-[7.2.1.02t<]-dodeka-3.6.10-trien ergeben, das bei 93,5 bis 94 C schmilzt.
B e i s ρ i e 1 3
Im wesentlichen die gleichen Operationen wie im Beispiel 1, (a) werden wiederholt mit der Ausnahme, daß Toluol und eine Reaktionstemperatur von 100 bis 102 C an Stelle von Xylol und einer Reaktionstemperatur von 135 bis 137 C gemäß jenem Beispiel angewendet werden, wobei sich 36 g rohe Kristalle ergeben. 20 g der rohen Kristalle werden im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 1, (b) behandelt, wobei sich 14.47 g 1,9.10,11,12,12-Hexachloro - tricyclo - [7.2.1.02·8] - dodeka - 3,6.10 - trien ergeben, das bei 93,5 bis 94 C schmilzt.
Beispiel 4
Im wesentlichen die gleichen Operationen wie im Beispiel 1, (a) werden wiederholt mit der Ausnahme, daß Benzol an Stelle von Xylol jenes Beispiels benutzt wird, wobei sich 15,7 g rohe Kristalle ergeben. 10 g der rohen Kristalle werden im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 1, (b) behandelt mit der Ausnahme, daß eine Aluminiumoxydsäule von 1,5-20 cm Größe verwendet wird, wobei sich 8,36 g 1,9,10,11,12,12-Hexachloro-tricycIo-[7,2,l,02-8]-dodeka-3,6.10-trien ergeben, das bei 93,5 bis 94 C schmilzt.
Beispiel 5
(a) 136 g (etwa 1,5 Mol) Cycloheptatrien werden in einem 300-mI-Vierhalsrundkolben, der mit einem Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter versehen ist, auf eine Temperatur von 110° C erhitzt. Zu der erhitzten Masse werden aus dem Tropftrichter 68 g (0,25 Mol) Hexachlorocyclopentadien während 3 Stunden tropfenweise hinzugegeben mit anschließendem Rühren bei der gleichen Temperatur während etwa 5 Stunden. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch der Vakuumdestillation (70 mm Hg) unterworfen, um das unumgesetzte Cycloheptatrien zu entfernen, mit anschließender weiterer Vakuumdestillation (0,3 mm Hg), um das unumgesetzte Hexachlorocyclopentadien zu entfernen. Der Rückstand wird bei Raumtemperatur 10 Stunden stehengelassen, wobei sich etwa 85,2 g rohe Kristalle ergeben.
(b) 20 g der so erhaltenen rohen Kristalle werden in 10 ml Benzol gelöst, und die Lösung wird über Aluminiumoxyd in einer Säule von 3 · 35 cm Größe chromatographiert. Die Adsorptionssäule wird mit Ligroin behandelt, und das Eluat wird konzentriert. Zu dem so erhaltenen Konzentrat werden 100 ml 90%iges Äthanol hinzugefügt, und das Unlösliche wird bei 45 C abfiltriert. Das Filtrat wird auf 50 ml eingeengt, anschließend mit Eis gekühlt, wobei sich 17,12 g 1,9,10,11,12,12-Hexachloro-tricyclo - [7,2,l,0--8] - dodeka - 3.6,10 - trien als flache Blättchen ergeben: Schmelzpunkt: 93,5 bis 94 C. Das IR-Spektrum und die analytischen Daten sind die gleichen wie die des im Beispiel 1 erhaltenen Produktes.
Analysenwerte für C^HgCl«:
Berechnet ... C 39,48, H 2,21, Cl 59,28%:
gefunden ... C 39,47, H 2,21, Cl 59,26%.
Beispiel 6
Im wesentlichen die gleichen Operationen wie im Beispiel 5, (a) werden wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Reaktionstemperatur von etwa 1000C an Stelle von 1 IOC gemäß Beispiel 5, (a) angewendet wird, wobei sich 61.7 g rohe Kristalle ergeben. 20 g der rohen Kristalle werden im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 5, (b) behandelt, wobei sich 17,18 g 1,9,10,11,12,12-Hexachloro-tricyclo-[7,2,l,02-8]-dodeka-3,6,10-trien ergeben, das bei 93,5 bis 94 C schmilzt.
Beispiel 7
Im wesentlichen die gleichen Operationen wie im Beispiel 5, (a) werden wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Reaktionstemperatur von etwa 120°C an Stelle von 110'C gemäß dem genannten Beispiel angewendet wird, wobei sich 87,1 g rohe Kristalle ergeben. 20 g der rohen Kristalle werde'n im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 5, (b) behandelt, wobei sich 17,22 g 1,9,10,11,12,12-Hexachloro - tricyclo - [7,2,l,02-8] - dodeka - 3,6,10 - trien ergeben, das bei 93,5 bis 94 C schmilzt.
Beispiel 8
Im wesentlichen die gleichen Operationen wie im Beispiel 5, (a) werden wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Reaktionstemperatur von etwa 130° C an Stelle von 1100C gemäß dem erwähnten Beispiel angewendet wird, wobei sich 87,2 g rohe Kristalle ergeben. 20 g der rohen Kristalle werden im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 5, (b) behandelt, wobei sich 16,42 g 1,9,10,11, 12,12 - Hexachloro - tricyclo - [7,2,l,02·8] - dodeka-3,6,10-trien ergeben, das bei 93,5 bis 94°C schmilzt.
Beispiel 9
Im wesentlichen die gleichen Operationen wie im Beispiel 5, (a) werden wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Reaktionstemperatur von etwa 1400C an Stelle einer solchen von 110°C gemäß
dem erwähnten Beispiel angewendet wird, wobei sich 84,1 g rohe Kristalle ergeben. 20 g der rohen Kristalle werden im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 5, (b) behandelt, wobei sich 15,06 g 1,9,10.11,12, n-Hexachloro-tricyclo-rZ^l,^-8]-dodeka-3,6,10-trien ergeben, das bei 93,5 bis 94 C schmilzt.
Beispiel 10
Im wesentlichen die gleichen Operationen wie im Beispiel 5, (a) werden wiederholt mit der Ausnahme, daß eine Reaktionstemperatur von etwa 155 C an Stelle von 110 C gemäß dem erwähnten Beispiel angewendet wird, wobei sich 89,2 g rohe Kristalle ergeben. 20 g der rohen Kristalle werden im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 5. (b) behandelt, wobei sich 13,3 g 1.9.10,11. 12,12 - Hexachloro - tricyclo - [7,2,l,0-·8] - dodeka-3,6,10-trien ergeben, das bei 93,5 bis 94 C schmilzt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamem 1,9,10,11,12,12 - Hexachloro -tricyclo - [7,2. l,02-8-dodeka-3,6,10-trien, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexachlorocyclopentadien mit Cycloheptatrien in an sich bekannter Weise zur Reaktion bringt und das dabei aebildete 1,9.10,11,12,12-Hexachloro-tricyclo-[7,2,1,0--8]-dodeka-3,6,10-trien isoliert.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 003 494;
    deutsche Auslegeschrift R 13195 IVb/12o (bekanntgemacht am 2. 2. 1956).
DES83860A 1962-02-22 1963-02-22 Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen 1, 9, 10, 11, 12, 12-Hexachloro-tricyclo-[7, 2, 1, 0]-dodeka-3, 6, 10-trien Pending DE1254147B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP606262 1962-02-22
JP425963 1963-01-31

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