DE1183372B - Verfahren zur Haertung von photographischen proteinhaltigen Schichten mit Hilfe von hochmolekularen Haertungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Haertung von photographischen proteinhaltigen Schichten mit Hilfe von hochmolekularen HaertungsmittelnInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G 03 c
Deutsche Kl.: 57 b-8/02
Nummer:
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Amneldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Amneldetag:
Auslegetag:
A 43323 IX a/57 b
14.Juni 1963
10. Dezember 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer irreversiblen Härtung in photographischen, proteinhaltigen
Schichten, insbesondere solchen photographischen Schichten, die als Schichtbildner Gelatine
oder Kasein enthalten.
Die irreversible Härtung photographischer Schichten ist von erheblicher Bedeutung, da solche Schichten
bekanntlich während ihrer Verarbeitung verschiedenartige, wäßrige Bäder zu durchlaufen haben und
sie deshalb gegen wäßrige, insbesondere alkalihaltige Lösungen resistenter sein müssen als nicht gehärtete
Schichten. Dies wird dadurch erreicht, daß man den als Schichtbildner verwendeten Proteinen Substanzen
zusetzt, die in der Lage sind, mit den Proteinketten in Form einer Vernetzung zu reagieren und so ihren
Schmelzpunkt heraufzusetzen. Dabei darf jedoch die Wasserdurchlässigkeit der Proteine nicht verlorengehen,
vielmehr ist es in vielen Fallen, z. B. beim Silbersalzdiffusionsverfahren erwünscht, daß die gehäuteten
Schichten schnell und reichlich Wasser aufnehmen, um einen raschen und vollständigen Verarbeitungsprozeß
zu gewährleisten.
Es ist bereits eine große Zahl von Verbindungen und Verbindungsklassen bekanntgeworden, die als
Härtungsmittel für Proteine verwendet werden können. Es seien beispielsweise genannt: Metallsalze, wie
Chrom-, Aluminium- und Zirkonsalze, Aldehyde und halogenhaltige Aldehydverbindungen, wie Formaldehyde, Dialdehyde und Mucochlorsäure, 1,2- und
1,4-Diketone, wie Cyclohexandion-1,2, Chinone,
Chloride von zweibasischen, organischen Säuren, Dianhydride von Tetracarbonsäuren, Verbindungen mit
mehreren reaktionsfähigen Vinylgruppen, wie Vinylsulfone, Acrylamide, Verbindungen mit mindestens
zwei leicht spaltbaren, heterocyclischen Ringen, wie Äthylenoxyd und Äthylenimin, mehrfunktiohellen
Methansulfonsäureester und Bis-a-chloracylamido-Verbindungon.
Diese Härtungsmittel sind niedermolekulare Verbindungen. Einige davon sind photographisch aktiv
und kommen daher für bestimmte photographische Emulsionen nicht in Betracht. Andere, wie Metallsalze,
erhöhen die Brüchigkeit der Schichten. Dialdehyde und Diketone wiederum färben verschiedentlich
die Schichten an und sind daher unbrauchbar. Weiterhin verändern Säurechloride und Säureanhydride
vielfach den pH-Wert der Gießlösungen, so daß sie mit Alkali nachgestellt werden muß, was vielfach
unerwünscht oder nicht möglich ist. Es ist auch bekannt, daß viele Härtungsmittel nach längerer Lagerzeit
eine Verschleierung oder eine Verringerung der Empfindlichkeit der Emulsionen hervorrufen. Wieder
Verfahren zur Härtung von photographischen
proteinhaltigen Schichten mit Hilfe von hochmolekularen Härtungsmitteln
proteinhaltigen Schichten mit Hilfe von hochmolekularen Härtungsmitteln
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen, Kaiser-Wilhehn-AIlee 24
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolfgang Himmelmann, Köln-Stammheim,
Dr. Alexander Riebel, Leverkusen,
Dr. Erwin Alfons Müller, Leverkusen-Schlebusch
andere Härtunpmittel haben den. Nachteil, daß der
ao Häirtungsprozeß erst nach längerer Lagerung einsetzt,
so daß sich die Eigenschaften der Schichten in unkontrollierbarer Weise verändern. Schließlich haben
alle nicht diffusionsfesten Härtungsmittel den Nachteil, daß sie sich bei mehrschichtigen Materialien
nur schwer auf eine bestimmte Schicht lokalisieren lassen.
Es sind ferner auch hochmolekulare Härtungsmittel
Es sind ferner auch hochmolekulare Härtungsmittel
■ ■ bekaaanlgeworden, wie die. PerjodsäaxerOxydations^
produkte der Stärke, sowie Pflan*ngpinaiifetöffe, wie
Tragant, Gummiarabikum, AlginÄiass,. Pectöte und1
Xylane. Diese Verbindungen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur ein niedriges Härtungsäquivalent besitzen.
Ähnliche Nachteile besitzen auch Alginsäureester sowie Maleinsäurdhalbester von hochmolekularen
Alkoholen, wie z. B. Polyvinylalkohol.
Schließlich wurden auch makromolekulare Polymerisationsprodukte des Acroleins/als Härtungsmittel
bekannt, die jedoch nur in Form ihrer wasserlöslichen
Bismutverbindungen; zur Anwendung gelangen können.
Dies ist insofern von Nachteil, aliä man nach de.r
Herstellung des Polyacxoledas in einem zweiten Arbeitsgang
zur Bisuffitverbindmig: gelangsn muß und
außerdem die Entfernung überschüssiger, schwefliger Säure bzw. Sulfit nur durch umständliche Operationen
zu erreichen ist:
Es wurde nun gefunden, daß marc zur Härtung von proteinhaltigen, photographischen Schichten als hochmolekulare
Härtungsmittel vorteilhaft Mischpolymerisate von Carboxylgruppen enthaltenden polymerisierbarenVerbmdungenmitAcaDleinenveirwenden
kann. Es eignen sich für diesen Zweck insbesondere Mischpolymerisate aus etwa 50 bis 95 Gewichtsteilen
409 757/312
Acrolein und etwa 5 bis 50 Gewichtsteilen mischpolymerisationsfähiger
Carbonsäuren, die in α-Stellung zur Carboxylgruppe eine olefinische Doppelbindung
enthalten, wie Acrylsäure und/oder Methacrylsäure. Als besonders wertvoll für den vorliegenden
Verwendungszweck haben sich Mischpolymerisate aus 80 bis 95 Gewichtsteilen Acrolein und 5 bis
20 Gewichtsteilen der genannten Carbonsäuren erwiesen. Diese Mischpolymerisate sind unzersetzt in
wäßriger Bicarbonat- oder Sodalösung löslich, so daß man auf diese Weise stabile, sulfitfreie wäßrige
Lösungen von makromolekularen Härtungsmitteln erhält.
Der Vorteil dieser Härtungsmittel wird besonders bei den Schichten für das Silbersalzdiffusionsverfahren
deutlich, wo es oft erwünscht ist, eine Verankerung des Schichtverbandes herbeizuführen, wobei das
Härtungsmittel infolge seines makromolekularen Charakters in einer der Schichten festgelegt ist,
jedoch an den Grenzflächen mit einer anderen, proteinhaltigen Schicht eine Vernetzung hervorruft.
Weiterhin sind Schichten, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate gehärtet sind,
gegenüber solchen, in denen z. B. Bismutverbindungen
des Polyacroleins verwendet wurden, wesentlich quellfähiger, was wiederum beim Silbersalzdiffusionsverfahren
zur Beschleunigung und Vervollständigung des Diffusionsprozesses von Vorteil ist. Selbstverständlich
sind die angeführten Vorteile nicht auf das Silbersalzdiffusionsverfahren beschränkt, sondern
können auch in anderen photographischen Materialien beobachtet werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymerisate können entweder durch radikalische Mischpolymerisation
mit Kaliumpecroxydisulfat in wäßriger Lösung oder aber durch Fällungspolymerisation mit
Hilfe eines Redoxsystems, wie z. B. Kaliumpersulfat-Silbernitrat, erhalten werden. Solche Verfahren sind
im Houben-Weyl, Bd. 14/1, S. 1086 (Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, 1961 [Thieme-Verlag]),
angegeben.
Die wäßrigen Lösungen der Härtungsmittel sind durch Auflösen der Mischpolymerisate in wäßrigen
Lösungen von Alkalibicarbonaten oder Alkalicarbonaten bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur und
ίο anschließendes Einstellen des pH auf 6 bis 7 erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate können aber auch durch Erhitzen in Alkoholen, vorzugsweise
n-Butanol, gelöst und dann durch Emulgieren in feinverteilter Form zur Anwendung kommen. Es
genügen 0,5 bis 4% des Härtungsmittels, bezogen auf das Gelatinetrockengewicht. Wird als Protein
Casein verwendet, so ist es vorteilhaft, den Prozentsatz an Härtungsmittel heraufzusetzen.
a0 Beispiel 1
Zu einer Chlorbromsilberemirlsion, die pro Liter 80 g Gelatine enthält, werden bei pH-Werten von 5
verschiedene Mengen eines Acrolein- Acrylsäure-Mischpolymerisates
zugesetzt. Die Zusätze weiden in
as wäßrigen NätriumHcarbonat-Lösumgen gelöst, auf
pH 6 gebracht und bei 40 bis '45° C unter gutem Rühren der Emulsion einverleibt, worauf die Emulsion
mit den üblichen Begießzusätzen versehen, auf einen Acetylcelluloseschichtträger gegossen und getrocknet
wird. Die Schicfatschmelzpunkte werden
nach Lagerzeit von 24 Srundetr bei Raumtemperatur sowie bei 50° C und nach Verarbeitung, d. h. nach
Anwendung eines Entwickler-, Fixierbades und1 der Wässerung bestimmt.
Acrolein-Acrylsäure-Mischporymerisat Monomerenverhältnis
90:10.
Zugesetzte Menge, bezogen auf Gelatine
OVo
0,5»/«
Schichtschmelzpunkt nach Lagerung (24 Stunden) bei Raumtemperatur,'
Schichtschmelzpunkt nach Lagerung (24 Stunden) bei 50^ G, 0C
Schichtschmelzpunkt nach Verarbeitung, 0C .
35
35
35
35
35
45
52
48
52
48
60
>100 >100
>100 >100
Es werden jeweils 11 einer Chlorbromsilbecemulsion
gemäß Beispiel 1 auf pH-Werte von 5, 7 und 9 eingestellt und mit verschiedenen Mengen von Lösungen
eines Acrolem-AcryMureHMischporymerisates
in Natriumbicarbonat (pH 6 bis 7) unter Rühren versetzt. Nach dem Gießen und Trocknen werden die
Schmelzpunkte bestimmt.
a) Acrolein-Acrylsäure-Mischpolymerisat
(Monomerenverhältnis 60:40)
(Monomerenverhältnis 60:40)
Zugesetzte Menge 0,5 %,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion 5 7
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C 42 55
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C 42 55
Zugesetzte Menge 1 %>,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion 5 7 9
Schichtschmelzpunkt nach ·
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C > 100 > 100 > 100
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C > 100 > 100 > 100
Zugesetzte Menge 2%,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion 5 7 9
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C > 100 > 100 > 100
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C > 100 > 100 > 100
b) Acrolein-Acrylsäure-Mischpolymerisat 6 (Monomerenverhältnis 70:30) ...,.,
Zugesetzte Menge 0,5 »/0, <
bezogen auf Gelatine . :■ .
pH-Wert der Emulsion 5 7 '9
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerang (24 Stunden),
Raumtemperatur, ° C
Lagerang (24 Stunden),
Raumtemperatur, ° C
40
52
Zugesetzte Menge l°/o,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion 5 7 9
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C > 100 > 100 >.1OO
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C > 100 > 100 >.1OO
c) Acrolein-Acrylsäure-Mischpolymerisat (Monomerenverhältnis 90:10)
Zugesetzte Menge 0,5 %>,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion 5 7 9
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, 0C
Zugesetzte Menge 1%,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, ° C
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, ° C
Zugesetzte Menge 2%,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, ° C
Lagerung (24 Stunden),
Raumtemperatur, ° C
45
45
170 ml einer 6%igen neutralen Kaseinlösung, welche die für die Herstellung'eitler Bildempfangsschicht
für das SübersabdtesiöHsverfahren notwel·
digen Zusätze "wie BntwieMungskeiniei, Süberhalogenid-Lösungsmittel
'sowie Ideböverhinderndie hoch-
oder niedermolekulare Substanzen enthält,1 werden
1 ml einer neutralen lWoigerr wäßrigen Lösung des
ίο Natriumsalzes eines Acrolein-Acrylsäure-Mischpolymerisates
(Mcmomeimverhältn© 90:10) zugesetzt.
Nach dem Vergießen auf gewöhnliches-oderbarytiertes
Papier und Trocknen wedr-da| Positivmaterial· in
bekannter Weise-im1 'Eontekfinit einer belichteten
Negativschioht'^diirch -eta'1 BÄrchlarfeiitwicklungiägerät
geführt, das eine 'alkaiisehß'Entwicklerlösung
enthält' und naeli ,'fairzer'lKooiaiktzeit vom Negativ
getrennt. 'Die bäldtragend©·Sßhicht·ist: wisch- und
schmierfest im 'Gegensatz1 ki einer;! ungehärteten
Kaseinschichti-· r ?r*■■-'■·' ■ y ■: hr-· · ;Ώ-
ieT
T4":"\
V "
60 > 100 > 100 Wie Beispiel Sj-ijedoch^teei-iEusatz vonl-ml einer
10°/oigen neutralen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes
eines Acrolem-Acrykäure-Mischpolymerisates
(Monomerenverhältnis 80:20). Nach der Verarbeitung ist die bildtragende Schicht wisch- und schmierfest,
besitzt jedoch ein größeres. Quellvermögen als die nach Beispiel 3 erhaltene.
d) Acrolein-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat (Monomerenverhältnis 50:50)
Zugesetzte Menge 2%,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion 5 7 !
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerung (24 Stunden,
50° C) 0C
Lagerung (24 Stunden,
50° C) 0C
170 ml einer 6 °/oigen Gelatinelösung werden dieselben Zusätze wie im Beispiel 3 einverleibt und das
erhaltene Bildiempfangsmaterial wie im Beispiel 3 an-62 >
100 > 100 35 gegeben verarbeitet. Die bildtragende Schicht ist
koch-, wisch- und schmierfest.
42
52
Zugesetzte Menge 3 %>,
bezogen auf Gelatine
bezogen auf Gelatine
pH-Wert der Emulsion
Schichtschmelzpunkt nach
Lagerung (24 Stunden,
500C), 0C
Lagerung (24 Stunden,
500C), 0C
100 100 100
Die Mischpolymerisate aus Maleinsäureanhydrid und Acrolein werden wie folgt hergestellt:
g pulverisiertes Maleinsäureanihydrid und 0,5 g Benzolperoxyd werden in 750 ml trockenem Benzol
gelöst und unter Stickstoff auf 80° C erhitzt. Dann gibt man 36 g frisch destilliertes Acrolein dazu und
kocht unter Rühren und dauerndem Einleiten von Stickstoff 50 bis 60 Stunden Rückfluß. Das Polymere
sat scheidet sich ab und kann nach dem Abkühlen abfiltriert, mit Benzol gewaschen und getrocknet werden.
Es löst sich in verdünnter Sodalösung.
Die Schmelzpunkte aller Schichten sind nach der Verarbeitung wie im Beispiel 1 kochfest und zeigen
mit wachsendem Acrylsäuregehalt des Härtungsmittels steigende Quellwerte.
Wie Beispiel 5, jedoch unter Zusatz von 1 ml einer 10°/oigen wäßrigen neutralen Lösung des Natriumsalzes
eines Acrolein-Acrylsäure-Mischpolymerisates (Monomerenverhältnis 70:30). Nach der Verarbeitung
ist die leidtragende Schicht wisch-, schmier- und kochfest, besitzt jedoch ein höheres Quellvermögen
als die nach Beispiel 5 erhaltene Schicht.
0,52 g Acrolein-Acrylsäure-MKchpolymerisat (Monomerenverhältnis
90:10) werden in 6 g n-Butanol durch kuizes Aufkochen gelöst und mit 2 g Phthalsäuredibutylester
versetzt. Die erhaltene Lösung wird mit Hufe eines Turbosdmellrührers einer der in den
Beispielen 3 bis 6 genannten Gießlösungen an Stelle der wäßrigen Lösung der Acrolein-Acrylsäure-Mischpolymerisate
einverleibt. Nach der Verarbeitung erhält man wisch- und schmierfeste Schichten.
0,52 g eines Acrolein-Methacrylsäure-Mischpolymerisates
(Monomerenverhältnis 70:30) werden in 6 g n-Butanol durch kurzes Aufkochen gelöst und
mit 2 g Phthalsäuredibutylester versetzt. Die erhaltene Lösung wird, wie im Beispiel 7 angegeben, einer der
in den Beispielen 3 bis 6 genannten Gießlösungen an Stelle der wäßrigen Lösungen der Acrolein-Acrylsäure-Mischpolymerisate
einverleibt Nach der Verarbeitung erhält man wisch- und schmierfeste
Schichten.
372
Die Herstellung eines erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymerisates wird nachstehend erläutert:
In einem 1-1-Dreihalskolben mit Rührer, Rückflußkühler,
Thermometer und Tropftrichter werden in 500 ml Wasser 7 g Kaliumperoxydsulfat, 5 g destillierte
Acrylsäure und 45 g Acrolein bei 25° C gelöst. Unter Rühren wird bei 25° C eine Lösung von 4,5 g
Silbernitrat in 20 ml Wasser innerhalb 1 Stunde zugetropft.
Bei Beginn der Zugabe wird die Reaktionsmischung gelblich und nach 5 Minuten leicht trübe. Die Temperatur
der Lösung steigt an und soll gegebenenfalls durch Kühlung mit Wasser zwischen 25 und 40° C
gehalten werden. Nach beendeter Zugabe wird noch IV2 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt, scharf
abgesaugt und mit viel Wasser nitratfrei gewaschein. Der noch feuchte Niederschlag wird in eine Lösung
aus 3 g Natriumthiosulfat (krist.) und 1800 ml Wasser
eingerührt und über Nacht im Dunkeln stehen- so
gelassen. Dann wird erneut scharf abgesaugt, mit viel Wasser thiosulfatfrei gewaschen und das Mischpolymerisat
an der Luft getrocknet. Ausbeute = 39 g.
Weitere Mischpolymerisate lassen sich analog durch Variation des Mengenverhältnisses der Mischpolymerisationskomponenten
bzw. durch Verwendung von anderen mischpolymerisationsfähigen Carbonsäuren
sowie Methacrylsäure herstellen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Härtung von photographischeo
proteinhaltigen Schichten mit Hilfe von hochmolekularen
Härtungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Dian als hochmolekulare
Härtungsmittel Mischpolymerisate von Carboxylgruppen enthaltenden porymerisierbaren Verbindungen
mit Acrolein verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man lösliche Acroleinmischpolymerisate
aus etwa 50 bis 95 Gewfchtsteüfin Acrolein und etwa 5 bis 50 Gewichtsteilen an
mischpolymerisationsfähigen Carbonsäuren, insbesondere Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
verwendet.
409 757/312 12. 64
ι Bundesdruckerei Berlin
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1964
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- 1964-06-15 FR FR978250A patent/FR1398597A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3382077A (en) * | 1965-01-06 | 1968-05-07 | Gen Aniline & Film Corp | Binding agents for photographic hydrophilic colloid layers which are crosslinked by treatment with alkalis |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3396029A (en) | 1968-08-06 |
FR1398597A (fr) | 1965-05-07 |
CH450157A (de) | 1968-01-15 |
GB1021007A (en) | 1966-02-23 |
BE649189A (de) | 1964-12-14 |
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